(AS) – Nach zwei Niederlagen in Folge versucht Trainer Torsten
Lieberknecht die Fehler der bisherigen Partien aufzuarbeiten. Durch
die Länderspielpause hofft er auch endlich auf Neuzugang Saulo
Decarli zurückgreifen zu können. Alles was in den Partien in
Düsseldorf und gegen Heidenheim positiv gewesen ist, war auf dem
Betzenberg und gegen Bochum nicht unbedingt schlecht. Nur in der
derzeitigen Verfassung gehört die Eintracht nicht zu den
Spitzenteams der Liga. In der Abwehr ungewohnt löchrig und im Sturm
letztlich ohne Durchschlagskraft – ausser den Ideen eines Karim
Bellarabi, der auch einmal das Unmögliche wagte, fehlt der Eintracht
in dieser Saison der gleichwertige Ersatz für Bicakcic und Domi
Kumbela. Besonders Eintrachts Ex-Topstürmer beschäftigte seine
Gegenspieler über 90 Minuten. In der Schlussphase in Kaiserslautern
stand nahezu die gesamte
Abteilung Attacke auf dem Platz, dennoch konnte die Abwehr der
Lauterer nicht geknackt werden. Und auch der VFL Bochum besass
letztlich die besseren Möglichkeiten im Eintracht Stadion, weil auf
der Braunschweiger Seite der Offensive die Ideen ausgingen. Dass die
Schiedsrichter die Eintracht nicht unbedingt bevorzugen, stellten
die Anhänger bereits im ersten Saisonspiel fest. Auch gegen Bochum
erwies sich Schiedsrichter Manuel Gräfe, der ansonsten die Partie
souverän leitete, in zwei kniffligen Situationen nicht unbedingt als
Freund der Blau-Gelben. Den Anschluss zur Spitzengruppe kann die
Mannschaft in Leipzig wieder herstellen. Allerdings bedarf es dort
einer konsequenten Ausnutzung der vorhandenen Chancen, denn die
Sachsen haben bisher noch keinen Gegentreffer kassiert - sonst steht
die Elf am Ende wieder ohne Erfolgserlebnis da. Nach der Partie in
Leipzig spielen die Löwen innerhalb von sieben Tagen gegen
Darmstadt, St Pauli und Sandhausen. Gegen diese Mannschaften müssen
die bisher verlorenen Punkte eingefahren werden, um wieder im oberen
Tabellendrittel mitspielen zu können. Noch hat die Mannschaft den
Aufstiegs-bonus nicht verspielt und kann den bedingungslosen
Zuspruch von den Rängen geniessen. Gegen Darmstadt und Sandhausen
kann das Team das Eintracht Stadion wieder zu einer Festung machen.
Diesem Druck müssen die Spieler standhalten, nur dann darf wieder
von Schalke, Dortmund und Bayern München als Gegner geträumt werden.
(AS) – Am nächsten Samstag kommt es in Leipzig zu einer Premiere: am 5.
Spieltag der Saison 2014/15 tritt die Eintracht bei RasenSport Leipzig
an – eine Paarung die es im Kampf um Ligapunkte noch nie zuvor gegeben
hat. Nach zwei Niederlagen in Folge muss die Eintracht bei den Sachsen
die Kurve kriegen, endlich wieder Punkte einfahren, um weiter auf
Distanz zu den Abstiegs-rängen zu bleiben. Für die Gastgeber ist das
Saisonziel klar formuliert: die Mannschaft von Sponsor Red Bull möchte
in die Bundesliga aufsteigen, wenn möglich schon nach dieser Spielzeit.
Dass die Mannschaft dort mithalten könnte, hat sie unlängst im DFB-Pokal
bewiesen, wo sie den Bundesligen SC Paderborn mit einem 2:1- Sieg
ausschalten konnte. Leipzig könnte die weisse Fussballland karte des
Ostensetwas positiver gestalten, denn ausser in der Hauptstadt Berlin
schlägt keine Bundesligaelf ihre Zelte im Osten auf. Die Fanwelt der
Braunschweiger ist wegen der Partie am Samstag gespalten. Hinfahren, den
eigenen Verein unterstützen, möglichst etwas Zählbares mitnehmen und dann die Heinfahrt antreten –
das wäre die beste aller Optionen. Dem Spiel fern zu bleiben schadet nur
der eigenen Mannschaft. „Der 13. September wird kein schöner Tag sein,
das steht schon jetzt fest. Denn ganz egal, wie unsere Eintracht an
jenem Samstag im Leipziger Zentralstadion gegen ‚Rasenballsport’ Leipzig
spielen wird – dass wir überhaupt zu einem Pflichtspiel gegen das
Farmteam von Red Bulls Gnaden antreten müssen, ist eine Schande für den
deutschen Fußball“, heißt es in einem von 19 Ultra-Gruppierungen und
vielen Einzelfans unterzeichneten Schreiben. Das Aufstellen einer
Videoleinwand in Braunschweig mit der Live-Übertragung der Partie auf
Sky scheiterte an der Gewährleistung der öffentlichen Sicherheit bzw. am
Veto der DFL. Dass die Leipziger nicht unbedingt angewiesen sind auf das
Eintrittsgeld der Eintracht-fans, zeigen die Transfers vor der Saison
bzw. der letzten Jahre. Die Eintrittspreise für dieses Spiel sind
moderat – 16 bzw. 11 Euro (neun ermässigt) sind für jeden erschwinglich.
Ermäßigungen gelten für Kinder von
7-18 Jahren, Schwer-behinderte,
Schüler, Studenten, Azubis und Rentner. Es stehen in der Leipziger Red
Bull Arena ausschliesslich Sitzplätze zur Verfügung. Das frühere
Zentralstadion mit einer Kapazität von 100.00 Plätzen bietet heute
überdachten Platz für 44.345 Besucher. Dass heute überhaupt Spiele der
2. Liga in der sächsischen Metropole angeboten werden liegt nahezu
ausschliesslich am Engagement von Red Bull. Erst 2009 wurde der
eigenständige Verein Rasensport- Leipzig gegründet und dem SSV
Markranstädt die Startgenehmigung in der Oberliga abgekauft. Spieler und
Trainer wurden wie Schachfiguren im Sinne des Erfolges ausgetauscht.
Nach dem Regionalligaaufstieg und einer dreijährigen Durststrecke folgte
in der letzten Spielzeit der direkte Durchmarsch durch Liga 3 mit der
Krönung des Zweitligaaufstiegs in der letzten Saison. Die Partie in
Leipzig beginnt um 13 Uhr.
(AS) – Mit viel Skepsis wurden die Namen der Neuzugänge für die neue
Spielzeit aufgenommen, denn spektakuläre Verpflichtungen waren nicht
darunter. Immer wieder geisterten Spielertypen durch die Gazetten, die
der Mannschaft von Trainer Torsten Lieberknecht gut getan hätten, ihr
neues Zuhause aber der Konkurrenz gefunden haben. Doch bei den Löwen
ticken die Uhren inzwischen anders. Wurden früher Millionen verbrand, um
Spieler und deren Berater zufrieden zu stellen, wurde nach dem Abstieg
der Kader nur dort ergänzt, wo die Verantwortlichen Handlungsbedarf
sahen. Dass Leistungsträger und Publikumslieblinge wie Domi Kumbela oder
auch Bicakcic nict eins zu eins zu ersetzen wären, war schon vor dem
Trainingsstart klar. Aber jetzt traegt auch die Arbeit in der
Winterpause Früchte. Kelifi uns vor allen Havard Nielson brauchen
keinen Eingewöhnungsprozess an die neue Umgebung. Nielson erwies sich in
den bisherigen Partien als bärenstarker Stürmer und trug sich in jeder
Partie in die Torschützenliste ein.
In Bremen erzielte er direkt nach dem Wiederanpfiff in der 46. Minute
das Goldene Tor des Tages und schoss die Löwen damit auf Vorlage von
Zuck vor 2.901 Zuschauern in die 2. Runde des DFB-Pokals. Zuck wiederum
wurde von dem gerade eingewechselten Seung-Woo Ryu bedient. Ryu war erst
vor wenigen Tagen zum Kader gestossen. Nach der langwierigen Verletzung
von Jan Hochscheidt sahen die Verantwortlichen Handlungsbedarf auf
dieser Position und liehen den offensiven Spieler zunächst bis zum
Jahresende von Bayer 04 Leverkusen aus. „Die Spielweise des Trainers und
des Teams passt sehr gut zu mir. Ich freue mich, zukünftig in dieser
großartigen Mannschaft spielen zu können“, sagte Seung-Woo Ryu bei
seiner Vorstellung in Braunschweig. Ryu wurde seit dem 1. Januar 2014
von Jeju United an Leverkusen ausgeliehen und bestritt seitdem zwei
Partien für die Mannschaft vom Rhein. Der Südkoreaner war bisher vier
Mal in der U19- und drei Mal in der U20-Nationalmannschaft seines Landes
eingesetzt worden. „Nach der schweren Verletzung von Jan Hochscheidt war
es uns nun möglich, diese Ausleihe als sehr sinnvolle Ergänzung des
Kaders in die Wege zu leiten. Ryu kann im Offensivbereich auf allen
Positionen spielen und jetzt gilt es, ihn trotz der Sprachbarriere
möglichst schnell in die Mannschaft zu integrieren“, so sein neuer
Trainer. Inzwischen hat auch der Vorverkauf für die nächsten Begegnungen
der Eintracht begonnen. Sowohl für das Spitzenspiel gegen den VFL Bochum
sowie das Spiel gegen den Aufsteiger Darmstadt 98 im Braunschweiger
Eintracht Stadion sind die Tickets erhältlich. Auch für das
Auswärtsspiel bei RB Leipzig ist der Vorverkauf angelaufen. Erstmals
tritt die Eintracht nach dem Umbau zu einem Punktspiel im früheren
Zentralstadion in Leipzig an. Die Meinung der Anhänger ist zwiegespalten.
Einige Fangruppen wollen aufgrund der Namensgleicheit im Vereinsnamen
mit dem Hauptsponsor Red Bull den Besuch des Spiels boykottieren, andere
gerade deshalb die eigene Mannschaft lautstark unterstützen.
(AS) – Zum zweiten Auswärtsspiel der Saison tritt die Eintracht am
heutigen Sonntag um 13.30 auf dem Betzenberg an. Nach dem verdienten
Punktgewinn in Düsseldorf hoffen die Anhänger der Löwen auf einen
ähnlich überzeugenden Auftritt in der Fremde, als das Team von Torsten
Lieberknecht in der zweiten Halbzeit zwei Mal die Führung der Gastgeber
egalisieren konnte und die spielbestimmende Mannschaft war. Eine
ähnliche Atmosphäre wie in der Esprit Arena erwartet die Eintracht auch
heute. In dem engen reinen Fussballstadion auf dem Betzenberg steht das
Publikum wie eine Mauer hinter dem gastgebenden 1. FC Kaiserslautern,
bedarf es viel Fingerspitzengefühl des Schiedsrichters und seiner
Assistenten, sich nicht von der Kulisse zu Entscheidungen für die
Heimmannschaft verleiten zu lassen. Hellwach müssen die Blau-Gelben sein
von der ersten bis zur letzten Minute. Schon oft konnte der FCK Spiele
in der Nachspielzeit noch für sich entscheiden, wurde Gästen der schon
sicher geglaubte Punktgewinn
noch genommen. Zwar spricht die Bilanz klar für den FCK (17 von 24
Heimspielen gegen die Eintracht gewonnen), allerdings warten die
Lauterer seit fast 30 Jahren auf den nächsten Heimerfolg über die Löwen.
Bei den letzten beiden Aufeinandertreffen nahmen die Blau-Gelben jeweils
einen Zähler mit an die Oker, spielten in der Heimat von Torsten
Lieberknecht 1:1. Wie heimstark die Pfälzer sind zeigten sie gleich zum
Saisonauftakt: Trotz Unterzahl nach einem Handspiel von Torhüter Sippel
ausserhalb des Strafraums wandelten sie einen 0:2 Pausenrückstand noch
in einen 3:2-Sieg um und der Betze bebte. Nach seiner Rot-Sperre beim
Auswärtsspiel in Sandhausen ist Tobias Sippel bei den Pfälzern wieder
spielberechtigt. Genau wie die Eintracht tat sich der 1. FC
Kaiserlautern in der 1. Hauptrunde des DFB-Pokals egen einen
unterklassigen Gegner schwer. 0:0 hiess es beim Drittligisten
Wehen-Wiesbaden auch noch nach 120 Spielminuten, nur dank einer Parade
von Torhüter Sippel zogen die Pfälzer mit 5:3 nach Elfmeterschiessen in
die 2. Runde ein. Trainer Runjaic hatte alles richtig gemacht, trotz
einer guten Leistung in Sandhausen musste Ersatzkeeper Marius Müller in
der Pokalpartie sich wieder mit der Reservistenrolle begnügen und Sippel
war Garant für weitere Pokaleinnahmen. Wie schon nach Düsseldorf wird
die Eintracht Mannschaft auch nach Kaiserslautern von zahlreichen Fans
begleitet. „Die Eintracht Fans sind erstaunlich. Ich bin sehr
beeindruckt, dass die Fans unser Team nicht nur im Stadion unterstützen,
sondern uns auch beispielsweise in der Stadt immer mit viel Sympathie
begegnen.“ Neuzugang Rafal Gikiewicz ist begeistert von der
Unterstützung durch den eigenen Anhang. Sämtliche Fanbusse für das
Auswärtsspiel in Kaiserslautern sind ausverkauft. Für die Anhänger der
Eintracht, die in eigener Regie sich auf den Weg in die Pfalz machen,
ist ab 10.30 Uhr eine Gästekasse auf dem Parkplatz Nord-Ost des
Betzenbergs geöffnet.
(AS) – Fussball verkehrt am nächsten Samstag in der Braunschweiger
Fussballwelt: während der Lokalmatador Eintracht Braunschweig auf dem
Nebenplatz des Bremer Weserstadion um den Einzug in die nächste Runde im
DFB-Pokal kämpfen muss, spielen die Freien Turner im grossen Eintracht
Stadion. Auf dem Papier dürften die Sieger der beiden Partien schon
feststehen: die Löwen gelten als haushoher Favorit gegen den
Fünftligisten Bremer SV, Regionalligaaufsteiger Freie Turner dürfte
gegen den 1. FC Köln chancenlos sein. Aber der Pokal hat eigene Gesetze
und schon häufig siegte der kleine David gegen Goliath. Daher werden
sowohl die Eintracht wie auch der 1. FC Köln als Zweit- bzw.
Bundesligist ihrem Gegner den nötigen Respekt entgegen bringen,
schliesslich haben die Freien Turner in Niedersachsen und der Bremer SV
jeweils den Landespokal gewonnen und sich somit die Teilnahme an der 1.
Hauptrunde des DFB-Pokals gesichert. Aus Sicherheitsgründen wurde die
Pokalpartie der Eintracht von der eigentlichen
Spielstätte des Bremer SV, dem Stadion Panzenberg, auf den
drittliga-tauglichen Platz 11 des Bremer Weserstadions verlegt wo
allerdings nur 5.500 Besucher Platz finden. Rund 3.000 Karten sind nach
Braunschweig gegangen. (Stehplätze kosten 11 Euro – ermässigt 8,50 Euro)
Aufgrund der geringen Kapazität werden im Vorverkauf nur 2 Tickets pro
Person für dieses Pokalspiel ausgegeben, die Tageskassen werden wegen
der grossen Nachfrage für den Gästebereich voraussichtlich geschlossen
bleiben. Vom Deutschen Fußball-Bund wurde die Bremer Spielstätte zu
einer Musterspielstätte für 2. Mannschaften in der 3. Liga erklärt.
Durch unzählige Pokalerfolge der 2. Bremer Mannschaft wird der Platz 11
auch als „Friedhof der Favoriten“ oder auch als „Hinterhof des Henkers“
– schon einige Favoriten stolperten und mussten ihre Hoffnung auf ein
Weiterkommen im DFB-Pokal begraben. Der im Westen Bremens beheimatete
Bremer SV wurde 1906 gegründet. Derzeit spielt seine erste Mannschaft in
der Bremen-Liga, der fünfthöchsten Spielklasse. Neben dem Pokal gewann
der Bremer SV in der letzten Saison auch die Meisterschaft, scheiterte
jedoch in der Aufstiegsrunde zur Regionalliga-Nord am VFB Lübeck und den
Freien Turnern aus Braunschweig. Bei den Neuzugängen blieb der Verein
seiner Linie treu und verpflichtete ausschliesslich „echte Bremer
Jungs“. Mit Fleming Sager und Mert Bicakci wurde der Kader noch um zwei
‚junge Wilde’ ergänzt. Mit einer Empfehlung von 35 Toren in der
Landesliga Bremerhaven ist Sager heiss auf das Pokalspiel gegen die
Eintracht. Zum Saisonauftakt gewannen die Bremer mit 4:0 gegen den
Brinkumer SV und meldeten damit erste Ansprüche auf eine erfolgreiche
Titelverteidigung an. Beide Pokalspiele, das der Eintracht auf Platz 11
in Bremen sowie die Partie Freie Turner gegen den 1. FC Köln im
Eintracht Stadion werden am nächsten Samstag zeitgleich um 15.30
angepfiffen.
(AS) – Die nach dem Bundesligaabstieg neu formierte Eintracht Mannschaft
hat die erste Feuertaufe der Saison bestanden. Beim Aufstiegsaspiranten
Fortuna Düsseldorf erkämpfte sich das Team einen Zähler und war Ende dem
Siegtreffer sogar näher als der Gastgeber aus der Landeshauptstadt. „Ein
Sieg wäre ein noch schöneres Geschenk gewesen“, so Mirko Boland nach dem
Abpfiff auf die Bemerkung, dass die Mannschaft durch den späten
Ausgleich ihrem Trainer noch ein verspätetes Geschenk zum 41. Geburtstag
gemacht habe. Und eigentlich hatte er Recht, denn die Eintracht-Elf
zeigte sich über weite Strecken der Partie als reiferes Team. Die
Neuzugänge Gikiewicz im Tor und die Freiburger Leihgabe Hedenstad
erwiesen sich als echte Verstärkungen und auch die eingewechselten Zuck
(14. für den verletzten Hochscheidt) und Bakenga waren sofort präsent
als sie das Grün der Düsseldorfer Arena betraten. 41.667 Be-sucher,
darunter ca. 6.000 Fans aus Braunschweig, sahen ein würdiges
Eröffnungsspiel der Zweitligasaison 2014/2015. Und hätte
Schiedsrichter Aytekin bei zwei brenzligen Situationen im Düsseldorfer
Strafraum jeweils für die Eintracht Elfmeter gepfiffen, hätte sich kein
Düsseldorfer beschweren dürfen. Schmidtgals Attacke an Nielsen in der
22. Minute war elfmeterreif, Rensings Foul an Bakenga (70.) hätte
Elfmeter und sogar die Rote Karte nach sich ziehen müssen. Auf das 2:2
lässt sich aufbauen, denn das Team von Trainer Torsten Lieberknecht
konnte zwei Mal die Führung der Düsseldorfer egalisieren, schien am Ende
der Partie die grösseren Kraftreserven zu haben. Mit Jan Hochscheidt
fällt allerdings ein Leistungsträger für unbestimmte Zeit aus. Bereits
zu Beginn der Partie hatte sich der Mittelfeldakteur einen
Adduktorenabriss im rechten Oberschenkel zugezogen. „Das ist für Jan und
für uns, nach seiner schlimmen Verletzung in der Hinrunde der
vergangenen Saison, ein schwerer Schlag. Wir wünschen ihm gute
Besserung“, so Eintrachts Manager Marc Arnold. Bereits in der letzten
Spielzeit musste Trainer Lieberknecht lange auf den emsigen Wirbelwind
verzichten, nachdem er einen Muskelbündelriss im Oberschenkel erlitten
hatte. Hochscheidt war zu Beginn der letzten Saison von Erzgebirge Aue
zur Eintracht gewechselt. Bei seinen 20 Einsätzen in der 1. Liga
erzielte er vier Treffer für die Löwen.
Mit dem 3:0 Heimsieg über Aufsteiger Heidenheim ist die Eintracht
endgültig angekommen in Liga 2. Ken Reichel nutzte wie schon in
Düsseldorf seine Freiheiten als offensiver Verteidiger zu seinen
Saisontreffern Nummer zwei und drei, den Führungstreffer von Nielsen vor
der Pause bereitete er mustergültig vor. Für über 21.000 Besucher (nur
ca. 300 Gästefans fanden den Weg ins Eintracht Stadion) werden die
Heimspiele wieder zu Jubelfesten, bei denen auch die entsprechenden
Ergebnisse eingefahren werden.
Einen neuen Service bietet die Eintracht allen Besuchern bei den
Heimspielen an. Ab dieser Spielzeit können in der Halbzeit Glückwünsche
zum Geburtstag zum Beispiel für Familienmitglieder oder Freunde von
Geburtstagskindern, die am Spieltag Geburtstag haben, auf den
Anzeigentafeln gezeigt werden. Bis spätestens drei Werktage vor den
Spielen kann man sich per E-Mail unter
eintracht @eintracht.com anmelden und dabei
den Namen sowie das Alter des Geburtstagskindes angeben. Die nächste
Möglichkeit bietet das Heimspiel gegen den VFL Bochum am 31. August. Für
diese Partie hat der Vorverkauf am Donnerstag begonnen.
(AS) – Am kommenden Freitag, den 1. August rollt der Ball wieder in der
2. Bundesliga. Die beiden Traditionsvereine Fortuna Düsseldorf und
Eintracht Braunschweig eröffnen um 20.30 Uhr die 40. Zweitligasaison und
wollen mit einem Punktgewinn den optimalen Startschuss für eine
erfolgreiche Spielzeit liefern. Von einem Angstgegner wird Eintracht
Coach Torsten Lieberknecht nicht sprechen wollen, obwohl die Löwen
bisher in der NRW-Landeshauptstadt noch sieglos sind. Beide Trainer
haben ihr Konzept für das Auftaktspiel im Hinterkopf, halten sich aber
zu Personal- wie auch Taktikfragen bedeckt. 4-1-4-1, 4-3-3 oder wie die
Brasilianer bei der WM mit einem 3-4-3 System als Grundordnung – Torsten
Lieberknecht lässt sich noch nicht in die Karten schauen. Klar ist
lediglich, dass es keine Rotation zwischen den Pfosten geben wird. „In
dieser Saison gibt es eine klare Nummer 1“, erklärte Manager Marc Arnold
gegenüber dem NDR.Ob jedoch
Marjan Petkovic oder Neuzugang Rafal Gikiewiczals gesetzt gelten
wird, liess Arnold offen. Gikiewicz kam immerhin mit der Empfehlung als
polnischer Meister und Pokalsieger das Tor gehütet zu haben an die Oker.
Als dritter Torwart rückt bei Bedarf Marcel Engelhardt aus der U23 in
den Kader. Mit den fünf Neuverpflichtungen sieht Marc Arnold die
Mannschaft gut gerüstet nicht nur für das Spiel in Düsseldorf. „Wir
haben dieses Mal so gut verpflichtet wie selten zuvor. Hedenstad und
Bakenga sind norwegische A-National-spieler, Saulo Decarli ist
U21-Nationalspieler der Schweiz. Rafal Gikiewicz ist polnischer Meister
und Pokalsieger.“ Hendrick Zuck erzielte vier Tore bei 18 Einsätzen für
den 1. FC Kaiserslautern. Am 31. Januar 2013 wechselte Zuck in die
Bundesliga
zum SC Freiburg.
In seiner ersten Halbserie stand er einmal im Kader, ohne dabei zum
Einsatz gekommen zu sein, da ihn eine Fersenbeinentzündung außer Gefecht
setzte. Im Pokalspiel gegen die TSG Neustrelitz
gab er sein Pflichtspieldebüt in der ersten Mannschaft. Dabei schoss der
Linksfuss in der Verlängerung beide Tore zum 2:0-Sieg. Insgesamt kam er
in seinen ersten beiden Halbjahren beim Sportclub aber nur auf drei
Pflichtspieleinsätzefür die Profis. Marc Arnold ist von den
Qualitäten des Neuzugangs überzeugt. „Er wird sehr viel Geschwindigkeit
in unser Spiel bringen.“ Wer sich in der Vorbereitung in den Kader
gespielt hat für die Partie in Düsseldorf, wird Torsten Lieberknecht wie
üblich erst kurz vor der Abfahrt an den Rhein verraten. Mit einem
Sonderzug, in zahlreichen Bussen und in einer blau-gelben Karawane auf
der A2 machen sich die Fans der Eintracht in Vorfreude auf ein
erfolgreiches Abschneiden auf den Weg nach Düsseldorf. Das
Stehplatzkontingent in der Arena war nach kurzer Zeit ausverkauft und
auch bei den Sitzplätzen dürfte es im Gästeblock kaum Lücken geben.
Oliver Reck und Torsten Lieberknecht waren von ihrer Art der
Saison-vorbereitung überzeugt, welcher Trainer nach dem Abpfiff in die
Kameras von Sport 1 lächeln kann, ist ab 22.30 Uhr in einer
Zusammenfassung im TV zu sehen.
(AS) – Aus der Saison 2013/2014 dürfte die Eintracht mit einem dicken
Plus auf dem Konto gehen. ‚Erstliga ja – aber ohne finanzielle
Eskapaden’, so waren die Braunschweiger Löwen ein Jahr in der Bundesliga
unterwegs. Während andere abstiegsbedrohte Clubs in der Winterpause noch
einmal kräftig investiert hatten, ist man in Braunschweig dem vor Jahren
eingeschlagenen Weg treu geblieben. „Der Gesamtverein steht damit auf
noch besseren Beinen“, so Eintracht Manager Marc Arnold. Das
Trainingsgelände umgebaut, eine Rasenheizung für die Profis installiert,
die Spielstätte der Regionalligamannschaft den Anforderungen angepasst,
in das Nachwuchszentrum investiert und sich auch am Umbau des Stadions
beteiligt sind nur einige Argumente, warum auf die Verpflichtung von
Stars und Sternchen verzichtet wurde. Und so will man auch bei der
Eintracht künftig aus dem eigenen Potential schöpfen. „Hamoudi Baghdadi
werden in den kommenden Jahren sicher einige folgen“, ist sich Marc Arnold sicher. „Wenn unsere
Nachwuchsspieler erst einmal mehrere Jahre auf
Junioren-Bundesliga-Niveau gespielt haben, werden sie beim Sprung zu den
Herren einen Schritt weiter sein“, und so sieht er den Klassenerhalt der
U23 in der Regionalliga sowie das Verbleiben der B-Jugend in der
Bundesliga als wichtiges Potential für künftige Profis im Braunschweiger
Kader an. 16.013 verkaufte Dauerkarten und somit über 200 mehr als nach
dem Bundesligaaufstieg vor Jahresfrist – in Braunschweig wird die
Verbundenheit zur Eintracht und auch die Seriosität in punkto Finanzen
gelebt und von den Anhängern honoriert. Siege und auch Niederlagen
werden gemeinsam getragen, über Jahre ist ein neuer ‚Wir-Gefühl’
entstanden. Und so bedankte sich Eintracht Geschäftsführer Voigt zum
Vorverkaufsschluss: „Wir möchten uns bei unseren Fans für die
unglaubliche Treue bedanken – mit einer solchen Nachfrage an Karten war
nach dem Abstieg nicht zu rechnen.“ Geizte die Eintracht in der
Bundesliga noch mit Toren, hoffen die Anhänger jetzt wieder auf
Fussball- Feste im heimischen Eintracht Stadion auch auf dem Rasen. Als
erstes soll Aufsteiger Heidenheim die Atmosphäre im Eintracht Stadion
zum Verhängnis werden. Es gibt nur noch ein Rest-Kontingent an
Eintrittskarten und so wollen über 20.000 Besucher der Mannschaft
helfen, dass die Punkte in Niedersachsen bleiben. Einen weiteren kleinen
Geldsegen brachten Eintrachts Nationalspieler in die Kasse der Löwen.
114.600 Euro überwies die FIFA an Abstellungsgebühren für die WM für
Daniel Davari und Bicakcic nach Braunschweig. Zwar ging wie so oft ein
Löwenanteil nach München (ca. 1,1 Millionen allein bis zum
Viertelfinale), doch bei die Eintracht ist jeder Nachschlag in punkto
Finanzen gern gesehen. Und vielleicht ist bei der nächsten WM ein
weitaus höherer Betrag drin…
(AS) – Für Torsten Oehrl ist die Saisonvorbereitung zunächst beendet.Eintrachts Stürmer wird aufgrund
erneuter Probleme im Zusammenhang mit seiner Sprunggelenksverletzung auf
unbestimmte Zeit ausfallen.
Die Neuzugänge der Löwen im Überblick: Eggen Hedenstad
Vegar Eggen Hedenstad ist für ein Jahr vom SC Freiburg ausgeliehen. Der
23-jährige norwegische Nationalspieler Abwehrspieler wird bei den Löwen
die Rückennummer 2 tragen. Hedenstad wechselte im Sommer 2012 in den
Breisgau und absolvierte für das Team von Christian Streich insgesamt 21
Partien (16 in der Bundesliga, 4 im DFB-Pokal und 1 Spiel in der Europa
League), in denen er ein Tor schoss. Zuvor kam er in 107 Begegnungen bei
Stabaek IF zum Einsatz. Mushaga Bakenga Der 21-jährige Angreifer (geb.
am 8.8.1992, 1,81 m) wird für ein Jahr vom FC Brügge ausgeliehen. Im
Anschluss haben die Löwen eine Kaufoption für den Norweger, der die
Rückennummer 23 tragen wird. Der Stürmer trug 59 Mal das Trikot der
norwegischen U-Nationalmannschaften und erzielte insgesamt 33 Tore. Im
Januar 2014 gab er sein Debüt im A-Nationalteam Norwegens. Saulo Decarli Der 22-jährige Abwehrspieler unterschrieb einen Fünf-Jahres-Vertrag bis
30. Juni 2019 und wird bei den Löwen die Rückennummer 3 tragen. Decarli war in der Rückrunde der vergangenen Saison an den AS
Avellino ausgeliehen. Für den italienischen Zweitligisten absolvierte er
zehn Partien in der Serie B. In der Hinrunde 2013/2014 war er für den
Ligakonkurrenten AS Livorno aktiv. Bevor er zu Livorno wechselte, war er
in der Rückrunde der Spielzeit 2012/2013 zunächst dorthin ausgeliehen
(13 Partien sowie drei Play-Off-Begegnungen der Serie B) und stieg mit
dem Verein in die Serie A auf. Darüber hinaus trug er 23 Mal das Trikot
der U-Nationalmannschaften der Schweiz (neun Partien/U21, sechs
Partien/U20 und acht Partien/U19) und zählt zum aktuellen U21-Kader.
Decarli soll Ermin Bicakcic ersetzen, der nach Hoffenheim wechselte. Hendrick Zuck
Zuck (Marktwert: 750.000 Euro) steht in Freiburg noch bis 2016 unter
Vertrag. Der beidfüssige Flügelspieler kam im Januar 2013 für 500.000
Euro vom 1. FC Kaiserslautern nach Freiburg. In der Bundesliga konnte
Zuck sich jedoch nicht durchsetzen. Der 23-jährige Linksaussen wird
zunächst für ein Jahr ausgeliehen. Im Anschluss besteht eine
Kaufoption.
Rafal Gikiewicz Der
polnische Nationalspieler soll Nachfolger von Torhüter
Daniel Davari
werden. Der 26-jährige Keeper kommt vom polnischen Erstligisten
Slask Wroclaw
und hat beim BTSV einen Vertrag bis zum 30. Juni 2016 unterschrieben.
(AS) – Die Eintracht zieht nach wir vor, Bereits in den ersten Tagen nach
Beginn des Vorverkaufs waren viele Dauerkarten bereits verlängert
worden, obwohl es sich wieder an die unattraktiven Anstosszeiten am
Mittag bzw. Montagabend zu gewöhnen gilt. Auch winkt in diesem Jahr kein
Topgegner in der ersten Hauptrunde des DFB-Pokals im Eintracht Stadion,
gegen den der Besitz einer Dauerkarte gleichzeitig ein Vorkaufsrecht
bedeutet hätte. Mit der Reise zum Bremer SV im DFB-Pokal treten die
Löwen eine Reise an, die finanziell wenig lukrativ ist. Während es sich
für den Fünftligisten um das Spiel der Spiele handelt, in dem jeder
Akteur versucht über sich hinaus zu wachsen, wird in der Prognose für
den Bundesligaabsteiger nur die Höhe des Sieges diskutiert – ein
gefährliches Unterfangen, das jedes Jahr den Reiz der Pokalspiele David
gegen Goliath ausmacht und das shon so manchen Favoriten auf en Boden
der Tatsachen zurückgeholt hat. Die Fussball-WM in Brasilien nimmt gerade
erst etwas Fahrt auf, da können die Eintracht-Anhänger ab morgen bereits
wieder ihre Stars bewundern. Um 10 Uhr bittet Trainer Torsten
Lieberknecht zur ersten Trainingseinheit im Eintracht Stadion. Nach vier
Wochen sollten die Spieler mental den Abstieg zurück in die 2. Liga
abgehakt haben und bereit sein für die neuen Herausforderungen des
Zweitligaalltages. Ein Grossteil des Teams konnte zusammen gehalten
werden, für die Abgänge von Leistungs-trägern wie Bicakcic sucht Manager
Marc Arnold Ersatz für alle Mannschaftsteile. Ganz oben auf der
Wunschliste steht ein Knipser für den Offensivbereich, möglichst mit
Torgarantie im zweistelligen Bereich. In der Bundesliga trugen sich
hinter Domi Kumbela mit 9 Toren Jan Hochscheidt mit 4 Treffern,
Bellarabi (3) sowie Kessel, Nielsen und Oehrl mit je 2 Toren der Spieler
mit mehr als einem Tor in die Torschützenliste ein, eine Statistik die
verbesserungs- würdig ist. Ob die Mannschaft erneut den
Vertrauens-vorschuss bekommt wie in der letzten Saison sowie die
grenzenlose Unterstützung von den Rängen gerade wenn es einmal nicht
rund läuft und gegen Teams wie Sandhausen oder Aalen nicht die
Wunschergebnisse auf der Anzeigentafel zu bewundern gibt, wird sich
zeigen. Bereits morgen in einer Woche, am Dienstag den 24. Juni ab 10
Uhr wird die DFL den neuen Spielplan der kommenden Saison vorstellen. Im
Rahmen einer Pressekonferenz werden zunächst für die erste und zweite
Liga die Paarungen des 1. Spieltags vorgestellt, danach wird auf die
Highlights eingegangen. Die 2. Liga nimmt am 1. Augustwochenende den
Spielbetrieb auf. Als Absteiger und einer der Favoriten der Liga könnte
für die Eintracht durchaus gleich ein Montagspiel möglich sein. Mit im
Kader steht dann auf jeden Fall Hendrick Zuck, der von den Löwen auf
Leihbasis aus Freiburg verpflichtet wurde. Der 23-jährige offensive
Mittelfeldmann erhielt zunächst einen Vertrag für eine Spielzeit, danach
hat die Eintracht ein Vorkaufsrecht.
(AS) – Am Freitag, den 01. August rollt der Ball wieder in der 2. Liga.
Am Dienstag gab die DFL den neuen Spielplan bekannt. Die Eintracht
eröffnet die Zweitligasaison um 20.30 in der Düsseldorfer Arena. „Seit
langem starten wir mal wieder mit einem Auswärtsspiel in eine Saison.
Diese Partie gegen den Aufstiegsfavoriten Fortuna Düsseldorf stellt für
uns eine interessante Aufgabe dar“, so Eintracht-Manager Marc Arnold. 17
Partien der Hinrunde sowie zwei Spiele der Rückrunde werden bis
Weihnachten ausgetragen. Der Spielplan bis zur Winterpause im Überblick: 1. Spieltag
Freitag, 1. August 2014, 20.30 Uhr
Fortuna Düsseldorf – Eintracht Braunschweig 2. Spieltag
8. bis 11. August 2014 Eintracht Braunschweig – 1. FC Heidenheim 1846 3. Spieltag
22. bis 25. August 2014
1. FC Kaiserslautern – Eintracht Braunschweig
4. Spieltag
29. August bis 1. September 2014 Eintracht Braunschweig – VfL Bochum 1848 5. Spieltag
12. bis 15. September 2014
RB Leipzig – Eintracht Braunschweig 6. Spieltag
19. bis 21. September 2014 Eintracht Braunschweig – SV Darmstadt 98 7. Spieltag
23./24. September 2014, 17.30 Uhr
FC St. Pauli – Eintracht Braunschweig 8. Spieltag
26. bis 29. September 2014 Eintracht Braunschweig – SV Sandhausen 9. Spieltag
3. bis 6. Oktober 2014
FC Ingolstadt 04 – Eintracht Braunschweig 10. Spieltag
17. bis 20. Oktober 2014 Eintracht Braunschweig – SpVgg Greuther Fürth 11. Spieltag
24. bis 27. Oktober 2014
TSV 1860 München – Eintracht Braunschweig 12. Spieltag
31. Oktober bis 3. November 2014 Eintracht Braunschweig – VfR Aalen 13. Spieltag
7. bis 10. November 2014
FC Erzgebirge Aue – Eintracht Braunschweig 14. Spieltag
21. bis 24. November 2014
FSV Frankfurt 1899 – Eintracht Braunschweig 15. Spieltag
28. November bis 1. Dezember 2014 Eintracht Braunschweig – 1. FC Nürnberg 16. Spieltag
5. bis 8. Dezember 2014
Karlsruher SC – Eintracht Braunschweig 17. Spieltag
12. bis 14. Dezember 2014 Eintracht Braunschweig – 1. FC Union Berlin 18. Spieltag
16./17. Dezember 2014, 17.30 Uhr Eintracht Braunschweig – Fortuna Düsseldorf 19. Spieltag
19. bis 22. Dezember 2014
1. FC Heidenheim – Eintracht Braunschweig Rund vier Wochen verbleiben Trainer
Lieberknecht und seinem Trainerstab die Mannschaft fit zu machen für
eine lange und harte Zweitligasaison. Dabei vertraut er zunächst einmal
den Spielern, die sich in der ersten Liga achtbar geschlagen haben und
nur knapp das Klassenziel verfehlt haben. Alternativen auf dem
Transfermarkt sieht Marc Arnold bei vielen Erstligisten, die jedoch erst
verspätet in den Trainingsbetrieb einsteigen. Auf eine offensivere
Ausrichtung der Spielweise muss man sich bei den Löwen einstellen, denn
sie werden von fast allen Gegnern als Favorit gehandelt, die versuchen
werden mit einem Achtungserfolg das Eintracht Stadion zu verlassen und
ihr Heil in verstärkter Defensivarbeit suchen. Genau eine Woche vor dem
Saisonstart, am Freitag, den 25. Juli um 18.30 Uhr beginnt die
Generalprobe, bevor sich der Zweitligavorhang öffnet. Der Fangesänge
„Europapokal“ werden an diesem Tag für die Anhänger Realität, denn mit
dem FC Sevilla präsentiert die Eintracht den frisch gebackenen
Europa-Liga Pokalsieger im Eintracht Stadion. Die Millionen schwere
Truppe aus Spanien wird eine echte Standortbestimmung für die Löwen
sein, aber auch schon im Trainingslager in Österreich sollen namhafte
Gegner den Spielern alles abverlangen. Zunächst stehen aber Kondition
und Ausdauer auf dem Trainingsplan für eine hammerharte Zweitligasaison.
(AS) – Nach der Saison ist vor der Saison – unter diesem Motto mussten
die Mitarbeiter des Ticketings bei der Eintracht in den letzten Wochen
ganze Arbeit leisten. Seit dem 5. Juni konnten alle Dauerkartenbesitzer
der letzten Saison ihr Abo auf einen Dauersteh- bzw. Sitzplatz
verlängern oder je nach Kapazität gegen einen anderen Platz auf den
Tribünen bei den Heimspielen der Löwen tauschen. Obwohl die Gegner nicht
mehr Bayern München, HSV, 96 oder Schalke 04 heissen sondern mit
Sandhausen, Aalen oder Heidenheim wieder weniger namhafte Vereine
Station in Braunschweig machen werden, ist die Euphorie rund um die
Eintracht ungebrochen. Etwa 10.000 Eintrachtfans haben von ihrem
Umtauschrecht Gebrauch gemacht und werden die Löwen auch in der nächsten
Saison lautstark unterstützen. Zum Vergleich: bei den Heimspielen des SV
Sandhausen passierten im Schnitt 5.569 Besucher die Tore des dortigen
Hardwaldstadions, die Heimspiele von Bundesligaaufsteiger SC Paderborn wurden von 10.998
Zuschauern besucht und auch beim Tabellendritten, der SpVgg Greuther
Fürth lag der Zuschauerschnitt bei unter 12.000. „Eine derartige
Resonanz während der Sommerpause ist großartig“, so Kristina Ritscher,
Leiterin Ticketing bei den Blau-Gelben.In den nächsten Tagen wird von Seiten der
Eintracht bekannt gegeben, wie der freie Verkauf an neue Interessenten
an einer Dauerkarte organisiert wird. Jeder 1000. Käufer einer
Dauerkarte erhält einen Gutschein über ein Heim-Trikot von Nike für die
Saison 2014/2015. Ab der kommenden Woche wird es in der Geschäftsstelle
auch einen freien Verkauf für eine Auswärtsdauerkarte geben. Bisher
haben knapp 200 Fans von ihrem Vorkaufsrecht zum regelmässigen Besuch
der Auswärtsspiele Gebrauch gemacht. Dabei fehlen immer noch namhafte
Neuverpflichtungen für die nächste Spielzeit. Lediglich zwei neue
Gesichter konnten die etwa 300 Kiebitze beim ersten Training nach dem
Sommerurlaub am Montag vor einer Woche begrüssen. Neben dem schon vor
Wochen unter Vertrag genommenen neuen Keeper Rafal
Gikiewicz stand lediglich der für das Mittelfeld verpflichtete Hendrick
Zuck mit seinen Kollegen auf dem Trainingsplatz. Der 23-Jährige ist für
eine Spielzeit vom SC Freiburg ausgeliehen, allerdings handelten die
Löwen eine Kaufoption aus. Nach seinen überzeugenden Leistungen in
Saarbrücken spielt Raffael Korte wieder eine feste Rolle in den
Planungen von Trainer Lieberknecht. Der ebenfalls zurückgekehrte Björn
Kluft muss sich in den Trainingseinheiten für einen Verbleib beim
Zweitligisten empfehlen, eine erneute Ausleihe schliesst Manager Arnold
nicht aus. Jan Washausen befindet sich noch in der Reha, Gianluca Korte
wird von Jürgen Rische wieder für das Mannschaftstraining fit gemacht.
Nicht mehr für die Löwen auflaufen wird Omar Elabdellaoui. Champions
League anstatt Zweitligaprovinz – der 22-jährige Dauerrenner hat einen
Vertrag bei Olympiakos Piräus unterschrieben.
(AS) – Der Verein, die Stadt und alle Anhänger der Braunschweiger
Eintracht haben nach 28 Jahren Abstinenz die Zugehörigkeit zur 1.
Fussball-Bundesliga genossen. Nach nur einem Jahr geht es jedoch wieder
zurück in die Zweitklassigkeit. „Wir sind nicht der typische Absteiger
wie Nürnberg, Freiburg oder Hertha, der um jeden Preis wieder aufsteigen
muss", sagt Eintracht Manager Marc Arnold, und schraubt damit die
Erwartungen für die kommende Spielzeit zurück. Und er tut gut daran,
sollen sich nicht die Fehler aus der Vergangenheit wiederholen, die den
Verein finanziell seinerzeit an den Abgrund getrieben haben. Jeder
Spieler sei ersetzbar, lautete schon seine Devise zu Beginn seiner
erfolgreichen Amtszeit, als zum Beispiel die Gehaltsvor-stellungen wie
bei Kosta Rodrigues nicht deckungs-gleich waren mit den eigenen
Vorgaben, sinnvoll zu wirtschaften. Und so musste er auch nach dem
Saisonende wieder zum Wohle der Eintracht entscheiden, den Toptorjäger
Domi Kumbela (9
Erstligatreffer) weiter in Braunschweig zu erstligareifen Konditionen zu
halten und damit das Gehaltsgefüge der restlichen Mannschaft zu sprengen
oder einen 30-Jährigen gegen ein oder mehrere hoffnungsvolle Talente zu
tauschen. Jeder möchte zurück in Liga 1, nur „wenn es drei Jahre dauert,
dauert es drei. Wenn es fünf Jahre werden, dauert es halt fünf. Wir
wollen eine gute stabile Runde spielen“, lautet die Vorgabe für die
kommende Spielzeit von Eintrachts Macher hinter dem Trainerstab. Schon
frühzeitig hatte er ausgelotet, wer bereit ist, mit den Löwen durch dick
und dünn zu gehen und so u.a. den Vertrag von Mirko Boland verlängert.
Marc Arnold weiss, dass die 2. Liga ein Haifischbecken ist, wo sehr
schnell Millionen verpulvert werden, ohne dass sich der sportliche
Erfolg einstellt. Mit der Eintracht treten Nürnberg, 1860 München, der
KSC und Kaiserslautern als Gründungsmitglieder der Bundesliga an, wieder
einen Platz an der Sonne zu ergattern. Mögen sich beim Aufsteiger
Darmstadt die Ambitionen auf den Klassenerhalt beschränken, so zählen
die Lilien trotzdem zu den Vereinen wie Düsseldorf, Fürth, der VFL
Bochum und der FC St. Pauli, die schon einmal Erstligaluft geschnuppert
haben bzw. einige Jahre in der Beletage gespielt haben und dort wieder
hin wollen. Dass nach jahrelangem Anlauf und zig investierten Millionen
Euro durch den Möbel-Mogul Finke es der SC Paderborn geschafft hat, in
die 1. Liga aufzusteigen, dürfte die Sponsoren wie in Aalen und
Sandhausen nur ermuntern, weiter auf die Karte Geld zu setzen, damit
sich der sportliche Erfolg einstellt. Der ist bei Aufsteiger Leipzig
klar vorgegeben. War bei Ralf Rangnick als Trainer des SSV Ulm der
damalige Aufstieg ins Oberhaus eine Sensation, der Klassenerhalt erst
recht, so ist bei seinem jetzigen Arbeitgeber als Leiter der
Profiabteilung die 2. Liga nur ein Zwischenstation auf dem direkten Weg
in Liga 1. Die Eintracht hat viele Gegner, die nach höherem streben, ihr
Plus ist, dass der Wiederaufstieg kein Muss ist.
(AS) – Die Eintracht zieht nach wir vor, Bereits in den ersten Tagen nach
Beginn des Vorverkaufs waren viele Dauerkarten bereits verlängert
worden, obwohl es sich wieder an die unattraktiven Anstosszeiten am
Mittag bzw. Montagabend zu gewöhnen gilt. Auch winkt in diesem Jahr kein
Topgegner in der ersten Hauptrunde des DFB-Pokals im Eintracht Stadion,
gegen den der Besitz einer Dauerkarte gleichzeitig ein Vorkaufsrecht
bedeutet hätte. Mit der Reise zum Bremer SV im DFB-Pokal treten die
Löwen eine Reise an, die finanziell wenig lukrativ ist. Während es sich
für den Fünftligisten um das Spiel der Spiele handelt, in dem jeder
Akteur versucht über sich hinaus zu wachsen, wird in der Prognose für
den Bundesligaabsteiger nur die Höhe des Sieges diskutiert – ein
gefährliches Unterfangen, das jedes Jahr den Reiz der Pokalspiele David
gegen Goliath ausmacht und das schon so manchen Favoriten auf den Boden
der Tatsachen zurückgeholt hat. Die Fussball-WM in Brasilien nimmt gerade
erst etwas Fahrt auf, da können die Eintracht-Anhänger ab morgen bereits
wieder ihre Stars bewundern. Um 10 Uhr bittet Trainer Torsten
Lieberknecht zur ersten Trainingseinheit im Eintracht Stadion. Nach vier
Wochen sollten die Spieler mental den Abstieg zurück in die 2. Liga
abgehakt haben und bereit sein für die neuen Herausforderungen des
Zweitligaalltages. Ein Grossteil des Teams konnte zusammen gehalten
werden, für die Abgänge von Leistungsträgern wie Bicakcic sucht Manager
Marc Arnold Ersatz für alle Mannschaftsteile. Ganz oben auf der
Wunschliste steht ein Knipser für den Offensivbereich, möglichst mit
Torgarantie im zweistelligen Bereich. In der Bundesliga trugen sich
hinter Domi Kumbela mit 9 Toren Jan Hochscheidt mit 4 Treffern,
Bellarabi (3) sowie Kessel, Nielsen und Oehrl mit je 2 Toren der Spieler
mit mehr als einem Tor in die Torschützenliste ein, eine Statistik die
verbesserungswürdig ist. Ob die Mannschaft erneut den
Vertrauensvorschuss bekommt wie in der letzten Saison sowie die
grenzenlose Unterstützung von den Rängen gerade wenn es einmal nicht
rund läuft und gegen Teams wie Sandhausen oder Aalen nicht die
Wunschergebnisse auf der Anzeigentafel zu bewundern gibt, wird sich
zeigen. Bereits morgen in einer Woche, am Dienstag den 24. Juni ab 10
Uhr wird die DFL den neuen Spielplan der kommenden Saison vorstellen. Im
Rahmen einer Pressekonferenz werden zunächst für die erste und zweite
Liga die Paarungen des 1. Spieltags vorgestellt, danach wird auf die
Highlights eingegangen. Die 2. Liga nimmt am 1. Augustwochenende den
Spielbetrieb auf. Als Absteiger und einer der Favoriten der Liga könnte
für die Eintracht durchaus gleich ein Montagspiel möglich sein. Mit im
Kader steht dann auf jeden Fall Hendrick Zuck, der von den Löwen auf
Leihbasis aus Freiburg verpflichtet wurde. Der 23-jährige offensive
Mittelfeldmann erhielt zunächst einen Vertrag für eine Spielzeit, danach
hat die Eintracht ein Vorkaufsrecht.
(AS) – Die Bundesligasaison 2013/14 ist längst beendet, jetzt arbeitet
das Sportgericht die Verfehlungen der Fans auf. Die Braunschweiger
Eintracht trifft es da besonders hart. Schon mehrmals in der
Vergangenheit wurde der niedersächsische Traditionsverein zur Kasse
gebeten, jetzt drohen sogar Geisterspiele im Eintracht Stadion. Während
der Partie in Leverkusen (1:1) wurden mehrmals Becher in Richtung des
Linienrichters des nahen Spielfeldes aus der Gästekurve der Löwen
geworfen. ‚Keine besonderen Vorkommnisse’ vermeldete die Braunschweiger
Polizei, die mit mehreren tausend Kräften im Einsatz rund um das
Braunschweiger Stadion war, um eine strikte Trennung der Anhänger aus
Hannover und der Löwenstadt beim Niedersachsenderby zu gewährleisten.
Doch Schiri Peter Gagelmann hatte einige Vorkommnisse in seinem
Spielberichtsbogen vermerkt. Ein Feuerzeug und ein Apfel sind aus dem
Stehblock 9 in Richtung eines Hannoveraner Spielers geworfen worden,
ausserdem sind Rauchbomben und Bengalos gezündet worden. Der
sportliche Erfolg der Blau-Gelben über den niedersächsischen Rivalen
(3:0) erhält so einen Beigeschmack, denn der Verein wurde vom
Sportgericht des DFB auch für die Verfehlungen in Leverkusen zu
insgesamt 35.000 Euro Geldstrafe verurteilt.
„In den vergangenen drei Spielzeiten
mussten wir aufgrund von Verfehlungen einzelner Personen über 150.000
Euro Geldstrafen an den DFB zahlen, über 100.000 Euro davon alleine in
der abgelaufenen Bundesligasaison“, so Eintracht Geschäftsführer Sören
Oliver Voigt. „Die Vorfälle beim Heimspiel gegen Hannover 96 können zum
jetzigen Zeitpunkt mindestens zwei Personen konkret zugeordnet werden.
In beiden Fällen werden wir die ermittelten Täter zivilrechtlich in
Regress nehmen und darüber hinaus Stadionverbote aussprechen.“Darüber hinaus
ist Eintracht Braunschweig insbesondere aufgrund der Vorfälle beim Spiel
gegen Hannover 96 zu einem Teilausschluss der Zuschauer für ein
Heimspiel verurteilt worden. Der Teilausschluss bezieht sich auf den
Block 9 und ist für die kommenden elf Monate zur Bewährung ausgesetzt.
Nun stehen
die Anhänger der Löwen in den kommenden elf Monaten unter strenger
Beobachtung.Sollte es also erneut zu
ähnlich schwerwiegenden Zwischenfällen von Braunschweiger Zuschauern
kommen, tritt der Teilausschluss in Kraft. „Der
drohende Teilausschluss stellt nun den traurigen Höhepunkt dar!“ so
Sören Oliver Voigt. Die Eintracht
hat dem Urteil bereits zugestimmt. so
Die nächste Stufe einer Verurteilung
würde sogar ein oder mehrere Geisterspiele im eigenen Stadion für die
Löwen bedeuten, eine Strafe, zu der z.B. unlängst Dynamo Dresden
verurteilt wurde. Für das Verhalten der Gästefans wurden der Eintracht
noch keine Strafen auferlegt, Gastvereine wie der FC Bayern München
wurden jedoch bereits für das Zünden von Rauchbomben und Abbrennen von
Pyrotechnik ihrer Anhänger in Braunschweig zur Kasse gebeten.
Sonntag,
01.06.2014
Sonntag,
01.06.2014
Bicakcic weg, Elabdellaoui
auf dem Sprung Von Matthias Schumacher
(AS) – „Die
Situation ist jetzt so, dass ich frei bin und gehen kann. Ich habe
bewiesen, dass ich gut genug bin für die Bundesliga“, so beschreibt Omar
Elabdellaoui in einen Zeitungsinterview seine derzeitige Situation.
Eventuelle Einsätze in der Champions League beim FC Schalke 04 oder
trister Zweitligaalltag – der 22-jährige norwegische Nationalspieler
steht vor der Wahl, denn sein 2012 geschlossener Kontrakt mit der
Eintracht scheint eine Ausstiegsklausel zu einhalten. Damit droht den
Löwen ein weiterer Verlust eines Stammspielers. Sah es vor einigen
Wochen noch so aus, dass der Verein für einen Neuanfang in der 2. Liga
gut gerüstet sei, brechen immer mehr Säulen des Erfolgsteams weg. Der
nur ausgeliehene Dribbelkünstler Karim Bellarabi kehrt nach Leverkusen
zurück. Domi Kumbelas Vertrag war nur für die erste Liga gültig; der
Name des Erfolgsstürmers geistert stetig durch die Berliner Gazetten.
Ermin Bicakcic spielt auch in der kommenden Saison erstklassig bei der
TSG 1899 Hoffenheim. Kevin Kratz wechselt zum Ligakonkurrenten nach
Sandhausen, der am Saisonende in Ungnade gefallene Timo Perthel hat beim
VFL Bochum unterschrieben. Torhüter Daniel Davari verlässt auf eigenen
Wunsch die Hamburger Strasse und kann sich bei der WM für einen gut
dotierten Vertrag empfehlen.Marco Caligiuri und Jonas Erwig-Drüppel
werden ebenfalls nicht mehr für die Löwen auflaufen. Für den am
kommenden Donnerstag beginnenden start des Vorverkaufs von Dauerkarten
wäre es schon wichtig, wenn der Verein neue Namen und Gesichter
präsentieren könnte. Wie in den Jahren vor können bisherige
Dauerkarteninhaber zunächst ihr Vorkaufsrecht zur Ver-längerung ihrer
Dauerkarte in Anspruch nehmen. Erstmal nur über die Ticket-Hotline sowie
über den Onlineshop und ab 12. Juni auch in der Geschäftsstelle sind die
Dauerkarten für die kommende Saison erhältlich. Bei leicht abgesenkten
Preisen endet die Verkaufsfrist am 27. Juni. Ob es anschliessend noch
einen freien Verkauf geben wird, hängt davon ab, wie viele bisherige
Dauerkarteninhaber den Weg in der Zweitklassigkeit mitgehen werden. Mit
dem entscheidenden Freistosstor zur 1. Liga in Ingolstadt hat sich Damir
Vrancic in die Herzen der Fans geschossen. Sein Ende Juni auslaufender
Vertrag wird in Kürze um 2 Jahre verlängert werden, sodass sich die
Anhänger auf weitere zwei Jahre Spielkultur im Mittelfeld freuen können.
Doch wer künftig neben dem Bosnier auflaufen wird – Marc Arnold ist auf
der Suche vom Abwehrchef bis zum Knipser – steht noch nicht fest.
Lediglich Rafal Gikiewicz steht als Neuzugang bisher fest. In 11
Einsätzen in der ersten polnischen Liga blieb der Keeper aus Woclav fünf
Mal ohne Gegentor. Bis zum Trainingsbeginn am 16. Juni sollen weitere
Spieler vorgestellt werden, die mit der Eintracht möglichst im oberen
Tabellendrittel durch die Zweitligasaison gehen werden.
(AS) – „Wir wollen eine gute Rolle in der 2. Liga spielen!“ Nach dem
emotionalen Abgang im Stadion von Sinsheim, als die Anhänger der
Eintracht die Spieler wie nach einem Aufstieg feierten, gab Trainer
Lieberknecht das Saisonziel für das kommende Spieljahr vor. Mit der
Seriosität, mit der in den letzten Jahren in Braunschweig gearbeitet
wird, wurde den Fans nicht der sofortige Wiederaufstieg versprochen, der
populistisch für eine noch bessere Stimmung für die Rückkehr in die
Löwenstadt gesorgt hätte sondern eine Fortsetzung der bisher so
erfolgreichen Arbeit. Bochum, St. Pauli, Union Berlin, 1860 München, die
Roten Teufel vom Betzenberg, Düsseldorf und der 1. FC Nürnberg
werden ernsthafte Konkurrenten sein für die drei Plätze an der Sonne in
Liga 2. Aber die Eintracht kann entgegen früheren Abstiegen auf ein
gutes Gerüst an Spielern aufbauen. Dass der nur ausgeliehene Karim
Bellarabi zurück an den Rhein zu Bayer 04 Leverkusen kehrt, war schon
bei seiner Verpflichtung klar. Marko Caligiuri und Timo Perthel konnten in
Braunschweig nicht die Erwartungen erfüllen und werden die Eintracht
verlassen. Jonas Erwig-Drüppel erhält keinen neuen Vertrag. Torjäger und
Publikumsliebling Domi Kumbela hat keinen gültigen Kontrakt mehr, es
sollen aber kurzfristig Gespräche über einen möglichen Verbleib geführt
werden. Für den scheidenden Daniel Davari, der nie unumstritten aufgrund
seiner wechselhaften Leis-tungen war, hat die Eintracht bereits
frühzeitig für Ersatz gesucht. Ermin Bicakcic’s Wechsel nach Hoffenheim
dürfte aufgrund einer Ausstiegsklausel feststehen, ansonsten droht den
Blau-Gelben aber kein Ausverkauf. „Das, was
uns am Samstag nach Spielende widerfahren ist, gibt mir viel Kraft.“
Trainer Torsten Lieberknecht erteilte allen Spekulanten, die ihn als
Nachfolger des scheidenden Thomas Tuchel in Mainz sahen, eine klare
Absage. Er wolle mit den Fans gemeinsam durch das Tal der Tränen gehen,
weiter mit viel Herzblut für den Verein arbeiten. „Ich weiss, dass es
nicht alltäglich ist, als Trainer des
Tabellenletzten noch im Amt zu sein.“ Nach dem Sommerurlaub bittet der
Braunschweiger Coach seine Spieler am 16. Juni zum ersten Training zur
Saisonvorbereitung auf eine harte Zweitligasaison. Verbunden mit dem Tag
der Eintracht, wo sich alle Abteilungen des Vereins im Stadion
präsentieren, findet am 29. Juni das erste Testspiel in Braunschweig
statt. Vom 12. bis 17. Juli startet der Eintrachttross ins
Trainingslager nach Österreich. Eine Woche vor dem ersten
Zweitligaspieltag am ersten Augustwochenende findet die offizielle
Saisoneröffnung im Eintracht Stadion statt. Wie in den letzten Jahren
soll ein international renommierter Gegner Gast im Eintracht Stadion
sein. Für die 1. Hauptrunde im DFB-Pokal (15. bis 18. August) wird der
Eintracht ein Amateurclub zugelost, der in jedem Fall Heimrecht geniesst.
Nach der Saison ist vor der Saison, die Planungen bei der Eintracht zur
Fortsetzung des erfolgreichen Kurses laufen auf Hochtouren.
(AS) – Als von Schiedsrichter Peter Sippel am vergangenen Samstag, den
10. Mai 2014 um 17.18 Uhr beim Spiel der Eintracht bei der TSG 1899
Hofffenheim der Abpfiff ertönte, war für die Löwen aus Braunschweig das
Kapitel Bundesliga beendet. Rund 8.000 Eintrachtanhänger waren mit nach
Baden-Württemberg gereist, sorgten für die Spieler von Torsten
Lieberknecht für Heimspielatmosphäre und träumten davon über die
Relegation ein weiteres Jahr die Arenen der 1. Liga besuchen zu können.
Schalke führte frühzeitig gegen den Vorletzten 1. FC Nürnberg, auch
Mainz 05 lag nach wenigen Minuten gegen den HSV in Front. Wieder einmal
war der rote Teppich für die Blau-Gelben ausgerollt, doch erneut konnten
die Löwen den Matchball nicht verwerten. Bereits nach 15 Minuten köpfte
Rudy nach einer Massflanke von Nationalspieler Beck völlig freistehend
zum 1:0 für die Gastgeber ins Braunschweiger Netz, der Traum vom
Verbleib in der Bundesliga war für Kumbela, Boland & Co. frühzeitig beendet. Endgültig ausgeträumt
hatten auch die kühnsten Optimisten im Braunschweiger Block, als Firmino
(64.) und Volland (70.) in der 2. Halbzeit für klare Verhältnisse
sorgten und die Eintracht mit 0:3 zurücklag. Die 5. Niederlage in Folge
am Saisonende besiegelte endgültig den Abtritt von der grossen
Fussballbühne. Dabei war es lange nicht so einfach gewesen, die Klasse
zu halten. Manchmal einfach etwas Pech gehabt, mangelnde Cleverness, ein
wenig Unvermögen – bei der Eintracht kam in dieser Spielzeit viel
zusammen. Mit einem Mini-Etat und vielen Spielern, die den Weg von der
3.Liga bis zur Bundesliga mitgegangen sind wurde versucht, das Wunder
von Braunschweig (mindestens Tabellenplatz 16 besser Platz 15) zu
erreichen. Nach einem Fehlstart bei dem es aber trotzdem oft eng zuging
zwischen Punktgewinn und Niederlage schienen die Löwen angekommen zu
sein in Liga 1. Doch symptomatisch für den Saisonverlauf verlief das
letzte Heimspiel der Eintracht gegen den FC Augsburg. Nürnberg lag
ebenso zurück wie der HSV, nur ein Treffer hätte die Löwen vom letzten
Tabellenplatz auf den Relegationsrang katapultiert. 0:0 – Nachspielzeit:
Boland spielt in den Strafraum zu Orhan Ademi, von dessen Brust der Ball
zu Salim Khelifi abtropft. Der 20-Jährige war gerade eine Minute auf dem
Platz, stoppte das Leder und schloss mit dem Außenrist ab. Ganz
Braunschweig sah die Wende zum Guten, doch FCA-Torhüter Marvin parierte
meisterlich und im Gegenzug trafen die Augsburger in der 4. Minute der
Nachspielzeit gegen die aufgerückten Löwen zum 0:1. Aus Frust wurde
schnell Zuversicht, doch die dauerte in Hoffenheim nur 15 Minuten. Trotz
vieler enttäuschender Momente, und nur 29 erzielten Toren in der
gesamten Saison bleibt bei allen Gegnern und den Eintrachtspielern
Hochachtung vor den Fans. Keine Pfiffe sondern Aufmunterung,
Gänsehautatmosphäre bei Gesängen wie „You never walk alone“ – der
Bundesliga wird in der nächsten Spielzeit etwas fehlen.
(AS) – Ein halbes Stadion in blau und gelb – für viele Eintrachtfans war
beim Kauf der Karte für die Partie im Sinsheimer Stadion gegen die TSG
Hoffenheim klar: entweder die Eintrachtelf schafft am letzten Spieltag
die Sensation und kann sich noch auf den Relegationsrang retten oder die
Mannschaft, die allein durch den Aufstieg etwas Grosses geleistet hat,
bekommt ein letztes Geleit. Vorerst ein letztes Mal Bundesliga live oder
das Ticket lösen für die beiden Ausscheidungsspiele – Gästeblock
ausverkauft vermeldete die Eintrachtgeschäftsstelle schon kurz nach
Beginn des Vorverkaufs für das Spiel am nächsten Samstag gegen das Team
von Trainer Markus Gisdol. Über das Internet und vielen anderen Quellen
versorgten sich die Anhänger der Blau-Gelben mit Tickets für diesen
historischen Tag. Noch nie spielten die Löwen im Stadion der TSG 1899
Hoffenheim. Und weil die Gastgeber daheim durchaus verwundbar sind (erst
6 Heimsiege in dieser Spielzeit und somit 10 Partien, wo die TSG nicht
als Sieger den Platz im
heimischen Stadion verliess), hoffen alle Eintrachtfans auf einen Dreier
in Sinsheim. 30 Gegentore kassierten die Würtemberger bereits vor
eigener Kulisse – der schwächste Auswärtssturm (erst 10 Tore gelangen
den Eintrachtspielern) trifft auf die schlechteste Heimabwehr und so
wird Trainer Lieberknecht eine offensive Aufstellung wählen, um den
zweiten Auswärtssieg perfekt zu machen. Domi Kumbela, der das Tor des
Monats der ARD-Sportschau mit seinem Treffer gegen Mainz erzielte,
Bellarabi, Kruppke, Hochscheidt, Ademi und Jonas Erwig-Drüppel stehen in
den Startlöchern zum munteren Toreschiessen, Für die Hoffenheimer geht
es um nichts mehr in dieser Partie, nach der Sicherung des
Klassenerhalts reichte es nicht, um internationale Ansprüche für die
nächste Saison anzumelden. Mit Modeste (12 Treffer) und Sven Schipplock
(6) muss Trainer Gisdol zudem auf zwei seiner besten Torschützen
verzichten. Modeste hatte nach einer Tätlichkeit im Spiel bei Eintracht
Frankfurt Rot gesehen und wurde vom Sportgericht für 2 Spiele gesperrt,
Schipplock muss aufgrund einer Nervenentzündung im Oberschenkel gegen
die Löwen pausieren. Bei der Eintracht wird Trainer Torsten Lieberknecht
auf jeden Fall zum Saisonausklang auf der Bank sitzen. Der Fußballlehrer
war beim 1:1 in Leverkusen von Schiri Winkmann auf die Tribüne verwiesen
worden. Der 4. Offizielle Detlef Schweppe hatte dem Braunschweiger
Erfolgstrainer unsportliches Verhalten vor- geworfen, Lieberknecht hatte
aber immer wieder betont, keinen der Offiziellen beleidigt zu haben.
„Gewisse Freiräume müssen bleiben für Emotionalität, Leidenschaft und
freie Meinungsäußerung“, so der Vorsitzende Richter Hans E. Lorenz. „Das
war kein Foul“ hatte der Braunschweiger Coach nach einer
Fehlentscheidung herein gerufen und anschließend auf die Auswechselbank
geschlagen.
Sonntag,
03.05.2014
Sonntag,
03.05.2014
Erneut
ein Matchball vergeben Von Matthias Schumacher
(AS) – Dass es für die Braunschweiger Eintracht schwer werden würde, sich
im Haifischbecken 1. Bundesliga zu behaupten, war auch den kühnsten
Optimisten vor Saisonbeginn klar. Doch während dem SC Freiburg,
Hannover 96, Werder Bremen und auch dem VFB Stuttgart als Konkurrenten
der Eintracht im Abstiegskampf Befreiungsschläge gelangen - unerwartete
Siege und Punktgewinne – vergab das Team von Trainer Torsten
Lieberknecht einen Matchball nach dem anderen und so verabschiedete sich
ein Verein nach dem anderen aus dem Abstiegskampf und konnte frühzeitig
die Rettung feiern. Fünf Mal in Folge blieb die Mannschaft der Löwen in
der Rückrunde daheim ungeschlagen, feierte u.a historische Siege wie im
Spiel gegen die Roten aus der niedersächsischen Landes- hauptstadt, aber
konnte diese Leistungen nicht für die Aus-wärtsspiele konservieren.
Trotz hervorragender Unterstützung des eigenen Anhangs aus dem stets
ausverkauften Gästeblock in der Fremde, belohnte die Elf von der Oker weder ihre eigenen Fans noch
sich selbst mit Toren und Punkten sondern zeigte sich durch zu viele
individuelle Fehler als guter und gern gesehener Gast und
Punktelieferant. Über 10.000 Blau-Gelbe machten A2 zur Stadtautobahn in
Richtung Olympiastadion, doch anstatt einer frisch und forsch
aufspielenden Mannschaft, die beisst und kratzt, um jeden Zentimeter
Raumgewinn kämpft und sich Torchancen erarbeitet, herrschte in der
ersten Halbzeit auf dem historischen Rasen in Berlin Tristesse, bekamen
die Anhänger Hausmannskost serviert. Die eigenen Chancen nicht genutzt
und irgendwann die Kaltschnäuzigkeit des Gegners gespürt, der aus den
wenigen Tormöglichkeiten für sich Zählbares herausschoss – wieder
zeigten die Löwen auswärts ihr zweites Gesicht. Dass die Mannschaft
trotz der 0:2 Niederlage bei Hertha BSC zunächst weiter im Kampf um den
Relegationsplatz blieb, ist lediglich den schwachen Leistungen der
Konkurrenten aus Hamburg und Nürnberg geschuldet. Neben vier
Unentschieden (in Hannover, Bremen, Stuttgart und Leverkusen) brachte
das Team lediglich einen Sieg (aus Wolfsburg) mit an die Oker zurück,
hatte mehrfach die Möglichkeit vertan, auf Augenhöhe mit Freiburg,
Bremen, Hannover und Stuttgart zu bleiben und einen Platz oberhalb der
Abstiegsränge zu belegen. Nach dem verkorksten Saisonstart mit dem
ersten Dreier erst am 8. Spieltag sprachen viele den Braunschweigern die
Bundesligareife ab. Stadion, Umfeld und Fans auf den Rängen top, eine
Bereicherung für die Liga aber erst in der zweiten Saisonhälfte war die
Mannschaft mehr als ein Sparringspartner. Weder Dortmund noch Bayern
München konnten ein Schützenfest gegen die Löwen feiern sondern sprachen
hinterher von Arbeitssiegen. „Werdet zur Legende“ - Für die
Eintrachtspieler wäre ein durchaus möglicher Sieg über den FC Bayern ein
grosser Schritt auf dem Weg zur Sensation gewesen, doch auch dieser
Matchball wurde vertan. Im Spiel gegen Augsburg hatten die Löwen in der
Nachspielzeit den Siegtreffer auf dem Fuss und wurden im Gegenzug
klassisch ausgekontert. Anstatt 1:0 hiess durch das Ausburger Siegtor in
letzter Sekunde 0:1. Anstatt komfortabel vom 16. Tabellenrang in das
Schlussspiel in Hoffenheim zu gehen, muss jetzt neben dem eigenen Sieg
weiter auf ein Scheitern des HSV in Mainz und Nürnberg auf Schalke
gehofft werden.
(AS) – Die Lage erschien prekär, ja schier aussichtslos: am Freitag vor
den Pfingstfeiertagen 2008 verlor die Eintracht am viertletzten Spieltag
der Reginalliga-Saison mit 0:2 in Oberhausen und hatte mit
Aufstiegsfavorit Düsseldorf und dem Auswärtsspiel beim Tabellenführer
Rot-Weiss Ahlen hammerharte Aufgaben vor der Brust, stand während der
Saison noch nie auf einem für die Qualifikation zur 3. Liga nötigen
Tabellenplatz. Nach diesem Pfingstwochenende ging der Stern von Torsten
Lieberknecht als Cheftrainer der Löwen auf. Wenn auch knapp und etwas
glücklich sammelte er in den Restpartien die nötigen Punkte, gewann
unter anderem sensationell in Ahlen und stand am Ende aufgrund der
besseren Tordifferenz vor Magdeburg auf dem erhofften Tabellenrang.
Sportliche Konsolidierung, Aufstieg in Liga 2 und nach 28 Jahren die
Rückkehr in die Bundesliga sind Verdienste des Pfälzers, die kein
Eintrachtanhänger vergisst. Und damit ist auch das kleine Fünkchen
Hoffnung verbunden, etwas so Sensationelles ein zweites Mal zu
schaffen. Fast durchgehend den letzten Tabellenplatz belegt, von einigen
schon verspottet und von vielen mitleidsvoll belächelt, aber nie so weit
abgeschlagen, um den Funken Hoffnung auf den Nichtabstiegsplatz oder
zumindest den Relegationsrang noch etwas am lodern zu halten, steht die
Eintracht aus Braunschweig drei Spieltage vor dem Saisonende wieder wie
2008 mit dem Rücken zur Wand. Wieder sind die Blau-Gelben auf die
Schützenhilfe anderer angewiesen und wieder muss die Mannschaft über
sich hinaus wachsen und selbst die nötigen Zähler ein-fahren. Wie damals
wurde im Saisonverlauf mehrfach der erhoffte Befreiungsschlag verpasst,
folgte nach exzellenten Leistungen im nächsten Spiel die Ernüchterung.
Dass das Team von Torsten Lieberknecht mit vielen Mannschaften der
Bundesliga mithalten kann, noch auswärts die Kulisse die Profis abhält,
das eigene Spiel aufzuziehen, konnte mehrfach bewiesen werden. Am
kommenden Samstag bei Hertha BSC Berlin, im letzten Heimspiel der
Saison gegen den FC Augsburg und am finalen Spieltag in Sinsheim gegen
die TSG Hoffenheim kann die Mannschaft noch den Kopf aus der Schlinge
ziehen, um in der Schlusstabelle mindestens zwei Bundesligisten hinter
sich zu lassen. Es heisst am heutigen Sonntag also Bayer Leverkusen (ab
15.30 Uhr in Nürnberg) und ab 17.30 dem FC Schalke 04 beim Auswärtsspiel
beim VFB Stuttgart die Daumen zu drücken, damit die direkten
Konkurrenten aus dem Süden im Kampf um den Verbleib in der Bundesliga
ihr Punktekonto nicht aufbessern. Schalke könnte bei einem Sieg in
Stuttgart fast den direkten Einzug in die Champions League feiern und
weiterhin hoffen, die Spielzeit als Vizemeister und vor Borussia
Dortmund stehend zu beenden, Leverkusen bei einem Erfolg den Rang für
die Qualifikation für die Königsklasse festigen. Nach diesem 31.
Spieltag sind noch 9 Punkte zu vergeben, 7 Zähler reichten den Löwen im
Jahr 2008, das Unmöglich scheinende zu schaffen.
(AS) – „Berlin, Berlin – wir fahren nach Berlin“ hallte es unter der
Woche durch die Stadien in München und Dortmund, wo die beiden
Pokalfinalisten ermittelt wurden. Es ist am nächsten Samstag zwar nur
eine von neun Bundesligapartien, doch für die Spieler der Braunschweiger
Eintracht kommt das Spiel gegen Hertha BSC im Berliner Olympiastadion
einem Endspiel gleich. Am Ende zählt für das Team von Trainer Torsten
Lieberknecht nur ein Sieg und dürfte von den Spielern und Anhängern
genauso bejubelt, als hätten sie den DFB-Pokal gewonnen. Mit Bussen,
einem Entlastungszug und in zahlreichen PKW’s macht sich am kommenden
Samstag eine ganze Armada auf den Weg in die Bundeshauptstadt, um die
Blau-Gelben zu unterstützen, die drei Punkte für den Ligaverbleib ein zu
fahren. Auch wenn in der letzten Saison die Mannschaft im Kampf um die
Tabellenführung mit 0:3 unter die Räder kam, ist Berlin für die Löwen
kein schlechtes Pflaster. Bei 22 Auftritten an der Spree gingen nur 9
Spiele verloren. Während die
Eintrachtspieler um jeden Zentimeter Boden kämpfen wollen, ist für den
Mitaufsteiger die Saison quasi gelaufen. Mit der 1:2 Niederlage bei
Bayer Leverkusen am 30. Spieltag wurde die letzte Chance verspielt, als
Tabellen-siebter vielleicht noch in die Europa-League einziehen zu
können, gleichwohl hat sich das Team von Trainer Jos Luhukay frühzeitig
ein Punktepolster erarbeitet, um mit den Abstiegsrängen nichts zu tun zu
haben. Und so kann es durchaus sein, dass der Coach schon an die nächste
Saison denkt, der Saison I nach seinem Topstürmer Ramos, der zu Borussia
Dortmund wechselt, und taktische Varianten ausprobiert. In Zukunft will
man in Berlin nicht so sehr von der Form eines Spielers abhängig sein.
16 Treffer von insgesamt 38 erzielten Toren gehen auf das Konto des
Kolumbianers. Ramos, Sami Allagui (8 Tore) und Ronny (4) haben zusammen
genauso viel Tore erzielt wie das gesamte Eintracht Team. Die Abwehr vor
Torhüter Daniel Davari, der die Eintracht zum Saisonende verlassen wird,
erwartet im Olympiastadion also Schwerstarbeit, obwohl die Herthaner vor
eigener Kulisse bisher erst 18 Tore erzielt haben, der drittschlechteste
Wert der Liga in dieser Saison. Bei den Löwen hofft Trainer Lieberknecht
wieder auf Topstürmer Domi Kumbela zurückgreifen zu können, der im
Heimspiel gegen Bayern München nach einem Muskelfaserriss pausieren
musste. Eintrachts Topstürmer erzielte bisher 9 Treffer, sein
Fallrückzieher beim Sieg über Mainz 05 wurde bei der ARD-Sportschau zum
Tor des Monats gewählt. Auch Bicakcic kehrt nach seiner Gelbsperre in
den Kader für das wichtige Auswärtsspiel zurück. Der Vorverkauf in
Braunschweig für das Spiel am nächsten Samstag, das um 15.30 angepfiffen
wird, endet am Dienstag. Im Berliner Olympiastadion stehen keine
Stehplätze zur Verfügung, Sitzplätze zum Preis von 19 Euro sind aufgrund
der Einstufung als Sicherheitsspiel im Onlineshop nur von registrierten
Stammkunden zu erwerben.
(AS) – Man glaubte bereits in der Beletage des deutschen Fussballs
angekommen zu sein, ein Abo auf einen Platz für das internationale
Geschäft gebucht zu haben. Doch nach der 1:2 Heimschlappe gegen Werder
Bremen geht in Hannover das Abstiegsgespenst um. Erst drei Siege konnte
Hannover 96 seit der Winterpause einfahren, der Vorsprung zum
Tabellenletzten Eintracht Braunschweig trügt, könnte er doch bei einem
heutigen Sieg der Gastgeber auf nur noch 4 Punkte zusammen schrumpfen.
"Wir haben die große Chance liegen gelassen, uns von da unten
abzusetzen", so Trainer Korkut nach der Niederlage gegen Bremen. Und so
geht das grosse Zittern um vor der Partie in Braunschweig. Mit Martin
Schmiedebach fehlt zudem einer der Leistungsträger der Roten. Während in
Braunschweig nach den zunächst als Durchhalteparolen wahrgenommenen
Aussagen von Spielern und Trainern, den Klassenerhalt noch zu schaffen,
Optimismus an den Tag gelegt wird und die Spieler vor Selbstbewusstsein
nur so strotzen, herrscht in Hannover Katerstimmung. Respekt aber keine
Angst vor der heutigen Aufgabe fordert Eintracht Coach Torsten
Lieberknecht vor dem heutigen Spiel, dass für die Eintracht den nächsten
Matchball in Richtung Klassenerhalt bedeutet. „Wir in der Lage sind,
zuhause mit der Euphorie und der unglaublichen Unterstützung, die uns
beflügelt, Punkte zu holen und Siege einzufahren. Wir zeigen uns
heimstark, auch wenn nicht immer drei Punkte dabei herausspringen. Es
ist unbequem für jeden Gegner hier zu spielen. Das wollen wir auch
wieder in die Waagschale werfen.“ Mit Mainz 05 musste zuletzt ein
spielstarker Gegner die Heimreise mit einer Niederlage im Gepäck
antreten. Domi Kumbela hatte mit einem Fallrückzieher den Gästen den
endgültigen k.o.-Stoss zum 3:1 versetzt, nachdem die Mainzer seinen
Führungstreffer kurze Zeit später egalisieren konnten und Havard Nielson
Sekunden vor dem Pausenpfiff die Löwen auf die Siegesstrasse gebracht
hatte. Damir Vrancic (Nasenbeinbruch) und Bicakcic sind die
Sorgenkinder, wenn der Braunschweiger Coach seinen Kader benennen muss.
Nicht nur wegen der Handschiene hat Lieberknecht auf den mit vier gelben
Karten vorbelasteten Bicakcic in Leverkusen (1:1) verzichtet. Das
heutige Spiel weckt Erinnerungen bei den Fans. 1998 gewannen die 96er
nach einer Wahnsinnssaison beider Mannschaften mit 1:0 in Braunschweig,
kehrten in den bezahlten Fussball zurück und hinterliessen ein
Tränenmeer an der Oker. Genau wie damals hat auch die heutige Partie
Endspielcharakter. Allerdings konnten die Landeshauptstädter bisher nur
6 von 23 Partien im Eintracht Stadion für sich entscheiden. Die Polizei
weist darauf hin, dass die Hamburger Straße am heutigen Spieltag ab 11
Uhr zwischen Siegfriedstraße und Schwarzem Berg gesperrt ist. Auch die
Straßenbahnen werden dementsprechend nur bis zur Siegfriedstraße und
nicht weiter fahren. Die Partie wird um 15.30 Uhr angepfiffen.
(AS) – Am heutigen Sonntag herrscht Ausnahmezustand in Braunschweig und
Umgebung. Am 29. Spieltag empfängt die Braunschweiger Eintracht im
Stadion an der Hamburger Strasse die Roten aus der Landeshauptstadt
Hannover 96. Nach den Ausschreitungen im Hinspiel des Bundesligaderbys
werden 3.300 Polizeikräfte, darunter 700 Bundespolizisten versuchen, die
Anhänger beider Lager geordnet ins Eintracht Stadion zu führen und die
Sicherheit für alle Besucher des Fussballspiels zu gewährleisten. Das
Stadion ist seit Wochen längst ausverkauft und die Partie gilt als der
Saisonhöhepunkt für die Fans beider Seiten, doch für einige Chaoten
zählt Krawall und Randale mehr als das sportliche Kräftemessen. Nachdem
die Eintracht mit einer Geldstrafe in Höhe von 50.000 Euro zuzüglich der
Auflage nochmals 20.000 Euro für Projekte und Maßnahmen zur
Gewaltprävention auf zu wenden belegt wurde, wurden auf Hannoveraner
Seite 100.000 Euro fällig, auch weil im Hinspiel während der gesamten Spieldauer im Stehblock der
Roten Pyrotechnik abgebrannt wurde sowie ein Plakat ‚Tod und Hass dem
BTSV’ nicht entfernt wurde. „Wir prüfen juristisch, inwieweit wir die
Strafe zu Teilen oder gesamt an die Verursacher weitergeben können“, so
96-Präsident Martin Kind nach Bekanntgabe der Verurteilung durch die DFL.
Jagdszenen und Strassenschlachten wie vor dem Hinspiel gilt es heute zu
vermeiden, deshalb hat Hannover 96 reagiert und die 2.280 Karten für den
eigenen Anhang im Gästeblock nur unter allen Inhabern von Dauerkarten
verlost und auch nur gegen Vorlage der Personalausweise ausgegeben. Auch
wurden die Käufer einer Eintrittskarte zu einer gemeinsamen Anfahrt in
fast 50 Bussen verpflichtet. Diese werden in kleinere Kolonnen
unterteilt unter Polizei-Eskorte von Hannover nach Braunschweig
begleitet. Per Gerichtsentscheid wurde ein Einspruch gegen die
gemeinsame Anreise verworfen, allerdings wurde in Braunschweig eine
Demonstration dagegen ordnungsgemäss angemeldet. Ein Fanmarsch vom
Hauptbahnhof zum Stadion wurde untersagt, eine Demonstration nur aus dem
Bahnhofsnebenplatz von 14 bis 16 Uhr genehmigt. Die Stadt Braunschweig
und das Umland werden heute zum Hochsicherheitstrakt. Beide Vereine
haben zur Besonnenheit aufgerufen. „Wir hoffen, dass es mit Hilfe der
Polizei friedlich bleibt", so 96-Manager Dirk Dufner. Mark Arnold warnt:
„Es gibt leider einige Unverbesserliche, die man nicht einfangen kann.“
Die Bundespolizei hat mittlerweile für den
Derby-Sonntag untersagt, dass zwischen 5 und 22 Uhr in allen Zügen aus
Hannover, Hildesheim, Wittingen, Helmstedt, Seesen, Salzgitter und
Goslar nach Braunschweig Pyrotechnik und Glasflaschen mitgenommen
werden. Geld-Strafen von 250 Euro sind bei Verstoss angedroht. Ob sich
davon die bundesweit und aus dem Ausland erwarteten 500 –bis 1.000
Hooligans abschrecken lassen, gilt als eher un-wahrscheinlich.
(AS) – Die DFL hat in dieser Woche die letzten Spieltage der
Bundesligasaison 2013/ 2014 terminiert. Die Spieltage 33 (Eintracht
trifft auf den FC Augsburg) und 34 (Gastspiel der Löwen in Hoffenheim)
werden zeitgleich mit allen anderen Spielen ausgetragen. Am 32. Spieltag
(Samstag, den 26.April um 15.30 Uhr) geht es bei Mitaufsteiger Hertha
BSC im Olympiastadion um Bundesligapunkte, eine Woche gastiert gibt der
alte und neue deutsche Meister FC Bayern München im Eintracht Stadion.
Auch wenn die Münchener zu diesem Zeitpunkt ihren 24.Meister-titel unter
Dach und Fach gebracht haben, wird das Team von Trainer Josep Guardiola
die Ligapunkte nicht kampflos den Löwen überlassen. Selbst wenn einige
Spieler mit weniger Einsatzzeit in der laufenden Saison zur Startelf
zählen werden, ist der Kader der Münchener immer noch so gut bestückt,
um den Braunschweigern alles ab zu verlangen, damit die Blau-Gelben
nicht ein ähnliches Desaster erleben wie Werder Bremen (0:7), der
Nachbar Wolfsburg (1:6) oder Schalke und der HSV (jeweils 0:5). Kampfeswillen ist also gegen das
Münchener Team der Stars gefragt, so wie es Mirko Boland bei den meisten
seiner Einsätze in der dieser gezeigt hat. Gerade weil er ein wichtiger
Baustein in den Planungen von Trainer Torsten Lieberknecht geworden ist,
vom Dauerrenner zum Dauerbrenner auf der linken Seite im Mittelfeld
avancierte, hat der Verein den laufenden Kontrakt um weitere drei Jahre
bis zum 30.06.2017 verlängert. Neben Bicakcic gehört Boland zu den meist
umworbenen Spielern bei den Löwen. „Über die Vertragsverlängerung und
die dreijährige Laufzeit bin ich sehr froh, denn ich fühle mich in
Braunschweig sehr wohl. Die Eintracht war immer mein erster
Ansprechpartner und hat sich sehr um mich bemüht“, so Mirko Boland nach
der Unterschrift unter den neuen Vertrag. Der in Wesel geborene Boland
war in der Winterpause 2009 vom MSV Duisburg zu den Löwen gestossen,
feierte im Sommer mit den Löwen die Meisterschaft in Liga 3 und war ein
gehörte auch in der Aufstiegssaison zu den Stammkräften. Nach der im
Heimspiel gegen den VFL Wolfsburg (1:1 – Ausgleichstreffer durch Karim
Bellarabi nach Vorarbeit und mustergültiger Hereingabe von Domi Kumbela)
erlittenen Prellung im linken Knöchel, hofft der Mittelfeldspieler im
wichtigen Spiel am Dienstag gen Mainz 05 wieder einsatzbereit zu sein.
Nachdem für das Heimspiel gegen Hannover 96 sämtliche Verkaufsphasen
abgeschlossen sind und das Eintracht Stadion restlos ausverkauft ist,
gibt es seit Donnerstag in der Geschäftsstelle sowie im
Ticket-Onlineshop Eintrittskarten für das Auswärtsspiel der Löwen beim
SC Freiburg. Die Breisgauer stecken wie die Eintracht im Abstiegskampf,
das Spiel in Freiburg könnte für beide Mannschaften ein so genanntes
6-Punkte-Spiel werden. Für die Partie am Samstag, den 12. April (Anstoss
15.30 Uhr) setzt das Fanprojekt mehrere Fanbusse ein, eventuell wird ein
Entlastungszug die Anhänger der Blau-Gelben bequem in den Schwarzwald
befördern.
(AS) – Fliegt die Eintracht schon am 27. Spieltag wieder aus der
Eliteklasse des deutschen Fussballs wieder heraus, weil sich der Abstand
zu den Nichtabstiegsplätzen so stark vergrössert hat, dass für die
Kicker von Torsten Lieberknecht das Restprogramm sich als Mission
impossible erweist? Während die Löwen am kommenden Dienstag, den 25.
März ab 20 Uhr im Eintracht Stadion versuchen gegen den 1. FSV Mainz 05
zu punkten, spielen parallel der Hamburger gegen den SC Freiburg und der
1. FC Nürnberg empfängt den VFB Stuttgart. Bereits am Samstag spielten
einige Kellerkinder in direkten Aufeinandertreffen gegen einander und
sammelten wichtige Zähler. Für die Blau-Gelben aus Niedersachsen heisst
es daher: siegen oder fliegen – nur ein Dreier im Heimspiel lässt ein
Fünkchen Hoffnung doch noch in den Restpartien sich zumindest auf den
Relegationsplatz zu retten, um in zwei Spielen gegen den
Zweitligadritten doch noch die Klasse zu halten. Dabei dürfen die Gäste
aus der Hochburg des Karnevals nicht unterschätzt werden, den sie klopfen nicht
zu Unrecht an der Tür zu den internationalen Geldtöpfen. „Wir freuen
uns, wenn wir uns qualifizieren“, sagt FSV-Manager Christian Heidel über
die Europa League, „aber wenn wir Siebter oder Achter werden, holt sich
hier keiner einen Strick. Die Europa League ist ganz nett, aber sie
verändert den Verein nicht.“Allein viermal siegten die Mainzer zuletzt
auswärts bei sechs Auftritten in der Fremde. Dreimal geriet das Team von
Thomas Tuchel in Rückstand, bewies Moral, Kampfkraft und hatte teilweise
auch das Glück des Tüchtigen. „Wenn wir ins Laufen kommen, wird es für
den jeden Gegner schwer.“ Trotz einiger namhafter Abgänge ist es Trainer
Tuchel gelungen, ein schlagkräftiges Team aufzubauen. Mit Okazaki (11
Tore), Eric Maxim Choupo-Moting (9) und Talent Nicolai Müller (8) hat
der Mainzer Couch eine Topoffensive, die jede kleine Schwäche des
Gegners zu nutzen weiss. Allerdings sind die Gäste auch auf ihr
Sturmtrio angewiesen, denn von 37 Treffern nach 25 Spieltagen erzielten
die drei alleine 28 Tore. Und mit 38 Gegentoren ist die Abwehr nur
bedingt Europa League tauglich. Die Mainzer sind dadurch die einzige
Mannschaft der oberen Tabellenhälfte mit einer negativen Tordifferenz.
Das Bundesligaspiel am Dienstag bedeutet für beide Vereine eine
Premiere, denn noch nie gab es die Partie Eintracht gegen Mainz im
Oberhaus als Punktspiel. Insgesamt spielen die Mainzer erst zum fünften
Mal in Braunschweig um Punkte, von den bisherigen vier Zweitligaspielen
konnten sie nur ein Spiel an der Hamburger Strasse gewinnen. Genauso war
die Eintracht bisher nur einmal in Leverkusen erfolgreich. (1984/85 mit
3:0) Als klarer Aussenseiter reist das Team am Samstag nach Leverkusen,
allerdings mit der positiven Erinnerung an den 1:0 Hinspielsieg, der den
Löwen vor der Winterpause neue Hoffnung im Abstiegskampf schenkte. Domi
Kumbela hatte in der 81. Minute für die Eintracht den viel umjubelten
Siegtreffer erzielt. Das Spiel in Leverkusen beginnt um 15.30 Uhr.
(AS) – Acht lange Spieltage mussten die Anhänger der Braunschweiger
Eintracht auf den ersten Sieg des Aufsteigers in der Bundesliga warten.
Dass dieser ausgerechnet bei der Millionentruppe um Diego und Co. in
Wolfsburg gelingen würde, hatten sich nur die kühnsten Optimisten
erträumt. Im erst dritten Aufeinandertreffen in einem Punktspiel konnte
das Team von Trainer Torsten Lieberknecht im Oktober des letzten Jahres
zudem den ersten Sieg in diesem Nachbarschaftsduell feiern, in der
Saison 1992/03 gingen in beiden Spielen damals in der 2. Liga sowohl in
Wolfsburg (4:1) als auch im Eintracht Stadion (0:1) die Wölfe als Sieger
vom Platz. Am nächsten Samstag, den 15. März wollen die Löwen im
Rückspiel gegen die Wolfsburger weitere wichtige Zähler im Abstiegskampf
sammeln, das Team von Trainer Dieter Hecking möchte die Schmach aus dem
Hinspiel ausbügeln und gleichzeitig die Ambitionen auf einen Startplatz
in der Champions League untermauern.
Nachdem der VFL im Pokal durch einen 3:2-Erfolg bei der TSG 1899
Hoffenheim den Gegner aus dem Rennen geworfen hatte und selbst ins
Halbfinale eingezogen ist, verloren sie zuletzt an gleicher Stelle im
Punktspiel mit 2:6. Dieses Ergebnis kann natürlich nicht der Massstab
für die Blau-Gelben sein, den eine solche Torausbeute und Verwertung von
Torchancen ist für die Löwen nur schwer vorstellbar. Aber es zeigt die
Verwundbarkeit der Gäste, die auswärts nicht mit der Dominanz auftreten
wie in der heimischen VFL-Arena und bereits 6 Niederlagen auf fremden
Plätzen zu verzeichnen haben. Nach dem Abgang von Diego und mit der
Millionen-Verpflichtung von Kevin de Bruyne ist das Spiel der
Wolfsburger noch variantenreicher geworden. Allein die Stürmer Ivica
Olic (8 Tore) Maximilian Arnold (6) und Ricardo Rodriguez (5) haben nach
23 Spielen öfter getroffen als das gesamte Eintracht Team. Und auch Bas
Dost kommt immer besser in Form. Auch wenn Trainer Hecking gegen die
Eintracht noch einmal auf Christian Träsch wegen seiner Roten Karte aus
der Partie in Hoffenheim verzichten muss, ist der Kader aus der VW-Stadt
weiterhin erstklassig bestückt. Mit Patrick Ochs steht zudem für die
Position des Rechtsverteidigers in den Startlöchern, der auf 212
Bundesligaeinsätze verweisen kann. Mit der Partie gegen den Nachbarn aus
Wolfsburg beginnt für die Eintracht die heisse Phase des
Abstiegskampfes. Viermal in Folge (gegen Wolfsburg, auf Schalke, daheim
gegen Mainz und bei Bayer 04 Leverkusen) geht es gegen Mannschaften aus
der oberen Tabellenregion – alle vier Gegner haben keinen Punkt zu
verschenken, um in der nächsten Spielzeit durch das internationale
Geschäft Millionen in das Vereinssäckel zu scheffeln. Die Unterstützung
von den Rängen ist der Mannschaft von Torsten Lieberknecht auch in den
Auswärtsspielen gewiss. Ein Überraschungserfolg wie beim 2:0-Sieg in
Wolfsburg würde die Hoffnung auf den Klassenerhalt und die Euphoriewelle
um die Eintracht noch einmal steigern.
(AS) – „Der schwierige Spagat zwischen Tradition und Zukunft bei
Eintracht Braunschweig!“ war das Thema der Abschlussarbeit von Torsten
Lieberknecht zur Erlangung der Trainer-A-Lizenz des Deutschen Fussball
Bundes. Hier könnte der Coach der Blau-Gelben weitere Kapitel
hinzufügen, denn seine Mission, den Traditionsclub langfristig wieder in
der 1. Fussball- Bundesliga zu etablieren, ist noch lange nicht beendet.
Wo andere Vereine ihrem Trainer ein Ultimatum setzen, wenn ihr Klub in
Abstiegsnöten steckt und die sportlichen Erfolge auf sich warten lassen,
wenn nicht in den nächsten Spielen das Punktekonto um X-Zähler erhöht
wird, setzt die Vereinsführung der Braunschweiger Eintracht auf
Kontinuität. Obwohl Torsten Lieberknecht bis zum 30.06.2015 an der
Hamburger Strasse ohnehin gebunden ist, verlängerten die
Verant-wortlichen den Kontrakt vorzeitig um weitere 2 Jahre bis zum
Sommer 2017. „Mit der Vertragsverlängerung von Torsten setzen wir in der
aktuellen Situation ein klares Zeichen. Wir sind von unserem Konzept
überzeugt. Die Verantwortlichen sollen in dieser Konstellation weiter in
Ruhe arbeiten. Wir sind noch lange nicht am Ziel!“ Sebastian Ebel,
Präsident des Vereins und Vorsitzender des Aufsichtsrats der Eintracht
Braunschweig GmbH und Co. KGaA honoriert damit nicht nur das Geleistete
in der Vergangenheit, sondern möchte mit Lieberknecht als sportlichem
Verantwortlichen weiterhin durch dick und dünn gehen. „Torsten ist
unseren Weg mit den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und der
sportlichen Philosophie in den vergangenen Jahren uneingeschränkt
mitgegangen und identifiziert sich zu 100 Prozent mit der Eintracht.
Nach der Verlängerung des Vertrages mit Marc Arnold im vergangenen
Sommer ist die langfristige Bindung von Torsten an den Verein ein
weiterer wichtiger Schritt“, ergänzt Soeren Oliver Voigt,
Geschäftsführer der Eintracht und unterstreicht damit, dass in
Braunschweig nicht mehr der kurzfristige Erfolg oberste Priorität hat.
„Ich freue mich über den
Vertrauensbeweis nicht nur derer, die uns ganz nah begleitet haben,
sondern auch über das einstimmige Votum des Aufsichtsrates. Damit werde
ich sehr vertrauensvoll umgehen, vor allem auch den Fans gegenüber, die
in den vergangenen Jahren uneingeschränkt hinter mir und der Mannschaft
standen“, so Torsten Lieberknecht. Gerade nach bitteren Niederlagen oder
Punktverlusten ist der Coach der Löwen den Spielern voran gegangen, um
sich für die Solidarität von den Rängen zu bedanken und nicht sich nur
als ein Schönwettertrainer nach dem sportlichen Erfolg feiern zu lassen.
In den letzten 3 Spielen der Saison 2007/2008 hatte der Pfälzer noch die
Last-Minute-Qualifikation für die 3. Liga geschafft, 2012 führte er
seine Mannschaft zum Aufstieg in die 2. Liga mit 26 Siegen, 85 Punkten
und 81 Toren. Im 2. Jahr in der 2. Liga wurde er mit der Eintracht
Herbst-meister und stieg im letzten Sommer sensationell in die
Bundesliga auf. Noch besteht nicht nur theoretisch die Chance auf den
Klassenerhalt.
(AS) – Die ersten beiden Verkaufsphasen für Vereins-mitglieder und
Inhabern von Dauerkarten ist bereits beendet, am kommenden Dienstag, den
25. Februar startet der freie Verkauf von Eintrittskarten für das
Heimspiel der Eintracht gegen den VFL Wolfsburg. Ab 10 Uhr können
Tickets gebucht werden, allerdings nur im Online-Ticketshop und
ausschliesslich für Kunden, die bis zum Hoffenheim-Spiel bereits
registriert sind und ein Ticket erworben haben. Das Spiel wird erst nach
erfolgreicher Anmeldung sichtbar. Sitzplätze sind ausschließlich für die
Nordkurve oder die Gegengerade erhältlich, zudem sind in den Blöcken 10
bis 14 auf der Gegentribüne die angebotenen Kartenkontingente begrenzt.
Pro Kunde ist eine Karte buchbar, so will der Verein möglichst vielen
Fans die Chance geben, bei diesem ‚kleinen NiedersachsenDerby’ dabei zu
sein. Die Partie gegen das Team von Ex-Eintracht Spieler Dieter Hecking
wird am Samstag, den 15. März um 15.30 Uhr im Eintracht Stadion
angepfiffen. Nach dem
Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach werden drei Profis bei den
Trainingseinheiten für die Auswärtspartie beim VFB Stuttgart fehlen.
Omar Elabdellaoui und Havard Nielsen sind in den Kader der norwegischen
Nationalmannschaft berufen worden, die am 5. März in Prag ein
Freundschaftsspiel gegen Tschechien bestreitet, ebenfalls am 5. März
spielt in Innsbruck die Nationalelf von Bosnien-Herzegowina gegen
Ägypten. Für dieses Spiel wurde Eintrachts Mr. Eisenhart, Ermin
Bicakcic, nominiert darf auf einen weiteren Einsatz für sein Land
hoffen. Eintrachts einziger Profi ohne Einsatzzeit in der Bundesliga,
Jonas Erwig Drüppel, ist in der letzten Woche nach einem Meniskusriss
erfolgreich operiert worden. Der 22-jährige offensive Mittelfeldspieler
ist am 01.07.2012 vom FC Schalke 04 an die Oker gewechselt, stand in
dieser Saison aber lediglich bei den Heimspielen gegen seinen Exclub und
gegen Hoffenheim im Kader des Bundesligisten. Bei 13 Einsätzen der U23
der Eintracht in der Regionalliga-Nord erzielte er zwei Treffer. „Der
Einriss war kleiner als erwartet. Es lief alles sehr positiv“,
Erwig-Drüppel, dessen Vertrag am Saisonende ausläuft, hofft auf eine
baldige Rückkehr auf den Trainingsplatz. Frühestens zum Aufgalopp für
die neue Saison wird Gianluca Korte in den Kader zurückkehren. Der
23-jährige Mittelfeldspieler absolviert weiter Rehamassnahmen nach
seinem erlittenen Kreuzbandriss. Beide Verletzten haben die Aufholjagd
nach dem 0:1- Pausenrückstand gegen den HSV im Stadion verfolgt. „Es war
natürlich speziell in der zweiten Halbzeit ein sehr gutes Spiel von uns,
das einen richtig mitgerissen hat. Die Stimmung war fantastisch“,
Erwig-Drüppel erlebte wie der gesamte Eintracht-Anhang ein Wechselbad
der Gefühle. Spiel durch zwei Treffer von Domi Kumbela gedreht und dann
wieder ein vermeidbares Tor zum 2:2 Ausgleich. Nach der erneuten Führung
durch Kumbela (85.) und dem 4:2 (Hochscheidt, 93.) nach Vorbereitung
von Bellarabi gab es auf den Rängen kein Halten mehr.
(AS) – Nachdem die gute Leistung im Heimspiel gegen Borussia Dortmund
nichts Zählbares einbrachte (1:2), belohnte sich das Team von Trainer
Torsten Lieberknecht beim 4:2 Sieg über den HSV endlich selbst mit drei
Punkten. Um aber weiterhin bis zum Saisonende die Chance auf den
Klassenerhalt zu wahren, ist jede Partie für die Löwen wie ein Endspiel.
Daher gilt es nach zu legen am kommenden Samstag, wenn Borussia
Mönchengladbach zu Gast an der Hamburger Strasse ist. Mit nur einem
Zähler aus den ersten vier Partien der Rück-runde sind die Fohlen
schlecht in das Jahr 2014 gestartet, haben ihre gute Ausgangslage im
Kampf um einen Platz in der Champions League vorerst verspielt, denn
nach Dortmund sind auch Schalke 04 und der VFL Wolfsburg an den
Gladbachern in der Tabelle vorbei gezogen. Mit erst 9 Punkten auf
fremden Plätzen weisen die Gladbacher von allen Spitzenteams die
schlechteste Auswärtsbilanz auf, nur die Partien in Hamburg und beim VFB
Stuttgart konnten die
Borussen mit jeweils 2:0 für sich siegreich entscheiden. Selbst der
Punktgewinn beim 1:1 in Bremen beim letzten Auswärtsspiel fühlte sich
für das Team von Lucien Favre wie eine Niederlage an, denn zwei Minuten
vor dem Spielende gaben die Gladbacher den sicher geglaubten Sieg noch
aus der Hand und kassierten den Ausgleichstreffer, das 16. Gegentor in
der Fremde. Zudem erlitt Linksverteidiger Oscar Wendt in Bremen einen
Innenbandriss im Knie und wird seiner Mannschaft nicht nur in
Braunschweig fehlen. Wendt hatte im Hinspiel die Borussen in Front
geschossen, die bis zur Pause mehr Ballbesitz, mehr Spielanteile und die
besseren Chancen besassen und verdient mit 2:0 führten. Nach Mirko
Bolands Anschlusstreffer (58. Minute) hatte Domi Kumbela die grosse
Chance zum Ausgleich, doch sein Kopfball verfehlte das Tor. Nach einem
Fehler und anschliessenden Foul von Caligiuri gerieten die Löwen durch
einen Elfmeter endgültig auf die Verliererstrasse, kassierten am Ende
sogar noch das 1:4. Das Wort Angstgegner wird Eintracht Coach
Lieberknecht nicht gerne hören, allerdings spricht die Bilanz gegen die
Borussen eine eindeutige Sprache: erst 7 Siege konnten die Blau-Gelben
in 38 Partien gegen Mönchengladbach einfahren, verloren u.a. daheim mit
0:6 trotz Nationaltorwart Franke im Tor, Breitner, Popivoda und weiteren
früheren Eintracht-Stars im Team. Beim 0:10 1984 auf dem Bökelberg
reichte der Platz der Anzeigentafel nicht für die Auflistung aller
Torschützen, die gegen die Löwen einnetzten. Toptorschützen in dieser
Spielzeit sind Raffael mit 10 Treffern und Nationalspieler Max Kruse mit
bisher 8 Toren. Nach seinem Dreierpack gegen den HSV kann Domi Kumbela
sich wieder Hoffnungen auf einen Platz in der Startelf machen. Auch
Karim Bellarabi steht Trainer Torsten Lieberknecht wieder zur Verfügung,
nachdem er in Nürnberg aufgrund von 5 Gelben Karten pausieren musste.
Wie schon beim letzten Heimspiel ist auch die Partie gegen
Mönchengladbach komplett ausverkauft.
(AS) – Als Schiedsrichter Knut Kirchen Ende August die Partie HSV gegen
Eintracht Braunschweig ab- gepfiffen hatte, blieben nicht nur 90 Minuten
an Harmlosigkeit der Löwen den Eintrachtfans in Erinnerung. „Es gab dann
wieder Momente, wo Du merkst, Du bist dieser kleine Pissverein. Du bist
dieser Pissverein, der auch bei den Schiedsrichtern nicht diese
Wahrnehmung hat. Sind es 50:50-Entscheidungen, fallen sie immer für den
Grossen aus. Und damit kämpfen wir.“ Äusserst dünnhäutig zeigte sich ein
frustrierter Eintracht Trainer nach der vierten Niederlage in Folge zu
Saisonbeginn, sah ein Foul an Dogan im Zweikampf vor dem
vorentscheidenden Treffer zum 2:0. Lehrgeld bezahlt, nur ein Freistoss
von Damir Vrancic (73. Minute/über das Tor) und ein von René Adler
abgewehrter Schuss von Bellarabi (77.) blieben die einzigen
Lebenszeichen des Aufsteigers im Volkspark und folgerichtig musste die
Eintracht mit der höchsten Auswärts-Niederlage (0:4) die Heimreise nach
Braunschweig antreten. Diese
Schmach von Hamburg gilt es am kommenden Samstag auszu-wetzen, wenn der
HSV zum Rückspiel in Braunschweig gastiert. Wie immer mit grossen
Ambitionen gestartet, stecken die Hanseaten mitten drin im Abstiegskampf
und in Hamburg machen sich viele ernsthafte Sorgen, dass die
Bundesligauhr, die Jahre, Tage, Stunden, Minuten und Sekunden der
Erstligazugehörigkeit in der Hamburger Arena anzeigt, im Sommer
ausgedienthaben könnte.
Noch sind die Hanseaten der einzige Verein, der seit der Einführung der
Bundesliga 1963 erstklassig ist. Auch der Trainerwechsel im September –
Bert van Marvijk übernahm den Posten des Cheftrainers von Thorsten Fink,
brachte den HSV nicht in die Erfolgsspur. Nur drei Siege in 13 Partien
unter seiner Leitung, doch vorerst hat der HSV-Coach die Rückendeckung
von Vorstand und Management.
„Das ist der richtige Trainer für diesen Verein“,so Sportchef
Oliver Kreuzer doch solche Aussagen könnten bei einer Niederlage im
Eintracht Stadion schnell
Makulatur sein. „Immer wieder wurde hier der Trainer gewechselt, jetzt
ist schon wieder die Position im Gerede", sagt HSV Boss Carl-Edgar
Jarchow und nahm zunächst die hochdotierten Stars in die Pflicht.
„Abgestiegen sind wir noch lange nicht", gibt sich der Sportchef des
Bundesliga-Dinos kämpferisch. Damit die Konkurrenz nicht weiter enteilt,
sind am nächsten Samstag für die Eintracht drei Punkte Pflicht. Die
Bilanz spricht für die Blau-Gelben, nur 6 Mal konnte der HSV bei seinen
24 Auftritten im Eintracht Stadion gewinnen, selbst in der
Abstiegssaison 84/85 behielten die Löwen mit 3:1 die Oberhand.
Allerdings müssen die Spieler von Torsten Lieberknecht die
herausgespielten Torchancen endlich einmal in Tore ummünzen, um am Ende
der Partie nicht wieder mit leeren Händen da zu stehen. Das Stadion an
der Hamburger Strasse ist wieder einmal ausverkauft, auch der HSV konnte
das ihm zustehende Kontingent an Tickets für den Gästebereich binnen
kürzester Zeit absetzen.
(AS)
– Elf
Minuten lag eine Sensation in der Luft, nachdem Benny Kessel in der 54.
Minute im Heimspiel gegen Borussia Dortmund eine von Deniz Dogan
verlängerte Ecke in die Maschen des Gästetores hämmerte und
Nationalkeeper Roman Weidenfeller keine Abwehrchance liess. Elf Minuten
war die Eintracht am Drücker, machte sich auf den Rängen die Hoffnung
breit den ehemaligen Deutschen Meister und Europapokal-sieger in die
Knie zwingen zu können, ehe Aubameyang die zweite seine zwei Torchancen
zum 2:1 für die Westfalen nutzte. Trotz seines ersten Bundesligatores
überwog beim Torschützen nach dem Abpfiff der Frust über die verlorenen
Punkte. Kessel gilt inzwischen auf der rechten Abwehrseite als gesetzt,
nach einer langen Durststrecke stand er gegen Dortmund erst zum sechsten
Mal in der Startformation. Als gesetzt gilt inzwischen auch Daniel
Davari im Tor der Löwen. Dem Deutsch-Iraner beschein- igte Dortmunds
Trainer Jürgen Klopp eine Weltklasse Leistung. „Die iranische
Nationalmannschaft kann sich auf einen Supertorwart bei der WM im Sommer
freuen.“ Mit seinen Paraden hielt der Keeper, dessen Vertrag im Sommer
ausläuft, die Eintracht bis zur letzten Minute im Spiel. „Ich kann mir
aber eine Zukunft bei der Eintracht vorstellen!“ 15 Bundesligaspiele
stehen für Davari zu Buche, jede Parade des früheren Mainzers ist aber
inzwischen wie ein Bewerbungsschreiben für einen anderen Club. Keine
Rolle in den Planungen von Torsten Lieberknecht stellte im neuen Jahr
Simeon Jackson dar, folgerichtig wurde der Stürmer, der bei einer
Einsatzzeit von 477 Minuten torlos geblieben war, mit dem Ende der
Transferperionde an den englischen Zweitligisten FC Millwall abgegeben.
Der in der Winterpause verpflichtete Havard Nielsen konnte hingegen
seine Verpflichtung an die Hamburger Strasse in seinen bisherigen
Einsätzen rechtfertigen. Seine Schnelligkeit und sein Spielwitz, das
Auge für den besser postierten Mitspieler könnte für die Eintracht im
Abstiegskampf noch enorm wichtig werden. Mit Ademi und Nielsen schenkt
Eintrachtcoach Torsten Lieberknecht derzeit dem Sturmduo das Vertrauen,
vom dem er sich Erfolgserlebnisse sprich Tore erhofft, allerdings zu
Lasten von Domi Kumbela der in die Jokerrolle geschlüpft ist. Mit zwei
Treffern ist Kumbela neben dem derzeit verletzten Torsten Oehrl und
Karim Bellarabi der Toptorschütze bei den Löwen. Für 4 Jahre sicherten
sich die Blau-Gelben die Dienste von Salim Khelifi. „Anhand der
Vertragslaufzeit sieht man schon, dass diese Verpflichtung sehr
perspektivisch ist“, so Eintracht Manager Marc Arnold. Der 20-jährige
Mittelfeldspieler war von Lausanne Sports an die Oker gewechselt. Drei
Treffer in 16 Partien konnte der Schweizer U-21 Nationalspieler bisher
erzielen. Von seiner Vielseitigkeit wollen die Braunschweiger künftig
profitieren. Viel zu tun gibt es in den kommenden Wochen für Marc Arnold
um die Weichen für die Zukunft zu stellen – etwa 1/3 der Verträge läuft
am Saisonende aus.
(AS) – Nach Dennis Kruppke (Verletzung an der Wade) und Gianluca Korte
(Kreuzbandriss) musste sich Eintracht Stürmer Torsten Oehrl vom
Trainings- und Spielbetrieb bei der Braunschweiger Eintracht abmelden.
Durch eine Operation am rechten Sprunggelenk wird der 28-Jährige für
längere Zeit ausfallen. Vor der Winterpause hatte sich Oehrl in den
Kader zurückgekämpft und auch mit guten Trainingsleistungen aufgewartet,
jetzt fehlt Eintracht Trainer Torsten Lieberknecht eine weitere
Alternative auf der Position Attacke, um die schlechte Trefferquote von
nur 10 Toren in der Hinrunde aufzustocken. Auch nach dem Wintercup in
Düsseldorf bleibt für den Eintracht Coach nur die Erkenntnis, das sich
an der mangelhaften Chancenverwertung gegenüber der ersten Halbserie in
der Liga wenig geändert hat. Die Mannschaft präsentierte sich als
spielstarke Einheit, doch Stürmertore blieben Mangelware, obwohl mit
Ademi, Kumbela, Bellarabi, Jackson und Neuzugang Nielson alle
Offensivkräfte ihre Einsatzzeit bekamen. Den einzigen Treffer erzielte Abwehrspieler
Benjamin Kessel im Spiel gegen Düsseldorf nach einem Freistoss. Leichte
Ballverluste im Vorwärtsgang bzw. individuelle Schnitzer nutzten sowohl
Düsseldorf (zum 1:1 Ausgleich) und Leverkusen zum Pokalsieg eiskalt aus.
Und so verbleibt Manager Marc Arnold immer weniger Zeit, vor dem Ende
der Transferperiode noch den gewünschten Goalgetter an Land zu ziehen,
denn am kommenden Freitag endet die Wechselfrist. Aber vielleicht
gelingt ihm ja vor dem Aufeinandertreffen mit dem mehrmaligen Deutschen
Meister und Weltpokalsieger Borussia Dortmund am nächsten Freitag ein
ähnlicher Coup, wie es einst die Verpflichtung des heutigen
Erfolgstrainers war: Torsten Lieberknecht, am Freitag, den 30.08.2003
verpflichtet, am Abend die medizinische Untersuchung, am Spieltagsmorgen
des nächsten Tages auf Wohnungssuche und im DFB-Pokal-Spiel am Abend
gegen Kaiserslautern (4:1) sofort harmoniert mit den Mitspielern. Dass
sich die Löwen auch vor grossen Namen nicht verstecken müssen, haben sie
im Hinspiel vor über 80.000 Zuschauern im Dortmunder Westfalenstadion
bewiesen. Wenn auch erst sehr spät nach dem Anschlusstreffer zum 1:2,
brachten sie das Team von Meistertrainer Jürgen Klopp gegen Spielende
noch in Verlegenheit. Trotzdem gehen die Gäste aus Westfalen als
haushoher Favorit in die Partie am Freitag, die um 20.30 Uhr angepfiffen
wird. Auch wenn die Dortmunder einige Verletzte zu beklagen haben, sind
sie auf zunächst allen Positionen von der Nummer 1 (Neu-National-Keeper
Weidenfeller), über den gerade zum besten Revierfussballer gewählten
Marco Reuss (Nr. 11) bis zu Stürmerstar Lewandowski (9) namhaft besser
besetzt. Kampfkraft, mannschaftliche Geschlossenheit, vielleicht einmal
das Glück des Tüchtigen und der 12. Mann auf den Rängen im wieder mal
ausverkauften Eintracht Stadion kann die Eintracht in die Wagschale
werfen, um als Sieger den Platz zu verlassen und deutschlandweit ein
Lebenszeichen von sich zu geben.
(AS) – Pünktlich zum Wintereinbruch in Deutschland nimmt die Bundesliga
den Spielbetrieb wieder auf. 17 Spieltage verbleiben für die Spieler von
Eintracht Trainer Torsten Lieberknecht, die vier Punkte bis zum
rettenden Ufer bzw. zumindest die drei fehlenden Zähler auf den
Relegationsplatz wett zu machen. Das erste der Endspiele für die Löwen
wird am heutigen Sonntag um 15.30 Uhr im Bremer Weserstadion
angepfiffen. Jahrelang musste Busfahrer Christian Skolic den
Mannschaftsbus an der Kultstätte des SV Werder vorbei bis zum kleinen
Stadion „Platz 11“ chauffieren, heute betreten die Eintrachtspieler
wieder die grosse Fussballbühne, auf der die Bremer so manch legendäre
Europapokalschlacht für sich entscheiden konnten. Durch den 1:0 Heimsieg
vor der Winterpause gegen Bayer 04 Leverkusenhaben sich die Grün-Weissen
zunächst erst einmal etwas Luft verschafft im Kampf um den
Klassenerhalt, belegen mit 19 Punkten den 11. Rang in der Tabelle. Zu
den lukrativen Plätzen, die die Teilnahme am Europokal
garantieren und für die der SV Werder jahrelang ein Abonnement gebucht
zu haben schien, ist es noch ein weiter Weg. Der finanzschwache Klub
unter Manager Thomas Eichin muss daher auf Nachwuchsarbeit setzen, denn
für teure Stareinkäufe ist derzeit kein Geld vorhanden. Mit Julius von
Haacke, Martin Kobylanski, beide 19 Jahre jung und Luca Milan Zander
(18) hat Trainer Robin Dutt gleich drei Spieler aus der eigenen
Talentschmiede mit in das Wintertrainingslager nach Jerez genommen und
das Trio konnte überzeugen. "Luca hat großes Potenzial und hat hier
schon eine kleine Marke gesetzt", war sich Profi Sebastiam Prödl sicher,
demnächst öfters mit dem 18-Jährigen aufzulaufen. Auch weil
Abwehrspieler Clemens Fritz mit Leistenproblemen nicht nur am heutigen
Sonntag gegen die Eintracht nicht einsetzbar ist. Mit dem Eigengewächs
Aaron Hunt, der in 201 Einsätzen 42 Tore für die Bremer erzielte, droht
im Sommer, wenn der Stürmerstar den Klub ablöse- frei verlassen kann,
wieder ein schmerzvoller Abgang. In der Torwartfrage hat sich Trainer
Dutt entschieden: Raphael Wolf wird gegen die Löwen, wie schon in den
letzten vier Spielen in der Hinrunde, zunächst das Werder-Tor hüten.
„Raphael hat seine Sache in den vier Spielen vor der Winterpause gut
gemacht, diesen Eindruck konnte er in der Vorbereitung bestätigen.
Deshalb haben wir entschieden, ihm auch weiterhin das Vertrauen
auszusprechen", begründete Dutt den Vorzug gegenüber Sebastian Mielitz.
Das Hinspiel im Eintracht Stadion konnten die Bremer knapp mit 1:0 für
sich entscheiden. Die Blau-Gelben bezahlten Lehrgeld, wurden in ihrer
Sturm- und Drangphase eiskalt durch einen Konter der Grün-Weissen
erwischt, obwohl sie sich den 23.325 Zuschauern als ebenbürtiger Gegner
erwiesen hatten. Die Eintrachtspieler können auch heute wieder auf
lautstarke Unterstützung von den Rängen hoffen, mit einem Sonderzug,
zahlreichen Bussen und in PKW’s macht sich eine blau-gelbe Karawane auf
nach Bremen.
(AS)
– Eine Woche vor dem Start der Braunschweiger Eintracht in die
Rückrunde beim SV Werder Bremen treten die Löwen beim 8. Stadtwerke
Winter Cup in Düsseldorf an. Am nächsten Sonntag, den 19. Januar
bestreitet das Team von Trainer Torsten Lieberknecht um 14 Uhr das
Eröffnungsspiel gegen den Gastgeber Fortuna Düsseldorf. Ebenfalls am
Start in der Esprit Arena sind Bayer 04 Leverkusen und Dinamo Zagreb,
die das zweite Spiel des Nachmittags bestreiten. „Wir freuen uns sehr
über die Einladung und fahren gerne nach Düsseldorf. Das Turnier ist für
uns eine Woche vor dem Rückrundenstart sportlich hochinteressant und ein
guter Test“, so Eintracht Manager Marc Arnold. Jede Begegnung dauert 45
Minuten, sollte eine Partie nach Ende der regulären Spielzeit
unentschieden stehen, wird der Sieger im sofort folgenden
Elfmeterschiessen entschieden. Aus den ersten beiden Spielen gehen
Gewinner und Verlierer hervor, die in einem kleinen Finale (ab 16 Uhr)
und dem Finale (17 Uhr) gegeneinander antreten. Alle Mannschaften kommen
also jeweils 90 Minuten zum Einsatz.Rainer Pennekamp, Vorstandsmitglied
der Stadtwerke Düsseldorf:
„In der zu Ende gehenden
Winterpause sind diese Spiele echte Gradmesser für die Vereine. Das
macht den Stadtwerke Düsseldorf Wintercup so spannend.“ Im Schnitt
besuchten in den letzten Jahren über 23.000 Besucher die Spiele in
Düsseldorf, der Veranstalter hofft diese Zahl in diesem Jahr noch
übertreffen zu können. Gegen Dinamo Zagreb, den derzeitigen
Tabellenführer der kroatischen 1. HNL, ist bisher keiner der drei
deutschen Starter in einem Pflichtspiel angetreten. Eintrachts Gegner
Fortuna Düsseldorf präsentierte zum Trainingsauftakt 2014 eine neue
sportliche Führung. Nach der Entlassung von Trainer Mike Büskens hatte
zunächst Torwarttrainer Oliver Reck die Geschicke des
Bundesligaabsteigers über-nommen, jetzt wurde Lorenz Günther Köstner
(von 2009 bis 2013 in Diensten des VFL Wolfsburg II) als neuer Chef-
Trainer am Rhein präsentiert, mit 61. Jahren der älteste Übungsleiter
der 1. und 2. Liga. Als er Ende Oktober 2012 nach der Entlassung von
Felix Magath interimsweise das Training der 1. Mannschaft beim VfL
Wolfsburg übernahm, gewann er sein erstes Match mit den Wölfen
ausgerechnet in der Landeshauptstadt Nordrhein-Westfalens mit 4:1. „Wir
werden uns der Herausforderung als unterklassiges Team beim Winter-Cup
stellen.“ Für das erste Rückrundenspiel der Blau-Gelben in Bremen sind
bereits alle Tickets vergriffen. Zum Preis von 10,50 Euro bietet
Eintracht Braunschweig und die Fanbetreuung die Mitfahrt in einem
Sonderzug an, Bahnkarten sind im Stadion-Fanshop sowie im City-Fanshop
erhältlich. Für das zweite Auswärtsspiel bei Eintracht Frankfurt läuft
der Vorverkauf seit Donnerstag. Der Online-Ticketshop steht allerdings
nur registrierten Bestandskunden zur Ver-fügung. Da eine Vielzahl an
Sitzplatzblöcken bzw. Kategorien in der 48.500 Zuschauer fassenden
Commerzbank Arena zur Verfügung stehen, hat Eintracht festgelegt, dass
die verschiedenen Blöcke nach einer bestimmten Reihenfolge freigegeben
werden. Aus diesem Grund stehen seit dem Vorverkaufsstart noch nicht
alle sechs Sitzplatzkategorien (von 24 bis 36 Euro) zur Verfügung.
(AS)
– Erstes Tor bei erstem Einsatz Bei seinem ersten
Einsatz im blau-gelben Trikot erzielte Eintrachts Winterneuzugang Havard
Nielsen seinen ersten Treffer, der gleichzeitig das Testspiel gegen
den holländischen Erstligisten Heracles Almelo entschied. Der
20-jährige Offensivspieler war einen Tag vor dem Abflug ins spanische
Trainingslager der Löwen von Manager Marc Arnold verpflichtet worden.
„Wir freuen uns, dass Havard noch vor dem Abflug ins
Trainingslager nach Spanien zu uns wechseln konnte und er somit in der
Lage ist, die komplette Vorbereitung auf die Rückrunde mit uns zu
absolvieren.“ Nielsen besitzt noch bis zum 30.06.2016 einen
Vertrag bei Red Bull Salzburg, wurde von den Löwen bis zum Sommer 2015
zunächst ausgeliehen. Der Stürmer durchlief ab der U15 alle
Nachwuchsteams der norwegischen Nationalmannschaft. Für die U21 bestritt
er 15 Partien – unter anderem in zwei Begegnungen bei der
Europameisterschaft 2013 zusammen mit Omar Elabdellaoui – und schoss
drei Tore. In der A-National-mannschaft Norwegens kam er bisher auf 2
Einsätze.
(AS) – Ghazaryan wird kein Löwe Geworg Ghazarjan, der mehrere Trainingseinheiten in Braunschweig mit
der Mannschaft absolviert hatte, erhält zunächst keinen Vertrag beim
Erstligisten. Der 25-jährige armenische Nationalspieler, der kein
Deutsch und nur wenige Brocken Englisch spricht, erfüllt durch die
Sprachbarrieren nicht das Anforderungsprofil, dem Team sofort
weiterhelfen zu können.
(AS) – Kapitän Dennis Kruppke
verletzt Eintracht Kapitän Dennis Kruppke erlitt nach dem Trainingsbeginn
einen Muskelfaserriss in der rechten Wade und wird im spanischen
Trainingslager in Andalusien lediglich Rehaübungen mit Trainer Jürgen
Rische absolvieren können. Ins Mannschaftstraining ist dagegen wieder
Mittelfeldspieler Marco Caligiuri eingestiegen.
(AS) – Eintracht Vize-Team des
Nordens Bei der jährlich vom NDR durchgeführten Wahl zum Nord-Team des
Jahres belegte die Braunschweiger Eintracht nach dem sensationellen
Aufstieg in die Bundesliga den 2. Platz. Nur wenige Stimmen (60) fehlten
den Löwen zum Erstplazierten, den Braunschweig Lions, die im Football
den German Bowl, die deutsche Meisterschaft, erringen konnten. Auch die
drittplazierte Mannschaft, allerdings mit rund 9.000 Stimmen weniger,
kommt aus Braunschweig: der TSC (Tanzen).
Die nächste Ausgabe von EXTRA am Sonntag
erscheint am 08.01.2012.
Wir wünschen allen Lesern gesegnete Weihnachtstage und für das Jahr
2012 von ganzem Herzen ALLES GUTE!