(AS) – Nachdem weder gegen Freiburg noch gegen Hertha BSC der lange
erwartete Befreiungsschlag gelang, hoffen die Fans der Eintracht nun zum
Hinrundenfinale am kommenden Samstag auf den nächsten Dreier im
Eintracht Stadion. Mit 1899 Hoffenheim erwartet die Löwen allerdings ein
auswärtsstarker Gegner, der bereits 10 Punkte von fremden Plätzen in den
Kraichgau entführen konnte und dabei 16 Treffer erzielte. Durch einem
3:1-Erfolg in der ausverkauften Schalke-Arena zog das Team von Trainer
Markus Gisdol zudem ins Viertelfinale des DFB-Pokals ein. Den
Blau-Gelben gelangen trotz zuletzt geballter Offensivkraft auf dem Platz
(Bellarabi, Oehrl, Kumbela und Ademi) lediglich vier Tore vor heimischer
Kulisse, bei der TSG trug sich in den bisherigen Vorrundenspielen allein
der Brasilianer Firmino mit 8 Toren in die Torschützenliste ein, Modeste
sowie Salihovic und Talent Kevin Volland trafen jeweils sechs Mal ins
Schwarze. Nach dem Last-Minute Klassenenerhalt in der Relegation in der
vergangenen Saison liegen die Hoffenheimer mit 17 Punkten nach 15
Partien im Soll, die Eintracht verspielte hingegen in den letzten beiden
Heimspielen leichtfertig den Anschluss zu den Nicht-abstiegsplätzen und
ist am heutigen Sonntag auf die Schützenhilfe von Schalke (gegen
Freiburg) und Leverkusen (gegen Frankfurt) angewiesen, damit die beiden
Konkurrenten im Abstiegskampf nicht davon ziehen.
Das inzwischen standfeste Gebäude Eintracht nicht durch spektakuläre
Verpflichtungen zum Einsturz zu bringen und trotzdem die Offensive zu
verstärken, um das Fünkchen Hoffnung auf den Klassener-halt nicht
frühzeitig abhaken zu müssen, wird die Aufgabe von Manager Marc Arnold
in der Winterpause sein. Doch wird bei den meisten Bun-desligisten
selbst an Reservisten ein höheres Gehalt überwiesen, wie es die
Stammspieler bei der Eintracht verdienen, ein Neuzugang darf aber das
bisherige Gehaltsgefüge nicht sprengen, denn der intakte
Mannschaftsgeist darf nicht durch Neid und Missgunst gestört werden. Mit
Masse statt Klasse an Neuzugängen hatte 2007 die extra für die Mission
Klassenerhalt 2. Liga ins Leben gerufene Task Force bei der Eintracht
keinen Erfolg, als der Kader nur unnötig aufgebläht wurde und den
Nachfolgern an der Vereinsspitze zunächst ein Scherbenhaufen blieb.
Positive schwarze Zahlen in der Bilanz, ein Stadion, das inzwischen zum
Schmuckkästchen mutiert ist, professionelle Strukturen, gesteigerte
Mitgliederzahlen, ausverkaufte Spiele und die Zugehörigkeit zur
Eliteklasse – bei der Braunschweiger Eintracht fällt es leicht, von
einem guten Jahr 2013 zu sprechen. Und so gab es auf der
Jahreshauptversammlung auch keinen Grund, Eintracht Präsident Sebastian
Ebel und seinem Team die Gefolgschaft zu verweigern, denn es sind nicht
nur die Profis auf dem Platz, die in den letzten Jahren für positive
Schlagzeilen bei den Löwen sorgten. Wenn am nächsten Samstag gegen 1899
Hoffenheim der zweite Heimsieg gefeiert werden kann, wächst die
Hoffnung, dass der Bundesligazug auch 2014 mit der Eintracht an Bord
weiter durch die Lande zieht.
(AS) – Nach der gestrigen Partie mit über 6.000 mitgereisten
Eintracht-Anhängern in der Allianz Arena beim Gewinner der Champions
League, dem FC Bayern München, (0:2) stehen vor der Winterpause noch
drei Partien auf dem Spielplan, kann die Eintracht noch insgesamt neun
Punkte einfahren, bevor für die Spieler der Weihnachtsurlaub beginnt. Am
kommenden Sonntag um 17.30 Uhr gastiert Mitaufsteiger Hertha BSC im
ausverkauften Eintracht Stadion, am Samstag, den 14. Dezember reist das
Team von Trainer Torsten Lieberknecht zum FC Augsburg und eine Woche
später, am 21. Dezember, beschliesst das Gastspiel von Hoffenheim in
Braunschweig die Hinrunde. Auch von den Ergebnissen bei diesen drei
Spielen wird es abhängen, ob Manager Marc Arnold in der Winterpause auf
dem Transfermarkt noch einmal aktiv wird und Verstärkungen verpflichtet
werden oder dem jetzigen Kader auch für die Rückrunde das Vertrauen
schenkt. Vor allem die magere Torausbeute von nur acht Treffern nach 14 Spielen zeigt, wo vor
allem noch Nachholbedarf besteht, damit das Abenteuer 1. Liga für die
Eintracht kein einjähriges Intermezzo bleibt. Durch die
Fussball-Weltmeisterschaft in Brasilien im kommenden Jahr rollt der Ball
um Punkte in der Liga schon am letzten Januar-Wochenende wieder, wenn
die Blau-Gelben mit dem Auswärtsspiel im Bremer Weserstadion beim SV
Werder Bremen in die Rückrunde starten. Daher bittet Trainer
Lieberknecht seine Profis schon am 2. Januar 2014 zur ersten
Trainingseinheit. Vom 6. bis zum 15. Januar reist das Teams ins
spanische Chiclana de la Frontera/Spanien ins Wintertrainingslager. Dort
werden die Löwen auch drei Testspiele austragen (8., 11. und 14.
Januar). Anhänger, die die Mannschaft begleiten wollen, können sich bei
der Firma TSP - The Sports Promotors GmbH für einen Flug in die Sonne
Spaniens anmelden und die Vorbereitung auf die Rückrunde hautnah mit
verfolgen.
Am Sonntag, den 19. Januar startet die Eintracht beim Wintercup 2014 der
Stadtwerke Düsseldorf in der Esprit Arena. „Wir freuen uns sehr über die
Einladung und fahren gerne nach Düsseldorf. Das Turnier ist für uns eine
Woche vor dem Rückrunden-Start sportlich hoch interessant und ein guter
Test“, so Eintracht Manager Marc Arnold. Im Auftaktspiel treffen die
Löwen um 14 Uhr auf die heimische Fortuna, die zweite Partie bestreiten
um 15 Uhr Bayer 04 Leverkusen und Dinamo Zagreb. Die Verlierer der
beiden Spiele kämpfen ab 16 Uhr um den dritten Platz, der Turniersieger
wird im Finale ab 17 Uhr ermittelt. Tickets für den Eintracht-Block in
der Esprit-Arena kosten zwischen 8 und 46 Euro und sind über den
Online-Ticket-Shop von Fortuna Düsseldorf oder über das
Fortuna-Callcenter (01805-633337) erhältlich. Im Preis inbegriffen ist
die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel in der Landeshauptstadt
Nordrhein-Westfalens. Der Kartenverkauf für das Turnier ist bereits
angelaufen.
(AS) – Ovationen wären den Bundesliga-Profis auf der morgigen
Hauptversammlung des BTSV Eintracht sicher gewesen. Die Rote Laterne
abgegeben, Kontakt zum Mittelfeld in der Tabelle hergestellt zu dem auch
die anderen Nord-Konkurrenten aus Bremen, Hamburg und Hannover gehören –
und beste Aussichten auch sportlich optimistisch in die Zukunft zu
blicken. Doch nach der 52. Minute im Heimspiel gegen den SC Freiburg,
als die Breisgauer den 1:0 Führungs- und gleichzeitig Siegtreffer
erzielten, mussten solche Gedankenspiele ad acta gelegt werden. Mit der
9. Niederlage in 13 Spielen kehrten die Braunschweiger auf den letzten
Tabellenplatz zurück und erstmals machte sich auch leichte Resignation
auf den Rängen breit. Es waren nicht, wie von Trainer Torsten
Lieberknecht moniert wurde, die auf der Anzeigentafel eingeblendeten
Zwischenergebnisse, die die Stimmung kippen liessen. Ob auf Videowand
oder grossem Würfel wie in Frankfurt oder auf Schalke werden, und das
gut vermarktet, Informationen von den anderen Spielstätten an die
Besucher weiter gegeben, zudem verbreiten sich positive wie negative
Nachrichten durch die moderne Handytechnik wie ein Lauffeuer im weiten
Rund. Viel mehr wurde den Anhängern deutlich, dass selbst die gegen
Spielende gesamt aufgebotene Abteilung Attacke mit Kumbela, Bellarabi,
Ademi, Oehrl und Jackson sich schwer tut, einen Treffer zu markieren.
Zwar parierte Gästekeeper Baumann mehrmals glänzend und verhinderte
einen Rückstand seiner Mannschaft, doch oft vergaben die Eintracht
Akteure selbst wie Norman Theuerkauf in der 50. Minute völlig
freistehend die gut heraus gespielten Tormöglichkeiten. Dass überhaupt der
Bundesliga-Express wieder Station in Braunschweig macht, wird sicherlich
verbunden mit Worten des Dankes und der Anerkennung an die Mannschaft
ein Thema zur Eröffnung der Jahreshaupt-versammlung der Eintracht sein,
zu dem der Verein seine Mitglieder morgen Abend erstmals in den neuen
Businessbereich des Eintracht Stadions eingeladen hat. Ab 19 Uhr werden
die Zahlen des abgelaufenen Geschäftsjahres präsentiert und selbst am
Ambiente können die Mitglieder die Fortschritte sehen, die der Verein
ihres Herzens in den letzten Jahren bewerkstelligt hat. Angetreten am
Abgrund zur vierten Liga und abgewirtschaftet, hat Präsident Sebastian
Ebel mit seinem Team finanziell die Basis für rosige Zeiten bei der
Eintracht geschaffen, mit den sportlichen Fachleuten wie Torsten
Lieberknecht und Marc Arnold an seiner Seite für den sportlichen
Aufschwung bei der Eintracht gesorgt. Und wenn am Ende der Versammlung
der Vorstand, das Präsidium und auch der Aufsichtsrat der Eintracht
Braunschweig GmbH & Co. KGaA sowie der Eintracht Braunschweig Management
GmbH neu gewählt werden, dürften die Mitglieder weiter auf Konstanz zum
Wohle des Vereins setzen, die Führungsriege in Eintracht in ihren Ämtern
bestätigen.
(AS) – Nach den ersten Saisonspielen schien die Eintracht alle negativen
Vorurteile zu bestätigen, die dem Aufsteiger vor der 51.
Bundesligasaison prophezeit wurden. Doch das Gerüst in Braunschweig, der
Zusammenhalt zwischen Fans, der Mannschaft, den Trainern und den
Verantwortlichen ist durch die ersten Ergebnisse nicht
zusammengebrochen. Durch die Nullnummer beim Erzrivalen Hannover 96 kann
die Eintracht am 13. Spieltag aus eigener Kraft mit einem Sieg über den
SC Freiburg auf den Relegationsrang klettern, bei einer gleichzeitigen
Niederlage des Namensvetters aus Frankfurt gegen den FC Schalke 04 sogar
den 15. Tabellenplatz erobern. Ging es in Hannover für die Löwen auch um
das Prestige, ist das Kellerduell am kommenden Samstag im Eintracht
Stadion Richtung weisend für den weiteren Saisonverlauf für beide
Vereine. "Das muss ein Spiel sein, auf das wir uns alle freuen. Wir
haben noch fünf Spiele bis zur Winterpause, da ist jedes Spiel ein
Endspiel." Freiburgs Stürmer Mike Hanke weiss um die Besonderheit des Aufeinandertreffens der
beiden Tabellennachbarn. Mit erst 8 Punkten und dem sehr
wahrscheinlichen Aus in der Europa League ist der SC Freiburg weit von
den eigenen Zielen entfernt. Im Vorjahr konnten die Freiburger zum
gleichen Zeitpunkt bereits auf die doppelte Punktausbeute verweisen.
Allerdings musste Trainer Christian Streich nach der erfolgreichen
letzten Spielzeit 12 Stammkräfte ersetzen, u.a. kehrten Makiadi
(Bremen), Daniel Caliguiri (Wolfsburg), Jan Rosenthal (nach Frankfurt)
und Nationalstürmer Max Kruse dem Breisgauteam den Rücken zu. "Was die
Mannschaft derzeit mit Blick auf Verletzungen erlebt, ist der reine
Wahnsinn. Wir hatten sechs Spieler auf der Bank, davon waren vier
angeschlagen." Mit Jonathan Schmid (Kreuzbandzerrung), Vaclav Pilar
(Knieprobleme) und Vladimir Darida (Bauchmuskelzerrung) musste Trainer
Streich beim 1:3 gegen den VFB Stuttgart gleich drei Leistungsträger
ersetzen, zudem fällt in den nächsten Spielen wie auch in Braunschweig
Kapitän Julian Schuster verletzungs-bedingt aus. Seine junge Mannschaft
(gegen Stuttgart waren nur drei Spieler älter als 23 Jahre) nimmt der
Freiburger Trainer wie auch Torsten Lieberknecht bei der Eintracht aus
der Schusslinie, verweist bei kniffligen Entscheidungen der
Schiedsrichter genau wie der Braunschweiger Coach mit seiner Aussage von
„einem kleinen Pissverein“ auf den Status der Breisgauer."Warum kriegen wir nicht die Behandlung,
die andere kriegen, nur weil wir kleiner sind? Ich verstehe das nicht.
Warum?" Bei der Eintracht ist in dieser Woche Torhüter Majan Petkovic
wieder in das Mannschaftstraining zurückgekehrt, im Konkurrenzkampf um
die Nummer 1 auf der Linie hat aber Daniel Davari nach zwei
zu-Null-Spielen derzeitig die besseren Karten. Vor dem schweren Spiel
beim FC Bayern München eine Woche später, würde sich ein Dreier für die
Eintracht auf der Habenseite gut machen. Der Heimbereich ist seit Wochen
wieder komplett ausverkauft.
(AS) – Die Braunschweiger Eintracht hat auch das zweite Niedersachsenderby
in der Bundesliga überstanden – unbeschadet und wieder ohne Gegentor.
Nach dem 2:0-Erfolg im Nachbarschaftsduell beim VFL Wolfsburg gelang den
Spielern von Trainer Torsten Lieberknecht am 12. Spieltag in Hannover
beim 0:0 ein durchaus verdienter Punktgewinn bei den mit hohen
Ansprüchen in die Saison gestarteten Roten. Seit Monaten hatten die
Einsatzkräfte von der Polizei und den Sicherheitskräften alle möglichen
Szenarien der Gewalt rund um das Derby in Hannover durchgespielt. Ausser
wenigen Anhängern, denen aus familiären oder privaten Bindungen ein
Aufenthalt in blau-gelber Fankleidung im Sitzplatzbereich der Arena in
Hannover gestattet wurde, setzte die Polizei auf strikte Trennung der
beiden Lager. Der von der Eintracht gecharterte Sonderzug mit tausend
Blau-Gelben sowie ein von der Bahn eingesetzter Entlastungszug wurden
direkt zum in der Nähe des Stadions befindlichen Bahnhofs Linden
geleitet, auch die Sonderbusse aus Braunschweig gelangten auf direktem
Weg kurz hinter die Gästekurve. Ein Treffen der Bürgermeister in der
Woche vor der Partie, Appelle im Internet und auch der Präsidenten der
beiden Klubs schienen jedoch nur noch Makulatur vor dem Anpfiff. Trotz
der einmalig hohen Anzahl von über 2.000 Polizisten und
Sicherungs-personal haben Chaoten versucht, in den gegnerischen Bereich
der Arena zu gelangen, die Konfrontation auch mit der Polizei mit Gewalt
gesucht. Gezündete Feuerwerkskörper und Bengalos auf beiden Seiten vor
der Partie waren erste Anzeichen für ein heisses Derby.
Doch die hitzige Atmosphäre der 47.200 Besucher übertrug sich nicht auf
das Spielfeld. Die Löwen standen trotz der verletzungsbedingten Ausfälle
von Reichel, Kratz und auch Karim Bellarabi sicher und geordnet in der
Abwehr und konnten zumindest teilweise in der Offensive Nadelstiche
setzen. Mit dem wieder für die iranische Nationalmannschaft nominierten
Daniel Davari strahlte ein Keeper die nötige Ruhe aus, die eine Elf in
solch einem Spiel als sicheren Rückhalt braucht. Das 1.000. 0:0 in der
Bundesligageschichte konnten die Löwen nach dem Abpfiff durch den
ruhigen und besonnenen Schiedsrichter Knut Kircher als gefühlten Sieg
verbuchen und ausgelassen mit dem eigenen Anhang feiern. Das
Randgeschehen rund um die Partie wird daher mehr in die Geschichtsbücher
eingehen. „Es ist eine Frage, wie soviel Pyrotechnik ins Stadion kommen
kann.“ 96-Präsident Martin Kind zeigte kein Verständnis, dass in den
gesamten 90 Minuten in der Hannoveraner Nordkurve ge-zündelt wurde. "Die
Mehrheit der Fans lehnt es ab, aber sie schweigt. Diese Sprachlosigkeit
muss aufhören.“ Unter dem Strich bleiben nach dem Fussballabend 14
verletzte Polizisten und als die teilweise auch aus Lüneburg und Hamburg
stammenden Polizeiwagen in der Nacht die Heimfahrt antraten die
Befürchtung, dass es Anfang April beim nächsten Einsatz beim Rückspiel
auch wieder Randale geben wird.
(AS) – 82 Punkte auf dem Konto, 70:24 Tore und trotzdem wurde das grosse
Saisonziel, der Aufstieg in die 2. Liga, 1997/98 verfehlt. Am vorletzten
Spieltag unterlagen die Braunschweiger Löwen im mit 24.000 Zuschauern
restlos ausverkauften Eintracht Stadion gegen den mit einem Punkt
führenden Tabellenführer Hannover 96 mit 0:1. Zum vierten Mal innerhalb
von 5 Jahren belegten die Blau-Gelben damit den undankbaren 2.
Tabellenrang und es sollte noch bis zum Jahr 2002 dauern, ehe die
Eintracht in den Profifussball zurückkehrte. Zumindest eine kleine
Revanche für den verpatzten Aufstieg gelang den Braunschweigern im
Oktober 2003, als der Bundesligist beim Regionalligisten in der zweiten
Runde des DFB-Pokals mit 0:2 den Kürzeren zog. Eintrachts heutiger
Rehatrainer Jürgen Rische hatte den Roten in der 90.Minute nervenstark
den endgültigen K.O.-Schlag per Foulelfmeter versetzt, das Zittern und
Bangen aufgrund der knappen 1:0-Führung beendet. Auch Eintrachts
heutiger Cheftrainer Torsten Lieberknecht
erinnert sich gerne an dieses Erlebnis und wird seinen Spielern von
dieser einmalige Atmosphäre eines Derbys unter Flutlicht berichten. Wenn
seine Spieler in die HDI-Arena am Maschsee einlaufen, müssen sie
verinnerlichen, dass ihre Anhänger nicht nur 28 Jahre auf die
Bundesligarückkehr gewartet haben, sondern genauso lange um den Kampf um
Bundesligapunkte mit den Hannoveranern. Die Rivalität der beiden
Fanlager hat eine lange Geschichte. Nicht die Landeshauptstädter
gehörten zu den Gründungsmitgliedern der Bundesliga, sondern der
deutschlandweit nahezu unbekannte Verein aus der Stadt Heinrich des
Löwen. Der erste Deutsche Meister aus Niedersachsen hiess Eintracht
Braunschweig, während das Briefpapier der Hannoveraner keinen derartigen
Titel aufweisen kann. Den ersten Abstieg der Eintracht 1973 besiegelte
ein unerwarteter 4:0-Erfolg der Roten am letzten Spieltag beim
Tabellenvierten in Wuppertal, die sich durch diesen Erfolg auf den 16.
Tabellenrang retten konnten, der damals den Nichtabstieg bedeutete. Es
liegt also Brisanz in der Partie am kommenden Freitag, für die die
Polizei die höchste Sicherheitsstufe ausgerufen hat. Ein grosses
Polizeiaufgebot wird nicht nur den Sonderzug von Braunschweig nach
Hannover begleiten. Auf eine strikte Trennung der Anhänger wurde schon
beim Vorverkauf geachtet, der Onlinekauf von Eintrittskarten war auf
beiden Seiten nur für jeweils registrierte User möglich. Nach den
Vorkommnissen auf Schalke beim Ruhrpottderby gegen Dortmund, wo
Pyrotechnik und Krawall im Gästeblock für einen Eklat und einen
verzögerten Anpfiff sorgten, werden die Einlasskontrollen in Hannover
noch schärfer ausfallen. Innenminister Pistorius erklärte zu dem Spiel:
„Wir werden mit aller Konsequenz dafür Sorge tragen, dass
Sportveranstaltungen aller Couleur Erlebnisse für die ganze Familie
bleiben und niemand mit einem unguten Gefühl ein Stadion besuchen
muss.“ Der Anstoss erfolgt am kommenden Freitag um 20.30 Uhr.
(AS) – Ausverkauft Die 49.000 Zuschauer
fassende HDI-Arena ist seit Wochen restlos ausverkauft, jedes Ticket
hätte mehrfach abgegeben werden können, so gross war die Nachfrage.
(AS) – Bilanz In der Bundesliga trafen
die beiden niedersächsischen Teams bisher 20 Mal aufeinander. Den
einzigen Bundesligasieg in Hannover feierte die Eintracht 1970 mit 2:0.
Das erste Derby wurde 1905 ausgetragen, die Eintracht besiegte den
Hannoverschen FC 96 in der 2. Runde im Kampf um die Deutsche
Meisterschaft mit 3:2. Von insgesamt 44 Partien gewannen die Löwen 15
Spiele, 13 Mal spielten die Mannschaften Unentschieden, 16 Mal
verliessen die Roten als Sieger den Platz.
(AS) – Das letzte Spiel Am 29.10.2003 besiegte
die Eintracht in der 2.Runde des DFB-Pokals Hannover 96 mit 2:0. Thomas
und Rische erzielten vor 23.000 Zuschauern die Tore für die Löwen. Der
einzige noch aktive Spieler dieser Partie ist Steven Cherundolo auf
Seiten der Hannoveraner. Abwehrmann Cherundolo ist mit 368 Spielen für
96 Rekordhalter der Hannoveraner. Beim Heimspiel gegen Hoffenheim
sollte der 34-Jährige nach einer längeren Verletzungspause sein Comeback
feiern, eine fehlende Spielberechtigung der DFL verhinderte aber seinen
Einsatz.
(AS) – Gesperrt Der Brasilianer Marcelo
ist für das Derby nach einer Roten Karte wegen Schiedsrichterbeleidigung
im Spiel gegen Hoffenheim gesperrt. Wieder eingesetzt werden darf dafür
Stürmer Mame Diouf, der in derselben Partie in der 12. Minute mit
Gelb-Rot vom Platz geschickt wurde. Der Senegalese sah die schnellste
Ampelkarte der Bundesligageschichte.
(AS) – 10 Fanbusse
Für den Unterrang des Gästebereichs wurden
Kombikarten (Bus- und Eintrittskarte) angeboten. Die gemeinsame An- und
Abreise der Braunschweiger Fans mit den Fanbussen war Voraussetzung für
die Nutzung dieses Bereichs. Insgesamt werden 10 Fanbusse (Abfahrt ab
Eintracht Stadion um 16.15 Uhr) eingesetzt, die es allen Anhängern
ermöglichen, unkompliziert und geregelt nach Hannover an- und
abzureisen. Vom gesicherten Parkplatz in der Nähe der HDI-Arena geht es
direkt zum Einlass am Stadion. Hier werden alle Eintracht-Fans kurz vor
der Öffnung der Stadiontore bevorzugt ins Stadion geleitet. Um einen
geregelten organisatorischen Ablauf auch nach dem Spiel zu
gewährleisten, ist es notwendig, dass die Karteninhaber des Unterrangs
noch ca. 20-30 Minuten nach dem Abpfiff in den Blöcken verweilen, um
danach gemeinsam das Stadion zu verlassen und zu den Bussen zu gehen.
(AS) – Topspielzuschlag in Wolfsburg beim Spiel gegen die Löwen, doch
wahre Derby-Atmosphäre kommt für den Eintrachtanhang erst am 12.
Spieltag auf, wenn die Blau-Gelben beim Erzrivalen Hannover 96 antreten
müssen. 49.000 Plätze fasst die AWD-Arena am Ufer des Maschsees und
jedes Ticket für die Partie Hannover 96 gegen Eintracht Braunschweig
könnte mehrfach verkauft werden, so gross ist die Nachfrage in beiden
Fanlagern. Die erste Phase des Vorverkaufs, wo Eintrittskarten an
Vereinsmitglieder der Löwen abgegeben wurden, ist bereits beendet, das
Kartenkontingent war bereits nach wenigen Stunden vergriffen. Auch das
Vorkaufsrecht für Dauer-karteninhaber wurde am Donnerstag rege genutzt.
Am kommenden Dienstag, den 22. Oktober wird im Online-Ticketshop der
Löwen die nächste Verkaufsphase eingeläutet: ab 10 Uhr sind sowohl
Sitzplatz- wie Stehplatzkarten erhältlich, allerdings nur für
Bestandskunden, die in der laufenden oder Vorsaison bereits
Eintrittskarten online
erworben haben. Erst nach dem Einloggen mit den persönlichen
Zugangsdaten wird die Partie als Auswärtsspiel sichtbar sein. Pro Person
können maximal 2 Karten erworben werden. Zur gleichen Uhrzeit öffnen
sich die Türen im Stadion Fanshop im Kubus vor dem Eintracht Stadion
sowie im City-Fanshop am Ritterbrunnen. Auch hier sind jeweils nur 2
Karten pro Person erhältlich. Sitzplätze für das Spiel im früheren
Niedersachsen-Stadion kosten 33 Euro, Stehplatzkarten sind für 15 Euro
erhältlich. Schüler, Studenten, Auszubildende und Schwerbehinderte ab
einem Grad von 50 Prozent erhalten gegen Nachweis Tickets für 11 Euro.
In allen Preisen ist die Vorverkaufsgebühr in Höhe von 1 Euro bereits
enthalten. Auch in Hannover wird der Vorverkauf ähnlich wie in der
Löwenstadt gehändelt, um für das Hochsicherheitsspiel eine strikte
Trennung der beiden Fanlager zu garantieren. Die Deutsche Bahn wird am
Spieltag Entlastungszüge in die Landeshauptstadt einsetzen, Eintracht
und das Fanprojekt werden ausserdem Fanbusse nach Hannover chartern. Das
Spiel wurde aufgrund des Todestages von Torhüter Robert Enke (10.
November 2009) auf Freitag, den 8. November vorverlegt, der Anstoss
erfolgt um 20.30 Uhr.
Inzwischen hat die DFL auch die Restpartien der Hinrunde terminiert. Am
Sonntag, den 8. Dezember beschliesst die Eintracht den 15. Spieltag mit
dem Heimspiel gegen Mitaufsteiger Hertha BSC. Die Partie wird um 17.30
angepfiffen. Jeweils am Samstag ab 15.30 Uhr bestreiten die Blau-Gelben
die letzten Punktspiele vor der Winterpause. Am 14. Dezember gastieren
die Löwen beim FC Augsburg in der SGL arena, dem ersten klimaneutralen
Fussballstadion der Welt, das im Juli 2009 eröffnet wurde. Am 21.
Dezember erwartet die Eintracht zum letzten Heimspiel 2013 die TSG
Hoffenheim im Stadion an der Hamburger Strasse.
(AS) – Nach 28 langen Jahren der Abstinenz in der Bundesliga mussten die
Anhänger der Braunschweiger Eintracht bis zum achten Spieltag warten,
ehe nach 93 Minuten mit dem Abpfiff von Schiedsrichter Guido Wink-mann
der erste Saisonsieg perfekt war. Dass dieser Erfolg ausgerechnet im
knapp 40 Kilometer entfernten Wolfsburg gelang, liess die Glücksgefühle
der Spieler, Fans, Verantwortlichen und des Trainerteams auf einen
Höchstwert schnellen, wurde der Aussenseiter und Aufsteiger aus der
Löwenstadt vor der Partie in der Nachbarschaft doch mit Häme begrüsst.
Theuerkauf, Ademi und Boland hiessen die Stationen zur Führung der
Blau-Gelben in der 30. Minute, ehe Karim Bellarabi mühelos vollenden
konnte und der Jubel bei über 12.000 Fans keine Grenzen mehr kannte.
Nach 86 Minuten war dann der erste Sieg in einem Pflichtspiel über den
VFL perfekt, als Domi Kumbela auf Zuspiel von Caligiuri das 2:0 für die
Eintracht erzielte. Nach einer turbulenten Woche, in der Trainer Torsten Lieberknecht sich und
seine Arbeit hinterfragt hatte, tanzten die Spieler auf dem Rasen der
VFL-Arena. Nach diesem ersten Auswärtserfolg sollen am kommenden Samstag
weitere Punkte in der Fremde erobert werden. Um 15.30 Uhr wird die
Partie beim 1. FSV Mainz 05 angepfiffen, erstmals spielt die Eintracht
in der 2011 offiziell eingeweihten Coface Arena, einem reinen
Fussballstadion mit einem Fassungsvermögen für 34.034 Zuschauer. Um auch
dort auf dem Rasen nach Spielschluss jubeln und tanzen zu können, ist
eine ähnlich konzentrierte Leistung wie in Wolfsburg nötig, wo jeder
Spieler an sein Leistungslimit ging, kämpfte und grätschte und den
entscheidenden Schritt mehr machte als sein Kontrahent. In Mainz
erwartet die Löwen ein Gegner, der ebenfalls seine Stärke in einer
kompakten Mannschaftsleistung sieht. Ein Team ohne Stars und ohne
Überflieger stellt sich der Eintracht entgegen, das von einem
euphorischen Publikum nach vorne getrieben wird. Trainer Thomas Tuchel
versucht seit 2009 die unter Jürgen Klopp begonnene Erfolgsgeschichte
der Mainzer fortzuschreiben. Unter seiner Leitung ist die
Landeshauptstadt von Rheinland-Pfalz ein fester Bestandteil auf der
Bundesligalandkarte geworden. Nach einem 9. Tabellenrang im
Aufstiegsjahr beendeten die Mainzer die Saison 2010/11 auf Platz 5, dem
grössten Erfolg in der Vereinsgeschichte; die letzten beiden Spielzeiten
landete das Team jeweils auf Platz 13. Manuel Friedrich, André Schürle,
Lewis Holtby trugen in ihrer 05er Zeit das Trikot der
Nationalmannschaft, aus dem aktuellen Kader wurde Nicolai Müller in den
Kader von Jogi Löw berufen. Ob der erfolgreichste Stürmer der Mainzer
in der laufen Saison (6 Tore bei 8 Einsätzen) gegen die Eintracht
auflaufen kann, steht noch nicht fest, denn er zog sich in der letzten
Woche eine schmerzhafte Dehnung des Aussenbandes im Sprunggelenk zu.
Wenn die Spieler von Torsten Lieberknecht ausser beim Einlaufen in die
Coface Arena keinen Halla-Marsch vernehmen, haben sie wie in Wolfsburg
kein Gegentor zugelassen.
(AS) – Grosses Kino am Samstag, den 19. Oktober im restlos ausverkauften
Stadion an der Hamburger Strasse: Schalke 04 macht Station in
Braunschweig. Mit dem Ex-Nationalkeeper Timo Hildebrand, Höwedes, Aogo,
Farfán, Julian Draxler und Neuzugang Kevin-Prince Boateng hat der S04
Spieler an Bord, die fast alle Fans nur vom Bildschirm her kennen.
Klatsche oder endlich ein Überraschungserfolg zu Hause für die Löwen –
diese Frage wird bei den Anhängern der Eintracht heiss diskutiert. Mut
macht da ein Blick in die Vergangenheit: die Gelsenkirchener waren oft
bei ihren Besuchen im Eintracht Stadion auch in schweren Zeiten ein
Aufbaugegner für die Braunschweiger. Der letzte und gleichzeitig einzige
Bundesligasieg gelang Schalke am 23. Januar 1965 durch ein Tor des
verstorbenen Stan Libuda zum 2:1-Erfolg. Das letzte Aufeinandertreffen
um Bundesligapunkte gewannen die Blau-Gelben mit 4:2. Auch damals
standen so namhafte Spieler wie Bernhard Dietz, Olaf Thon und Dieter
Schatzschneider in den Reihen der Gäste. Die Eintracht machte mit
Kampfkraft und unbedingtem Siegeswillen und der Unterstützung von den
Rängen diesen Vorteil wett. Mit 16 Gegentoren davon 9 auf fremden
Plätzen nach sieben Partien ist die Schalker Abwehr in dieser Saison
nicht gerade sattelfest. Beim letzten Auswärtsspiel in Hoffenheim sahen
die Knappen zur Halbzeit schon wie der sichere Sieger aus, führten mit
3:1. Allerdings mussten sie am Ende mit einem Punkt beim 3:3 begnügen,
hatten in der Schlussphase sogar noch das Glück, die Partie nicht noch
ganz aus der Hand zu geben. Nicht nur aufgrund von Fehlern in diesem
Spiel wurde Jermaine Jones zunächst für das Champions-League-Spiel der
Schalker in Basel von seinem Trainer Jens Keller suspendiert. Der
Mittelfeldspieler meldete sich darauf zunächst zu einer
Meniskus-Operation ab, machte aber inzwischen einen Rückzieher. Jones,
dessen Vertrag am Saisonende ausläuft, wird ein Gehalt von vier
Millionen Euro nachgesagt, ein Betrag mit dem die Eintracht fast die
ganze Mannschaft zufrieden stellt. Ob der 31-Jährige in Braunschweig
wieder in die Startelf zurückkehren darf, wird von den
Trainingseindrücken in der nächsten Woche abhängen. Ausserdem konnten
auch andere Schalker Spieler auf der Sechser-Position in dieser Saison
noch nicht überzeugen. Seit dem 28. März (2:1 gegen Dynamo Dresden)
warten die Anhänger der Eintracht auf den nächsten Heimsieg. An
Unterstützung vom Publikum liegt es nicht, denn das feiert die
Mannschaft nach jeder gelungenen Aktion. Und wenn ein ganzes Stadion
beim Stand von 0:4 „You’ll never walk allone“ anstimmt, sollte der
Funken auch auf den Rasen überspringen. Die Partie gegen Schalke wird um
15.30 Uhr angepfiffen.
(AS) – Nach dem gestrigen gefühlten Heimspiel der Braunschweiger
Eintracht in der VFL-Arena in Wolfsburg und dem 2:0 Erfolg gegen Diego,
Naldo und Kollegen pausiert die Bundesliga am kommenden Wochenende
auf-grund der angesetzten Länderspiele der Nationalmannschaften. Vier
Profis werden Torsten Lieberknecht in den nächsten Trainingseinheiten
nicht zur Verfügung stehen. Bicakcic (WM-Quali mit Bosnien
/Herzegowina), Jackson (Freundschaftsspiel von Kanada gegen Australien)
und Elabdellaoui (WM-Quali mit Norwegen) versuchen neues Selbstvertrauen
auf internationaler Ebene zu tanken. Besonders wird dem Eintracht Coach
die Abreise von Torhüter Daniel Davari geschmerzt haben. Direkt nach der
Partie in Wolfsburg ist er zum Asien Cup-Qualifikationsspiel des Iran
gegen Thailand am 15. Oktober 2013 nach Teheran geflogen und wird erst
am Mittwoch vor dem nächsten Punktspiel gegen Schalke in Braunschweig
zurück erwartet. Nach drei von sieben Partien mit jeweils vier
Gegentoren sollte eigentlich die Stabilisierung der Abwehrarbeit ein
Schwerpunkt auf dem Trainingsplatz sein. Nun steht er ohne seine beiden
Stammtorhüter da, denn Marjan Petkovic hat sich während der Partie gegen
den VFB Stuttgart einen Muskelbündelriss im Adduktorenbereich zugezogen
- BenjaminLater und Marcel
Engelhardt heissen die Keeper der U23, die vielleicht sogar durch gute
Trainingseindrücke Druck auf die Profis im Kasten ausüben können. Auch
dem heutigen Torwart der deutschen Nationalmannschaft wurde als
20-Jährigem bei Schalke 04 das Vertrauen seines damaligen Trainers
Slomka geschenkt, bekam nicht nur Lob für sein modernes Spiel, sondern
blieb in seiner ersten Saison als Profi in 19 Spielen ohne Gegentor.
Durch die Länderspielpause können Trainer, Vorstand und auch die
Mannschaft noch einmal in sich gehen, wie das Flagschiff Eintracht
wieder auf Kurs zu bringen ist und auch neue Kraft für die Zeit bis zum
Ende der Hinrunde tanken. Immer wieder haben individuelle Fehler dafür
gesorgt, dass sämtliche Gedankenspiele des Trainer-Gespanns Darius
Scholtysik/ Torsten Lieberknecht schnell über den Haufen geworfen werden mussten.
Sieben Mal in Folge geriet die Mannschaft in Rückstand, besonders nach
dem Treffer zum 0:2 gegen Stuttgart schien der Glaube an eine Aufholjagd
in dieser Partie zu fehlen, war der Widerstand der Blau-Gelben
frühzeitig gebrochen. Mit der eigenen Führung im Rücken schienen der
Mannschaft in Wolfsburg Flügel gewachsen zu sein. Jeder war bereit den
einen, den entscheidenden Meter mehr zu laufen. Dass das Abenteuer 1. Bundesliga kein Selbstläufer
wird, war den Fans und Verantwortlichen des Vereins von vornherein klar.
Doch dass die Eintracht so viele Negativrekordmarken brechen würde wie u.a. schlechtester Aufsteiger mit den meisten Gegentoren war so nicht u
erwarten. Dabei hat die Mannschaft zeitweilig jedem Gegner Paroli
geboten. Aber 15 oder 20 Minuten guter Fussball pro Partie reichten
nicht für Liga 1. Die Denkpause kommt nach noch nicht einmal einem
Viertel der Saison zur rechten Zeit. Vorstand und Manager haben einem
nach der Partie gegen Stuttgart ratlos wirkenden Trainer Lieberknecht
den Rücken gestärkt. Jetzt heisst es weiter Punkte sammeln auch für die
Fans, die ihre Erstligatauglichkeit in j e d e m Spiel bewiesen haben.
(AS) – Wenn man auf die Statistik gegen Eintrachts nächsten Gegner, den
VFB Stuttgart schaut, gehen die Braunschweiger als Favorit in diese
Partie. Bei 19 Auftritten im Eintracht Stadion gingen die Schwaben in
nur 4 Spielen als Sieger vom Platz. Selbst im Abstiegsjahr 1985
behielten die Löwen mit 3:1 im eigenen Stadion die Oberhand. Doch ein
Blick auf den aktuellen Kader der Gäste lässt jeden Fussballfan mit der
Zunge schnalzen. Allein die Offensivabteilung ist erstklassig besetzt.
Cacau, Martin Harnik und Ibisevic sind immer für einen Treffer gut und
können jede Abwehr durcheinander wirbeln. Und im Mittelfeld ziehen
Spieler Abdellaoui, Boka, Gentner und Traoré die Fäden, sind immer für
einen Überraschungsmoment gut. An guten Tagen ist Torhüter Sven Ulreich
eine sichere Bank. Nach dem verpatzten Saisonstart in der Liga und dem
Ausscheiden in der Europa-League haben die Verantwortlichen am Neckar
die Reissleine gezogen und Trainer Bruno Labbadia. "Dominant,
ballsicher, mutig" – so will
der neue Coach Bernd Schneider seine Jungs auf dem Platz agieren sehen.
Mit William Kvist ist ein Akteur in den Kader zurückgekehrt, der zuvor
von Bruno Labbadia aussortiert wurde. Nach den Siegen gegen Hoffenheim
(6:2) und in Berlin bei Hertha BSC (1:0) haben sich die Stuttgarter ins
sichere Mittelfeld vorgearbeitet. Am Mittwoch steht zunächst für die
Stuttgarter der Auftritt im DFB-Pokal beim SC Freiburg an, so kann es
sein, dass der Coach der Gäste am Sonntag rotieren lässt und frische
Kräfte in der Startaustellung aufbietet. Der Heimbereich für die Partie
am kommenden Sonntag um 17.30 Uhr ist komplett ausverkauft. Die Tickets
für die nächste Heimaufgabe der Eintracht im Oktober gegen den FC
Schalke 04 waren am vergangenen Donnerstag ebenfalls innerhalb von einer
Stunde vergriffen.
Die Trainingseinheiten wurden an diesem Tag von Co-Trainer Darius
Scholtisyk geleitet. Trainer Torsten Lieberknecht war an diesem Tag zur
Beisetzung seines ehemaligen Trainerkollegen Wolfgang Frank
gereist, der am 7. September an den Folgen eines Gehirntumores in Mainz
verstorben war. Frank hatte sich nach dem Wiederaufstieg zur Saison
1974/75 den Löwen angeschlossen und absolvierte insgesamt 106
Bundesligaspiele im blau-gelben Trikot. In seinem ersten Jahr erzielte
er in 32 Ligaspielen zehn Tore und sicherte dem Aufsteiger mit den
neunten Rang und damit den Klassenerhalt. Insgesamt traf der nur 1,72
Meter grosse Stürmer 52 Mal für die Löwen, bevor er 1977 zu Borussia
Dortmund wechselte. 1975/76 wurde er siebter der Torschützenliste,
1976/77 mit 24 Treffern Vierter. Seine Tore trugen zum Erfolg der
Braunschweiger bei, mit denen er 1976 den fünften und 1977 den 3.
Tabellenrang belegte. Im Europacup schoss er in 5 Spielen 5 Tore für die
Löwen, darunter die 1:0 Führung bei Dynamo Kiew, die den Blau-Gelben
nach zwei Spielen (1:1, 0:0) das Weiterkommen sicherte. Unter dem
Trainer Wolfgang Frank spielte Torsten Lieberknecht bei Mainz 05.
(AS) – Nur wirklich eingefleischte Eintrachtfans erinnern sich an die
Namen der Spieler Bernd Gorski und Lars Ellmerich. Gorski, vom
Lokalrivalen Hannover 96 zu den Löwen gewechselt, bestritt für die
Eintracht 33 Bundesligapartien sowie 157 Spiele in der 2. Liga.
Ellmerich kam auf 57 Bundesligaeinsätze und trug in 48 Zweitligaspielen
das blau-gelbe Trikot. Der Abwehrspieler und der Mittelfeldakteur
sorgten am 3. Mai 1985 mit ihren Toren für den letzten Heimsieg der
Eintracht in der Bundesliga, Gorski glich die Führung der Gäste in der
37.Minute aus, in der 52. Minute erzielte Ellmerich vor 7.350 Zuschauern
den 2:1- Siegtreffer. Die Kulisse ist in dieser Saison hingegen wahrlich
erstligareif. Nach 28 Jahren Abstinenz sind die Braunschweiger hungrig
auf Bundesligafussball, daher war der Heimbereich in den ersten drei
Spielen der Saison jeweils ausverkauft. Doch auf den nächsten Heimsieg,
den ersten in der laufenden Spielzeit in der Eliteklasse, müssen die
Anhänger der Eintracht weiter warten. Nach den Niederlagen zum Auftakt
gegen Werder Bremen (0:1)
und Eintracht Frankfurt (0:2) reichte das 1:1 im 3. Anlauf gegen den 1.
FC Nürnberg zwar zum ersten Punktgewinn und somit einem kleinen
Erfolgserlebnis, doch der nächste Dreier im Eintracht Stadion nach dem
Sieg über Lautern 1985 lässt weiter auf sich warten. Weder Domi Kumbela
noch Bellarabi und Boland sowie die eingewechselten Offensivkräfte Orhan
Ademi und Kruppke konnten für den Siegtreffer verantwortlich zeichnen.
Zwar begeisterte das Team von Trainer Torsten Lieberknecht die Zuschauer
mit leidenschaftlichem Angriffsfussball, doch entweder scheiterten die
Spieler an eigenen Unzulänglichkeiten oder dem besten Nürnberger,
nämlich Torhüter Raphael Schäfer. Einzig Elabdellaoui gelang es, den
Nürnberger Keeper aus knapp 10 Metern zu überwinden. Nachdem die
Eintracht-Elf zum fünften Mal in Folge durch eigenes Fehlverhalten in
Rückstand geraten war, schien durch Omar Elabdellaouis Treffer endlich
der Bann gebrochen, doch der Gästetorhüter erwies sich danach als
unüberwindbar und rettete den Gästen zumindest 1 Zähler. „Es war für uns
ein sehr glücklicher Punkt. Nach dem 1:1 hatte man immer das Gefühl,
dass noch ein Tor für Braunschweig in der Luft lag“, so der Club-Trainer
Wiesinger nach dem Abpfiff. Torsten Lieberknecht freute sich über den
ersten Punktgewinn, sprach von einer starken Willensleistung seiner
Mannschaft, dennoch war den meisten Blau-Gelben die Enttäuschung über
den verpassten Heimsieg an zu sehen. „Wenn wir weiter eine so hohe
Zweikampf- und Sprintbereitschaft zeigen, dann kommen wir den Punkten
näher.“Nach dem Abpfiff
erhielten die Eintrachtspieler den verdienten Applaus von den Rängen.
Die Anhänger hatten ihre Mannschaft immer wieder nach vorne gepeitscht
und so bedankte sich Torsten Lieberknecht nach dem Spielende für die
grenzenlose Unterstützung des Publikums.
(AS) – Die Enttäuschung stand den Spielern der Braunschweiger Eintracht
in den Gesichtern geschrieben. 0:4 verloren, dabei hatte man dem
Bundesliga-Dino HSV an gleicher Wirkungsstätte während der Vorbereitung
beim Nord-Cup ein beachtenswertes Remis abgetrotzt, erst im
Elfmeterschiessen das Spiel aus der Hand gegeben. Als sich die Spieler
für die Unterstützung aus der Gästekurve bei ihren Fans bedankten, gab
es aufmunternden Applaus von den Rängen. Die Anhänger stehen zu ihrer
Eintracht, in guten wie in schlechten Zeiten. Gemeinsam sind Fans und
Mannschaft den harten Weg von der 3. Liga in die Bundesliga gegangen,
oft verwöhnt durch lang anhaltende Siegesserien. Vier Jahre eilte das
Team von Torsten Lieberknecht von Erfolg zu Erfolg, wohl wissend dass
nach einer Niederlage das Team schnell wieder in die Erfolgsspur
zurückfindet. Nach Jahren der Miss-wirtschaft und oft am Rande der
Insolvenz hat sich der Verein mit einem Team um Präsident Sebastian Ebel
finanziell konsolidiert und
schwamm gleichzeitig sportlich auf einer Erfolgswelle, ohne die grossen
Namen nach Braunschweig transferieren zu wollen und zu können. Zwei
Aufstiege haben die Mannschaft und ihre Anhänger zusammen geschweisst.
Und während woanders bei jeder kurzen Flaute dem Team Pfiffe entgegen
schallen, das Trainergespann in Frage gestellt wird, herrscht Ruhe an
der Hamburger Strasse. Die Fans gehen den eingeschlagenen Weg, nur das
ausgeben zu können was auch eingenommen wird, mit und stehen zu ihrer
Mannschaft – auch in Zeiten des Misserfolgs. „Wir mussten damit rechnen,
dass wir auch mal vier Spiele hintereinander verlieren.“ Domi Kumbela
sieht aber trotzdem genug Potential in der Mannschaft, dass auch in der
nächsten Saison, Deutsche Meister, Double-Gewinner oder Weltcupsieger
zur Stippvisite an die Oker kommen werden, um mit den Löwen um
Bundesligapunkte zu ringen. Er möchte mit seinen Mitspielern allen so
genannten Experten beweisen, dass Teamgeist und mannschaftliche
Geschlossenheit im Fussball genauso viel wert sein können, wie
Millionen- Einkäufe einzelner Solisten. Und so hielten sich die Fans
auch auf der jährlichen Fanversammlung mit Kritik zurück, sondern
ermunterten den Trainer, den sportlichen Leiter Marc Arnold und
Geschäftführer Voigt den eingeschlagenen Weg fort zu setzen. Dass der
Hebel kurzfristig wieder auf sportlichen Erfolg umgestellt werden muss,
darüber sind sich alle einig. Doch die Ansprüche sind nicht in den
Himmel gewachsen. Die Grossen etwas kitzeln und die Kleinen ärgern und
dabei die nötigen Punkte einfahren, um den 15. Tabellenplatz am
Saisonende zu erreichen, ist und bleibt das grosse Ziel. Dass dabei alle
Ex-Trainer, die jetzt ihre Meinung als Fernsehexperten kundtun, und die
Eintracht als sicheren Absteiger Nummer 1 festmachen, Lügen gestraft
werden, ist nur ein Nebeneffekt. Noch sind 30 Spieltage zu spielen.
(AS) – Lob von allen Seiten erhielt der Aufsteiger aus Braunschweig nach
den ersten beiden Bundesligapartien gegen Werder Bremen und in Dortmund,
doch trotz respektabler Leistungen stand das Team von Trainer Torsten
Lieberknecht am Ende mit leeren Händen da. Eintracht Frankfurt, auch als
Nullinger in die Saison gestartet, zeigte der Eintracht im eigenen
Stadion am 3. Spieltag die Grenzen auf. Die beiden Einwechselungen von
Rück-kehrer Karim Bellarabi sowie Torhoffnung Domi Kumbela fruchteten
nicht und so entführten die Hessen mit einem 2:0 Sieg die drei so
wichtigen Punkte und sorgten erstmals für Ernüchterung im weiten Rund
des Eintracht Stadions. Offensiv aus-gerichtet starteten die Löwen am 4.
Spieltag beim krisengeschüttelten HSV, doch bereits nach sieben Minuten
warf der Hamburger van der Vaart mit seinem Führungstor für die
Gastgeber die Pläne auf die ersten Punkte auf der Habenseite bei der
Eintracht über den Haufen. Zahnlose Löwen standen der Jubiläumsfeier des HSV zum 1700.
Bundesligaspiel nicht im Wege und waren am Ende mit einem 0:4 noch gut
bedient, denn das Team von Trainer Torsten Fink vergab weitere gute
Torchancen oder scheiterte an Keeper Daniel Davari. Seit dem
Aufstiegserfolg in Ingolstadt am 26. April 2013 wartet die Mannschaft
aus Braunschweig auf den nächsten Pflichtspielsieg, daher gilt für das
nächste Heimspiel am kommenden Sonntag gegen den 1. FC Nürnberg die
Devise: Endlich muss ein Dreier her. Ob Krisengipfel oder 6-Punkte-Spiel
– allen Fussball-Floskeln muss getrotzt werden, damit die Punkte der
Eintracht gutgeschrieben werden. Auch die Statistik spricht für die
Löwen, denn von bisher zwölf Partien gegen die Franken gewannen die
Blau-Gelben acht. Der letzte Bundesligasieg gelang den Nürnbergern in
Braunschweig im Oktober 1968 unter Trainer Max Merkel. Der Vorletzte zu
Gast beim Letzten – beide Teams können mit einem Erfolg den schlechten
Saisonstart vergessen machen und sich etwas Luft im Abstiegskampf
verschaffen. „Wir müssen unseren Weg weiter gehen – wir sind noch nicht
abgestiegen!“ Torjäger Domi Kumbela hofft genau wie die Fans auf eine
Wende im nächsten Spiel, denn auch die Nürnberger reisen nicht gerade
mit breiter Brust und viel Selbstbewusstsein an, hatten sich ihren
Saisonstart anders vorgestellt. Zudem fehlt den Franken der gelb-rot
gesperrte Routinier Pinola. Dafür dürfte die 2,5 Millionen teure
Neuverpflichtung aus Wolfsburg, Makoto Hasebe, erstmals in der
Anfangsformation stehen. Der Mittelfeldspieler absolvierte bisher 134
Spiele in Deutschlands Eliteklasse. Ohne Boland, Kruppke, Elabdellaoui
und Kratz begann Torsten Lieberknecht das Spiel in Hamburg, die
spannende Frage ist, für wen die Partie in der Hansestadt Konsequenzen
hat und wer wie Kratz in Hamburg ganz aus dem Kader gestrichen wird. Das
Spiel gegen den 1. FC Nürnberg wird am kommenden Sinntag um 17.30 Uhr
angepfiffen und ist seit Wochen ausverkauft.
(AS) – In der Aufstiegssaison zur zweiten Liga war er d i e Entdeckung,
Leistungs- und Hoffnungsträger sowie Publikumsliebling: Karim Bellarabi.
Acht Treffer und 16 Torvorlagen steuerte er zum Aufstiegserfolg der
Braun-schweiger bei, doch frühzeitig entschied er sich für einen Wechsel
in die höher dotierte Bundesliga und wechselte zu Bayer 04 Leverkusen
mit der Grosschance, als Shooting Star aus der Dritten Liga künftig
Einsätze in der Chamions League absolvieren zu dürfen. „Wir freuen uns
darüber, dass Karim sich für uns entschieden hat. Er ist ein Spieler mit
aussergewöhnlicher Qualität, den wir schon lange kennen und dessen
Werdegang wir auch ein Stück mit geprägt haben. Karim hat sich nun in
Leverkusen noch deutlich weiterentwickelt und befindet sich sportlich
auf höchstem Niveau. Auch wenn ich fest davon überzeugt bin, dass er uns
zukünftig weiterhelfen wird, möchte ich darauf hinweisen, dass von ihm
aufgrund der langen Verletzungspause keine Wunderdinge erwartet werden dürfen. Es ist wichtig,
dass er gesund sowie verletzungsfrei bleibt“, so Manager Marc Arnold
nach dem Sensations-Coup. Karim Bellarabi musste in der letzten Saison
lange pausieren, weil eine Schambeinverletzung keine Einsätze erlaubte.
„Nun bin ich nach der langen Verletzung wieder topfit, kann Gas geben
und möchte unbedingt bei der Eintracht Spielpraxis sammeln.“ Der
verlorene Sohn freut sich auf die Spiele an alter Wirkungsstätte. „Ich
hatte eine schöne Zeit bei diesem besonderen Verein mit ganz besonderen
Fans und stand regelmäßig in Kontakt– unter anderem auch mit dem
Trainer.“ Der 23 Jahre alte Mittelfeldspieler unterschrieb einen
Vertrag bis zum Saisonende und wird die Rückennummer 38 tragen. Mit
Bellarabi soll sich die Schlagkraft des Aufsteigers aus Niedersachsen
noch einmal erhöhen. Am Samstag, dem 31. August 2013 treten die
Löwen um 15.30 Uhr zum Auswärtsspiel beim Hamburger SV an. Das
Kartenkontingent für die Eintracht Anhänger ist komplett ausgeschöpft.
Der Vorverkaufsstart für dieses Auswärtsspiel war in Absprache mit dem
Heimverein vorgezogen worden, da der HSV frühzeitig Anfang Juli 2013 mit
dem Spiel in den Verkauf gegangen war und Sicherheitsbedenken bestanden,
dass sich Eintracht-Fans über den Vorverkauf des HSV in großer Zahl
Karten im Heimbereich sichern und die Fantrennung nicht mehr
gewährleistet ist. Eintracht Braunschweig bietet gemein-sam mit dem
Fanprojekt einen Sonderzug zu dem Spiel beim Hamburger SV an. Nach der
Heimpleite gegen Hoffenheim (1:5) kämpft die Mannschaft des HSV um
Rehabilitierung, der Trainer Torsten Fink um seinen Job. Im
Nord-Cup-Spiel in der Sommerpause konnte das Team von Trainer Torsten
Lieberknecht gegen van der Vaart, Adler und Co. ein achtbares 0:0 in der
regulären Spielzeit erzielen. Gespannt sein dürfen die Eintracht Fans,
ob es erneut zu einem Wechsel auf der Torhüterposition kommen wird. In
Dortmund bewahrte Daniel Daniel mit eisernen Nerven sein Team vor einem
frühzeitigen Rückstand.
(AS) – Zweimal gut gespielt und Lob von allen Seiten eingeheimst – die
Rückkehr von Eintracht Braunschweig in die Bundesliga verlief viel
versprechend. Dennoch stehen die Löwen nach zwei Spieltagen ohne Punkte
da, weil individuelle Fehler die Niederlagen gegen Bremen und in
Dortmund einleiteten. Damit die Eintracht nicht frühzeitig auf den von
allen Experten vorhergesagten Abstiegsplatz abrutscht, muss im Spiel
gegen den Namensvetter aus Frankfurt unbedingt gepunktet werden. Auf
einer Welle der Euphorie im ausverkauften Eintracht Stadion getragen,
rannten die Löwen gegen Werder Bremen in Ihr Verderben. Ein Konter in
der Sturm- und Drangphase genügte der Elf von Robin Dutt, um die Punkte
an die Weser zu entführen. 75 Minuten warfen die Blau-Gelben in Dortmund
ihre mannschaftliche Geschlossenheit gegen die individuelle Spielkunst
der Westfalen in die Waagschale und hielten vor 80.200 Besuchern ein
achtbares 0:0, ehe Youngster Jonas Hofmann die blau-gelben Träume auf
einen Punktgewinn zerstörte.
Mit einem Treffer und einer Torvorlage dankte der 21-Jährige Trainer
Jürgen Klopp für seine Einwechselung. Das erste Bundesligator der Löwen
nach 28 Jahren vor knapp 10.000 mit gereisten Eintrachtfans gelang Kevin
Kratz, kam in der 89.Minute allerdings etwas spät. Nach einem 1:6 bei
Mitaufsteiger Hertha BSC und der knappen 0:1 Heimniederlage gegen Bayern
München steht Eintrachts heutiger Gegner auf dem letzten Tabellenplatz.
Gegen die Frankfurter haben die Blau-Gelben eine ausgeglichene Bilanz.
Jeweils 15 Heinsiege, 5 Unentschieden und 4 Niederlagen stehen für jedes
der beiden Teams zu Buche. Auf den nächsten Sieg warten die
Braunschweiger jedoch seit 1984. Sieben Spieler verpflichteten die
Hessen vor der Saison, nach den beiden Niederlagen zum Auftakt wurde mit
Vaclav Kadlec noch einmal die Offfensive verstärkt. Sportdirektor Bruno
Hübner: “Wir waren uns mit Spieler und Club bereits seit mehreren Wochen
über den Transfer von Kadlec einig. Wir freuen uns sehr, dass wir alles
perfekt machen konnten. Mit Kadlec kommt der Wunschspieler von
Chef-Trainer Armin Veh, in dem wir großes Entwicklungs-potential sehen.”
Für Sparta Prag absolvierte Kadlec insgesamt 146 Spiele (Liga, Europa
League und CL-Qualifikation) und erzielte 39 Treffer. Die Frankfurter
absolvierten am Donnerstag das Quali-Spiel zur Gruppenphase in de
Europa-League, während die Löwen sich konzentriert auf die Partie am
heutigen Sonntag vorbereiten konnten. Erstmals in dieser Spielzeit wird
Domi Kumbela im Kader stehen, auch Deniz Dogan dürfte in die Vierkette
zurückkehren. Die Anhänger dürfen sich wieder auf ein stimmungsvolles
Spiel freuen. Auch der Gästeblock im Eintracht Stadion ist restlos
ausverkauft, alle Tageskassen ausser der Abholkasse bleiben geschlossen.
Die heutige Partie Eintracht Braunschweig gegen Eintracht Frankfurt wird
zu bester Bundesligaanstosszeit um 15.30 angepfiffen. Der Sieger rückt
ins Mittelfeld der Tabelle auf, dem Verlierer droht die Rote Laterne.
(AS) – Gleich am 2. Spieltag der noch jungen Bundesligasaison steht eine
echte Feuerprobe für die Mannen von Eintracht Trainer Torsten
Lieberknecht auf dem Spielplan. Im mit 80.645 Besuchern ausverkauften
Signal-Iduna Park in Dortmund will die Mannschaft mindestens einen
Zähler nach Niedersachsen entführen. Dabei müssen die Löwen nicht nur
gegen das Starensemble von Jürgen Klopp bestehen, auch der 12. Mann,
eine Wand in Schwarz und Gelb, steht lautstark hinter der
Heimmannschaft. Gespickt mit ausländischen und deutschen
National-spielern wollen die Borussen bereits im ersten Heimspiel den
Grundstein für eine erfolgreiche Saison legen. Zwar eroberten die
Dortmunder in der letzten Spielzeit insgesamt 66 Punkte und schafften
mit dem 2. Tabellenrang die direkte Qualifikation für die Champions
League, der Abstand zum Deutschen Meister Bayern München betrug bei der
Endabrechnung jedoch stolze 25 Punkte. Bei sieben Partien gingen die
Westfalen im heimischen Stadion nicht als Sieger vom Platz, konnten nur zehn
Heimsiege einfahren. Auch die 19 Gegentore in den 17 Heimspielen sind
bestenfalls ein guter Mittelwert, auf Augenhöhe steht dieser Wert jedoch
nur mit Mannschaften wie Nürnberg und Mainz 05. Torwart Roman
Weidenfeller macht deshalb seinen Mitspielern zur neuen Spielzeit Mut,
mehr als in der letzten Saison zu erreichen: „Wenn wir uns einen guten
Plan zurechtlegen, haben wir gegen jede Mannschaft eine Chance.“ Dieser
Satz könnte auch von den Spielern aus Braunschweig stammen, die als
klarer Underdog am kommenden Sonntag ab 17.30 Uhr für die erste grosse
Überraschung der Saison sorgen wollen. Bereits mit einem Remis im
Westfalenstadion würden die Stimmen leiser, die die Löwen nur als
Punktelieferant auf dem Zettel haben und bereits im Vorfeld der Saison
erste Vergleiche mit der SpVgg. Fürth heran gezogen haben. Egal mit
welcher Aufstellung Trainer Jürgen Klopp sein Team auf Punktejagd
schickt, im Direktvergleich weist jeder Dortmunder Akteur eine grössere
Anzahl von Bundesligaspielen auf. Für die Blau-Gelben gilt es von der
ersten Minute an, den Respekt vor Namen wie Hummels, Reus, Gündogan oder
Lewandowski abzulegen, den Kampf um Ball und Raum anzunehmen, um vor der
lautstarken Kulisse bestehen zu können. Individuelle Fehler werden in
der Bundesliga meist sofort bestraft, genau wie das Nach-lassen an
Konzentration in der letzten Spielphase. Gerade die Borussia ist dafür
bekannt, Spiele auch noch in den letzten Sekunden für sich entscheiden
zu können. Mit einem Sonderzug direkt bis zum Westfalenpark, in
zahlreichen Bussen und einer Karawane von PKW’s macht sich die
blau-gelbe Fangemeinde am nächsten Sonntag hoffnungsfroh auf den Weg.
Das dem Gastverein zustehende Kartenkontingent war binnen Tagesfrist
komplett ausverkauft. Ausschnitte der Partie werden im NDR-Sportclub
sowie zu später Stunde in ‚Zeiglers wunderbarer Welt des Fussballs’ im
WDR zu sehen sein.
(AS) – Einen besseren Werbeträger als die Eintracht hätte sich das
Braunschweiger Stadtmarketing nicht wün-schen können. Schon mit dem
Zweitligaaufstieg hielten die grossen Fernsehsender regelmässig Einzug
ins Eintracht Stadion, um die Spiele der Löwen zu übertragen. Durch den
Überraschungscoup er letzten Saison ist das mediale Interesse am Verein
Eintracht Braunschweig um ein Vielfaches gestiegen. Zum Start der 51.
Bundesligasaison haben alle Sender noch einmal in ihren Archiven
gekramt, um den Klub und die Stadt aus Südostniedersachsen noch mehr in
den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken. Mit Bildern von der
Meisterschaft 1967 und dem ersten Trikotsponsering durch den Hirschkopf
von Günter Mast werden bei den Fussballfans die Erinnerungen geweckt –
Erinnerungen an ein Gründungsmitglied der Bundesliga, das 28 lange Jahre
in der Unterklassigkeit dahin dümpelte, auch weil oft Anspruch und
Wirklichkeit zu weit auseinander klafften. Finanziell mehrmals fast am
Ende und am Tropf der
öffentlichen Hand, weil die nicht erreichten sportlichen Ziele zu leeren
Kassen geführt hatten, kann die Eintracht nun nach einer Phase der
Konsolidation wieder mit positiven Zahlen aufwarten. Mit Geschäftsführer
Sören Oliver Voigt und Manager Marc Arnold haben Profis die finanziellen
Geschicke des Vereins in die Hand genommen, das Trainergespann
Lieberknecht und Scholtysik für den sportlichen Erfolg gesorgt. Und so
ist vor allem Torsten Lieberknecht ein gern gesehener Gesprächspartner
der Medien über das ‚Wunder von Braunschweig’. Mit einem Bein in Liga 4
hat er das Team übernommen, dem nicht geplanten Zweitligaaufstieg folgte
nun die Rückkehr in die Bell-Etage des deutschen Fussballs. Der Trainer
ist am heutigen Sonntag in der Livesendung ‚Doppelpass’ zu sehen (ab 11
Uhr bei Sport 1), Deniz Dogan am Abend im Sportclub des NDR – das
mediale Interesse am Neuling und Rückkehrer ist riesengross.
Dass die Bäume bei aller Euphorie nicht in den Himmel wachsen, mussten
die Braunschweiger am letzten Sonntag beim Erstrundenaus im DFB Pokal
auf der Bielefelder Alm erfahren. Zu spät nahmen die Spieler den Kampf
der Arminen an, konnten erst nach dem Ausgleich durch Neuzugang Timo
Perthel (66. Minute per direkt verwandeltem Frei-stoss) ihrer
Favoritenrolle gerecht werden. Klare Torchancen blieben jedoch nach dem
2:1 Führungstreffer der Bielefelder weiter Mangelware, der sich
inzwischen wieder im Mannschaftstraining befindliche Domi Kumbela wurde
schmerzhaft vermisst. Der in der Nachspielzeit nach einem Schubser mit
Rot bestrafte Deniz Dogan wurde inzwischen für 2 Pokalspiele gesperrt.
Als einer der ersten dankte Torsten Lieberknecht den rund 4.000
mitgereisten Fans für die Unterstützung, der Trainer lebt das Wir-Gefühl
nicht nur an guten Tagen vor.
(AS) – Eintracht hat getestet – gegen Amateure und gegen namhafte
Vereine. Doch die wichtigste Erkenntnis aller Vorbereitungsspiele kam
von Ermin Bicakcic nach der deftigen 0:4 Niederlage gegen Athletico
Bilbao: „Mal angenommen, man hätte 4:0 gegen
Bilbao gewonnen, dann würde das auch niemanden mehr interessieren, wenn
wir zum Start gegen Bremen auf die Fresse kriegen.“ Nach den
Teilerfolgen gegen Aalborg und den HSV und den Siegen gegen Wolfsburg
und Rizespor blieb die Mannschaft auf
dem Teppich. In der Quali-Saison zur 3. Liga hatten die Löwen den
letzten Test gegen einen international erfahrenen Gegner aus
Griechenland im Eintracht Stadion haushoch gewonnen, trotzdem gelang
erst im sechsten Pflichtspiel ein Remis und erst am 10. Spieltag der
erste Saisonsieg. Testspiele können zwar Aufschlüsse geben, inwieweit
das trainierte schon umgesetzt wird, ansonsten sind sie reine Makulatur.
Und so ist auch das Ergebnis der gestrigen Spiels gegen West Ham United
einzuordnen. Allein der Dreier im Topspiel
gegen Werder Bremen am Samstag, den 10. August im Eintracht Stadion
zählt in der Endabrechnung im Kampf um den Klassenerhalt. In diesen
Kampf geht die Eintracht gut gerüstet. Alle Neuzugänge konnten die in
sie gesetzten Erwartungen bisher erfüllen und haben sich prima
akklimatisiert. Marco
Caligiuri, Torsten Oehrl Jan Hochscheidt, Timo Perthel und Simeon
Jackson wirken schon nach den ersten Wochen nach ihrem Vereinswechsel zu
den Braunschweiger Löwen als fester Bestandteil des Ganzen. Und genau
diese mannschaftliche Geschlossenheit, die die Blau-Gelben in den
letzten Spielzeiten ausgezeichnet hat. wird gefordert sein, um im
Haifischbecken Bundesliga zu bestehen. Ruhe und Geduld wird gefordert
sein, auch wenn es einmal nicht rund läuft. Mit Trainerwechseln und dem
Aufkauf von ost-europäischen Spielern, die mehr durch hochdotierte
Verträge als Leistung auf dem Platz für Aufmerksamkeit sorgten, hat der
Traditionsclub denkbar schlechte Erfahrungen gemacht. Ein eingespieltes
Team, wo jeder bereit ist für den anderen einen Schritt mehr zu laufen
und zu kämpfen, wird ein wichtiges Pfund sein und ein Vorteil gegenüber
zusammengekauften Einzelspielern, die sich nicht mit dem Verein
identifizieren. Genauso sehen es auch die Fans der Eintracht. Erfolge
gemeinsam geniessen aber auch nach Niederlagen nicht sofort nach neuen
externen Heilsbringern zu schreien sondern die nötige Ruhe an den Tag zu
legen, gilt als oberste Priorität. 14.000 Anhänger haben ihre Dauerkarte
für die Saison verlängert, zudem erhielten 1.000 Fans ihre Dauerkarte
nach einem Losverfahren, für das sich über 10.000 Fans beworben hatten.
„Wir wollten auch denjenigen Fans den Zugriff auf eine Tageskarte
ermöglichen, für die eine Jahreskarte zu teuer wäre oder die aus
beruflichen oder privaten Gründen nicht alle Spiele verfolgen können“,
so Geschäftsführer Soeren Oliver Voigt, der zudem den Vertrag mit
Manager Marc Arnold bis 2017 verlängert hat.
(AS) – Am kommenden Wochenende wird die erste Hauptrunde im DFB-Pokal
ausgetragen. Während die Topclubs der Bundesliga mit dem SV
Wilhelmshaven (Champions-League Finalist Dortmund) und dem BSV SW Rehden
(Bayern München) eher leichte Gegner aus der Regionalliga zugelost
bekamen, zog Nationalspielerin Nia Künzer für die Eintracht eine
undankbare Aufgabe aus dem Lostopf. Arminia Bielefeld mit früherer
Zugehörigkeit zum Fussball-Oberhaus ist nicht nur ein Verein mit grosser
Tradition, sondern verfügt mit der Bielefelder Alm zudem über ein enges
Fussballstadion, das schon so manchen Gegner egal ob im Kampf um Punkte
oder das Weiterkommen im Pokal scheitern liess. Zuletzt musste der VFL
Osnabrück seine Aufstiegshoffnungen begraben als die Bielefeder am 37.
Spieltag der letzte Drittligasaison auf der Alm die Niedersachsen mit
1:0 besiegten und selbst vorzeitig den Zweitligaaufstieg feiern konnten.
Im DFB-Pokal unterlagen die Ostwestfalen in der 2. Hauptrunde Bayer
Leverkusen nach einer
spannenden Partie erst nach Verlängerung mit 2:3. „Ein Super-Los. In
Bielefeld herrscht eine tolle Atmosphäre in einem schönen Stadion. Beide
Teams sind aufgestiegen und gehen daher mit einer großen Euphorie in die
neue Saison. Außerdem sind die Erinnerung an die Pokalauftritte der
Arminia aus der vergangenen Saison noch sehr präsent“, kommentierte
Eintracht Coach Torsten Lieberknecht das Pokal-Los. Als Bundesligist
geht sein Team als Favorit in das Spiel in der Schüco-Arena. „Wir haben
ein Heimspiel in Bielefeld“, skandierten die ersten Eintracht-Fans beim
Kauf Ihrer Eintrittskarte für das erste Pflichtspiel der Saison der
Blau-Gelben. 3.300 Gäste-Tickets waren bis zur Wochenmitte in der
Löwenstadt abgesetzt worden, kurzfristig stellt die Arminia dem
Braunschweiger Anhang weitere 1.200 Plätze im Stadion zur Verfügung. Mit
über 20.000 Besuchern rechnen die Ostwestfalen für das Pokalspiel. „Das
ist sicherlich eine große Herausforderung. Wir haben in der vergangenen
Saison ein Testspiel gegen die Arminia verloren“, Manager Marc Arnold
hat die Schwere der Aufgabe erkannt. Die Bielefelder haben bereits zwei
Spieltage in der Liga absolviert, für die Eintracht ist die Partie der
erste Gratmesser für den Punktspielstart, konnte doch Torsten
Lieberknecht in den Testspielen kurzfristig seine Startaufstellung
teilweise auch durch mehrfach vorgenomme Wechsel kurzfristig
korri-gieren. „Wir wollen uns reinkämpfen, reinbeißen, reingraben und
die SchücoArena zur Festung machen“, so Trainer Stefan Krämer vor dem
Pokalauftritt seiner Elf. Bei der Eintracht steht ausser Torjäger Domi
Kumbela der gesamte Kader zur Verfügung, sodass Trainer Lieberknecht
wieder die Qual der Wahl hat, welche Spieler eventuell den unliebsamen
Platz auf der Tribüne einnehmen müssen. Das Pokalspiel in Bielefeld wird
am kommenden Sonntag, den 04. August um 14.30 Uhr angepfiffen.
(AS) – Nachdem die DFL den Spielplan veröffentlicht hat wurden in der
letzten Woche die ersten 5 Spieltage fix terminiert. Das Auftaktspiel
der Löwen gegen den SV Werder Bremen wurde dabei gleich als Topspiel des
ersten Spieltages ausgewählt, die Löwen starten am Samstag, den 10.
August um 18.30 Uhr in ihre 22. Saison als Bundesligist. „Ich freue
mich, dass wir gegen Werder Bremen das Abendspiel bekommen haben, weil
es eine besondere Atmosphäre ist“, so Torsten Lieberknecht über die
Ansetzung. Das Spiel wird in längeren Ausschnitten und mit einer
ausführlichen Analyse im Rahmen des Aktuellen Sportstudios im ZDF im
Fernsehen gezeigt werden. Am 2. Spieltag tritt die Eintracht am Sonntag,
den 18. August um 17.30 Uhr bei Vizemeister Borussia Dortmund an. Am
Sonntag, den 25. August um 15.30 Uhr ist Eintracht Frankfurt zu Gast im
Eintrachtstadion. Nach 28 Jahren werden die Löwen am Samstag, den 31.
August ab 15.30 Uhr beim Gastspiel beim Hamburger SV Teil der legendären
Bundesligakonferenz im Radio
sein. Am Sonntag, den 15. September ab 17.30 komplettieren die
Blau-Gelben mit dem Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg den 5. Spieltag.
Sicherlich eine der schwersten Aufgaben als Bundesligist steht der
Eintracht in der 1. Haupt-runde des DFB-Pokals bevor. Beim
Zweitligaufsteiger Arminia Bielefeld müssen die Mannen von Torsten
Lieberknecht am Sonntag, dem 4. August 2013 um 14.30 Uhr auf der
sicherlich ausverkauften Bielefelder Alm bestehen. Als Livespiel im
öffentlich-rechtlichen Fern-sehen wurde das Spiel BSV Schwarz-Weiß
Rehden – FC Bayern München ausgewählt. Einen Kurzbericht der Begegnung
der Eintracht wird es bei der ARD zu sehen geben, in voller Länge werden
alle Pokalspiele beim Bezahlsender Sky zu sehen sein. Um im Spielrhytmus
zu bleiben aber auch um den Flutopfern zu helfen bestreiten die Löwen in
der Länderspielpause am Samstag, den 7. September 2013 um 15.30 Uhr ein
Benefizspiel gegen den 1. FC Magdeburg. Die Landes-Hauptstadt
Sachsen-Anhalts ist Partnerstadt von Braunschweig, zudem besteht eine
Fanfreundschaft der Anhänger beider Vereine. Magdeburg war vom
Hochwasser im Juni schwer betroffen und es herrschte über mehrere Tage
Katastrophenalarm. Viele Fans der Eintracht hatten spontan vor Ort Hilfe
geleistet. „Wir möchten mit diesem Benefizspiel die Hochwasseropfer in
Magdeburg und Umgebung unterstützen. Sämtliche Erlöse werden ihnen zur
Verfügung gestellt und wir treten ohne Gage an“, so Manager Marc Arnold.
„Nun ist es wichtig, dass viele Fans und Unterstützer auch zum Spiel
kommen, damit wir als Fußballvereine der Region den
Hochwassergeschädigten finanzielle Hilfe zukommen lassen können“, hebt
FCM-Präsident Peter Fechner die Bedeutung dieses sportlichen Vergleichs
in der MDCC-Arena hervor.
(AS) – So langsam beginnt für die Fussballer der Eintracht die heisse
Phase der Saison-vorbereitung. Nach den ersten Testspielerfolgen gegen
unterklassige Mannschaften (14:0 beim VFB Hassloch und 5:0 gegen
BSC-Acosta) erreichten die Löwen am letzten Sonntag im Stadion am
Salzgittersee ein beachtliches 0:0 gegen den Europa-League Qualifikanten
Aalborg BK aus Dänemark. Vor 3.084 Besuchern merkte man den Spielern von
Torsten Lieberknecht nicht an, dass dieser erste Härtetest nur zwei
Wochen nach dem Trainings- auftakt auf dem Terminplan stand während die
Dänen kurz vor dem ersten Pflichtspiel stehen. Durch Chancen von
Bicakcic, Kapitän Kruppke und Neuzugang Timo Perthel mit einem
Pfostenschuss waren die Blau-Gelben dem Siegtreffer näher als die Gäste
aus dem Norden. Nach der Rückkehr vom Nordcup aus Hamburg am heutigen
Sonntagabend startet der Eintracht-Tross am Montag in Richtung Fügen im
österreichischen Zillertal. Nach Laktattest, Zirkeltraining und
Kilometern im Laufschritt zur Erlangung der körperlichen Fitness soll sich das Team
bis zum 24. Juli die taktischen Feinheiten erarbeiten, um in der
Bundesliga zu bestehen. Nach seiner Rückkehr von der Reha-Massnahme in
Mainz, wo sich auch schon Matthias Henn, Dennis Kruppke und Björn Kluft
nach ihren Verletzungen auf das Mannschaftstraining vorbereitet hatten,
wird Domi Kumbela im Trainingslagerein eigenes Programm mit Reha &
Athletik-Trainer Jürgen Rische und den Physiotherapeuten absolvieren. Mit an
Bord in Richtung Österreich startet Eintrachts fünfter Neuzugang Simeon
Jackson, der am Mittwoch einen Zweijahresvertrag bei den Löwen
unterzeichnet hat. Der in Kingston/Jamaika geborene 26-jährige
Offensivspieler wechselt von Norwich City an die Oker. „Er
ist nach Torsten Oehrl der zweite neue Mann für die Offensive und dort
vielseitig einsetzbar“, Manger Marc Arnold hofft mit der Verpflichtung
des kanadischen Nationalspielers die Qualität des Kaders weiter zu
erhöhen. „Simeon ist ein Spieler, der sehr viel für die Mannschaft arbeitet und
über eine hohe Schnelligkeit verfügt“, lobt Trainer Torsten Lieberknecht
die Vorzüge seines Neuzugangs, dessen Werdegang er über lange Zeit
verfolgt hat. Ob auch Liban Abdi künftig im Löwentrikot auflaufen wird,
ist noch offen. Der 24-jährige Offensiv-Allrounder hatte mehrere Tage
ein Probetraining bei den Löwen absolviert und war bei den Testspielen
gegen BSC-Acosta und Aalborg jeweils eine Halbzeit eingesetzt worden.
Der Norweger stand zuletzt beim
portugiesischen Erstligisten Sporting Olhanense unter Vertrag. Und
während die Eintracht Profis im Zillertal schwitzen, bangt eine
Grosszahl an Bewerbern für eine Dauerkarte bei der Eintracht. Bis zum 5.
Juli hatten über 11.000 Anhänger ihr letztjähriges Saisonticket
verlängert. Karten für Neukunden werden im Rahmen einer Verlosung unter
notarieller Aufsicht vergeben.Anträge können bis Montag, dem 15. Juli
2013 bei der Eintracht eingereicht werden und es wird nur ein Antrag pro
Person berücksichtigt.
(AS) – „Ich wollte ausdrücklich den Hut ziehen vor der Leistung des
Vereins und der Mannschaft. Die Eintracht ist wie Phoenix aus der Asche
zurückgekehrt und das verdient Anerkennung.“ Im Rahmen seiner
Sommerreise ‚In 80 Stunden durch Niedersachsen’ machte
Ministerpräsident Stephan Weil Station am Eintracht Stadion und
besichtigte dabei auch die Baustelle an der Hamburger Strasse. „Der
Aufstieg war wichtig für die Stadt und die Region und hat die
Identifikation der Menschen mit ihrer Heimat noch einmal erhöht. Es
haben alle begriffen, dass hier tolle Arbeit geleistet wurde", lobte
Weil. Die tolle Atmosphäre im Stadion hatte der Ministerpräsident in der
letzten Saison beim Heimspiel gegen Aue genossen. Er freut sich wie die
Fans auf spannende Niedersachsenduelle, stellte allerdings auch klar:
„In mir schlägt nur ein Herz!“ Weil ist bekennender 96-Anhänger. Das
Braunschweiger Erfolgsmodell „Schulden runter - Erfolg rauf!“ konnte er als guten Tipp für
seine politische Arbeit mit auf den Weg nehmen.
Die Mannschaft ist gestern aus dem ersten Kurztrainingslager aus der
pfälzischen Heimat von Torsten Lieberknecht zurückgekehrt. Teambildende
Massnahmen zur besseren Integration der Neuzugänge sah der Coach als
wichtigstes Ziel neben der Arbeit mit dem Ball. Dem heimischen Publikum
präsentiert sich der Bundesligakader erstmals beim schon traditionellen
Duell mit dem BSC-Acosta. Der Anstoss im Konrad-Koch-Stadion am Nussberg
erfolgt am nächsten Samstag um 15.30 Uhr. Nur einen Tag später, am
Sonntag den 7. Juli treffen die Löwen im Stadion am Salgittersee auf den
dänischen Erstligisten Aalborg BK. Mit dem Tabellenfünften der dänischen
Superliga spielt die Mannschaft gegen einen starken und international
bekannten Gegner. Der dreifache Meister Aalborg hat aktuell drei
Nationalkicker in seinen Reihen. Der Eintritt beträgt 12 Euro auf der
Tribüne (ermässigt 10) bzw. zehn Euro für einen Stehplatz. Fehlen wird
Trainer Torsten Lieberknecht bei diesen beiden Spielen wahrscheinlich
Stürmer Orhan Ademi, der sich im Training eine Zerrung im Oberschenkel
zugezogen hat. Erstmals wird sich die Eintracht in den neuen Trikots von
Ausrüster Nike präsentieren, auf denen der grosse Schriftzug des neuen
Hauptsponsors SEAT prangen wird. Der bisherige Trikotsponsor Volkswagen
Bank engagiert sich auch weiterhin als Exklusiv-Partner bei den Löwen.
Die Unterstützung der Fans ist auch in der kommenden Saison ungebrochen.
Von den im Vorjahr rund 14.000 abgesetzten Dauerkarten haben bereits
mehr als die Hälfte der Inhaber ihr Ticket für die nächste Saison
verlängert. Das Umtauschsrecht endet am 5. Juli.
(AS) – Über 10.000 Bayern-Anhänger verfolgten am Mittwoch das erste
Training von Pep Guardiola in der Allianz Arena. Da ging es beim ersten
Training der Braunschweiger im Eintracht Stadion schon etwas
beschaulicher zu. Rund 3.000 Fans der Löwen hatten am letzten Sonntag im
Rahmen des ‚Tages der Eintracht’ auf der Gegentribüne Platz genommen, um
den Aufgalopp ihrer Aufstiegshelden zu verfolgen. Und Manager Marc
Arnold hatte gleich ein Ass im Ärmel:nach den Neuverpflichtungen Marco
Caligiuri, Jan Hochscheidt, und Rückkehrer Torsten Oehrlgenoss Timo Perthel den Applaus der
Anhänger. „Das war schon eine Gänsehautatmosphäre!“ Nach dem
feststehenden Abstieg des MSV Duisburg hatte Manager Arnold die Kontakte
zu dem Mittelfeldspieler intensiviert. „Die Eintracht war mein erster
Ansprechpartner. Für mich ist es eine schöne Situation, mich in der
Bundesliga beweisen zu können“, der 24-Jährige freut sich auf zumindest
zwei Jahre im Löwentrikot spielen zu dürfen und die Atmosphäre im
Stadion. Mit 24 Profis konnte Trainer Lieberknecht fast den gesamten
Kader zum ersten Training begrüssen, nur Omar Elabdellaoui wird aufgrund
seiner Teilnahme mit Norwegen an der U21-EM in Israel erst später
einsteigen.Besonders
bejubelt wurden die Joggingrunden von Domi Kumbela mit Rehatrainer
Jürgen Rische. „Man muss sehen, ob der Heilungsprozess weiterhin so gut
verläuft oder ob es Rückschläge gibt.“ Marc Arnold dämpft nach der
Muskel-Op die Hoffnungen auf eine frühzeitige Rückkehr des
Torschützenkönigs. Für Ende August bis September waren erste mögliche
Einsätze in der Liga von Kumbela prognostiziert worden. Neben Jan
Washausen, der in der Rückrunde nach Offenbach ausgeliehen war, nahm
auch Matthias Henn an der ersten Trainingseinheit teil. „Ich bin froh,
weiterhin Teil dieser Mannschaft zu sein und in Braunschweig bleiben zu
dürfen, denn ich fühle mich hier nach wie vor sehr wohl. Es ist super,
mit der Eintracht in der Bundesliga spielen zu können.“ Der Vertrag des
Abwehrspielers ist um ein Jahr verlängert worden. Nach der Ausleihe von
Offensiv- talent Raffael Korte zum 1. FC Saarbrücken wurde der noch bis
2014 datierte Vertrag von Pierre Merkel aufgelöst. Der Stürmer wechselt
mit sofortiger Wirkung zum Drittligisten Hallescher FC. Aber nicht nur
am Kader wurde während der Urlaubszeit gefeilt. Mit Patrick Bick hat ein
alter Einträchtler den Posten des Physiotherapie-Leiters bei den Löwen
übernommen. Von 2004 bis 2007 hat der heute 36-Jährige 89 Spiele für die
Eintracht absolviert. Ein zweiter Busfahrer wird künftig neben ‚Bussi’
Christian Skolik die Mannschaft in die Fremde chauffieren oder die Fahrt
zum Flughafen übernehmen, wo das Team dann am Ziel mit dem gewohnten
Gefährt abgeholt wird. Vieles wird bei der Eintracht noch
professioneller organisiert werden. Dass die Eintracht als Bundesligist
im Fokus der Öffentlichkeit steht bekam Torsten Lieberknecht bereits
beim ersten Training zu spüren, wo er sich gleich ausser den Fragen der
örtlichen Journalisten mehreren Fernsehteams zur Verfügung stehen
musste.
(AS)
– Zum Start der neuen Saison wird sich vieles im Umfeld des neuen
Bundesligisten Eintracht Braunschweig ändern. In der letzten Spielzeit
führten die Wege zu den Sitzplätzen auf der Haupttribüne über den
Innenraum des Stadions. Die wichtigsten Arbeiten des Umbaus der
Haupttribüne werden mit Aufnahme des Spielbetriebes abgeschlossen sein,
sodass die Besucher der Heimspiele nicht nur das neue Treppenhaus nutzen
können, auch ausreichend Sanitäranlagen sowie ungeahnte
Cateringmöglichkeiten sorgen für mehr Komfort. Mit Beendigung des
Vertrages mit dem Konsortium der Inhaber der Namensrechte am Stadion
wird kurzfristig ein neuer Partner präsentiert werden. Eine Kombination
wie „XY-Firma – Eintracht Stadion ist angedacht. Diese Möglichkeit würde
auch von der Mehrheit der Anhänger aufgrund des zu erwartenden Obolus
für ihren Verein mitgetragen, wohl wissend, dass die Löwen jede
Einnahmemöglichkeit nutzen müssen, um konkurrenzfähig zu sein. Neben dem
FC Augsburg gehen die
Blau-Gelben mit dem niedrigsten Saisonetat in die Spielzeit. Auch der
Ausrüsterwechsel von Puma zu Nike dürfte sich positiv auf der
Einnahmenseite bemerkbar machen. Sechs Jahre war der springende Puma aus
Herzogenaurach auf den Trikots ein Markenzeichen der Löwen. Aber auch
die Trikotwerbung, einst in Braunschweig mit dem Jägermeister-Hirschkopf
eingeführt, wird sich ändern. Der bisherige Partner, die Volkswagenbank
als Hauptsponsor, wird auch im Hinblick der Lokalderbys gegen den VFL
Wolfsburg, von der Brust der Löwen verschwinden. VW gegen VW wird nicht
auf dem Spielplan auftauchen, allerdings wird der Konzern aus Wolfsburg
der Eintracht weiter treu zur Seite stehen, denkbar ist künftig das Logo
einer Konzerntochter auf der hoffentlich breiten blau-gelben Brust. Die
Verträge mit den Trikotsponsoren sind in der Regel millionenschwer. Auch
die meisten anderen der Sponsoren werden sich erstligareif auf der
Habenseite der Eintracht einbringen, ist Ihnen doch eine bundesweite
Präsens in der Bundesliga gewiss.
Nach 28 Jahren rollt der Ball wieder am Samstag ab 15.30 Uhr. Vorbei
sind die Zeiten, wo zur besten Mittagessenszeit ein Spiel der Löwen
angepfiffen wird. Auch werden die Partien der Eintracht Teil der
legendären ARD-Bundesligakonferenz im Radio sein. Wenn aus „Tooor in
Braunschweig“ als Unterbrechung der Spielberichte aus Dortmund und
Schalke ein „Toooor für die Braunschweiger Eintracht“ wird, sind die
Blau-Gelben endgültig im Oberhaus des deutschen Fussballs angekommen.
(AS)
– Nachdem gestern die Ex-Nationalspielerin Nia Künzer als Losfee die
Paarungen der ersten Hauptrunde im DFB-Pokal ausgelost hat, erwarten die
Anhänger des Aufsteigers Eintracht Braunschweig jetzt mit Spannung die
Bekanntgabe des Spielplanes für die kommende Bundesligasaison. Im Rahmen
einer vom Fernsehen live übertragenen Pressekonferenz mit
Geschäftsführer Andreas Rettig präsentiert die DFL am nächsten Freitag
ab 12 Uhr die mit Spannung erwarteten Daten. Heimspiel oder eine Reise
in die Fremde oder gar das Saisoneröffnungsspiel am 9. August in der
Münchener Allianz Arena gegen den Meister FC Bayern München – bis
Freitag darf noch spekuliert werden, welche Konstellation zum Auftakt
der 51. Bundesligasaison für die Eintracht die beste wäre. Leichte
Gegner sind unter den 17 Kontrahenten in der Eliteliga des deutschen
Fussballs ehe nicht auszumachen, das Team von Trainer Torsten
Lieberknecht muss auf die eigenen Stärken und in den Heimspielen auf die
Unterstützung des 12.
Mannes auf den Rängen bauen, um am 10. Mai 2014 das grosse Ziel, den 15.
Tabellenrang, zu erreichen. Zwischen zwei (Kinderkarten im
Familienblock) und 10 Euro (Sitzplatz Haupttribüne) müssen die Fans für
das Spektakel Bundesliga in der kommenden Saison mehr berappen, dafür
gastieren nicht mehr Sandhausen, Aalen der der SC Paderborn sondern
geben Deutsche Meister, Champions League Gewinner und
Europa-Pokal-Teilnehmer im Eintracht Stadion ihre Visitenkarte ab.
„Wichtig war uns, insbesondere in den ermässigten Kategorien, weiterhin
verträgliche Preise anbieten zu können“, so Sören Oliver Voigt. Der
Geschäftsführer der Löwen versprach im gleichen Atemzug, anders als
viele andere Vereine auf Topspielzuschläge zu verzichten. Für alle
Anhänger, die in der abgelaufenen Saison eine Dauerkarte erworben
hatten, beginnt der Vorverkauf für Saisontickets am morgigen Montag. Das
Vorkaufsrecht für die 14.000 Inhaber zur Verlängerung endet am 5. Juli
2013. Neukunden müssen auf Glück hoffen, denn weitere Erwerber einer
Dauerkarte werden im Losverfahren ermittelt. Bereits bei den letzten
Rückrundenpartien konnten nicht alle Kartenwünsche erfüllt werden, bis
zu 40.000 Tickets hätte der Verein pro Spiel absetzen können. Auch durch
den Umbau des Stadions an der Hamburger Strasse hat sich die Kapazität
nur unwesentlich auf 24.404 Plätze erhöht, von denen 10% für die Gäste
reserviert bleiben müssen. Mit beteiligt am Hype nach Tickets im
Eintracht Stadion ist auch Manager Marc Arnold, der in der letzten Woche
sein fünfjähriges Dienstjubiläum feiern konnte. Am 8. Juni 2008, gerade
dem sportlichen wie finanziellen Tod der vierten Liga von der Schippe
gesprungen, nahm er die schwere Bürde auf sich, den Verein mit
grosstmöglichem sportlichen Erfolg zu konsolidieren. Im Schnitt 13.268
Besucher verfolgten die Spiele in seinem ersten Arbeitsjahr. 2
Aufstiege, die finanzielle Gesundung – der Eintracht Manager ist auch
für andere Clubs eine Option geworden.
Sonntag,
02.06.2013
Sonntag,
02.06.2013
Am 23. Juni startet die Vorbereitung Von Matthias Schumacher
(AS) – Mit zwei Freundschaftsspielen verabschiedete sich das Team von
Torsten Lieberknecht in den wohlverdienten Urlaub. Beim 2:0 gegen eine
Göttinger Stadtauswahl durch Tore von Vrancic und Boland zeigte auch der
schottische Innenverteidiger Stuart Urquart als Testspieler seine
Qualitäten, am letzten Arbeitstag vor der Sommerpause erwiesen sich die
Profis noch einmal als treffsicher und liessen dem Kreisklassenteam
vom SV Viktoria Königslutter beim 15:0-Erfolg keine Chance. Für Steffen
Bohl, Emre Turan, Oliver Petersch und dem in der Winterpause
ausgeliehenen Zhang bot sich noch einmal die Gelegenheit, sich von den
Eintrachtfans zu verabschieden – ihre Verträge wurden über die Spielzeit
hinaus nicht verlängert. Neben seinen Stammkräften setzte das
Trainerteam auch einige Akteure aus den ebenfalls in dieser Saison sehr
erfolgreichen Nachwuchs-teams ein. Bis zum Trainingsauftakt am Sonntag,
den 23. Juni bleibt den Spielern Zeit, sich für die Bundesligasaison zu
regenerieren. Für Omar
Elabdellaoui stehen allerdings noch wichtige Spiele bevor: der Norweger
steht im Kader der U21 seines Landes, die vom 5. bis 18. Juni in Israel
um den Titel des Europameisters kämpft. Auch Eintrachts Torschütze vom
Dienst, Domi Kumbela, kann die Urlaubszeit nicht wie seine Kameraden
unbeschwert geniessen. Nach einer Operation am Oberschenkel muss der
Torschützenkönig der 2. Liga (19 Treffer) mit ersten Rehamassnahmen
beginnen, um zum Saisonauftakt wieder auf Torejagd gehen zu können.
Nach dem üblichen Laktattest werden die Spieler der Löwen die erste
Trainingseinheit der neuen Saison am 23. Juni wieder im Stadion an der
Hamburger Strasse austragen. Im Rahmen des ‚Tages der Eintracht’, wo
sich auch die anderen Abteilungen des Vereins präsentieren, können die
Fans auch die Neuzugänge hautnah erleben. Vom 26. bis zum 29. Juni reist
der Bundesligist in die Heimat von Torsten Lieberknecht, die Pfalz, zu
einem Kurztrainingslager, wo vor Ort das erste Testspiel ausgetragen
werden soll. Schon Tradition ist das Kräftemessen mit dem BSC-Acosta
während der Saison-orbereitung. Die Partie im Konrad-Koch-Stadion wird
am Samstag, den 6. Juli um 15.30 Uhr angepfiffen. Für Sonntag, den 7.
Juli ist ein weiteres Vorbereitungsspiel geplant. Am 13. und 14. Juli
treten die Blau-Gelben beim Nordcup in Hamburg an, treffen dabei am
Samstag um 17.30 auf den HSV. Die zweite Partie an diesem Tage
bestreiten der VFL Wolfburg und der FC Kopenhagen. Alle Spiele werden
mit verkürzten Halbzeiten á 30 Minuten und ohne Verlängerung gespielt.
Im Falle eines Gleichstandes wird der Gewinner jeweils direkt durch
Elfmeterschiessen ermittelt. Die Spiele um Platz 3 und das Finale werden
am Sonntag ausgetragen. Nach dem Trainingslager in Fügen in Österreich
präsentiert sich das Team der Löwen am letzten Juliwochenende den Fans
zur offiziellen Saisoneröffnung, eine Woche vor der erste Pokalrunde im
DFB-Pokal. Die Bundesligasaison 2013/14 beginnt am 9. August.
Sonntag,
02.06.2013
34.000 Braunschweiger bejubeln ihren
Bundesligisten Von Matthias Schumacher
(AS) – Mit einem Autocorso vom Stadion zum Braunschweiger Schloss
begannen am Pfingstmontag die offiziellen Feierlichkeiten der Stadt, um
ihre Aufstiegshelden hochleben zu lassen. Überwältigt vom Empfang der
rund 34.000 Braunschweiger liess Trainer Torsten Lieberknecht seinen
Tränen freien Lauf, erwies sich aber später als wahres Feierbiest. Das
ganze Repertoire der Eintrachtsongs sang er gemeinsam mit seinem Team
und den Fans auf dem Schlossbalkon und der Bühne vor dem Schloss,
kostete jede Sekunde dieser einmaligen Feier aus. 28 Jahre lechzte eine
ganze Region nach Bundesligafussball, nun spielen die Löwen wieder mit
im Konzert der Grossen. Das Saisonziel für die Kommende Spielzeit gab
Präsident Sebastian Ebel vor: „Wir wollen in einem Jahr wieder feiern
und zwar den 15. Tabellenrang!“ Dann gäbe es wieder die Möglichkeit für
einen Dankgottesdienst im Dom der etwas anderen Art – wieder einen
Dankgottesdienst in Blau und Gelb.
Die nächste Ausgabe von EXTRA am Sonntag
erscheint am 08.01.2012.
Wir wünschen allen Lesern gesegnete Weihnachtstage und für das Jahr
2012 von ganzem Herzen ALLES GUTE!