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EINTRACHT
BRAUNSCHWEIG |
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Wiedersehen mit Torsten Lieberknecht Nach dem am Dienstag verlorenen Relegationsspiel gegen Wiesbaden komplettiert der FC Ingolstadt das Teilnehmerfeld der 3. Liga. Mit dem 1. FC Magdeburg und Waldhof Mannheim gastieren zwei Mannschaften in Braunschweig, zu denen eine Fanfreundschaft besteht. Bayern München II, Chemnitz und Viktoria Köln heissen die weiteren Aufsteiger. Bei den Spielen gegen den MSV Duisburg gibt es ein Wiedersehen mit Eintrachts langjährigen Trainer Torsten Lieberknecht. Die neue 3. Liga ist ein Sammelbecken an Tradition, alleine zehn Vereine können auf eine frühere Bundesligazugehörigkeit verweisen. Spannung in punkto Auf- und Abstieg dürfte auch in der kommenden Saison garantiert sein. Erfolgreiches Rückrundenteam soll oben angreifen Es war der Rundumschlag zur Jahreswende: auch der im Herbst verpflichtete Trainer André Schubert konnte der im Sommer fast völlig neu zusammen gestellten Eintracht-Mannschaft keinen (Über)- Lebenshauch zufügen. Anstatt mit einer sicheren Achse vom Torwart bis zum Sturm in die Drittligasaison zu gehen, verstärkt mit erfolgshungrigen Fussballern, die allesamt nur ein Ziel vor Augen gehabt hätten, nämlich den sofortigen Wiederaufstieg, vertraute die sportliche Führung um Manager Marc Arnold und Sören-Oliver Voigt das Schicksal des Traditionsclubs einem Neuling auf der Position des Cheftrainers an und hatten selbst oder auch auf Wunsch des neuen Teamchefs kein glückliches Händchen bei der Verpflichtung der Spieler bewiesen. Eintracht bleibt drittklassig „Ich wollte dieses Endspiel nicht!“ Trainer André Schubert hatte selbst beim Klettern auf Tabellenplatz 13 davor gewarnt, dass das Saisonziel, der Klassenerhalt, noch nicht erreicht sei und wahrscheinlich mindestens 45 Punkte dafür nötig sein werden. Nach der knappen 0:1 Niederlage beim Aufstiegsanwärter Hallescher FC am vorletzten Spieltag, als die Löwen erst in der 2. Halbzeit alles in die Waagschale warfen, aber ihre guten Torchancen nicht verwerten konnten, deutete schon alles darauf hin, dass die Eintracht am letzten Spieltag punkten muss. Auf Schützenhilfe von abgestiegenen Teams oder Mannschaften, die emotionslos den letzten Spieltag angehen, wollte und konnte André Schubert mit seiner Mannschaft nicht zählen. Und so waren die Vorzeichen für das Spiel gegen Energie Cottbus klar: Eintracht benötigt einen Punkt, Cottbus muss bei Punktgleichheit mit den Blau-Gelben aber um einen Treffer schlechteren Tordifferenz an der Hamburger Strasse gewinnen. „Es ist Schwachsinn, in ein Spiel rein zu gehen und auf ein Unentschieden zu spielen. Dann kriegst du in der 92. Minute ein Gegentor und bist weg.“ Trainer Schubert stellte sein Team offensiv auf und die Löwen suchten im ausverkauften Eintracht Stadion von Beginn an nach einer frühen Entscheidung zu ihren Gunsten. Aber erst nach einem nicht unumstrittenen Handelfmeter landete der Ball im Cottbusser Tor. Pfitzner verwandelte seinen 5. Strafstoss in dieser Spielzeit eiskalt vom Punkt aus und sorgte für einen Jubelorkan im weiten Rund. Während Eintracht noch vor der Pause für eine Vorentscheidung hätte sorgen können, kam Cottbus wie verwandelt aus der Kabine. 1:1 nach 57. Minuten erneut nach einen Handelfmeterpfiff von Schiedsrichter Schlager: Menz war im Strafraum am Arm getroffen worden und Viteritti liess Torhüter Jasmin Fejzic keine Abwehrchance. Die Löwen versuchten durch Konter die Abwehr zu entlasten, Cottbus drängte im Hexenkessel auf das 2. Tor. Aber mit Mann und Maus und den Fans auf den Rängen konnte das 1:1 letztlich über die Zeit gebracht werden. Sieben gelbe Karten, Gelb-Rot für Matuwila, Rot für Menz in der Nachspielzeit – die Nerven lagen zuvor blank auf dem Platz und den Reservebänken. Tränen auf dem Platz mit dem Schlusspfiff bei allen Spielern und Verantwortlichen, bei der Eintracht löste sich die riesige Anspannung nach einer grandiosen Rückrunde doch noch erfolgreich durch die Hölle eines solchen Endspiels gegangen zu sein - die Cottbusser Spieler realisierten, wieder in die Regionalliga absteigen zu müssen. „Jedes Tor ist in der Endabrechnung wichtig!“, Trainer Schubert hatte selbst bei Erfolgen die oft schlechte Chancenverwertung seines Teams kritisiert. Letztendlich entschied ein mehr erzielter Treffer als Cottbus über den Ligaverbleib, an den nach der Hinrunde nur die grössten Optimisten der Eintrachtfamilie geglaubt haben. Die Feierlichkeiten auf dem Platz und den Rängen wurde kurz durch ein entrolltes Ätzbanner vor Block 9 gegen Eintrachts Burmeister getrübt. Die Ultras distanzierten sich von dem von ihnen ungeprüften Spruchbanner, das weite Rund des Stadions feierte sowieso den 29-jährigen Eintrachtakteur, dessen einziger Saisontreffer beim 3:3 gegen Münster nicht unerheblich zum Punktgewinn beigetragen hatte, wie auch den Rest der Mannschaft. Die Eintracht ist noch einmal mit einem blauen Auge davon gekommen, nicht auszudenken was es nach einer ähnlich erfolgreichen Hinrunde im Eintracht Stadion zu feiern gegeben hätte…
Eintracht vor wichtigstem Saisonspiel „Danke für diese geile Saison…Ihr Versager!“ Nach dem 2:4 gegen Uerdingen und dem damit feststehenden Abstieg in die Regionalliga Südwest liessen die Anhänger des VFR Aalen nicht nur mit diesen Transparenten ihrem Frust freien Lauf. Zwar hatten sich die Spieler nach einem 0:3 wieder auf ein 2:3 herangekämpft, doch dann sorgten die Gäste aus Krefeld mit dem vierten Treffer für den 9. Auswärtssieg und besiegelten zugleich den endgültigen Abstieg der Württemberger. Mit einer ‚jungen und hungrigen’ Mannschaft will man die Aufgabe in der 4. Liga angehen, um zeitnah in Aalen wieder Drittligafussball präsentieren zu können. Wenn die Eintracht am Sonntag um 14 Uhr in der Ostalb-Arena antritt, wird dieses Spiel bestimmt kein Selbstläufer. Um weiterhin die Berufsbezeichnung ‚Profifuss-baller’ tragen zu können, müssen sich die Spieler des Absteigers positiv präsentieren, um sich für neue Arbeitgeber zu empfehlen. Deshalb lastet der Druck bei den Löwen, diese Partie für sich entscheiden zu müssen. Die Spieler des Gastgebers können befreit aufspielen, müssen nur ihren Beratern gute Argumente liefern, zumindest weiterhin in der 3. Liga einen neuen Arbeitgeber zu finden. Und Trainer Rico Schmitt braucht braucht ebenfalls gute Ergebnisse für eine von ihm signalisierte weitere Beschäftigung an der Ostalb, über die der Verein noch nicht entschieden hat. Eintracht Coach André Schubert kann seine Mannschaft also nur warnen, die Aufgabe in Aalen nicht auf die leichte Schulter zu nehmen, obwohl es auf dem Papier nur gegen den Tabellenletzten geht. Es erwartet die Eintracht zwar kein Hexenkessel wie beim VFL Osnabrück, aber immerhin ein Team, dass in Karlsruhe und Kaiserslautern gewinnen konnte. Den möglichen Klassenerhalt hat der VFR allerdings daheim verspielt – nur 3 Heimsiege haben noch keiner Mannschaft dafür genügt. Die Bilanz der Blau-Gelben in Aalen ist positiv, bei 4 Spielen wurden 7 Punkte nach Braunschweig entführt. Und wenn die Eintracht ähnlich couragiert wie beim letzten Auswärtsspiel in Duisburg gegen Uerdingen auftritt, muss den Fans vor der Partie in Aalen nicht bange sein. Mit einer Hintermannschaft, die kaum Chancen des Gegners zugelassen hat und einer Offensive, die eiskalt die Tormöglichkeiten ausgenutzt hat, konnten die Löwen einen nie gefährdeten 3:0-Sieg einfahren.
http://www.braunschweigreport.de/fileadmin/br_PDFs/br_spezial_5_2019_mai_web.pdf#page=16 Julius Düker sichert 3. Heimpunkt in Folge „Ein 1:3 ist häufig der K.O.-Schlag, aber die Jungs haben bis zum Ende gefightet und sich mit einem Punkt belohnt. Wir müssen dran bleiben und wollen in Aalen wieder drei Punkte holen.“ Trainer André Schubert analysierte nüchtern den Punktgewinn nach dem Heimspiel gegen Preussen Münster. Dabei brodelte das Eintracht Stadion zum dritten Mal in Folge, denn zum dritten Mal hatte sein Joker Julius Düker in der Nachspielzeit die Führung der Gäste egalisiert. Im Abstiegskampf muss man normalerweise seine Heimspiele gewinnen und auch auswärts Punkte sammeln. Den Punktgewinn auf dem Betzenberg konnten die Löwen daheim noch mit einem 3:0 über Meppen vergolden, doch nach dem Sieg in Lotte dauerte es bis zur 91. Minute im folgenden Heimspiel gegen 1860 München, ehe Julius Düker 10 Minuten nach seiner Einwechselung die Münchener Führung aus der 68. Minute zum 1:1 egalisieren konnte.
Die Liga biegt auf die Zielgerade ein Mit dem morgigen Heimspiel gegen 1860 München biegt die Eintracht auf die Zielgerade der Saison 2018/19 ein. Acht Spiele liegen noch vor den Löwen, um den jüngst eroberten Tabellenplatz über dem Strich – also vor den vier Abstiegsrängen - zu behaupten oder sogar noch weiter in der Tabelle zu klettern. Aber schon die nächsten beiden Gegner werden den Blau-Gelben alles abverlangen. Eintracht stellt die Weichen für die Zukunft "Die Entscheidung ist für uns als Mannschaft natürlich bitter, aber unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten notwendig", so kommentierte Deniz Dogan, Trainer der U 23 der Eintracht, die Abmeldung seiner Mannschaft vom Spielbetrieb zur kommenden Spielzeit. Nachdem die Profimannschaft von Erfolg zu Erfolg eilt und auf dem besten Weg ist, die Liga zu halten, ist der Verein bemüht die finanziellen Voraussetzungen für den Ligaverbleib zu schaffen, um die Lizenz zu erhalten. „Wir können uns finanziell kein weiteres Jahr in der 3. Liga leisten!“ Diesen Satz vom ehemaligen Schatzmeister Czech bekommt als erste Einsparungsmassnahme nun das Oberligateam von Dennis Dogan zu spüren. Auch das Nachwuchsleistungszentrum wird neu strukturiert, muss mit weniger Geld auskommen. Der Abstieg aus der 2. Liga mit Millionen an Mindereinnahmen von Fernsehgeldern wird den BTSV noch länger als böser Geist verfolgen. (Matthias Schumacher) Eintracht holt wichtige 3 Punkte in Lotte „Es werden durchaus noch Mannschaften unten reinrutschen, die derzeit 40 Punkte haben.“ Die aktuelle Tabelle interessiert Eintracht Trainer André Schubert nicht, auch seine Mannschaft soll sich vom aktuellen Tabellenstand nicht beeinflussen lassen, sondern kontinuierlich ihre Leistung abrufen. Die letzte Saison ist warnendes Beispiel genug, wie schnell eine Negativserie gerade zum Saisonfinale ins Desaster führen kann. Sieben ungeschlagene Spiele in Folge, davon vier Siege, sind eine schöne Zwischenbilanz. Trotzdem warnt der Braunschweiger Coach: „Mit 35 Punkten steigst du ab. Zum Klassenerhalt braucht man mindestens 45 Zähler! Wir haben noch nichts erreicht, aber einen Plan.“ Seine Matchpläne werden dagegen von Spiel zu Spiel über den Haufen geworfen. Mit Nils Rütten verlor die Eintracht auf dem Betzenberg in Kaiserslautern früh einen Spieler, der sich gerade in die Startelf gespielt hatte, durch eine Rote Karte und musste die Partie 70 Minuten in Unterzahl zu Ende spielen. Nach aufopferungsvollem Kampf konnten die Löwen trotzdem einen wichtigen Punkt entführen. KURVENMUTTI ERHIELT BÜRGERMEDAILLE Ob es um Spenden geht für erkrankte Kinder, Hilfe oder Unterstützung für Eintrachtfans in der Ferne -stets steht Christel Neumann, Eintracht Anhängern besser bekannt als Kurvenmutti, mit Rat und Tat zur Seite. Bei jedem Heimspiel sammelt die fast 75-jährige frühere Finanzbeamtin im Innenraum die Pfandbecher zusammen für Ihre Projekte und Schützlinge. Auch für Ihre Arbeit im Fanprojekt erhielt Christel Neumann zusammen mit 5 weiteren Bürgern die Bürgermedaille der Stadt Braunschweig aus den Händen von Oberbürgermeister Markurth. "Eintrachtspiele nur im Fernsehen anschauen könnte ich nicht!" Und so begleitet sie die Mannschaft mit den Fans egal ob es nach München oder Kiel geht, ist bei jedem Heimspiel vor 'Ihrer' Südkurve im Innenraum zu finden. Aber auch bei jedem Training ist sie vor Ort.
Die 3. Liga nimmt richtig Fahrt auf Mit dem Spiel am morgigen Sonntag im Ernst-Abbe-Sportfeld bei Carl Zeiss Jena startet die Eintracht in den Fussballmonat März. Verlieren verboten – Siegen erwünscht, unter diesem Motto reist die Eintracht nach Thüringen, um den unteren Tabellennachbarn auf Distanz zu halten und selbst das eigene Punktekonto weiter aufzubessern. Verhindern will einen Erfolg der Löwen ausgerechnet ein Braunschweiger Junge: Philip Tietz spielte von 2011 bis 2017 an der Oker, traf in dieser Saison genau wie Schmidt und Starke schon fünf Mal für Jena. Nach fünf Spielen ohne Niederlage steckt das Team von Trainer Kwasniok nach Misserfolgen gegen die direkten Konkurrenten im Abstiegskampf Zwickau und Köln tief im Abstiegssumpf, ist im Spiel gegen die Eintracht schon fast zum Gewinnen verdammt.
Eintracht vor einem langen beschwerlichen Weg Es ist ein schmaler Grad nach jedem Erfolgserlebnis für die Spieler der Braunschweiger Eintracht – sich wie in Köln schliesslich doch mit einer Welle bei den mitgereisten Fans zu bedanken, die zahlenmässig gefühlt über 50 % des Stadions gefüllt hatten und mit Ihrer Unterstützung auch zum Erfolg beigetragen hatten, oder einfach nur ‚Danke’ zu sagen, doch Emotionen gehören zum Fussball und so muss der neu formierte Kader lernen, dass es im Erfolgsfall dazugehört, zu feiern aber auch nach einer Niederlage sich den Fans zu stellen.
Am Sonntag gegen SV Wehen-Wiesbaden Willkommen im Abstiegskampf der 3. Liga. Noch am 8. Dezember lag die Braunschweiger Eintracht mit nur 10 Zählern auf der Habenseite und 9 Punkten Rückstand zum rettenden 16. Tabellenrang aussichtslos zurück. Vier Spieltage später zählt das Team von Trainer André Schubert zu den Top-Drei der Rückrunde, nur 3 Zähler fehlen noch zu Tabellenplatz 16. Genau wie in der letzten Saison in Liga 2 spielt in dieser Spielzeit mehr als die Hälfte der 20 Drittligisten gegen den Abstieg. Mindestens bis zum 1. FC Kaiserslautern auf dem 9. Tabellenrang, zu dem der Eintracht noch 8 Punkte fehlen, geht das Abstiegsgespenst um. Rostock hatte wegen Aufstiegsambitionen zum Jahreswechsel Trainer Dotschev entlassen -steckt jetzt ebenso im Abstiegskampf wie Lotte und 1860 München. Nur 4 Punkte beträgt der Vorsprung zu Viertklassigkeit. Während die Formkurve der Spieler in Braunschweig steil noch oben zeigt, müssen derzeit andernorts die Saisonziele neu formuliert werden.
Eintracht endlich in der Erfolgsspur Der Patient BTSV Eintracht Braunschweig schien scheintot zu sein – ausgeschieden im DFB- wie Landespokal, erfolglos und abgeschlagen im Ligageschäft und finanziell mit schlechter Prognose auf schnelle Gesundung. Doch schon die Jahreshauptversammlung zeigte zwar einen regen Diskussions- bedarf, der aber nicht wie andernorts in Selbstzer-fleischung endete, sondern in einem Neubeginn unter dem Tenor: „Jetzt geht’s los! Noch einmal etwas Unmögliches schaffen.“ Vier Zähler auswärts erobert vor Weihnachten, brachten den Verantwortlichen den Glauben an die Möglichkeit des Verbleibs in Liga drei zurück – den Glauben an Investitionen zur Vermeidung des Abstiegs anstatt eines Abgesangs unter dem Motto: „Wir regenerieren in der Regionalliga!“, was schon einige Vereine in die Insolvenz führte. Servus Sören Oliver Voigt
Nach
über
18
Jahren
endete
am
Monatsletzten
eine
Ära
auf
der
Geschäftsstelle
der
Braunschweiger
Eintracht.
Mit
Sören
Oliver
Voigt
hat
ein
Eintracht
Urgestein
die
Löwen
verlassen.
Aufstiege,
Abstiege,
Trainerwechsel,
der
jahrelange
Kampf
um
die
Lizenz
–
aber
auch
zuletzt
10
Jahre
der
Kontinuität
in
der
Zusammenarbeit
mit
Manager
Marc
Arnold
und
Trainer
Torsten
Lieberknecht
–
der
ehemalige
Hockeyspieler
der
Löwen
kann
auf
eine
bewegte
Zeit
seiner
Arbeit
in
der
Geschäftsführung
an
der
Hamburger
Strasse
zurück
blicken.
Nach
dem
unerwarteten
Abstieg
und
der
Erfolglosigkeit
des
neu
formierten
Teams
unter
Hendrik
Pedersen
mehrten
sich
allerdings
auch
die
Stimmen,
die
eine
Ablösung
Voigts
forderten.
Eintracht
und
Sören
Oliver
Voigt
haben
die
Zusammenarbeit
am
31.01.2019
im
gegenseitigen
Einvernehmen
beendet.
Eintracht
startet
gegen
Hansa
Rostock
Am
Sonntag
absolvieren
die
Profis
der
Eintracht
ein
letztes
Testspiel
gegen
Werder
Bremen
II
auf
dem
Nebenplatz
des
Stadions,
dann
startet
eine
Woche
später
um
14
Uhr
die
Mission
Klassenerhalt
gegen
Hansa
Rostock.
18
Endspiele
liegen
vor
dem
aufgerüsteten
Kader,
um
punktemässig
aufzu-
schliessen
und
am
Saisonende
in
der
Tabelle
4
Vereine
hinter
sich
zu
sehen.
Spätestens
im
Heimspiel
gegen
Energie
Cottbus
am
18.
Mai
soll
die
weitere
Ligazugehörigkeit
eingetütet
sein.
Fussballtickets
online
kaufen:
Kampfansage
an
die
Konkurrenz
Die SG
Wattenscheid
09 und
der
Wuppertaler
SV
sind
aktuell
nur
zwei
von
vielen
ehemaligen
Bundesligisten
die
finanziell
ärztlich
gesehen
am
Tropf
hängen,
an der
Schwelle
zur
Insolvenz
stehen
und
abhängig
sind
von
Spendern
und
Sponsoren.
Offenbach,
Ulm,
Mannheim
und
Saarbrücken
sind
wie
Oberhausen
oder
Essen
Städte,
die
auf
der
Fussball-Landkarte
ausradiert
sind.
Jährlich
versuchen
die
Vereine
in den
Profifussball
zurück
zu
kehren,
doch
weder
das
Modell
mit
jungen
und
hungrigen
Fussballern
aus
der
Region
noch
die
Verpflichtung
von
ehemaligen
Stars,
die
ihre
Karriere
in der
Provinz
ausklingen
lassen
wollen,
erwies
sich
als
Erfolgsgarant.
Hoffen
auf
ein
besseres
Fussballjahr
2019
Mit
vielen
Vorschusslorbeeren
war die
Braunschweiger
Eintracht
in die
Saison
2017/18
gestartet.
Nach dem
verpassten
Aufstieg
in die
Bundesliga
in der
Relegation
gegen
Wolfsburg
galt das
Team von
Torsten
Lieberknecht
als
Topfavorit,
doch
schon
zum
Jahreswechsel
waren
die
Braunschweiger
mit erst
4
Saisonsiegen
dem
Abgrund
näher
als den
Plätzen
an der
Sonne.
Mit
einem
0:2 in
Heidenheim
starteten
die
Löwen in
das
Fussballjahr
2018
wenig
verheissungsvoll,
den
folgenden
3:1-Erfolg
sah
Coach
Lieberknecht
schon
als sein
persönliches
Endspiel
zum
Erhalt
seines
Jobs an.
Als sehr
trügerisch
erwies
sich am
27.
Spieltag
nach dem
knappen
3:2 Sieg
(nach
3:0-Führung)
gegen
Duisburg
der 9.
Tabellenplatz
mit 36
Punkten
auf der
Habenseite
– acht
Punkte
hinter
dem
Relegationsrang
3, acht
Zähler
Vorsprung
zum
direkten
Abstiegsplatz.
Keiner
der über
20.000
Besucher
im
Eintracht
Stadion
hätte
geglaubt,
den
letzten
Saisonsieg
bereits
am 27.
Spieltag
gesehen
zu
haben.
Doch die
Abwärtsspirale
drehte
sich
weiter
in
Richtung
3. Liga,
nach
einem
2:6 in
Kiel am
letzten
Spieltag
standen
die
beiden
Traditionsvereine
1. FC
Kaiserslautern
und die
Eintracht
als
direkte
Absteiger
fest.
Eine
erfolgsgeprägte
Ära mit
einem
Trainer,
der die
Löwen
vor dem
Absturz
in den
Amateurfussball
bewahrt
hatte,
über die
3. Liga
den
Aufstieg
ins
Unterhaus
schaffte,
nach 28
Jahren
den
Bundesligafussball
an die
Hamburger
Strasse
zurückholte,
ging
unschön
zu Ende.
Wiederaufstieg,
oder
besser:
sofortiger
Wiederaufstieg
wurde
von der
Clubführung
als
Losung
für die
Spielzeit
2018/19
ausgegeben,
doch
zunächst
galt es
den
vakanten
Trainerposten
für
diese
Aufgabe
zu
besetzen.
Lange,
für
manche
Spieler
und
deren
Berater
zu lange
dauerte
die
Entscheidungsfindung
zu-gunsten
von
Henrik
Pedersen,
einem
Newcomer
auf dem
Cheftrainerstuhl
im
deutschen
Profifussball.
Seine
Vorstellung
von
modernem
Fussball
mit
schnellem
Umschaltspiel
über-zeugte
die
Verantwortlichen
der
Blau-Gelben.
Aber
auch die
Fans
glaubten
und
träumten
von den
Erfolgen
der
Vergangenheit,
erwiesen
Ihrer
Eintracht
mit dem
Kauf
einer
Dauerkarte
das
Vertrauen.
Aber
anstatt
aus
einer
Achse
von
erfahrenen
Spielern,
vom
Torwart
bis zur
Sturmspitze,
gepaart
mit
jungen
erfolgshungrigen
Talenten
eine
schlagkräftige
Truppe
auf zu
bauen,
wurde
eine
Mannschaft
zusammengestellt,
die dem
Alltag
der 3.
Liga
nicht
gewachsen
war.
Nach nur
acht
Punkten
aus den
ersten
elf
Ligapartien,
dem
Ausscheiden
im
Landespokal
sowie
dem Fall
auf den
letzten
Tabellenplatz
wurde
Pedersen
am 10.
Oktober
2018
freigestellt
und
durch
André
Schubert
ersetzt.
Manager
Marc
Arnold,
vor
allem
mit dem
nicht
gelungenen
Verkauf
von
Abdullahi,
Nyman
und
Valsvik
betraut,
ist
freigestellt,
Geschäftsführer
Voigt,
mitverantwortlich
für die
Kaderzusammenstellung,
hat für
das
nächste
Jahr
seinen
Rückzug
angekündigt.
Auf
mehrere
erfahrene
Spieler
als
Winterzugänge
hofft
Trainer
André
Schubert,
um im
Abstiegskampf
2019
doch
noch das
Unmöglich
erscheinende
schaffen
zu
können.
Tabellen-letzter,
finanziell
gebeutelt
– in den
nächsten
Monaten
müssen
alle in
Braunschweig
zusammen
stehen
als
Eintracht.
Das
erste
Fünkchen
Hoffnung
auf ein
besseres
Fussballjahr
2019
brachte
der
zuletzt
errungene
1:0
–Sieg in
Cottbus.
Eintracht
will in
Karlsruhe
nachlegen
„Wir
wollen den
Schwung
mit nach
Karlsruhe
nehmen.“
(David
Sauerland),
„Der Sieg
gibt einem
so viel
neue
Kraft.
Kompliment
an die
Mannschaft.
Wir müssen
das jetzt
jedes
Spiel so
angehen
und in
Karlsruhe
noch mal
alles
raushauen."
(Philipp
Hofmann)
Nach elf
sieglosen
Spielen
merkte man
allen
Eintracht
Spielern
die
Erleichterung
an,
endlich
wieder
einen
Dreier
eingefahren
zu haben.
Zwar
geriet der
Erfolg
beim
Auswärtsspiel
in Cottbus
in den
letzten
Minuten
noch
einmal in
Gefahr,
als die
Gastgeber
alles auf
eine Karte
setzten,
um die
Niederlage
noch ab zu
wenden,
aber mit
Glück und
Geschick
brachten
die
Blau-Gelben
den
verdienten
1:0-Erfolg
über die
Zeit. Ein
Eigentor
von
Matuwila,
der vor
dem zum
Einschuss
bereiten
Nyman den
Ball über
die eigene
Linie
bugsierte,
hatte die
Löwen nach
65 Minuten
auf die
Siegesstrasse
gebracht,
zuvor
hatten die
Braunschweiger
schon
mehrere
gute
Möglichkeiten
aus
gelassen
oder die
Chancen
wurden vom
Cottbusser
Keeper
Spahic
entschärft.
"Es war
ein
wichtiger
Sieg
heute,
aber es
sind nur
drei
Punkte,
mehr ist
noch nicht
passiert“,
drückte
Trainer
André
Schubert
etwas auf
die
Euphoriebremse,
wohl
wissend,
dass noch
eine
weitere
schwere
Aufgabe
vor
Weihnachten
auf seine
Mannschaft
wartet. Am
heutigen
Samstag um
14 Uhr
wollen die
Löwen in
Karlsruhe
nachlegen,
wohl
wissend,
dass mit
dem KSC
der
Tabellenführer
und
Herbstmeister
auf die
Eintracht
wartet. 19
Tore haben
die
Badener in
ihren
bisherigen
9
Heimspielen
erzielt,
fast
soviel wie
Eintracht
in den
gesamten
19 Partien
der
Hinrunde.
Marvin
Pourié (11
Treffer)
und Toni
Fink (9),
der
zuletzt in
Halle 2
Treffer
erzielte,
sind die
Toptorschützen
der
Gastgeber.
6 Siege in
Folge
konnten
die
Karlsruher
zuletzt
feiern,
sind seit
7 Partien
ungeschlagen.
Nur Wehen
und die
Sportfreunde
Lotte
konnten in
dieser
Saison im
Karlsruher
Wildpark
gewinnen.
Das
Hinspiel
zur
Saisoneröffnung
endete
1:1, ein
Punktgewinn
beim
Tabellenführer
würde
sicherlich
das
Selbstvertrauen
der
Eintracht
Spieler
vor dem
Weihnachtsurlaub
weiter
stärken.
Die
letzten
zwei
Reisen
nach
Karlsruhe
endeten
jeweils
mit einem
Remis
(0:0,
2:2), 2011
konnte die
Eintracht
zuletzt
mit 3:1 im
Karlsruher
Wildpark
gewinnen.
Schwere
Zeiten
auch
finanziell
für die
Eintracht
„Ein
weiteres
Jahr in
der 3.
Liga
können wir
nicht
stemmen!“
Nach den
sportlichen
Hiobsbotschaften
der
letzten
Monate
sieht
Eintracht
Schatzmeister
Czech auf
der
Jahreshauptversammlung
schwere
Zeiten auf
den BTSV
zukommen.
Allein das
Fehlen der
Fernsehgelder
von ca. 14
Millionen
Euro
bringt die
Finanzen
in dieser
Saison in
finanzielle
Schieflage.
Schien die
Sonne noch
im
abgelaufenen
Geschäftsjahr
und konnte
durch TV
Gelder als
bester
Zweitligist
in der
5-Jahreswertung,
Einsparungen
an Prämien
sowie
Minderzahlung
an
Gehältern
durch
verletzte
Spieler
ein
positives
Geschäftsergebnis
erzielt
werden,
liegen die
Schätzungen
für die
laufende
Saison bei
einem
Minus von
mehreren
Millionen
Euro. Nach
mehreren
Abstimmungen
dieses Mal
auf Antrag
geheim
wurde dem
Vorstand
und dem
Aufsichtsrat
die
Entlastung
erteilt.
Die
Vorschlagsliste
zur Wahl
des neuen
Aufsichtsrates
wurde
komplett
gewählt,
dabei
kamen
einige
Kandidaten
über ca.
60%
Zustimmung
allerdings
nicht
hinaus.
Oberbürgermeister
Markurth
begründete
seinen
Rückzug
mit
Interessenkonflikten
mit dem
Steuerzahler
– er sei
den
Bürgerinnen
und Bürger
verpflichtet
und danach
erst der
Eintracht.
„Die Stadt
braucht
die
Eintracht
aber die
Eintracht
wird auch
die ganze
Stadt
hinter
sich
brauchen!“
Auch er
sieht
wirtschaftlich
schwere
Zeiten auf
den BTSV
zukommen.Eintracht
Präsident
Sebastian
Ebel wird
spätestens
zur
nächsten
Versammlung
sein Amt
zur
Verfügung
stellen,
er wünscht
sich einen
geordneten
Erneuerungsprozess.
Die
Mannschaft
erinnerte
er an
seinen
Amtsbeginn
vor 11
Jahren und
das
Wunder,
2008 doch
noch die
Qualifikation
zur 3.
Liga
geschafft
zu haben.
Eintracht
braucht
eine
Siegesserie
Nach den
Spielen
gegen die
Topteams der
Liga, die
allesamt
verloren
wurden (3:4
gegen
Osnabrück,
0:2 gegen
KFC
Uerdingen
und 0:3 in
Münster)
folgen im
Dezember
drei Partien
gegen
Mannschaften,
die mit den
Löwen auf
Augenhöhe
sein
sollten, wie
die
Eintracht
ebenfalls im
Abstiegskampf
stecken.
Neun Mal in
Folge
blieben die
Blau-Gelben
sieglos,
jetzt muss
der Bock
endlich
umgestossen
werden,
müssen
Punkte
gesammelt
werden. Auf
neun Zähler
ist der
Rückstand
zum
rettenden
16.
Tabellenrang
bereits
angewachsen.
Trainer
André
Schubert
konnte zwar
die Leistung
seiner
Schützlinge
stabilisieren,
allerdings
kam auch
erst ein
mickriges
Pünktchen
unter seiner
Regie auf
der
Habenseite
hinzu. Die
Spiele im
Dezember:
Jahreshauptversammlung
2018
In Frieden und
Eintracht
verliefen die
Versammlungen
des BTSV
Eintracht in
den
vergangenen
Jahren.
Positive
Zahlen gepaart
mit
sportlichem
Erfolg liessen
keine Zweifel
an dem
eingeschlagenen
Weg unter dem
Vorstand bzw.
der
Geschäftsführung
der GmbH
aufkommen.
Nach 28 Jahren
wieder in der
Bundesliga und
zurück in die
2. Liga – o.k.,
Abstieg in
Liga 3 – na
und? Der
Wiederaufstieg
war ja
beschlossen
und geplant.
Doch mit dem
sportlichen
Niedergang als
Tabellenletzter
in Liga 3 vor
der Versenkung
in die
Bedeutungslosigkeit
im
Amateurfussball
zu stehen
anstatt
wieder im
täglichen
Fokus der
Profis
mitzumischen,
werden die
Stimmen der
Kritik im
Verein immer
lauter.
Während die
Wahl von
Ex-Profi
Tobias Rau in
den
Aufsichtsrat
als sicher
gilt, mehren
sich die
Stimmen einer
Ablösung von
Geschäftsführer
Sören Oliver
Voigt als
Mitverantwortlichem
der
Zusammenstellung
des Kaders
bzw. der
Installierung
eines
letztlich
glücklosen
Trainers
Pedersen.
Teilweise mit
Spott und Hohn
erfolgte die
Unterstützung
der Mannschaft
in Münster.
Doch es hat
sich auch eine
ernsthafte
„Initiative
Eintracht“
gebildet, die
unter dem
Fanratsvor-sitzenden
Robin
Koppelmann im
Verein
mitsprechen
möchte –
Mitverantwortung
übernehmen
will.Lesen Sie
alles über die
Jahreshauptversammlung
vom 06.
Dezember 2018
in unserer
nächsten
Ausgabe mit
exclusiven
Gesprächen
aller
Beteiligten
über die
Vermeidung des
sportlichen
Niedergangs
der Eintracht.
Auch in
Münster nichts
zu holen
„Ihr müsst jetzt
alle
zusammenstehen!
Eintracht
Braunschweig –
ich finde den
Verein einfach
geil. Ich
wünsche André
und dem Verein
alles Gute!“ Die
Worte nach
Spielschluss von
Münsters Trainer
Antwerpen waren
aufmunternd
gemeint,
allerdings gab
der Spielverlauf
vor 8.626
Besuchern wenig
Anlass auf
Hoffnung auf
einen weiteren
Erfolg
versprechenden
Saison- verlauf
für die
Blau-Gelben.
Nahezu ohne
Durchschlagskraft
nach vorne in
den ersten
zwanzig Minuten
machten es die
Löwen den
Gastgebern zu
leicht ihr
sicheres
Kombinationsspiel
auf zu ziehen.
Und mit
Kobylanski stand
ein Vollstrecker
auf Seiten der
Münsteraner, der
mit 2 Treffern
nach 19 bzw. 26
Minuten schon
früh die Zeichen
auf Sieg für
seine Mannschaft
stellte. Ohne
Hofmann, Bulut
und Sauerland
dafür mit Canbaz,
Nyman und Bürger
hatte Trainer
André Schubert
sich für frische
Kräfte für die
Startformation
entschieden.
Nyman nach
seiner langen
Verletzungspause
noch nicht in
alter Form
konnte wenig
Akzente in der
Offensive
setzen, dafür
entwickelte sich
der Youngster
Leon Bürger als
Entdeckung des
Spiels. Sein
Pfostenschuss
kurz vor dem
Pausenpfiff war
ein Hallo-Wach
für seine
Kollegen, dieses
Spiel nicht
abzuschenken.
Schwere
Aufgaben für
Eintracht im
November
Sechs Zähler
liegt die
Mannschaft der
Braunschweiger
Eintracht hinter
den
Nicht-abstiegsplätzen
zurück. Für den
Drittligisten,
der mit anderen
Ambitionen in
die Saison
gestartet war,
gilt zunächst
erst einmal,
soviel wie
möglich Punkte
zu sammeln, um
eventuell in der
Winterpause noch
einmal personell
nach zu rüsten.
„In schwierigen
Situationen
sagte
Erfolgstrainer
Otto Rehagel
immer: Bärte
müssen her!“
André Schubert
erklärte nach
dem Spiel gegen
Osnabrück, warum
er in der
derzeitigen
Situation mehr
auf erfahrene
Spieler setze.
Aus Frust und
Enttäuschung
ein: - Jetzt
erst recht! –
machen, dass ist
die Aufgabe des
neuen Eintracht
Trainers. Aber
im November
warten keine
leichten Gegner
auf die Löwen:
„Es wird eine
stressige
Saison“ „Heute sind wir ein glücklicher Sieger, aber wir haben gewonnen und ich muss mich nicht für Siege entschuldigen.“ Osnabrücks Trainer Daniel Thioune konnte mit dem Ausgang der Partie am Freitagabend im Eintracht Stadion zufrieden sein. Zwei Mal war die Eintracht in der ersten Halbzeit gegen Osnabrück in Führung ge-gangen, musste allerdings nach 87 bzw. 76 Sekunden jeweils den Ausgleich hinnehmen. Nach dem 2:2 Halbzeitstand hatten einige Fans ihren Platz noch nicht einmal eingenommen, da waren die Löwen bereits mit 2:4 auf der Verliererstrasse unterwegs. Ein unberechtigter Foulelfmeter verhalf Alvarez zum 3:2, nach einem ver-meintlichen Handspiel von Hofmann im Sturm der Eintracht schalteten die Gäste schnell auf Angriff um und Alvarez vollstreckte erneut. Zwei unglückliche Entscheidungen des Schiedsrichtertrios um Pascal Müller, der sich bei beiden Pfiffen auf seine Assistenten verlassen hat, aber die Eintracht kickt jetzt in der 3. Liga und da gibt es keinen Videobeweis. Das Tor von Janzer (82. Minute) war zwar noch einmal das Zeichen zur Schlussoffensive, doch der Tabellenführer aus Osnabrück brachte das 4:3 über die Zeit. Das beste Saisonspiel der Eintracht mit vielen schönen Kombinationen, Torchancen en masse, Kampf und Klasse blieb letztlich unbelohnt. „Es ist nicht so mein Ding in die Kurve zu gehen“, so André Schubert nach der Partie, aber er hatte ein feines Gespür dass die Anhänger wieder an die Mannschaft unter seiner Führung glauben und sie bis zum Schlusspfiff unterstützt und nach vorne gepeitscht hatten. „Ich mach nur Dinge, von denen ich überzeugt bin!“ Der 47-Jährige versuchte bereits bei seiner Vorstellung seine Spielideen zu erklären und sie scheinen schon in grossem Masse bei den Spielern angekommen zu sein. Zwar noch punktlos bei 1860 München und gegen Osnabrück ist seine Handschrift schon zu erkennen. Spätestens nach dem 2:4 in Meppen und dem Pokalaus im Landespokal hatten die Verantwortlichen der Löwen ernsthalte Zweifel an einem positiven Saisonverlauf mit Trainer Hendrik Petersen. Das in der Nachspielzeit kassierte 2:2 gegen die Sportfreunde Lotte manifestierte dann die Entscheidung zu einem Wechsel auf der Trainerbank. Auch Überschriften in der Presse wie „Aufstiegsreif sind in Essen nur die Fans“ dürften die Angst vor der 4. Liga geschürt haben. Rot-Weiss Essen, Deutscher Meister 1955 und bis 1977 Bundesligist, dümpelt seit 8 Jahren in den Niederungen des Fussballs rum, nimmt jedes Jahr erneut den Anlauf auf die 3. Liga, kann aber lediglich mit Rekorden der Zuschauerzahl aufwarten, obwohl die Infrastruktur zumindest zweitligawürdig ist. André Schubert sieht seine Mannschaft auf einem guten Weg, mahnt aber auch: „Wer gedacht hat, dass wir ein paar Spiele gewinnen und dann wieder alles gut sein wird, irrt – es wird eine stressige Saison!“ Die Abwehr stabilisieren, die mit 29 Gegentreffern noch die Schiessbude der Liga ist, und im Sturm eiskalt und effektiv zuschlagen – dann kehrt der Erfolg auch wieder nach Braunschweig zurück – mit den Worten von André Schubert: „Das Spiel gegen Osnabrück muss der Massstab für die nächsten Wochen sein.“ (Matthias Schumacher)
Im Pokal
Selbstvertrauen
tanken
7 Punkte nach 9
Spieltagen sind eine
grottenschlechte
Ausbeute, will die
Eintracht nicht im
Tabellenkeller
überwintern, müssen
endlich Siege
eingefahren werden.
Im Emsland muss
gepunktet werden
"Ich spiele doch nicht
in Meppen, da gehe ich
lieber in die Türkei",
sagte 1988 Torhüter
Toni Schumacher nach
dem Bundesliga-Abstieg
mit Schalke 04 und
wechselte zu
Fenerbahce Istanbul.
Meppen, von 1987 bis
1998 Zweitligist, galt
als das Synonym für
Fussballprovinz, wo
die Uhren anders
tickten, Zuschauer
schon mal mit dem
Traktor zum Spiel
anreisten. Nach 19
Jahren in den
Niederungen des
Fussballs,
durchgereicht bis in
die Oberliga, gelang
in der letzten
Spielzeit die Rückkehr
in den bezahlten
Fussball. Nach dem
respektablen 7. Platz
als Aufsteiger mit 58
Punkten (34 davon im
heimischen
Emslandstadion
erobert) steht dem
Team von
Aufstiegstrainer
Christian Neidhart in
dieser Saison das
Wasser bis zum Hals.
Mit erst 6 Punkten auf
der Habenseite und
derselben schlechten
Tordifferenz wie die
Eintracht von 9:17 ist
der Saisonstart anders
verlaufen als erhofft,
der wieder angestrebte
einstellige
Tabellenplatz zunächst
erst einmal in weiter
Ferne. Der
Euphoriewelle ist
Realität im Emsland
gewichen. „Gute Spiele
zu machen, ohne zu
punkten, bringt uns in
der jetzigen Situation
nichts“, so der Coach
Neidhart.
Eintracht verliert
Abstiegsgipfel mit 1:4
Eintracht Braunschweig
gegen den 1.FC
Kaiserslautern – als
Spitzenspiel zweier
Aufstiegsaspiranten vor
der Saison eingeplant,
mutierte die Partie
durch den bisherigen
enttäuschenden
Saisonverlauf beider
Vereine zum
Abstiegsgipfel. Nur 7
bzw. 8 Zähler aus 8
Spielen konnten beide
Teams erobern, nur der
Sieger konnte sich
einige Sorgen von der
Seele schiessen.
Im September muss
gepunktet werden
Nach dem enttäuschenden
Saisonstart der Eintracht
mit nur 3 Punkten auf der
Habenseite nach 5 Spielen,
muss im September
dringend gepunktet werden,
um die Abstiegsränge zu
verlassen und wieder in
ruhigerem Fahrwasser zu
schwimmen. Aber es warten
schwere Aufgaben auf das
Team von Trainer Pedersen:
Vorstand bittet um Geduld
Nach einer Erfolg
versprechenden Vorbereitung
für die Drittligasaison
schien etwas zusammen zu
wachsen, was zusammen
gehört. Die Fans der
Braunschweiger Eintracht
schienen den Umbruch und
totalen Neuaufbau des
Eintracht Kaders mit zu
tragen, verbanden Ihre
Hoffnung auf einen
erfolgreichen Saisonverlauf
mit dem Kauf bzw. der
Verlängerung ihrer
Dauerkarte. Nach 5
Spieltagen macht sich in
Braunschweig Ernüchterung
breit, verbunden mit der
Angst durchgereicht zu
werden, durchgereicht in den
Amateurfussball. Der lange
Weg der Rückkehr in die
zweite Liga nach vielen
Jahren mit Fussball in der
Provinz, 28 Jahre langes
Jahre Warten auf
Bundesligafussball im
Eintracht Stadion haben ihre
Spuren hinterlassen. Jetzt
allerdings in Aktionismus zu
verfallen wie in erfolglosen
Regionalligajahren, die den
Verein sportlich nicht aus
der Krise geführt haben,
sondern nahe an den Abgrund
der Insolvenz, kann auch
nicht im Sinne der Anhänger
sein. Geschäftsführung,
Management, Vorstand und
Trainer haben einen Kader
zusammengestellt, der als
Mannschaft schon zu
funktionieren schien. Dass
es in der Offensive noch
klemmt, liegt sicherlich
auch daran, dass Stürmer mit
einer Torgarantie von 20
Treffern entweder am Markt
nicht verfügbar sind oder
das Gehaltsgefüge bzw. den
Etat sprengen würde. Nach
dem viel versprechenden
Auftritt im DFB-Pokal gegen
Hertha BSC waren die
Erwartungen für das
Heimspiel gegen die Fortuna
aus Köln immens, daher auch
um so grösser die
Enttäuschung aufgrund der
schlechten Leistung und der
Niederlage. Nun aber wieder
alles in Frage zu stellen,
hilft auch nicht. Die
Eintracht braucht endlich
Siege, damit der Glaube an
die eigenen Möglichkeiten
zurückkehrt.
Marc Arnold freigestellt
„Zehn Jahre sind im
Profifussball eine
aussergewöhnlich lange Zeit.
Dafür bin ich Eintracht
Braunschweig sehr
dankbar! Wir hatten viel mehr
Höhen als Tiefen und dennoch
wäre ich den eingeschlagenen
Weg gemeinsam mit dem neuen
Trainer und der Mannschaft,
die wir in Abstimmung mit dem
Aufsichtsrat gemeinsam
zusammengestellt haben, gerne
weiter gegangen. Denn ich bin
von diesem Weg überzeugt. Er
wird mit der Unterstützung der
Fans zurück in die 2.
Bundesliga führen!“
Die Saison
nimmt Fahrt auf
Nach
dem 1:1 zum Saisonauftakt gegen
den KSC und dem Freitagspiel bei
Hansa Rostock wartet bereits am
kommenden Dienstag, den 07.
August um 19 Uhr die nächste
knifflige Aufgabe auf die
Braunschweiger Löwen. Mit dem
FSV Zwickau empfängt die
Eintracht einen der Gewinner des
ersten Spieltages. Von vielen
als möglicher Abstiegskandidat
prognostiziert, überzeugte das
Team des neuen Cheftrainers Joe
Enochs und schickte den
Halleschen FC mit einer 2:0
Niederlage auf die Heimfahrt
nach Sachsen-Anhalt. 13 Spieler
(u.a. Ex-Einträchtler Jan
Washausen) verliessen den FSV am
Saisonende, 11 Neue heuerten
beim sächsischen Klub an, um das
Thema Abstieg aus Zwickau fern
zu halten. Nach Platz 5 im
Aufstiegsjahr konnte Zwickau in
der letzten Saison frühzeitig
den Klassenerhalt feiern. Wert
wurde vor allem auf die Stärkung
der Offensive gelegt, denn in
der letzten Saison erzielten die
Rot-Weissen nur 38 Tore
(Aufsteiger Paderborn 90,
Meister Magdeburg 70). In
Braunschweig dürfte auch
Goalgetter Ronny König wieder
mitwirken können, der gegen
Halle aufgrund einer
Knieprellung pausieren musste.
In 75 Ligaspielen konnte König
26 Treffer für den FSV erzielen.
Neuzugang Bonga mit seinem 1.
Treffer für Zwickau erwies sich
aber in seinem ersten Ligaspiel
als spielstarke Alternative.
Zwickau tritt am Samstag in
Karlsruhe an, für die Eintracht
bedeutet das also einen Tag mehr
an Regeneration vor dem Spiel am
Dienstagabend.
Eintracht erobert die Herzen
zurück
"Wir sind als Team sowohl
spielerisch als auch menschlich
schon gut zusammen gewachsen“, gab
Eintrachts Trainer Henrik Pedersen
vor der Auftaktpartie am letzten
Freitag gegen den Karlsruher SC zu
Protokoll. Und als wolle seine
Mannschaft diesen Satz
untermauern, spielten seine Löwen
nach anfänglicher Nervosität
Fussball mit Herz, holten die
Anhänger zurück auf das
Schlachtschiff Eintracht. Mit
Engelhardt, Becker, Tingager,
Kijewski, Bulut und Hofmann hatte
der neue Chefcoach sechs Spieler
der Vorjahressaison aufgeboten,
Spieler die ausser Tingager und
Hofmann nicht zum Stamm-personal
gehörten. Vor allem der sehr
präsente Onur Bulut, im Winter als
Nachfolger für Hernandez aus
Freiburg verpflichtet, aber in der
Rückrunde 2017/18 nur vier Mal
über die volle Spielzeit
berücksichtigt, schien seine
Berufung in die Startelf
untermauern zu wollen.
Vieles ist neu für Eintrachtfans
Angekommen in Liga 3 gibt es in
dieser Saison viele Änderungen
gegenüber dem Zweitligaalltag, für
die Verantwortlichen wie für die
Fans.
Der Spielplan steht
In der
letzten Woche hat der DFB den
Spielplan für die kommende Saison
bekannt gegeben. Mit 69 Punkten und
einer Tordifferenz von +20 verpasste
der KSC als Eintrachts erster Gegner
erst in der Relegation den Aufstieg in
die 2. Liga.
Im
Trainingslager den Feinschliff holen
Bratwurst
und Bier für lau –mit 200 bis 300 Fans
hatte man bei den Löwen gerechnet, aber
über 600 Eintracht-Anhänger wollten den
Trainer und die neu zusammen gestellte
Mannschaft haunah spüren, kennen lernen
und erleben. Und so konnten die später
Gekommenen den Geldbeutel in der Tasche
lassen – neben vielen Selvies mit dem
Trainer und den Spielern und Autogrammen
gab es auch noch Speis und Trunk zuletzt
gratis.
Reparatur
des Abstiegs gestartet
"Wir wollen hungrige Löwen! Egal, ob jung oder erfahren – wichtig ist, dass
die Jungs, die zu uns kommen, bereit sind, sich weiterzuentwickeln – sowohl
als fussballerisch als auch menschlich." Eintrachts Chefcoach Henrik
Pedersen hatte klare Vorstellungen bei der Neuverpflichtung von Spielern,
die in sein Anforderungskonzept passen. Und so wurde bis dato ein Kader
gefunden, der spielerisch als Mannschaft zwar erst noch zusammenfinden muss,
in dem es aber auch keine Grüppchenbildung gibt, da ein Grossteil sich
seinen Platz in der Gruppe erst noch erfinden muss. Stammplatzgarantie wird
es zunächst für fast keinen geben, obwohl auch der neue Trainer ein gewisses
Korsett im Hinterkopf haben wird. Ins kalte Wasser der 2. Liga wurde
beispielsweise Torhüter Marcel Engelhardt geworfen, er dürfte zunächst
nicht nur wegen der Rückennummer die unangefochtene Nr. 1 unter den Keepern
sein. Tingager und Becker mit der Fähigkeit mit langen Einwürfen ein Spiel
schnell zu machen werden ebenfalls zum Gerüst der Defensive gehören.
Fürstner, von Union Berlin dem Trainer folgend, könnte ein weiterer
Schlüsselspieler werden. Das 8:0 im ersten Testspiel zum 125-jährigen
Vereinsjubiläums des TSV Lehndorf war sicher nicht mehr als eine bessere
Trainingseinheit, aber allein die 4 Tore vom 19-jährigen Yari Otto in
Halbzeit sorgten für Diskussionsstoff und ein Seufzen bei den 1.200
Zuschauern, ob so ein junger Mann nicht schon in der letzten Saison
weitergeholfen hätte.
EINTRACHT AKTUELL +++ EINTRACHT AKTUELL +++ EINTRACHT Eintrachts neuer Kader Noch nie wurde bei der Eintracht nach einem Abstieg ein so kompletter Schlussstrich unter eine enttäuschende Saison gezogen. Einige Leistungsträger verliessen den Verein, die man gerne gehalten hätte wie u.a. Kapitän Reichel, andere passten nicht in die Vorstellungen von modernem Offensivfussball vom neuen Chefcoach Henrik Pedersen. Inzwischen hat der Kader Formen angenommen und die Rückennummern für die kommende Saison wurden vergeben:
(Matthias Schumacher)
Henrik Pedersen übernimmt das
Kommando
Es zog sich hin wie die Regierungsbildung in
Berlin. Fast drei Wochen nach dem Abstieg und dem Ende der Ära
Lieberknecht verpflichtete die Eintracht Henrik Pedersen als neuen
Chefcoach an der Hamburger Strasse.
Die Ratten verlassen das sinkende Schiff Es war der letzte
Bundesligaspieltag im Mai 1973: die Eintracht brauchte einen Sieg im
ausverkauften Eintracht Stadion gegen Düsseldorf, um den Klassenerhalt zu
sichern, verlor jedoch mit 1:2. Direkt nach der Sommerpause begann die
Mission Wiederaufstieg aus der Regionalliga-Nord in die Bundesliga. Von den
Stammspielern verliess lediglich Peter Kaack die Löwen, Klaus Gerwien
beendete seine Karriere. Der gesamt Kader um Nationalkeeper Bernd Franke und
seine namhaften Kollegen mit u.a. Hollmann, Erler, Dremmler, Gersdorff und
Bründl blieb zusammen und reparierte den Schaden in der Folgesaison.
Dank an Torsten Lieberknecht EILMELDUNG+++EILMELDUNG+++EILMELDUNG+++EILMELDUNG
Eintracht
Braunschweig und Trainer Torsten Lieberknecht gehen nach dem Abstieg
getrennte Wege!
„ARSCH
HOCH“
Gemeinsam
für die 2. Liga!
Der
Tabellenplatz der Eintracht im unteren
Mittelfeld war in den letzten Wochen
trügerisch. Nach 5 sieglosen Spielen ist
nun das Punktepolster zum direkten
Abstiegsplatz auf zwei Zähler, zum
Relegationsrang 16 auf nur einen Punkt
zusammen geschmolzen. St. Pauli, Dresden
und Heidenheim sind an den Löwen in der
Tabelle vorbei gezogen. Fürth mit Spielen
gegen Duisburg und in Heidenheim sowie
Darmstadt in Regensburg und im echten
Endspiel gegen Aue können im Erfolgsfall
noch den FC Erzgebirge und die Eintracht
oder Andere auf die Plätze 16 und 17
schiessen und so dem Gang in Liga III
entkommen. Für ganz Braunschweig heisst es
daher: „ARSCH HOCH“ – Gemeinsam für die 2.
Liga.
DAS RESTPROGRAMM DER ABSTIEGSKANDIDATEN
9. FC Ingolstadt - 42 Punkte
(Tordifferenz: + 2) (Matthias Schumacher)
Eintracht am Scheideweg
Am
12.Mai 2018
wäre Eintracht Coach Torsten Lieberknecht
(44) beim Braunschweiger Traditionsverein
zehn Jahre in Amt und Würden. Einen Tag
später, bei einer möglichen
Relegationsteilnahme (Platz 16) eine Woche
später, endet die verrückte
Zweitligasaison. Heißt dann der
verantwortliche Übungsleiter weiterhin
Torsten Lieberknecht?
Im
April geht’s um die Wurst Fünf
Spiele stehen für die Eintracht auf dem
Terminplan und jede Partie hat
Endspielcharakter, denn allein vier Gegner
stecken wie die Löwen im Abstiegskampf.
Am
Sonntag erstes Endspiel in Bochum
Eintracht 36
Punkte, Bochum 34 Punkte – es ist das
erste Endspiel am kommenden Sonntag für
beide Mannschaften im Kampf um den
Klassenerhalt. Wurden beide Vereine vor
der Saison im Aufstiegsrennen erwartet,
mussten beide Klubs ihre Saisonziele schon
in der Winterpause revidieren. Allerdings
steht beim VFL zu diesem Zeitpunkt schon
der vierte Verantwortliche an der
Seitenlinie. Dem im Sommer geschassten
Trainer Holländer Verbeek folgte Ismail
Atalan, Jens Rasiejewski musste nach nur
3 Siegen aus 12 Spielen seinen Hut nehmen,
Jens Butscher als Übergangscoach konnte in
seinem einzigen Spiel wenigstens einen
Sieg einfahren, trotzdem wurde ihm nicht
das weitere Vertrauen ausgesprochen und
der erfahrene Robin Dutt verpflichtet.
Nebenher wurde der fast gesamte
Sportvorstand des VFL ausgetauscht. Alles
keine guten Vorzeichen um in die
Erfolgsspur zu finden. Ansprechpartner
für einen Verbleib in Bochum wegen einer
Vertragsverlängerung – zum Teil
Fehlanzeige, Motivation als Stammspieler
zu verbleiben, alles Baustellen, die sich
auf die Leistung auf dem Platz gezeigt
haben, da die Zukunft eines Jeden mit
jedem Wechsel im Verein weiter ungeklärt
geblieben ist. Allerdings konnte Robin
Dutt die Mannschaft etwas stabilisieren,
ist seit vier Spielen ungeschlagen, aber
ohne den grossen Wurf aus dem
Tabellenkeller geschafft zu haben.
„Ich habe
einige gute Aktionen und Ansätze sehen
können", bilanzierte Robin Dutt nach der
2:5 Niederlage gegen Bayer Leverkusen
während der Länderspielpause.
Eintracht bindet die Nr.1 bis 2021 Er trägt die Rückennummer 1, steht aber nur im Schatten von Jasmin Fejzic: Ersatzkeeper Marcel Engelhardt. Am Mittwoch verlängerte die Eintracht seinen zum Saisonende auslaufenden Vertrag bis 30.06.2021. 99 Spiele für die 2. Mannschaft der Löwen und ein Zweitligaspiel stehen in seiner Fussballchronik geschrieben. „Marcel hat den Sprung von der U23 in den Profibereicht bei uns geschafft. Er zeigt immer eine Top-Einstellung, hält den Druck im Training hoch. Wir haben großes Vertrauen in ihn und seine Qualität hat er bereits unter Beweis gestellt“, so Eintrachts Sportlicher Leiter Marc Arnold. Der 24-Jährige wechselte 2013 vom TSV Havelse zum BTSV. „Ich fühle mich hier in Braunschweig sehr wohl und sehe bei der Eintracht in den nächsten Jahren eine gute Perspektive für mich. Natürlich ist es auch mein Ziel, selbst regelmäßig zwischen den Pfosten zu stehen", sagte Marcel Engelhardt bei der Vertragsverlängerung. Seine Qualitäten zeigte er im Heimspiel gegen den VFL Bochum, wo er kurz nach Spielbeginn den verletzten Jasmin Fejzic ersetzen musste und seinen Kasten sauber hielt. (Matthias Schumacher)
Der
Fluch der Relegation
Von 1982 bis
1991 wurden erstmals Relegationsspiele um
den Aufstieg bzw. den Verbleib in der
Bundesliga durchgeführt. Teilnehmende
Mannschaften wie Kickers Offenbach, KFC
Bayer 05 Uerdingen, Homburg, Saarbrücken und
die Stuttgarter Kickers sind inzwischen von
der Fussball-Landkarte der ersten drei
Fussballligen gelöscht. Von den seit 2009
durchgeführten Relegationsspielen konnten
sich nur Nürnberg und Düsseldorf als
Zweitligist durchsetzen, alle anderen
Mannschaften verpassten den Aufstieg und
taten sich in der Folgesaison schwer. Von
den neun bisherigen Relegationsrunden zur 2.
Bundesliga endeten sieben zugunsten des
Drittligisten. Die Drittligisten konnten
nach einer erfolgreichen Saison noch einmal
die Euphorie auf diese zwei entscheidenden
Spiele legen, krönten ihre Saison mit dem
Aufstieg, während für die Zweitligisten
zuvor schon jedes Ligaspiel ein Endspiel um
den Klassenverbleib gewesen ist und somit
der Fokus nicht einfach auf Erfolg
auszurichten war.
Eintracht
weiter unter Druck Nach der unnötigen Niederlage in Fürth steht das Team von Torsten Lieberknecht weiter unter Druck, Siege einfahren zu müssen. Und die Aufgaben werden nicht unbedingt leichter. Am morgigen Sonntag gastiert Jahn Regensburg an der Hamburger Strasse. Fast-Aufsteiger in die Bundesliga gegen einen Zweitliganeuling, das klingt nach einer klaren Angelegenheit. Aber in einer verrückten Zweitligasaison, in der Jeder Jeden schlagen kann, kämpft mit Darmstadt 98 ein Bundesligaabsteiger darum, nicht in Liga 3 durchgereicht zu werden, feste Grössen der 2. Liga wie Kaiserslautern und Bochum stehen am Abgrund und auch Eintracht Braunschweig benötigt dringend Punkte, um den Abstieg zu verhindern während alle Aufsteiger und damit auch Regensburg mit dem Durchmarsch in die 1. Liga liebäugeln. Zuletzt drehten die Bayern in einer furiosen Partie ein 0:3 gegen Düsseldorf und siegten am Ende 4:3. "Es ist eine Mannschaft, die man niemals aufgeben darf", fasste Jahn-Trainer Beierlorzer den historischen Abend zusammen. Mit 14 Punkten ist Regensburg aktuell der Tabellenführer der Rückrundentabelle, während die Eintracht erst sieben Zähler sammeln konnte. Zwar ist die Abwehr der Regensburger mit 34 Gegentoren durchaus verwundbar, aber meist findet die Offensive noch die richtige Antwort – erzielte bislang 39 Treffer. Toptorschütze ist Marco Grüttner mit bislang 10 Treffern. Auswärts konnten die Regensburger allerdings noch nicht so zahlreich punkten, 24 der bisherigen 36 Zähler wurden in der heimischen Arena geholt. Drei davon gegen die Löwen aus Braunschweig, die am 8. Spieltag ihre erste Saisonniederlage an der Donau kassierten und sich damit aus dem Aufstiegsrennen verabschiedet haben. Gegen Regensburg hofft Trainer Lieberknecht wieder auf Stürmer Abdullahi zurück greifen zu können – seine Schnelligkeit und seine Überraschungsmomente wurden bei einigen Kontern in Fürth schmerzlich vermisst. Eine Reizung im Knie machte seinen Einsatz unmöglich, sollte aber bis Sonntag auskuriert sein. Nyman (3 Tore), Domi Kumbela (3) und Neuzugang Hofmann stehen bereit, um Eintrachts Toptorschützen (bisher 6 Treffer) beim Toreschiessen zu unterstützen. Vier Mal war Regensburg bisher in Braunschweig zu Gast und konnte nur 2008 drei Punkte entführen. Bei insgesamt 10 Aufeinandertreffen gab es immer einen Sieger, auch am Sonntag würde ein Unentschieden keiner der beiden Mannschaften helfen – den Bayern ginge der direkte Kontakt zu Platz 3 verloren und die Eintracht könnte sich im Abstiegskampf nicht wirklich etwas Luft verschaffen. „Wir hätten nach dem Duell gegen Union Berlin gern zweimal in Folge gewonnen. Das ist uns nicht gelungen. Wie jede Niederlage tut auch diese weh. Gegen Regensburg wollen wir dann wieder das Gesicht zeigen, dass ich mir auch heute über 90 Minuten gewünscht hätte. Und ich bin mir sicher, dass die Mannschaft dies auch machen wird." Trainer Lieberknecht gibt sich optimistisch in Hinsicht auf die Partie gegen den Jahn, doch auch er weiss um die Schwere der Aufgabe. Über 20.000 Fans werden wieder für eine lautstarke Unterstützung sorgen, dass die Punkte in Braunschweig bleiben. Die Partie wird um 13.30 Uhr angepfiffen. (Matthias Schumacher)
Die Aufgaben
werden nicht leichter
Im Februar spielt
die Eintracht gegen Mannschaften, die auch jeden
Punkt dringend benötigen.
Dreigleisige
Planung in dieser Saison nötig In dieser Spielzeit sind die Verantwortlichen in der Geschäftsführung der Eintracht aus Braunschweig nicht zu beneiden. Sören Oliver Voigt, ist der Geschäftsführer bei den Löwen und im Vorstand des DFL-Ligaverbandes tätig, muss zum ersten Mal bei der Beantragung der Lizenz für die kommende Spielzeit dreigleisig planen. Nur wenige Punkte liegt die Eintracht oberhalb des roten Striches in der Tabelle, der den Abstieg in Liga drei markiert, aber auch mit nur drei siegreichen Spielen hintereinander wären die Löwen wieder im erlauchten Kreis der Aufstiegsanwärter angekommen – es wäre ein Glücksspiel, würde man nicht dreigleisig planen und nur die Karte auf Erfolg oder Verbleib in Liga 2 setzen. Die Bundesliga ist ein Millionenspiel nicht nur durch die erhöhten Einnahmen durch die TV-Gelder. Bessere Vermarktung, gesteigertes Merchandising und ein stets ausverkauftes Eintracht Stadion sorgen für sprudelnde Einnahmequellen trotz erhöhter Ausgaben im Personalbereich. Spieler, die auf dem Wunschzettel der Konkurrenz stehen, sind plötzlich Millionen wert anstatt für einen Apfel und ein Ei – sprich eine Ausbildungsentschädigung über den Ladentisch zu gehen. Die Option höherer Bezüge im Aufstiegsfall dürfte jeder Spieler in seinem Vertrag verankert haben, aber ob bei neuen Kontrakten oder Vertragsverlängerungen nach Jahren an der Sonne auch an den Worst Case gedacht wurde, ist fraglich. Deshalb sollten die Kicker von Torsten Lieberknecht auch aus Eigen-Interesse alles dafür geben, dass die Reisen in der nächsten Saison nicht in Unterhaching, Meppen oder Aalen enden. Zehn Verträge laufen im Sommer aus, darunter u.a. die von den Leistungsträgern Khelifi, Zuck und Baffo – in den Gesprächen muss von Manager Marc Arnold auch die Bereitschaft herausgehört werden, im schlechtesten Fall der Fälle zu verminderten Bezügen ein Jahr in Liga 3 zu spielen. Die Verantwortlichen in der Geschäftsführung der Löwen sind in dieser Spielzeit, wo durch die Ausgeglichenheit der Liga die Entscheidungen über Verbleib, sowie Auf- und Abstieg erst zum Saisonende fallen dürften, nicht um ihre Aufgaben zu beneiden. (Matthias Schumacher)
Jetzt muss
gepunktet werden
„Willst du Eintracht
oben sehen, musst du die Tabelle drehen!“ Ein
banaler Spruch aus vergangen geglaubten Zeiten ist
wieder Realität geworden. Null Punkte, 0:3 Tore – in
der Rückrundentabelle sind die Blau-Gelben nach der
0:2 Niederlage am Mittwoch beim 1.FC Heidenheim
Schlusslicht. Beim direkten Konkurrenten im
Tabellenkeller gelang es den Löwen nicht, den
erhofften Befreiungsschlag in Richtung
Tabellenmittelfeld zu landen und so stecken die
Braunschweiger nun tief im Abstiegskampf.
Kurze Vorbereitung
Nur rund 3 Wochen
Vorbereitungszeit verbleibt den Kickern der Eintracht,
bevor die 2. Liga den Spielbetrieb im Neuen Jahr
fortsetzt. Mit 2 schweren Auswärtsspielen - am
Mittwoch, den 24 Januar um 20.30 Uhr beim 1. FC
Heidenheim und nur 4 Tage später, am Sonntag, den 28.
Januar um 13.30 bei Erzgebirge Aue – beginnt für die
Eintracht die Mission Klassenerhalt. Beide Gegner,
Heidenheim punktgleich mit den Löwen auf Tabellenplatz
15 und Aue nur 1 Zähler besser, brauchen genau wie die
Blau-Gelben jeden Punkt. Kühne Rechner unter den
Löwenanhängern werfen schon wieder einen Blick nach
oben in der Tabelle, denn es sind auch nur 6 Punkte
Rückstand bis zum Tabellenvierten Ingolstadt. Aber in
einer so ausgeglichenen Liga gilt es zunächst erst
einmal das nötige Punktepolster zur Vermeidung des
Abstiegs zu schaffen.
Hoffen, Bangen und
Zittern
Als Herbstmeister hatte
sich die Braunschweiger Eintracht gegen die grossen
Favoriten der Liga, Hannover 96 und VFB Stuttgart
durchgesetzt, wurde aber schon nach dem ersten
Pflichtspiel im Jahr 2017 in Würzburg (1:1) vom Thron
gestossen. Platz 2, Platz 3 – am 21. Spieltag
durchgereicht auf den 4. Tabellenrang und überholt von
Union Berlin, die Eintrachtfans durchlebten ein
Wechselbad der Gefühle. Ein 1:1 gegen Tabellenführer
Stuttgart half mehr den Gästen, nach der Minikrise
punkteten die vor den Löwen liegenden Teams unisono und
Eintracht trat auf der Stelle. Nach 25 Spieltagen sprang
die Eintracht wieder auf Rang 3 vor Erzrivale Hannover,
an der Spitze löste Union Berlin Stuttgart ab. Nur eine
Woche später schlägt 96 Union und hievt die Löwen auf
Platz 2. Ein irrer Vierkampf um den Aufstieg. Am 29.
Spieltag verliert die Eintracht in Hannover und ist
wieder hintendran im Aufstiegsrennen. Mit derselben Euphorie startete die Eintracht in die Saison 2017/18, mit der Hoffnung Platz 3 zu toppen. Aber jetzt gelingt plötzlich nicht mehr der glückliche Siegtreffer in der letzten Spielminute, wird nach einer 1:0 Führung nicht der 2. Treffer nachgelegt und so geht man fünf Mal mit einem 1:1 vom Platz, fünf von insgesamt 10 Unentschieden. Zwar kassieren die Blau-Gelben erst am 8. Spieltag die Erste Niederlage (1:2 beim Aufsteiger in Regensburg), bis zum Jahresende nur vier (Jahresende 2016: drei), haben aber erst 22 Punkte auf der Habenseite. (34 im Vorjahr). Die Abstiegsangst geht um und auch Trainer Lieberknecht warnt vor dem trügerischen Tabellenplatz. Doch auf eines können sich die Braunschweiger Fussballer immer verlassen: egal ob Sieg oder Niederlage, die Fans stehen hinter der Mannschaft als 12. Mann. Und so feierten die Anhänger das Team noch lange nach der 0:1 Niederlage gegen Düsseldorf, als hätte es gerade den Europapokal gewonnen. Dankbar und etwas ratlos nahmen die Spieler die Ovationen entgegen, sollten daraus Kraft schöpfen für die anspruchsvollen Aufgaben im Neuen Jahr. (Matthias Schumacher)
Mit Abstiegsangst in
die Winterpause
Vom trügerischen
Tabellenplatz 12 ging es für die Braunschweiger Eintracht
im Dezember runter auf Platz 14, allerdings konnte der
knappe Vorsprung von nur einem Zähler auf den 16.
Tabellen-platz, den Relegationsrang, auf 3 Punkte
ausgebaut werden. Trotzdem konnte das Abstiegs-gespenst
nicht von der Hamburger Strasse vertrieben werden. Zwar
gelang den Löwen mit einem 2:0-Erfolg am 16. Spieltag in
Ingolstadt endlich der erste Auswärtssieg dieser Saison,
aus den folgenden letzten beiden Spielen vor der
Winterpause verbuchten die Blau-Gelben aber nur ein
mickriges Pünktchen auf der Habenseite. Ein
Klassenunter-schied zwischen Aufstiegs-aspirant und
Kellerkind war in den Heimspielen gegen Kiel und
Düsseldorf nicht festzustellen.
Und so haderte Trainer
Torsten Lieberknecht auch mit der fehlenden Portion
Fortune nach der 0:1 Heimschlappe gegen Düsseldorf; „Im
vergangenen Jahr ist so ein Pfostentreffer halt rein
gegangen, diese Jahr springt er wieder heraus. Es war ein
bitterer Tag für uns.“
Kann Eintracht
Abstiegskampf?
Mit einem Sieg wieder an
den Aufstiegsplätzen schnuppern und die Führungsteams
unter Druck setzen – diese Devise ist bei der
Braunschweiger Eintracht in den letzten vier Partien
schief gegangen. Nach drei Unentschieden und der
Heimniederlage gegen Nürnberg müssen die Löwen den
Blick nach unten richten. Nur noch ein Punkt liegt die
Eintracht vor dem Relegationsrang zur 3. Liga und
steht damit gehörig unter Druck, in den nächsten
Partien punkten zu müssen, will man nicht auf einem
Abstiegsplatz überwintern. Ingolstadt, Kiel und
Düsseldorf heissen die Gegner im Dezember, das heisst
es geht vor Weihnachten nur noch gegen die Topteams
der Liga. Punktgewinn oder zwei Punkte liegen gelassen
– neun Mal blieben die Blau-Gelben zwar unbesiegt,
aber konnten jeweils nur einen Zähler auf der
Habenseite verbuchen. Zu wenig, um nach der verpatzten
Relegation zum Aufstieg in die Bundesliga wieder ein
Wort im Aufstiegsrennen mit zu sprechen, zu wenig um
das Abstiegsgespenst nicht im Nacken zu spüren. „Wir
bleiben zuversichtlich und haben einen guten Kader.
Das stimmt uns positiv.“ Eintracht Kapitän Ken Reichel
versuchte nach dem 2:3 gegen Nürnberg im fast
ausverkauften Eintracht Stadion die Mannschaft und das
Umfeld auf Zuversicht zu trimmen, wohl wissend um die
Schwere der kommenden Aufgaben.
Erfolgsgeschichte
weiter schreiben
Er hatte einen
Scherbenhaufen übernommen, als er am 3. Dezember 2007
das Ruder als Präsident der Eintracht übernahm.
Sportlich auf dem Weg in die Belanglosigkeit der
Regionalliga, finanziell mit über 5 Millionen Euro
Schulden am Rande der Insolvenz –Sebastian Ebel hat als
Präsident und Vorsitzender des Aufsichtsrates der GmbH
mit seinen Vorstandskollegen und Geschäftsführer Sören
Oliver Voigt aus der maroden Fregatte Eintracht wieder
ein stolzes Schlachtschiff gemacht. 3. Liga, Aufstieg in
Liga 2, finanzieller Konsolidierungskurs, Ausbau des
Eintracht Stadions, nach 28 Jahren wieder
Bundesliga-fussball in Braunschweig – die ganze
Erfolgsgeschichte der Eintracht im letzten Jahrzehnt ist
mit seinem Namen und Handeln verbunden.
Trostloser November
für die Löwen
Grau und mit Wolken
verhangen der Himmel über Braunschweig und genauso
trostlos liest sich die Bilanz der Eintracht im
November. Nach zwei Heimauftritten und dem Auswärtsspiel
auf der Bielefelder Alm konnten lediglich zwei magere
Pünktchen auf der Habenseite verbucht werden. Vor dem
November betrug der Rückstand bis zum 3. Tabellenplatz 6
Zähler, sechs Punkte Vorsprung hatten die Löwen auf den
Relegationsrang zur 3. Liga. Die Eintracht stand am
Scheideweg. Obwohl in jedem der drei Spiele jeweils 2
Treffer erzielt wurden reichte es nur zu zwei Remis, die
Heimpartie gegen Nürnberg ging gar verloren. Der
Fahrstuhlknopf war auf Abwärts gestellt und somit
könnte die Eintracht vor ihrem Auswärtsauftritt am
Montagabend in Ingolstadt bis zum 16. Platz, dem
Relegationsrang, durchgereicht werden, denn Darmstadt,
Heidenheim, Bochum und Dresden, alle hinter den
Blau-Gelben platziert, haben am 16. Spieltag lösbare
Aufgaben im eigenen Stadion zu bewältigen.
Im November müssen
Siege her
Heimspiele gegen Darmstadt
und den 1. FC Nürnberg, auswärts auf der Bielefelder Alm
gegen die Arminia – die Eintracht steht im November vor
schweren Aufgaben. Nachdem sich im letzten Heimspiel gegen
den VFL Bochum das Eintracht Stadion wieder in einen
Hexenkessel verwandelte und aus allen Blöcken der
Mannschaft die nötige Unterstützung zuteil wurde, hofft
Trainer Lieberknecht auch bei den kommenden Aufgaben auf
den 12. Mann. Dieses Miteinander wird für die Löwen auch
nötig sein. Ersatzgeschwächt durch Verletzungen kann jeder
Akteur das Vertrauen von den Rängen gebrauchen, um auch
noch das Letzte herauszukitzeln, Wege zu gehen, obwohl mit
der Kraft am Ende.
Eintracht empfängt
Darmstadt 98
Zehnter gegen Elfter –
Eintracht Braunschweig gegen Darmstadt 98 - eine Partie
die vor Saisonbeginn noch als Topspiel eingestuft wurde,
ist ein Mittelfeldduell von zwei Mannschaften, die
bisher den eigenen Ansprüchen hinterher laufen.
Fastaufsteiger gegen Bundesligaabsteiger, diese Partie
ist Richtung weisend für beide Vereine, ob man weiter im
Mittelfeld dahin dümpelt und die Abstiegsränge nicht aus
den Augen verlieren darf, oder doch die den oberen
Mannschaften etwas näher kommt und den Druck auf diese
Teams erhöhen kann. Mit Darmstadt gastiert am Samstag um
13 Uhr ein Lieblingsgegner im Eintracht Stadion. Von 8
Partien konnten die Hessen nur ein Mal in Braunschweig
gewinnen. Nur noch eingefleischte Fans werden sich daran
erinnern können, denn diese Heimniederlage der Löwen
liegt bereits 31 Jahre zurück. Nach einer 2:0 Pausen-
führung der Gäste konnte Ronni Worm nur noch zum 1:2
Endstand für die Blau-Gelben verkürzen. Lottermann,
Trares und vor allem Bruno Labbadia waren damals die
Stars im Darmstädter Team.
Eintracht tritt auf
der Stelle In der letzten Saison thronte die Braunschweiger Eintracht stolz auf Tabellenplatz eins. Nach zwölf Spieltagen lautete die erfolgreiche Bilanz: 8 Siege, 2 Unentschieden und nur 2 Niederlagen. 26 Punkte – 5 Zähler Vorsprung vor dem Erzrivalen Hannover 96, der die Löwen aber noch in der Zielgeraden der Saison überrunden konnte. In der laufenden Saison treten die Blau-Gelben auf der Stelle. Nach 7 Unentschieden belegen die Braunschweiger nur einen Platz im Mittelfeld der Tabelle der 2. Liga – zu wenig für die eigenen Ansprüche und des Publikums der Löwen.
Im Oktober konnte die
Eintracht (noch) nicht den erhofften und von den
Anhängern erwarteten Befreiungsschlag landen. Nach der
Heimniederlage gegen St. Pauli gewann die Eintracht 1
Zähler in Duisburg, es folgte ein hart umkämpfter Sieg
gegen Bochum und danach wiederum ein Remis bei Dynamo
Dresden. Neben den beiden Tabellen-letzten Fürth und
Kaiserslautern konnten die Löwen in dieser Spielzeit als
einziges Team noch keinen Dreier in der Fremde einfahren.
Aber ist das Glas halb voll oder halb leer? Schon auf
einer der letzten Presse-konferenzen griff Eintracht
Präsident Sebastian Ebel ungefragt zum Mikrofon und
erklärte das Glas für halb voll – Luft nach oben ja, aber
ansonsten ist alles im Lot. 100% Vertrauen in das Trainer-
und Funktionsteam sowie das Management, das ist eben
Eintracht, wie es der Name schon sagt. 5 Punkte zum
Relegationsplatz zur 3. Liga – 7
Eintracht – St. Pauli
0:2 (0:0)
MSV Duisburg – Eintracht
0:0
Eintracht- VFL Bochum 1:0
Dynamo Dresden – Eintracht
1:1 (1:0) Im Oktober den Bock umstossenSpiele gegen St. Pauli, Duisburg, Bochum und Dresden
Vier von neun Punkten nur
geholt – die Englische Woche im September endete mit der
ersten Saisonniederlage in Regensburg. Jetzt gilt es für die
Eintracht, trotz verletztem und gesperrten Spielern den
Goldenen Oktober einzuläuten.
Eintracht erobert
Auswärtspunkt in Düsseldorf
„Man will immer gewinnen, aber
wir sind auch nicht komplett traurig über diesen verdienten
Auswärtspunkt. Die Partie wurde auch von der sehr guten
Stimmung beider Fanlager getragen.“
Nach 90 intensiven Minuten am späten Montagabend zeigte
sich Eintracht Coach Torsten Lieberknecht zufrieden mit der
guten Leistung seiner Mannschaft.
Eintracht zeigt Moral gegen
Köln Im Ligaalltag wäre es der Beginn einer Rheinischen Woche gewesen, so bleibt der Braunschweiger Eintracht zunächst nur ein Achtungserfolg gegen einen Erstligisten in aller Freundschaft, der nur für Erkenntnisse gut ist – unter dem Strich aber nichts zählt und so bleibt das Hoffen und Bangen, dass sich die Löwen im ersten Ligaspiel beim rheinischen Nachbarn Düsseldorf ähnlich couragiert zeigen, wie in der 2. Halbzeit gegen Köln. Mit Breitkreuz und Samson standen zunächst zwei Neuzugänge in der Start-formation, ansonsten setzte Eintracht Coach Torsten Lieberknecht zunächst auf das eingespielte Personal. Reichel mit grippalem Infekt und Nyman verletzungsbedingt nicht im Kader doch auch in den Ligaspielen muss das Trainerteam Abstriche machen müssen und so versuchte die erste Elf den Gegner aus Köln unter Druck zu setzen. Gute Ansätze und Bemühen war dieser Mannschaft nicht abzusprechen, aber es fehlte an der entscheidenden Durchschlagskraft. Abdullahi im Sturm erwies sich als Chancentod, konnte mehrere Einschussmöglichkeiten nicht verwerten. Auch Jan Hochscheidt fand kurz vor der Pause beim Stand von 0:2 nicht den Mut zum Abschluss, obwohl er zuvor mehrere Kölner wie Fahnenstangen umspielt hatte. Zuvor war der 1. FC Köln durch zwei Tore von Rudnevs (28. und 30. Minute) in Front gegangen. Dem 0:1 war ein Foul von Baffo vorausgegangen und der Kölner Stürmer konnte den fälligen Elfer verwandeln, beim 0:2 stand Rudnevs frei vor Eintracht Keeper Fejzic und hob den Ball über den Torhüter in den Kasten. Zuck, Moll und Kumbela lauteten die Einwechselungen in der 2. Halbzeit und die Joker stachen. Zunächst konnte Zuck nach schönem Anspiel von Boland mit beherztem Schuss ins rechte Eck Kölns Keeper Kessler überwinden, 10 Minuten später glich Domi Kumbela zum 2:2 aus. Die Blau-Gelben steigerten sich immer mehr, der eingewechselte Tietz kämpfte um jeden Zentimeter, kämpfte um einen Platz im Kader für den Saisonauftakt, doch der Europapokalteilnehmer Köln brachte das Unentschieden über die Zeit. Nun gilt es für Torsten Lieberknecht die Schwachpunkte der ersten Halbzeit auszumerzen und ein Team – eine Einheit – zu finden, die bei Fortuna Düsseldorf am kommenden Montag bestehen kann und etwas Zählbares mit nach Braunschweig zurück bringt. 7.900 Besucher bei einem Testspiel in der Ferienzeit – die Euphorie um und für die Eintracht ist in Braunschweig ungebrochen. Nach Platz drei in der Vorsaison ist die Erwartungshaltung hoch, jetzt muss die Mannschaft beweisen, mit diesem Druck auch aus dem Umfeld umgehen zu können. Kaiserslautern und vor allem der KSC konnten nach dem Schnuppern an der Bundesliga, der Relegation, diesem Druck nicht standhalten. Mit einem guten Saisonstart können die Blau-Gelben allen Statistiken trotzen. (MS)
Braunschweig feiert die
Meister
Auf den Tag
genau vor 50 Jahren wurde dem damaligen Kapitän Joachim Bäse von
Eintracht Braunschweig die Meisterschale überreicht.
Für 3 Minuten
alles wieder selbst in der Hand
An das Unmögliche zu glauben und
für das Machbare daraus die Schlüsse zu ziehen – das Trainerteam um
Torsten Lieberknecht/ Scholtisyk war vor dem letzten Saisonspiel
gegen den KSC nicht zu beneiden, den richtigen Kader zu benennen.
Spieler schonen für eine mögliche Relegation oder offensiv alles zu
versuchen, um den grossen Traum selbst zu verwirklichen, falls im
Fernduell Hannover in Sandhausen passen sollte – die Eintracht
wollte alles dafür tun, aus eigener Kraft wenn dann machbar die
Sensation zu schaffen und lief mit Biada, Kumbela, Nyman und
Abdullahi mit allen Stürmern auf, um die Schmach von Bielefeld
vergessen zu machen.
Eintracht verliert 0:6 im Hexenkessel
Wenn Eintracht Präsident Sebastian Ebel nach dem Abpfiff quer über den Platz als Erstes zur Eintracht Ersatzbank geht um den eigenen Torwart in die Arme zu nehmen und zu trösten, muss etwas Ausser-gewöhnliches passiert sein. Die Hände vor sein Gesicht geschlagen kauerte dort Jasmin Fejzic, der sechs Tore kassiert hatte – an allen nahezu schuldlos war und die Eintracht sogar noch vor einer noch höheren Niederlage bewahrt hatte.....
Füllkrug versetzt Eintracht den Derby K.O.
2:1-Auswärtssieg:
Punkteteilung im Spitzenspiel gegen
Stuttgart Es war angerichtet am späten Montagabend: Flutlicht, eine Choreografie in der Südkuve, 23.000 Besucher trotz TV-Liveübertragung und zwei Topteams der 2. Liga, die unbedingt einen Dreier einfahren wollten.
Der VFB Stuttgart als Tabellenführer war
nach Braunschweig gereist, um sein Punktepolster zu Rang 2 weiter
auszubauen, die Löwen wollten in die Aufstiegsränge zurück-kehren.
Bereits in der 3. Minute war das Konzept von Trainer Lieberknecht über
den Haufen geworfen, als Ken Reichel bei einem Rückpass auf Torhüter
Fejzic der Ball versprang, Mané dazwischen sprinten konnte und dem
Braunschweiger Keeper mit seinem Rechtsschuss keine Chance zum Abwehren
liess. Mit der 1:0 Führung im Rücken lief der Ball bei den Schwaben,
während die Eintracht den Schock verdauen musste und nur schwer ins
Spiel fand. Mit dem frühen Pressen der Gäste kamen die Eintrachtspieler
überhaupt nicht zurecht und leisteten sich viele Abspiel-fehler. Und so
dauerte es gut 20 Minuten, ehe sich die Blau-Gelben gefährlich dem Tor
des VFB näherten. In der 30. Minute verwehrte Schiedsrichter Brand aus
Bamberg Hernandez einen Elfmeter, wohl auch, weil er sehr ungestüm
abgehoben war. Nur 2 Minuten später der nächste Schock für die Löwen,
als Torhüter Langerack einen Foulelfmeter von Mirko Boland parieren
konnte. Zuck war von Insua gefoult worden. Aber die Eintracht war jetzt
im Spiel, fing immer wieder Bälle der Schwaben ab und marschierte
Richtung VFB-Tor. Nach einem Freistoss stiess der Stuttgarter Kaminski
den nach vorne geeilten Valsvik im Strafraum weg - erneut Strafstoss und
Gelb-Rot für den Stuttgarter, der bereits Gelb vorbelastet war. Kenn
Reichelmachte in der 41. Minute seinen Fehler aus der Anfangsphase
wieder gut und traf zum verdienten Ausgleich. Noch vor der Pause hatten
Boland und Reichel weitere Möglichkeiten zur Führung, aber es blieb bis
zum Seitenwechsel beim Remis. In der 2. Halbzeit dann
Einbahnstrassen-Fussball in Richtung des VFB-Tores, aber mit Glück und
Geschick war immer wieder ein rettendes VFB Bein den Schussversuchen der
Braunschweiger im Weg. Eine Flut von Ecken segelte in den Strafraum der
Gäste, aber die Abwehr der Gäste hielt dem Druck stand und konnte sich
immer wieder befreien.
Ende der Durststrecke: Eintracht siegt
1:0 in Sandhausen Eintracht Braunschweig hat die Durststrecke von 5 sieglosen Spielen mit einem Dreier in Sandhausen beendet und bleibt im Aufstiegsrennen ein ernstzunehmender Kandidat, in der nächsten Saison wieder in Dortmund, bei Schalke 04 oder Bayern München antreten zu dürfen.
Für Correia und Omladic (beide nicht im
Kader) und Biada (Ersatzbank) setzte Trainer Torsten Lieberknecht beim SV
Sandhausen auf Mirko Boland, Zuck und Kumbela. Doch in den ersten Minuten
war zunächst die Defensive der Löwen gefordert, Angriff um Angriff rollte
auf das Tor von Torhüter Fejzic zu und den Braunschweigern gelang es kaum
sich zu befreien. In der 11. Minute die erste Chance für die Blau-Gelben,
doch Domi Kumbela wurde im letzten Moment gestört. Erst nach gut einer
halben Stunde boten sich weitere gute Möglichkeiten, zuvor musste Fejzic
sein ganzes Können aufbringen, um einen Rückstand zu verhindern. 0:0 zur
Pause, ein Ergebnis das die Eintracht im Spiel liess trotz guter Chancen
des SVS. Da zeitgleich am Freitagabend auch Union Berlin sein Spiel mit 2:0 gegen 1860 München gewinnen konnte, bleiben die Löwen mit nunmehr 40 Punkten einen Punkt hinter den Hauptstädtern auf Platz 4 der Tabelle.(AS) Anzeige: Rossmann Online Shop Stöbern Sie bei unseren Restposten und sparen Sie! Treffer von Ofosu-Ayeh reicht nicht zum Sieg Nur 1:1 gegen Schlusslicht Erzgebirge Aue
"Bei mir herrscht gerade schon ein wenig
Gefühlschaos. Das Spiel hat für uns und für mich super begonnen. Die
Situation beim Elfer war natürlich absolut nicht gewollt. Insgesamt war
das heute zu wenig von uns. Wir müssen nun weiterarbeiten und das Spiel
abhaken.“ So Eintrachts Phil Ofosu-Ayeh nach dem 1:1 gegen Aue, der zum
tragischen Helden der Zweitligapartie wurde.
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