(AS) – Am kommenden Samstag um 14 Uhr wird im Stadion an der Hamburger
Strasse eine für die Eintracht Richtung weisende Partie angepfiffen.
Mit dem SV Sandhausen gastiert eine Mannschaft, die seit dem
Saisonbeginn zu den Spitzenteams zählt, vom 5. bis zum 7. Spieltag sogar
Tabellenführer der 3. Liga war. Mit einem Sieg können die Löwen zu den
vorderen Tabellenplätzen aufschliessen, bei einer Niederlage müssen sich
die Anhänger der Blau-Gelben weiter mit Mittelmass zufrieden geben. Doch
Sandhausen scheint der Eintracht zu liegen. Dem 1:0 Auswärtssieg im
Hardtwaldstadion in der letzten Saison folgte ein unvergessenes 3:3 vor
heimischer Kulisse. Bis zur 75. Minute führten die Gäste mit 3:1, ehe
Onuegbu und Nastase den Vorsprung unter dem Jubel der Eintrachtfans noch
egalisieren konnten. Erfolge, die nur noch gegen Burghausen (2
Siege) und Aue (auch ein Sieg und ein Remis) errungen wurden.
Sandhausen ist das Gegenstück zum Nachbarn
TSG Hoffenheim. Während der Bundesligaklub mit dem Unternehmer Dietmar
Hopp als Mäzen als ‚Verein aus der Retorte’
kritisiert wird, gleicht der SV einem
Familienunternehmen. Sand-hausen und
Hoffenheim trennen nur 15 Kilometer, und doch liegen Welten zwischen den
beiden Vereinen. Mittel-ständische Unternehmen aus der Umgebung sorgen
für das Geld in Sandhausen, an Spieltagen helfen die Bürger ehrenamtlich
als Ordner im Stadion. Manager Tobias Gebert spielte bis vor acht Jahren
selbst für den Klub, Gerd Dais, seit 2005 Verantwortlicher an der
Seitenlinie, ist einer der dienstältesten Trainer der 3. Liga.
Topspieler seines Teams sind die Ex-Bundesligastars Régis Dorn und
Roberto Pinto. 28 Treffer in 14 Partien sind der Ligabestwert, davon
erzielte Neuzugang Dorn allein 10 Tore, Ex-Einträchtler Sreto Ristic war
bisher vier Mal erfolgreich. Schwächen dürfte Eintracht Coach Torsten
Lieberknecht bei seiner Beobachtung des kommenden Gegners vor allem in
der Abwehrarbeit ausgemacht haben, denn die Gäste kassierten bereits 21
Gegentore, davon 11 in fremden Stadien. Vor dem 0:0 in Kiel gingen die
drei letzten Auswärtsspiele verloren, vielleicht ein gutes Omen für die
Eintracht, auch im dritten Aufeinandertreffen gegen Sandhausen
ungeschlagen zu bleiben. Mit Pascal Gos berief Torsten Lieberknecht
zuletzt ein weiteres Talent aus der Eintracht Schmiede in den Kader für
das Heimspiel gegen Stuttgart. Wo andere Vereine für die Winterpause
bereits nach Verstärkungen schielen, scheint sich der Unterbau der U23
und U19 bei der Eintracht endlich bezahlt zu machen.
(AS) – „Wenn ich den Eintrittspreis hinzu rechne, kostet mich die
Bratwurst 11 Euro und der Frust ist inclusive!“ Nicht wenige auf den
Rängen des Eintracht Stadions dachten so, als die Hausherren gegen
Stuttgart zur Halbzeit fast uneinholbar mit 1:3 zurück lagen. Nicht
einmal in dieser Saison gelang es vorher, mehr als zwei Treffer zu
erzielen, also worauf hoffen? Calamita und Theuerkauf eingewechselt, na
gut, aber wer sollte die Wende bringen? Doch ausgerechnet Marco
Calamita, schon als Fehleinkauf tituliert, belehrte alle Kritiker eines
besseren. Nur 2 Minuten nach Wiederanpfiff erzielte er den
Anschlusstreffer zum 2:3, Kruppke mit seinen Saisontreffern Nr. 7 nur
drei Minuten später und Nr. 8 in der 59 Minute drehte die Partie
vollends und plötzlich war die Pausenbratwurst nur noch 2 Euro wert und
lecker gewesen. Nach dem 5:5 gegen Düsseldorf und dem 3:3 gegen Sandhausen am
Ende der letzten Saison war der Stadionbesuch endlich wieder zu einem
Event geworden. Viele, die an den heimischen Lautsprechern die Worte von
Michael Kuhna bei Radio Okerwelle mit verfolgten, bereuten plötzlich ihr
Fernbleiben im Stadion. Nur noch 10.150 Besucher wollten live dabei
sein, abzüglich der vier gezählten Stuttgarter in der Nordkurve,
fieberten alle dem 5. Heimsieg entgegen, der nach 92 Minuten perfekt
war. Und so kann die Mannschaft auf eine wieder grössere Kulisse vor der
Länderspielpause in der 3. Liga hoffen, wenn es im Topspiel gegen
Sandhausen darum geht, die gute Heimbilanz weiter aus zu bauen. Denn
eines sollte auch dem Kader von Torsten Lieberknecht klar sein: alles
was rund um das Event Fussballspiel geboten wird, fördert nicht den
Besucherstrom in das Eintracht Stadion, sondern es liegt allein an der
Mannschaft, sich mit einer guten Leistung daheim aber auch vor allem
auswärts zu empfehlen. Da nützt ein neuer Caterer wenig, der mit
moderaten Preisen, mehr Personal und einer Mehrzahl an Speisen und
Getränken aufwartet. Da bleibt das Ikea-Kinderland leer, wenn Vati am
Samstag nicht mit den Kids ins Stadion geht. 86.407 Besucher im
Gegensatz zu 102.700 Zuschauern in der letzten Saison nach jeweils 7
Heimspielen sprechen eine deutliche Sprache. Das Braunschweiger
Publikum, eigent-lich doch sehr leidensfähig, möchte nach vielen
Enttäuschungen zurück erobert werden. In Osnabrück und Dresden hat die
Mannschaft auch auswärts gezeigt, welches Potential in ihr steckt. Diese
Leistungen gilt es ab zu rufen, nur ein Mal in der Woche, jeweils über
90 Minuten, dann kostet die Bratwurst im Stadion immer nur 2 Euro.
(AS) – Als 1979 Heinz
Hankammer, Inhaber des Firmenimperiums um Brita Wasserfilter als
Sponsor beim SV Wehen 1926 –Taunusstein e.V. einstieg, wurde er noch
milde als der ‚Abramowitsch vom Dorf’ belächelt. Doch von diesem Tage an
begann der Aufstieg des Vereins. 1983 in die Bezirksliga, 1987
Landesliga, 1989 Oberliga Hessen, 1996 Regionalliga und in der Spielzeit
2006/07 gelang dann durch den 2:0-Sieg beim
FK Pirmasens
nach 81 Jahren Vereinsbestehens der erstmalige Aufstieg in die
2. Bundesliga.
Da das Stadion am Halberg in Wehen nicht den Anforderungen von DFL und
DFB genügte, wurde im 15 Kilometer entfernten Wiesbaden die
‚Brita-Arena’ gebaut. Gleichzeitig erfolgte die Umbenennung der
Profiabteilung in SV Wehen Wiesbaden. Das Stadion am Halberg in Wehen
bot nur wenige Parkplätze und konnte nur schlecht per Bus erreicht
werden, einen Bahnhof gibt es in
Taunusstein nicht. So waren auch die Zuschauerzahlen in Wehen sehr
gering gewesen (2005/06 im Schnitt nur 650 und 06/07 1.062 Zuschauer).
Durch den Absturz des SV Wiesbaden in die 7. Liga wurde der SVWW auch in
der Bevölkerung der Landeshauptstadt akzeptiert.Die am östlichen
Stadtrand gelegene Brita-Arena ist einfach und schnell mit Zug und Bus
zu erreichen, der Hauptbahnhof Wiesbaden ist in fünf Minuten Fußweg zu
erreichen, und ausreichend Parkplätze sind ebenfalls vorhanden.
Eintracht Busfahrer Christian Skolic steuert am kommenden Samstag, den
31. Oktober, erstmals die Brita-Arena an, noch nie spielten die Löwen um
Punkte gegen Wehen. Nach miserablem Saisonstart rollte der SV Wehen das
Feld von hinten auf. In den letzten 7 Spielen blieben die Hessen
ungeschlagen, rangieren nach 13 Spieltagen bereits vor der Eintracht.
Dabei wurde selbst in der
anfänglichen Krise an Trainer Hans-Werner Moser festgehalten.
15 neue
Spieler musste der Coach zu Saisonbeginn nach dem Zweitligaabstieg
integrieren (bei 16 Abgängen), u.a. verliess Ex-Einträchtler Benjamin
Siegert den Verein in Richtung Osnabrück.
Siegert
erzielte im Spiel gegen Fürth das schnellste Tor (nur 8 Sekunden nach
dem Anpfiff) im deutschen Profifußball überhaupt. Die letzten vier
Heimspiele gewannen die Wehener, erzielten dabei 10 Tore. Nur mit einer
konzentrierten Leistung kann die Eintracht in Hessen bestehen, um nicht
wie Osnabrück (0:4) unter zu gehen. Mit einem Sieg in der Brita-Arena
könnten die Löwen wieder zu den vorderen Tabellenplätzen aufschliessen
und das nächste Heimspiel gegen den SV Sandhausen zu einem echten
Spitzenspiel werden lassen.
(AS) – „Wir haben die erste Halbzeit total verschlafen!“ Dieser Satz wird
den wartenden Journalisten nach Spielschluss immer häufiger von den
Eintracht Akteuren auf den Schreibblock diktiert. „Geht’s raus und
spuilts Fussball“, die legendären Worte von Kaiser Franz Beckenbauer
könnte doch gerade im Eintracht Stadion Motivation genug sein, stehen
doch im Schnitt über 12.700 Zuschauer erwartungsfroh bereit, um die
Blau-Gelben zu unterstützen. Aber gerade mal 3 mickrige Törchen (von
insgesamt 4) konnten die Löwen in den ersten 45 Minuten erzielen. Nach
der Klasseleistung von Osnabrück fiel die Truppe von Torsten
Lieberknecht beim Tabellen-letzten Wuppertal in das bekannte Schema
zurück: keine eigene Torchance in Halbzeit eins und hinten einmal
unkonzentriert, sodass die Elf wieder einmal einem Rückstand hinterher
laufen musste. Immerhin
gelang wie viermal davor noch der Ausgleich. Bezeichnend sind die 9
erzielten Treffer (von 13) erst in der 2. Hälfte. Dabei müssten sich die
Spieler von der ersten Minute an zerreissen, denn 12 Verträge laufen am
Saisonende aus. Nur bei Adrian Horn, der seinen hoch dotierten Kontrakt
aussitzt, ist eine Weiterbe-schäftigung ausgeschlossen. Doch mit Jan
Schanda (11 Einsätze), Danneberg (12), Boland (11), Pfitzner (10),
Banser (9), Kruppke (12), Morabit (8) und Onuegbu (13) zählen allein 8
Akteure zum absoluten Stammpersonal, bräuchten eigentlich nicht die
mahnenden Worte in der Halbzeitpause. Woche für Woche steht ihre
Leistung auf dem Prüfstand, ob sie auch in der kommenden Saison im
blau-gelben Trikot auflaufen dürfen. Auch die Spielbeobachter der
Konkurrenz auf der Tribüne oder sogar von Vereinen der höheren
Spiel-klassen erwarten einen konzentrierten Auftritt von der ersten bis
zur 90. Minute. Auf Hurrafussball der Eintracht über die gesamte
Spielzeit warten die Anhänger vergeblich, in noch keiner Partie gelang
es, mehr als 2 Treffer zu erzielen. Nach dem 1. Drittel der Saison
belegt die Eintracht zwar genau wie im Vorjahr den 12. Tabellenrang,
liegt allerdings nur 4 Punkte hinter dem Relegationsplatz. (letzte
Saison bereits 10 Punkte Rückstand). Was wäre also möglich gewesen, wenn
die Löwen nicht erst unter Druck und meist erst ab der 46. Spielminute
ihr Leistungsvermögen abrufen? Durch die selbst produzierten
Negativschlagzeilen liegt die Eintracht schon vor den kalten
Wintermonaten unter dem im Etat eingeplanten Zuschauerzuspruch. Mit
Konstanz auf dem Platz schaffen sich die Spieler selbst eine gute
Ausgangsposition für die anstehenden Vertragsverhandlungen.
(AS) – Am kommenden Samstag reist der komplette Tross der
Profimannschaften des VFB Stuttgart nach Niedersachsen, um 6 Punkte in
der Fremde zu erobern. Das Starensemble mit Nationalspielern wie
Lehmann, Cacau, Hitzlsperger und Khedira tritt bei Hannover 96 an, der
‚kleine’ VFB II versucht im nur 50 Kilometer entfernten Eintracht
Stadion seine gute Auswärtsbilanz von bereits 3 Siegen weiter aus zu
bauen. Neben Regensburg und Offenbach können die Schwaben als einzige
Teams der 3.Liga auf eine positive Tordifferenz auf fremden Plätzen
verweisen. Überhaupt ist die Mannschaft von Trainer Reiner Geyer
offensiv ausgerichtet, konnte vor dem heutigen Heimspiel gegen den
Tabellenführer Burghausen bereits 19 Treffer erzielen. Eine ähnlich
verschlafene erste Halbzeit wie in der Partie gegen Heidenheim darf sich
die Eintracht gegen den VFB
Stuttgart nicht erlauben, sonst könnte es ein böses Erwachen geben. Hop
oder Top, die Schwaben spielen auf Sieg, Auswärts 3 Erfolge und 3
Niederlagen und auch daheim nur ein Remis beim 1:1 gegen Heidenheim –
mit dem VFB kommt kein Team nach Braunschweig, das sich ein 0:0 ermauern
will. Funk, Didavi und Schieber (bereits 3 Erstligatreffer in 6 Spielen)
erhielten vor der Saison Verträge für das Bundesligateam von Markus
Babbel, werden aber auch weiter in der 2. Mannschaft eingesetzt. Drei
junge Talente der Stuttgarter U19 schafften den Sprung in das
Drittligateam, das mit einem Durchschnittsalter von 21,3 Jahren zu den
Jüngsten der Liga zählt. Funk (3 Tore), Didavi (3) und Daniel Vier (2),
die Toptorschützen des VFB sind allesamt Mittelfeldspieler, was für die
offensive Spielweise der Schwaben spricht. In der letzten Saison konnte
die Eintracht die 0:4 Hinspiel-schlappe im heimischen Stadion durch Tore
von Dennis Kruppke und Marc Pfitzner vergessen machen. Doch auch in
dieser Saison taten sich die Spieler von Torsten Lieberknecht, der bis
Mitte der Woche noch gemeinsam mit Markus Babbel die Schulbank drückt,
gegen die Zweitvertretungen der Bundesligateams schwer. Mit Banser,
Onuegbu, Calamita, Kragl und Smail Morabit hat der Eintracht Coach die
Qual der Wahl, den richtigen Stürmer neben dem als gesetzt geltenden
Dennis Kruppke stürmen zu lassen. Geduld wird auf den Rängen wie auf dem
Platz gefragt sein, um die Abwehr der Stuttgarter zu knacken, denn die
Gäste kassierten bisher erst 5 Gegentore in der Fremde. Vor dem schweren
Auswärtsspiel beim SV Wehen ist ein Heimsieg fast Pflicht, um in der
Tabelle nicht wieder nach unten zu rutschen.
(AS) – Es war die beste Saisonleistung in der Fremde, die die Eintracht
in dieser Saison abgeliefert hat, doch das Happy End blieb den Kickern
verwehrt. 89 Minuten sah das Team von Trainer Torsten Lieberknecht im
NFV-Pokal Halbfinale in Osnabrück wie der sichere Sieger aus, aber am
Ende verliessen die Spieler der Löwen das Stadion an der Bremer Brücke
mit hängenden Köpfen. 89 Minuten dominierten die Blau-Gelben das
Spielgeschehen, liessen kaum Torchancen der Gastgeber zu. Doch dann
konnte Reichenberger ungestört flanken und Bencik frei stehend zum 1:1
einköpfen. Um so ärgerlicher für die Eintracht, dass der
Führungs-treffer von Dennis Kruppke aus der 21. Minute durch ein
Abseitstor egalisiert wurde, der die Löwen in das Elfmeterschiessen
zwang. Tim Danneberg (an den Pfosten) und Norman Theuerkauf versagten
am Ende die Nerven, sodass der VFL Osnabrück als Finalteilnehmer direkt
in den lukrativen DFB-Pokal in der nächsten Saison einziehen kann.
Erstaunlich wie NDR-Reporter Peter Berg, im Abstiegsjahr Mitglied im so
genannten Kompetenzteam der Braunschweiger Task-Force, über den Äther
dem VFL einen verdienten Sieg zu-sprach, eine dominante Osnabrücker Elf
gesehen hatte. Selbst beide Trainer sprachen von einem glücklichen
Erfolg der Gastgeber, auch Karsten Baumann attestierte den Löwen eine
starke Leistung. Mit der 5:3 Niederlage bleibt für die Eintracht nur
noch eine Minihoffnung, auch in der nächsten Saison im DFB-Pokal
antreten zu können. Aus eigener Kraft müsste das Team einen der ersten
vier Tabellenränge belegen und wäre damit direkt qualifiziert. Sollten
die Osnabrücker in der Tabelle oben stehen, käme es zu einem
Entscheidungsspiel der beiden Verlierer der Halbfinalpaarungen, müsste
die Eintracht gegen TuS Heeslingen antreten. „Wir werden diesen Maßstab,
den wir heute hier gesetzt haben, konservieren müssen für die Liga!“
Trainer Torsten Lieberknecht war stolz auf die abgelieferte Leistung
seines Teams, das spielerisch, kämpferisch und auch taktisch über 89
Minuten all das umgesetzt hat, das die Mannschaft in so vielen
Auswärtspartien vermissen liess. Inzwischen hat der DFB alle Spiele bis
zur Winterpause terminiert. Die Eintracht tritt in allen Begegnungen
jeweils am Samstag um 14 Uhr an. Noch vor Weihnachten werden die ersten
beiden Spieltage der Rückrunde absolviert, vor dem letzten Spiel am
19.12. gegen Borussia Dortmund reisen die Löwen erneut nach Osnabrück
(12.12.). Mit einem Sieg an der Bremer Brücke kämen die Löwen ihrem
Ziel, der DFB-Pokalteilnahme, wieder näher.
(AS) – Wenn die Mannschaft der Braunschweiger Eintracht am kommenden
Samstag beim Wuppertaler SV antritt, ist Spannung garantiert. Achtmal
traten die Löwen bisher im Bergischen Land an, das Gesamttorverhältnis
von 7:5 für den WSV verdeutlicht, dass es immer knappe Ergebnisse waren,
wobei noch keine Partie torlos endete. 4 Siege für die Gastgeber stehen
zu Buche, zwei Mal erkämpfte die Eintracht ein Remis und zwei Siege
konnten die Blau-Gelben an der Wupper einfahren. Doch an die Erfolge
werden sich nur noch eingefleischte Eintrachtfans erinnern. Vor 16
Jahren erzielte Michael Schweska sein einziges Tor für die Löwen zum 1:0
Sieg, 1974 schoss Ludwig „Bubi“ Bründl (95 Spiele für die Eintracht von
1971 bis 1976, 28 Tore) den 1:0 Siegtreffer. Ein Erfolg im legendären
Stadion Am Zoo ist also mehr als über-fällig. Nach dem über-zeugenden
Auswärtsauftritt bei Dynamo Dresden könnten die Braunschweiger mit
breiter Brust zum Tabellen-letzten reisen. Erst 4 magere Pünktchen
konnten die Wuppertaler bei ihren sechs Heimauftritten erobern, 16
Gegentreffer im eigenen Stadion sind der mit Abstand schlechteste Wert
der Liga. Doch nachdem im sechsten Versuch mit dem 5:3 über Holstein
Kiel der erste Heimsieg der Saison gelang, ist ein Fünkchen Hoffnung
eingekehrt, wieder an den Klassenerhalt zu glauben. Mit einer
couragierten Leistung erzwangen die Spieler von Trainer Uwe Fuchs die 3
Punkte, steckten selbst den zwischen-zeitlichen 2:2 Ausgleich nach einer
2:0 Führung weg und brachten sich zurück auf die Siegesstrasse. Aber
auch in anderen Spielen waren die Wuppertaler zwar Punktelieferant, aber
nicht unbedingt das schlechtere Team. 15 Spieler galt es nach der
letzten Saison zu ersetzen, die der WSV punktgleich mit der Eintracht
beendete. Neben jungen Talenten setzt Uwe Fuchs auf erfahrene Spieler
wie Torhüter Maly, Victor Hugo Lorenzon, Karsten Fischer (vom SC
Paderborn gekommen) und den 38-jährigen Routenier Fatmir Vata. Die
Punkte in Wuppertal werden nicht im Spaziergang zu erobern sein, davor
wird Torsten Lieberknecht sein Team warnen. Mit einem Sieg über die
Eintracht hätte der WSV wieder Anschluss zu den Nichtabstiegsplätzen
gefunden, die Eintracht könnte bei einem Erfolg einige Plätze in der
Tabelle klettern. Für die Fans der Löwen setzt die Bahn einen
Entlastungszug nach Wuppertal ein. Tickets zum Preis von 12 Euro sind
ebenso wie Eintrittskarten für das Spiel in der Geschäftsstelle der
Eintracht erhältlich. Die Partie im Stadion Am Zoo wird um 14 Uhr
angepfiffen.
(AS) – Nach der Spielpause an diesem Wochenende, nimmt die 3. Liga am
kommenden Samstag wieder Fahrt auf. Was für die Eintracht aus
Braunschweig im Speziellen gilt, zählt in dieser Saison für die ganze
Liga: die Inkonstanz gilt als Markenzeichen. Den Tabellenzweiten trennen
gerade 5 Punkte zu Rang 14, nur 4 Zähler weniger hat Dynamo Dresden auf
dem ersten Abstiegsplatz bisher erobern können. Schwächeln verboten, das
hat das Team von Torsten Lieberknecht am letzten Spieltag zu spüren
bekommen. Anstatt 3 eingeplante Punkte gegen den Aufsteiger aus
Heidenheim ein zu fahren, gelang es nach einer katastrophalen 1.
Halbzeit nur noch, die Gästeführung im 2. Durchgang zum 1:1 aus zu
gleichen. Anstatt Tuchfühlung zu den Aufstiegsplätzen auf zu nehmen,
erfolgte der Absturz auf den 10. Tabellenrang. Noch immer trauert man
den bei der 1:2 Niederlage
verschenkten Heimpunkten gegen Werder Bremen II nach. („…dann wären wir
voll im Soll…“, so Trainer Torsten Lieberknecht.) Schon eine Miniserie
genügt, um Riesensprünge in der Tabelle zu vollziehen. So kämpfte sich
Zweitligaabsteiger SV Wehen vom letzten Tabellenrang (6. Spieltag) bis
an die Eintracht heran, Aue (16. nach 6 Spielen) hat genau so viele
Zähler wie der 2. Offenbach auf dem Konto. Und so wurden bei den ersten
Klubs bereits die Reissleinen gezogen. Falko Götz musste bei Aufsteiger
Holstein Kiel gehen (sein Nachfolger ist Christian Wück), Ruud Kaiser
konnte der Erwartungshaltung in Dresden nicht gerecht werden und wurde
nach dem 12. Spieltag gefeuert. Bei Eintrachts Gegner an diesem
Spieltag, dem Wuppertaler SV glaubte der starke Präsident Friedhelm
Runge nach 3 Heimniederlagen „... eine unglückliche Aufstellung und
Auswechselungen…“ erkannt zu haben. Zwar sitzt Trainer Uwe Fuchs nach
dem Sieg über Kiel wieder etwas fester im Sattel, eine neuerliche Pleite
daheim gegen die Löwen würde sicher nicht zu seiner Arbeitsplatzgarantie
beitragen. Eine Weiterbeschäftigung im Verein wurde in dieser Woche
dafür Eintracht-Urgestein Uwe Hain bei den Blau-Gelben zugesichert. Die
Eintracht verzichtete auf eine Berufung gegen das Urteil des
Arbeitsgerichtes, dass der befristete Arbeitsvertrag nicht rechtmässig
sei. Doch noch liegen Welten zwischen den Vorstellungen der beiden
Parteien – Forderung auf Rückkehr an den alten Arbeitsplatz (Trainer der
2. Mannschaft und Torwarttrainer des Drittligateams) und der angebotenen
Tätigkeit als Scout und Konzeptentwickler für Torleute. Aber im Sinne
des Vereinsnamens sollte auch hier eine Einigung möglich sein…
(AS) – Der Jubel wollte kein Ende nehmen, nachdem der Drittligist
Osnabrück nach Hansa Rostock auch den Europapokalteilnehmer HSV in der
2. Runde des DFB-Pokals nach einer rassigen Partie im Elfmeterschiessen
aus dem Pokal warf. Der Lohn: wieder kann der Verein eine erklägliche
Summe auf der Habenseite verbuchen und wieder können sich die Spieler
mit renommierten Bundesligakickern messen, denn Borussia Dortmund wurde
als lukrativer Gegner für das Achtelfinale zugelost. Ähnlich
spannungsgeladen dürfte es bei der Halbfinalpartie im NFV-Pokal am
kommenden Freitag ab 19 Uhr in der osnatel ARENA gegen die Eintracht aus
Braunschweig zugehen. Unter Flutlicht wird an diesem Abend entschieden,
welches der beiden Teams sich für das Finale qualifiziert und somit in
der kommenden Saison im DFB-Pokal antreten darf. Die Eintracht, mit der
klaren Vorgabe von Manager
Marc Arnold, die DFB-Pokal-Teilnahme 2010/2011 erreichen zu wollen, im
Wettbewerb gestartet, hatte sich relativ locker über den BSV Ölper
(8:0), die Freien Turner (4:2) und die SSG Halvestorf-Herkendorf (5:1)
für das vorgezogene Endspiel an der Bremer Brücke qualifiziert. Die
Osnabrücker liessen bei ihren Auftritten die Souveränität eines
Drittligisten vermissen, gewannen nur knapp bei den Underdogs in Bad
Rotenfelde (4:2 im Elfmeterschissen), in Bückeburg (2:0) sowie beim
Pokalsieger 2008 Eintracht Nordhorn mit 3:2. Doch am Freitag sind diese
Ergebnisse Makulatur. Nur für einen der beiden Clubs steht am Ende der
Partie der Einzug in den lukrativen DFB-Pokal fest, bei dem es in der
nächsten Saison um noch mehr Geld geht. 6,25 Millionen werden an den
Pokalsieger allein aus den TV-Einnahmen überwiesen, hinzu kommen nicht
unerhebliche Beträge aus der Bandenwerbung sowie die Zuschauereinnahmen,
von denen jeder Verein 40% der Bruttoeinnahme erhält. Nicht umsonst ist
das frühere Stiefkind Pokal auch bei Bundesligisten hoch geschätzt. 1998
(4:1) und 2001 (1:0) – die letzten Siege der Eintracht an der Bremer
Brücke liegen schon einige Zeit zurück. Das Pokalaus nach einer 1:3
Niederlage im Jahr 2006 läutete das Ende der Ära von Michael Krüger als
Coach der Blau-Gelben ein. Mit Respekt aber ohne Angst, nur so können
die Löwen in dem engen Stadion in Osnabrück bestehen. Über mangelnde
Unterstützung von den Rängen werden die Spieler sich nicht beklagen
können. Mit einen Sonderzug, in Bussen und PKWs machen sich zahlreiche
Fans auf den Weg zum Millionenspiel, zum Niedersachsenderby im Stadion
an der Bremer Brücke.
(AS) – Was wäre ein Besuch in Mailand wert ohne Besichtigung des
berühmten Guiseppe-Meazza-Stadions im Stadtteil San Siro und auch aus
London kehren die meisten Anhänger des Fussballs nicht zurück, ohne sich
Eindrücke des legendären Wembley Stadions verschafft zu haben. Jetzt
bietet auch die Eintracht Einblicke in ihr Allerheiligstes, das
Eintracht Stadion an der Hamburger Strasse. An jedem ersten und dritten
Donnerstag im Monat können interessierte Fussballfans einen Blick hinter
die Kulissen werfen und das Stadion aus Blickwinkeln kennen lernen, die
ihnen sonst bei den Heimspielen verwehrt bleiben. Vom Presseraum über
die Pressetribüne geht die Führung in den Businessbereich der
Haupttribüne mit den VIP-Sitzplätzen. Vorbei an der ‚Mixed-Zone’, wo die
Spieler nach den Partien den Journalisten Rede und Antwort stehen,
gelangen die Besucher durch
den Spielertunnel in den Innenraum. Hier kann nachempfunden werden, dass
die meisten Akteure beteuern, mit einer Gänsehaut auf zu laufen, wenn 10
bis 15.000 Fans sie lautstark beim Einlaufen begrüssen. Begleitet werden
Gäste von Stadionsprecher Stefan Linstedt, der nicht nur über die
Geschichte der Spielstätte aufklärt, sondern auch für Fragen zur
Verfügung steht und mit der einen oder anderen Anekdote aus seiner
Tätigkeit aufwarten kann. Seit 2003 hat der 41-Jährige alle Höhen und
Tiefen der Mannschaft am Mikrofon angesagt, erlebte das 5:5 gegen
Düsseldorf in der letzten Saison als das Spiel seines Lebens: „Zehn Tore
– 4 Elfmeter, Wahnsinn!“ Anmeldungen für die ca. 90-Minuten dauernden
Führungen (Erwachsene zahlen 5 Euro, Kinder bis zu 12 Jahren 2,50)
sollten unter der email-Adresse der Eintracht vorgenommen werden. Normal
von den Rängen aus unterstützten fast tausend Fans die Löwen im neuen
Harbig-Stadion in Dresden. Nach überstandener Anfangsoffensive von
Dynamo beherrschten die Löwen bis zum Halbzeitpfiff die Gastgeber,
konnten aber lediglich einen Treffer durch Banser erzielen. Auch nach
dem Ausgleichstreffer der Gastgeber boten sich der Eintracht weitere
gute Kontermöglichkeiten, sodass zwar am Ende ein Punktgewinn stand,
aber eigentlich auch zwei Zähler liegen gelassen wurden. Hoffnung macht
der Auswärtsauftritt für die nächsten schweren Aufgaben in der Fremde.
Am Freitag zählt nur ein Sieg im NFV-Pokal Halbfinale in Osnabrück, im
nächsten Ligaspiel geht die Reise nach Wuppertal. Der WSV konnte am 11.
Spieltag mit einem 5:3 über Kiel den ersten Heimsieg feiern und schöpft
somit neue Hoffnungen im Abstiegskampf.
(AS) – Der 10. Spieltag hatte es in sich. Überraschungsergebnisse auf den
meisten Plätzen sorgten dafür, dass die Liga nach einem Viertel der
Saison vom 4.Rang bis zum 1. Abstiegsplatz auf gerade mal 6 Punkte
zusammengerückte. Ins Sonntagspiel gegen Jena startete die Eintracht mit
13 Punkten, war nach der Führung der Thüringer auf den zwölften
Tabellenplatz abgerutscht mit nur noch drei Zählern Vorsprung vor Rang
18, dem ersten Abstiegsplatz. 16 Minuten stand die Eintracht am Abgrund,
ehe Kruppke per Elfmeter und Oliver Kragl mit einem sehenswerten Schuss
aus spitzem Winkel das Blatt zugunsten der Eintracht wenden konnten.
Nach der Partie gegen Ingoldstadt konnten die Löwen zum zweiten Mal in
Folge ein Spiel drehen. Spannung, Nervenkitzel und ein Happy-End, die
Mannschaft machte Werbung in eigener Sache für den nächsten Heimauftritt am kommenden
Samstag. Mit dem 1.FC Heidenheim gastiert am Tag der Deutschen Einheit
eine Mannschaft, gegen die die Löwen noch nie ein Pflichtspiel
bestritten haben. Ähnlich wie Torsten Lieberknecht in Braunschweig ist
der Trainer Frank Schmidt eng mit den Württembergern verwurzelt. Von
2003 bis 2007 spielte er im Mittelfeld der Gäste, am 1.7.2008 übernahm
der 35-Jährige den Posten als Cheftrainer und schaffte gleich in der
ersten Saison als Aufsteiger den Durchmarsch mit 72 Punkten in die 3.
Liga. Ausserdem erfahrenen Christian Beisel von Ligakonkurrent SV
Sandhausen holte der Coach der Heidenheimer ausschliesslich junge
Talente und Perspektivspieler an die Brenz. „Nach zwei Aufstiegen in
Folge musste Frank Schmidt feststellen, jetzt in einer neuen Dimension
antreten zu müssen. „Wir sind in der Realität angekommen“, erteilte er
allen Träumern im Süden eine Absage. In der Fremde gewannen die
Heidenheimer nur in Aue, zuletzt verloren sie trotz 2:0 Führung noch mit
2:3 in Osnabrück und unterlagen in Kiel mit 0:1. Zwei Mal schön gespielt
und gut kombiniert, doch zwei Mal verloren. Für die Löwen gilt es die
gute Heimbilanz gegen Heidenheim weiter aus zu bauen. Und solange die
Löwen in der Fremde nicht ähnlich beherzt und erfolgreich auftreten wie
in der guten Stube Eintracht Stadion, stehen die Blau-Gelben in jeder
Heimpartie unter Druck, die Punkte in Braunschweig behalten zu müssen.
„Ich bin stolz Trainer dieser Mannschaft zu sein“, Trainer Lieberknecht
feierte zusammen mit seiner Elf und den Fans den Sieg gegen Jena.
‚Feiertag ist Eintrachttag’ – unter diesem Motto wird zur nächsten Party
ins Stadion an der Hamburger Strasse geladen…
(AS) – „Wir haben keinen Einfluss darauf, den Spielplan bestimmt das
Fernsehen“, stellte Eintracht Manager Marc Arnold bei Bekanntgabe der
nächsten Spieltage klar. Begannen früher zu Eintrachts Bundesligazeiten
grundsätzlich alle 9 Partien um 15.30 Uhr, gibt es heute fast täglich
Fussballspiele mit deutscher Beteiligung live im TV zu sehen. Erst- wie
Dritt-Ligaspiele verteilt auf 3 Tage sind inzwischen zur Normalität
geworden, noch schlimmer ist es für Fans von Zweitligavereinen: Freitag
(3), Samstag (2), Sonntag (3) und Montag das Livespiel im DSF – die
Tabelle der Liga kann sich täglich ändern. Die Anhänger der
Braunschweiger Eintracht haben in einer Umfrage ein eindeutiges Votum
abgegeben: fast 50% bevorzugen den Besuch eines Fussballspiels im
Stadion der Eintracht am Samstag, über 40% erklärten sich mit einem Stadionbesuch am Freitagabend
unter Flutlicht einverstanden. Doch das letzte Spiel mit
Flutlichtatmosphäre im Eintrachtstadion liegt seit Februar zurück,
überhaupt wurden die Löwen in der letzten Saison nur einmal freitags
daheim berücksichtigt, in dieser Spielzeit bisher noch gar nicht. Dafür
mussten die Blau-Gelben gegen Bremen und Jena am unbeliebten
Sonntagnachmittag antreten. Die nächsten Heimpartien gegen Heidenheim
und Stuttgart II wurden vom DFB genau wie das Auswärtssiel in Wuppertal
jeweils auf den Samstag mit Anstoss um 14 Uhr terminiert, für das
Fernsehen sind die Löwen immer noch ein Zugpferd für die samstägliche
Berichterstattung in den dritten Programmen sowie der Sportschau. Das
Feeling der besonderen Art unter Flut-licht können die Anhänger der
Eintracht im NFV-Pokal erwarten. Auf Freitag, den 9. Oktober, die Liga
pausiert an diesem Wochenende, haben sich die Verantwortlichen des VFL
Osnabrück und der Eintracht geeinigt. Um 19 Uhr beginnt die
Halbfinalpartie des NFV-Pokals in der Osnatel-Arena an der Bremer
Brücke, entscheidet sich ob der gastgebende VFL oder die Braunschweiger
Eintracht in der nächsten Saison im DFB-Pokal antreten dürfen.
Finanziell attraktiv aber auch mit dem Risiko behaftet, in der nächsten
Saison spielfrei zu haben, wenn die Partien des DFB-Pokals angestossen
werden, sehen beide Vereine dem Freitagtermin mit ge-mischten Gefühlen
entgegen. Karten für das Spiel – Stehplätze kosten 12,50 Euro (ermässigt
9,50), Sitzplätze 25 Euro werden ab sofort in der Geschäftsstelle
angeboten. Für die Anhänger der Löwen wird ein Fanbus (Fahrpreis 16,80
Euro) zur Verfügung gestellt.
(AS) – Die Ergebnisse der Eintracht der letzten Spiele in der Fremde
sprechen nicht dafür, dennoch macht sich am kommenden Samstag eine
Karawane von Blau-Gelben Fans nach Dresden auf. Neben der
Drittligapartie gilt es, das neu erbaute Rudolf-Harbig Stadion zu
bewundern. In Braunschweig mussten sich Fans und Verantwortliche der
Eintracht aufgrund der Finanzkrise mit der ‚kleinen Lösung’, dem Ausbau
der Nordkurve, zufrieden geben. In der Landeshauptstadt Sachsens wurde
nicht gekleckert sondern geklotzt. In 22 Monaten Bauzeit wurde Tribüne
nach Tribüne neu errichtet, wurde das Spielfeld direkt an die
Zuschauerränge herangerückt. Tradition hin oder her – aus der 1922
gebauten Kampfbahn, die nach der Wiedererrichtung nach dem Krieg 1951 in
Rudolf-Harbig-Stadion umbenannt wurde, ist ein wahres Schmuckkästchen
entstanden, sodass Dynamo
jetzt über die modernste Fussball-Arena der 3. Liga verfügt. "Mit der
Einweihung des Stadions kehrt Dresden auf die Weltkarte des Fußballs
zurück", erklärte Oberbürgermeisterin Helma Orosz in ihrer Rede am
letzten Dienstag. Mit 32.000 Zuschauern war die Eröffnungspartie des 43
Millionen Euro teuren Neubaus gegen den FC Schalke 04 (1:2)
ausverkauft. Dabei blieben die Dresdner ihrem Publikum in dieser Saison
vieles schuldig. Mit nur 7 Punkten nach 5 Heimspielen blieben die Kicker
von Trainer Ruud Kaiser weit hinter den Erwartungen in Sachsen zurück.
Erst im vierten Anlauf gelang der erste Heimsieg, und nach den letzten
überzeugenden Erfolgen daheim folgten Auswärtspleiten wie bei der
Eintracht, sodass sich der Zuschauerschnitt erheblich reduzierte. Nach
nur einem mickrigen Punkt aus der Englischen Woche stand vor allem der
Trainer in der Kritik, nicht wenige hatten seine Beurlaubung erwartet.
Nach 3 Auswärtspleiten ist die Eintrachtelf in Dresden gefordert. Doch
die Gastgeber blieben dreimal in Folge im Harbig-Stadion ungeschlagen
und ohne Gegentor, es erwartet die Löwen also ein heisser Tanz in der
engen Arena. Für die Fans der Blau-Gelben wird ein Entlastungszug mit
Halt in Weddel, Schandelah, Königslutter, Frellstedt und Helmstedt nach
Dresden eingesetzt. Tickets zum Preis von 11.30 Euro sind in der
Geschäftsstelle erhältlich. Die 2. Halbzeit der Partie, die um 14 Uhr
angepfiffen wird, kann auch auf Radio Okerwelle verfolgt werden. Die
letzten beiden Aufeinandertreffen der Traditionsvereine im Rudolf-Harbig
Stadion endeten 1:1, ein Ergebnis mit dem Trainer Lieberknecht sicher
auch dieses Mal zufrieden wäre.
(AS) – Sie hatte den Gegner im Griff, liessen kaum Tormöglichkeiten zu,
doch am Ende kehrten die Spieler der Eintracht wie schon aus Regensburg
und Offenbach auch aus Unterhaching mit leeren Händen heim. Ein
Querschläger von Routinier Deniz Dogan leitete die 0:2 Schlappe in der
Münchener Vorstadt ein, selbst blieben die Löwen zahnlos, konnten zum
vierten Mal in dieser Saison keinen Treffer in der Fremde erzielen. Und
so setzen sie sich selbst unter Druck, die Heimspiele gewinnen zu
müssen, um nicht weiter in die untere Tabellenhälfte ab zu rutschen.
Unter der Woche konnten die Schützlinge von Torsten Lieberknecht ihren
Frust von der Seele schiessen. Mit Kragl, Tozlu, Bellarabi und Gierke
wurden gleich vier Spieler aus der 2. Mannschaft beim 12:0 Erfolg beim
TV Mascherode getestet, vielleicht demnächst eine Alternative im
Drittligateam zu sein. Nach seiner überzeugenden
Vorstellung gegen Ingolstadt darf Oliver Kragl wieder auf einen Platz in
der Startelf beim heutigen Match gegen Carl Zeiss Jena hoffen. Mit Jena
gastiert eine Mannschaft, die nach drei sieglosen Spielen die letzten
drei Partien un-geschlagen blieb und sich mit 15 Punkten an die
Führungsteams heran gekämpft hat. Nur in Osnabrück verloren die
Schützlinge von Trainer van Eck und Sportchef Heiko Weber auswärts,
fuhren zuletzt in Kiel ihren ersten Sieg in der Fremde ein. Am Mittwoch
erlöste Sebastian Hähnge sein Team mit seinem Treffer in der 87. Minute
im Thüringenpokal beim Landesligisten in Heiligenstadt. Doch während
sich das Team sportlich stabilisiert hat, vermeldete die Vereinführung
ein finanzielles Loch in der Kasse. 750000 Euro fehlen im laufenden
Etat.
„Der Klub kann nach aktuellem Liquiditätsstand
seinen Zahlungen bis
Februar nachkommen – dann droht die Zahlungsunfähigkeit.“ Jenas
Geschäftsführer Trautmann schockte die eigenen Fans. Und so ist man in
Thüringen auf der Suche nach zahlungskräftigen Sponsoren. Bei der
Eintracht ist dagegen in dieser Hinsicht alles im grünen Bereich. Die
Kosten der Mannschaft wurde zu Saisonbeginn kräftig heruntergeschraubt
und auch der Zuschauerschnitt liegt mit bisher 12.944 nur knapp unter
der kalkulierten Zahl von 13.000 Besuchern. Mit den Gästen aus Thüringen
haben die Löwen noch mehr als eine Rechnung offen. Beide Partien in der
letzten Saison gewann Carl Zeiss (2:1 und 2:0), immer zu einem
Zeitpunkt, als man sich nach oben in der Tabelle orientieren wollte. Und
so ist auch das heutige Spiel Richtung weisend für die Eintracht, vom
10. Tabellenplatz kann es nur nach oben oder nach unten gehen…
(AS) – Der 2:1 Sieg der Eintracht über Ingolstadt war verdient, doch am
heutigen Sonntag gilt es bei der Spiel-vereinigung Unterhaching den
Aufwärtstrend zu untermauern. Um im Generali Sportpark in der Münchener
Vorstadt zu bestehen, muss die Mannschaft von Trainer Torsten
Lieberknecht ein anderes Gesicht zeigen, als bei ihren letzten
Auswärtsauftritten in Regensburg und Offenbach. Fast schon behäbig fand
man nur schwer ins Spiel, setzte erst nach dem jeweiligen Rückstand den
Gegner unter Druck. Bei den Bayern muss das Team von der ersten Minute
an hellwach sein, denn 9 der bisher 13 erzielten Tore schossen die
Hachinger in der heimischen Arena, dabei kassierte der Tabellennachbar
der Blau-Gelben in den 4 bisherigen Heimspielen sechs Gegentreffer.
Allerdings gelangen den Löwen auf fremdem Terrain erst zwei Tore, weder
in Dortmund, Regensburg oder
Offenbach waren die Bemühungen der Offensivabteilung von Erfolg gekrönt.
Mit Vrancic, Morabit und Youngster Oliver Kragl stehen Torsten
Lieberknecht hoffnungsvolle Alternativen für einen Einsatz in
Unterhaching bereit. Lediglich 2.663 Zuschauer im Schnitt besuchten die
bisherigen 4 Saisonspiele der Hachinger, daher wurde der Spieltag gegen
die Eintracht zum Family-Day, zum Familien-Volksfest im Sportpark
ausgerufen. Ein Auto als Hauptgewinn einer Tombola, eine Auktion, mit
dem Kran die Vogelperspektive über dem Stadion geniessen, und eine
Familien-Olympiade sind nur einige Angebote rund um das Produkt
Drittligafussball. Bis zum Aufstieg in die Bundesliga galt Unterhaching
früher als Synonym für Fussballprovinz und dort scheint die
Spielvereinigung wieder angekommen zu sein. Selbstvertrauen für die
heutige Partie in Unterhaching, die um 14 Uhr angepfiffen wird, konnten
die Eintrachtspieler am Mittwoch beim 5:1 Erfolg im NFV-Pokal tanken. In
Hameln liessen sie der SSG Halvestorf-Herkendorf nicht den Hauch einer
Chance. Neben Dogan und Morabit konnte sich Marc Pfitzner als dreifacher
Torschütze auszeichnen. Nach dem Sieg über den Bezirksligisten und die
Erfolge über die Oberligateams aus Ölper und die Freien Turner wartet im
Halbfinale ein echter Hammer auf die Löwen: am 9. Oktober müssen die
Blau-Gelben an der Bremer Brücke antreten, zum vorgezogenen Endspiel
loste der NFV-Pokal-Spielleiter Frank Schmidt der Eintracht den VFL
Osnabrück als Gegner zu. Das zweite Halbfinale bestreiten TuS Heeslingen
und der SV Wilhelmshaven. Nur die Sieger sind für den DFB-Pokal
2010/2011 qualifiziert.
(AS) – Drei Niederlagen in Folge in nur 12 Tagen hatten Spuren
hinterlassen. Eiskalt waren die Fans, Mannschaft und Verantwortlichen
nach 87 Minuten durch Testroets Kopfball zum 1:2 im Spiel gegen Bremen
aus allen Träumen gerissen worden, die folgende 0:3 Niederlage in
Offenbach erinnerte an die Talfahrt der letzten Saison nach gutem
Saisonstart in Aue. 14.000 Besucher gegen Bremen, doch gegen Ingolstadt
passierten nur noch 10.340 zahlende Fans die Stadiontore - eine magere
Kulisse gegen einen Zweitliga-absteiger jedoch die Folge der gezeigten
Leistungen in den Spielen zuvor. Trainer Torsten Lieberknecht musste
sich erstmals vor Spielbeginn ein gellendes Pfeifkonzert gefallen
lassen, doch er zeigte Mut, den eingeschlagenen Weg fort zu setzen und
zog ein wahres Ass aus dem Ärmel. Mit dem 19-jährigen Oliver Kragl
berief er nicht nur ein
Talent aus der 2. Mannschaft in den Kader, um die Altersquote zu
erfüllen, Kragl stand in der Startelf. Der Mittelfeldspieler war vor der
Saison von der U19 des VFL Wolfsburg an die Hamburger Strasse
gewechselt, hatte erst am Morgen des Spieltages von seiner Nominierung
erfahren. Nur kurz war ihm die Nervosität anzumerken, dann zahlte er das
in ihn gesetzte Vertrauen zurück. Hatte er mit seinem erstem Torschuss
noch Pech, zog er nach 34 Minuten aus halblinker Position flach ab und
jagte die Kugel förmlich auf dem nassen Rasen zum 1:1 ins Tor. Erster
Gratulant auf dem Rasen war Torsten Lieberknecht, bevor eine
Spielertraube mit dem Youngster feierte. „Mich freut es natürlich für
Oliver Kragl, der quasi aus der Schicht von VW auf den Platz gekommen
ist und ein ordentliches Spiel gemacht hat.“ Der Auszubildende zum
Zerspannungsmechaniker war am Freitag direkt von seinem Arbeitplatz im
VW-Werk Wolfsburg zum Abschlusstraining berufen worden, hatte dann
zusammen mit der Mannschaft im Hotel übernachtet. Da hatte er sich noch
nicht träumen lassen, dass er wesentlichen Anteil am 2:1 Erfolg
(Siegtreffer durch Kruppke per Handelfmeter) über Ingolstadt haben
würde, helfen könnte, die Eintracht aus der Krise zu schiessen. „Er muss
natürlich extrem auf dem Boden bleiben, gerade hier!“ Trainer
Lieberknecht weiss um seine Sorgfaltspflicht in einem Umfeld zwischen
Himmelhoch jauchzend und zu Tode betrübt. Am Dienstag machte ein
weiterer Akteur der 2. Mannschaft von Trainer Christian Benbennek auf
sich aufmerksam. Der 20-jährige Finn Patrick Gierke erzielte in einem
Testspiel gegen Bavenstedt der U21 Auswahl des NFV (6:2) alleine 4
Treffer. Ein weiterer Kandidat für Torsten Lieberknecht?
(AS) – Nur noch die älteren und eingefleischten Anhänger der Eintracht
erinnern sich noch daran, wenn am Samstagnachmittag Helmut G. Müller,
Karl-Alfred Weiß oder Günter Maletzko live von den Eintracht Spielen im
Radio berichteten. Auch die Stimme des Nordens, der legendäre Kurt
Emmerich versuchte die Bundesligaat-mosphäre, die Stimmung aus dem
Eintracht Stadion in die gute Stube zu übertragen. Heutzutage, weil nur
noch drittklassig, sind die Löwen nur noch ein Pausenfüller während der
Bundesligaübertragung im NDR. Getreu dem Tagesschau-Motto: ‚Und bist du
noch so fleissig, dir bleiben nur einsdreissig’ sind für Peter Berg nur
eine Minute und dreissig Sekunden vorgesehen, um den Spielbericht der
Eintracht über den Äther zu schicken, fast eine Stunde nach Spielschluss
wohl gemerkt. Doch in dieser Saison gibt es für alle Eintrachtfans, die die Spiele im Stadion
nicht besuchen können, eine Alternative. Von allen Partien der Eintracht
wird die 2. Halbzeit live bei Radio Okerwelle übertragen. Auf Kanal
104,6 senden Michael Kuhna und seine Kollegen nicht nur die aktuellen
Spielszenen, sondern auch die Livestimmen der Spieler nach den Partien
und Auszüge der Pressekonferenz. Alle 2 Wochen (die nächste Sendung ist
am kommenden Dienstag ab 20.08 Uhr) empfängt Michael Kuhna bei seiner
Sendung „Eintracht-Inteam“ aktuelle oder auch Ex-Spieler der Löwen im
Studio und es stehen Funktionäre zu Themen rund um die Eintracht Rede
und Antwort. Bei einem Gewinnspiel werden Eintrittskarten und Fanartikel
verlost. Für Eintrachtanhänger ausserhalb des Sendegebietes ist ein
Empfang über das Internet möglich. Gab es zu Eintrachts glorreichen
Zeiten noch nicht einmal O-Töne von allen 5 Europa- und 16
Uefapokalpartien der Löwen und der Eintrachtanhänger musste auf den
Zeitungsbericht von Jochen Döring am folgenden Tag warten, gibt es nach
einem Testlauf beim letzten NFV-Pokalspiel gegen die Freien Turner (4:2
Sieg) am nächsten Mittwoch ab 19 Uhr den Auftritt der Blau-Gelben im
Viertelfinale gegen SSG Halvestorf-Herkendorf als 90 Minuten Livestream
auf der Internetseite von Radio Okerwelle. Michael Kuhna berichtet mit
seinem Kollegen Frank Kornath live aus Hameln, wie sich die Eintracht
beim Favoriten-schreck (bisher siegte der Bezirksligist gegen den SC
Langenhagen und den Regionalligisten Goslarer SC) schlägt. Nicht mehr
zum Kader gehören wird künftig Riley O’Neill. Der Stürmer wechselt in
die Regionalliga zum abstiegsbedrohten SV Wilhelmshaven.
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(AS) – „Ich hoffe, dass ich mit meiner Mannschaft nicht mehr nach
Unterhaching fahren muss!“ Nach der 0:2 Niederlage im Sportpark in
Unterhaching am 36. Spieltag der letzten Saison setzte Eintracht Trainer
Torsten Lieberknecht auf den Aufstieg der Hachinger, doch die Bayern
verspielten am Saisonende noch die Grosschance, in dieser Saison als
Zweitligist auf zu laufen. Weder als Spieler noch als Trainer der
Blau-Gelben gab es für den Eintracht Coach in der Münchener Vorstadt
etwas zu holen. In schöner Regelmässigkeit waren die Braunschweiger ein
gern gesehener Gast in Unterhaching, denn in allen Aufeinandertreffen
verliess die Spielvereinigung im Generali-Sportpark als Sieger den
Rasen. 2005 (0:1), 2007 (2:3) und auch im Mai 2009 beim 0:2 blieb am
Ende nur Frust auf der 620 Kilometer langen Heimfahrt an die Oker. Am
kommenden Sonntag, den 13.
September müssen die Löwen erneut in Unterhaching antreten. Nach zwei
Auswärtsspielen ohne Tor- und Punktgewinn sollen die mitreisenden Fans
nicht ein weiteres Mal enttäuscht werden, sonst könnten die Punkte
gleich per Post nach Haching geschickt werden. Doch die alte Frage
stellt sich auch in dieser Saison erneut: wer soll die Tore für die
Eintracht schiessen? Mit Calamita, Banser, Onuegbu, Morabit und Kruppke
hatte Torsten Lieberknecht in der spielentscheidenden Phase der 2.
Halbzeit in Offenbach sein gesamtes Offensivpersonal auf dem Platz, doch
der Anschlusstreffer gelang nicht, stattdessen kassierten die Löwen den
dritten Gegentreffer. Banser hatte in der ersten Halbzeit zwei Mal in
aussichtsreicher Position vergeben, direkt nach dem Seitenwechsel
fehlten nur Zentimeter bei Onuegbus Kopfball. Die bisher erst 6
erzielten Tore nach sieben Spieltagen sind einfach zu wenig, um
Ansprüche oberhalb des Mittelmasses zu stellen. Nur Aue und Dresden
haben noch weniger Treffer erzielt. Mit Bremen II (1:2) und Offenbach
(0:3) haben die Blau-Gelben in nur 4 Tagen zwei zuletzt erfolglose Teams
wieder aufgebaut und dabei selbst die Erfolgsspur verlassen. „Eine
Momentaufnahme“ sah Torsten Lieberknecht in der Eroberung des 1.
Tabel-lenplatzes, doch dass das Braunschweiger Publikum dieses
honoriert, bewies die Zuschauerzahl von 14.000 Besuchern gegen den SV
Werder Bremen II. Um auch gegen Carl Zeiss Jena, den nächsten Gast im
Eintracht Stadion, so zahlreiche Unterstützung von den Rängen zu
erhalten, sollten die Löwen also nicht mit leeren Händen aus
Unterhaching zurück- kehren. Das Spiel gegen Jena wurde vom DFB auf
Sonntag, den 20.09.09 fix terminiert.
(AS) – Eine Englische Woche steht auf dem Spielplan der 3.Liga. Innerhalb
von 7 Tagen können alle Teams neun Punkte erobern, kann die Tabelle ein
völlig neues Gesicht bekommen. Mit der Partie gegen Werder Bremen II
komplettiert die Braunschweiger Eintracht am heutigen Sonntag um 14 Uhr
den 6. Spieltag. Und da sind die ersten drei Zähler in dieser Woche auf
der Habenseite fest eingeplant. Auf dem Papier eine klare Angelegenheit
– die Eintracht verlor daheim letztmals am 31. März (0:2 gegen Wacker
Burghausen), die Bremer blieben in dieser Saison in fremden Stadien noch
punkt- und torlos. Nach zwei Niederlagen in Folge stehen die
Hansestädter auf einem Abstiegsplatz. „Wir befinden uns wieder dort, wo
wir eigentlich nicht hinwollten.“, zeigte sich Werder Coach Thomas
Wolter nach der 3:4 Heimniederlage gegen Burghausen
enttäuscht. Sein 25-jähriges Dienstjubiläum als Spieler und Trainer der
Grün-Weissen hatte er sich anders vorgestellt. „Acht Gegentore in zwei
Spielen – wir machen einfach zu viele Fehler!“ Zwar konnte die
Offensivabteilung der Eintracht mit bisher 5 Toren auch erst einen
Treffer mehr erzielen als die Bremer, doch auf die Abwehr kann sich
Trainer Torsten Lieberknecht verlassen. Erst zwei Mal musste sein Keeper
Marjan Petkovic hinter sich greifen – nur 2 Gegentore bisher bedeuten
Ligabestwert. Zum sportlichen Erfolg des Torhüters, der im Sommer vom
FSV Frankfurt an die Oker gewechselt war und inzwischen Jasmin Fejzic
zwischen den Pfosten vergessen machte, gesellte sich privates Glück,
denn vor der Partie bei Jahn Regensburg wurde seine zweite Tochter
geboren. Aber auch die Routiniers Jan Schanda Dennis Brinkmann und
Deniz Dogan lösen ihre Defensivaufgaben zumeist souverän, sodass die
Eintracht nicht zu Unrecht den 4. Tabellenplatz belegt. Dort stünde auch
der FC Ingoldstadt, Eintrachts nächster Gegner im Stadion an der
Hamburger Strasse am kommenden Samstag, gerne. Doch auch der
Zweitligaabsteiger enttäuschte auswärts ähnlich wie die Bremer. Zehn Mal
hintereinander blieb das Team von Trainer Horst Köppel in der Fremde im
Jahr 2009 sieglos, der letzte Auswärtssieg datiert noch aus der 2. Liga
vom 12. Dezember 2008 bei der TuS Koblenz (1:0). Mit zwei Heimsiegen
innerhalb von einer Woche könnten sich die Löwen an der Tabellenspitze
festsetzen. Um jedoch wirklich zu den Topteams der Liga zu zählen, muss
auch auswärts gepunktet werden. Am Mittwoch um 19 Uhr wäre die nächste
Möglichkeit im Stadion am Bieberer Berg bei Kickers Offenbach.
(AS) – Noch zwei Siege fehlen der Eintracht zum Einzug in das Finale des
NFV-Pokals, um auch im nächsten Jahr auf der grossen Fussballbühne im
DFB-Pokal antreten zu können. Beschwerlich aber letztlich erfolgreich
wurde am Mittwoch nach dem BSV Ölper (8:0) mit den Freien Turnern auch
der zweite Braunschweiger Gegner im Pokalwettbewerb bezwungen. Beim 4:2
Erfolg im Stadion im Prinzenpark mussten die Löwen erstmals einem
Rückstand bei einem Underdog hinterher laufen. Allerdings währte die
Freude des Oberligisten nur ganze 2 Minuten, ehe Tim Danneberg in der
33. Minute den Ausgleich erzielen konnte. Reichel brachte die Eintracht
fünf Minuten später auf die Siegesstrasse. Noch vor der Pause verkürzten
die Turner nach Onuegbus Treffer auf 2:3 und konnten das Spiel bis zur
79. Minute gegen den Favoriten offen und spannend halten, bis erneut
Danneberg für die endgültige Entscheidung sorgte. Dass die Partien David
gegen Goliath im Pokal keine Selbstläufer sind, musste tags zuvor schon
der Regionalligist Goslarer SC erfahren. Die Harzer, die bis zur
Fertigstellung der eigenen Spielstätte ihre Heimspiele im Braunschweiger
Eintracht Stadion austragen, unterlagen beim Bezirksligisten
Halvestorf-Herkendorf mit 6:5 n.E. . Das
Viertelfinale des NFV-Pokals wird am 8. bzw. 9. September ausgetragen.
Mitte der nächsten Woche steht für die Spieler von Torsten Lieberknecht
das Auswärtsspiel bei Kickers Offenbach auf dem Programm. Um den
Spielrhythmus mit Partien unter der Woche bei zu behalten und auch den
Reservespielern Einsatzzeiten und Spielpraxis zukommen zu lassen, tritt
das Team von Torsten Lieberknecht zu diversen Freundschaftsspielen an.
Am Dienstag, den 15.09. um 18.30 Uhr bestreitet
die Mannschaft einen Test beim TV Mascherode auf dem Waldsportplatz,
eine Woche später empfängt der TSV Meine auf der örtlichen Sportanlage
die Blau-Gelben. Am Sonntag den 11. Oktober, dem spielfreien Wochenende
der 3. Liga, tritt die Eintracht in Göttingen zu einem Benefizspiel für
den im Juli verstorbenen Günter Washausen an. Der Vater von Jan
Washausen war über viele Jahre Präsident des Traditionsvereins Göttingen
05. Die Löwen spielen jeweils eine Halbzeit gegen den Oberligisten
Göttingen 07 und eine gegen den RSV Göttingen 05. Der Erlös der Partie
kommt in Absprache mit der Familie und im Sinne von Günter Washausen
der Fußballjugend Göttingens zu-gute. Der Termin Ende September in der
Wochenmitte ist im Terminplan der Eintracht für das Halbfinale des
NFV-Pokals reserviert…
(AS) – Tim Wiese, Rosenberg, Mertesacker, Carlos Alberto, Borowski und
vor allem Diego sorgten mit ihren Mitspielern des SV Werder Bremen am 4.
August 2007 für ein ausverkauftes Eintracht Stadion. (0:1 im DFB-Pokal
durch einen Treffer von Sanogo 9 Sekunden vor Spielschluss) Am kommenden
Sonntag, den 30. August, gastiert erneut der SV Werder, allerdings mit
der zweiten Mannschaft. Zengin, Patzler, Ayik, Testroet, Wiedwald,
Derdak, Albry, Matsoukas und Straeter sind nicht unbedingt die
Spielernamen, um den Fan mit der Zunge schnalzen zu lassen, da noch
gänzlich unbekannt auf Deutschlands Fussballbühne. Zusammen mit Kevin
Maek von Union Berlin und Bernd Gerdes aus Cloppenburg sind die neun 18-
und 19-jährigen Talente aus der A-Jugend zum Team von Thomas Wolter
gestossen mit dem Traum, über die U23 irgendwann zum Bundesligakader
zu gehören. Mit Timo Perthel, Dominik Schmidt und Ex-Eintracht Stürmer
Torsten Oehrl wurden 3 Stammspieler der letzten Saison mit
Profiverträgen für die Bundesliga ausgestattet, werden aber weiterhin
auch in der 2. Mannschaft eingesetzt. Vor allem auf die Treffsicherheit
von Torsten Oehrl setzt der Coach der Bremer Thomas Wolter, denn mit
seinen 17 Treffern in 36 Einsätzen trug er nicht unwesentlich zum
Klassenerhalt der Gäste aus der Hansestadt bei. Auch das erste und bis
zum 5. Spieltag einzige Saisontor der Bremer erzielte Oehrl. Auswärts
blieben die Grün-Weissen bisher tor- und sieglos – in Osnabrück
unterlagen sie nur knapp mit 0:1, bei Holstein Kiel kamen sie mit 0:4
unter die Räder, weil sie die eigenen Torchancen ungenutzt liessen.
Trotzdem darf die Bundesliga -Reserve vom SV Werder nicht unterschätzt
werden, denn leichte Gegner in einer sehr ausgeglichenen 3. Liga gibt es
nicht. In der letzten Saison reichte es Zuhause wie auch auf Platz 11
des Weserstadions gegen die Bremer nur zu einem 1:1. Bei der Eintracht
soll der Heimnimbus gewahrt werden, seit Anfang April sind die Löwen im
eigenen Stadion ungeschlagen. Der Forderung von Trainer Lieberknecht,
dass die Gegner wieder mit Respekt nach Braunschweig reisen, ist sein
Team bisher erfolgreich nachgekommen. Nach dem sensationellen
Saisonstart hoffen die Blau-Gelben auf eine grössere Zuschauerresonanz
als zuletzt trotz fehlender Stars auf Bremer Seite. Bei der Eintracht
ist Tim Danneberg nach seiner Gelb-Rot Sperre wieder spielberechtigt,
auch Fait-Florian Banser steht als Alternative für den Sturm zur
Verfügung. Die Partie gegen Werder Bremen II wird am nächsten Sonntag um
14 Uhr angepfiffen.
(AS) – "Wir wollen uns für die 1. Hauptrunde des DFB-Pokals
qualifizieren!" Ohne wenn und aber hat Eintrachts sportlicher Leiter
Marc Arnold das Saisonziel im NFV-Pokal unmissverständlich formuliert.
Und so setzte Co-Trainer Darius Scholtysik, der unter der Woche während
des Trainer-Lehrgangs von Torsten Lieberknecht für das Team
verantwortlich zeichnet, nicht auf Experimente, setzte mit Ersatzkeeper
Davari und Yilmaz beim 8:0 Erfolg über den BSV Ölper lediglich zwei
Kräfte ein, die in den Ligaspielen nicht zum Einsatz kamen. Mit viel
Engagement zog die Eintracht auch in dieser Höhe verdient in das
Achtelfinale des Landespokals ein. Am kommenden Mittwoch um 18.15 Uhr
kommt es erneut zu einem Braunschweiger Stadtderby im Pokalwettbewerb,
treten die Blau-Gelben bei den Freien Turnern an. Und wieder soll sich
ein Oberligist nicht als
Stolperstein auf dem Weg in das Finale erweisen. Für die Freien Turner
gilt es, sich in dieser Saison für die neue eingleisige Oberliga zu
qualifizieren. Nur die ersten spielen Acht auch künftig sicher in der
Oberliga, die Manschaften auf den Plätzen 9 und 10 müssen
Relegationsspiele gegen die Meister der Bezirksoberliga bestreiten, alle
anderen Teams steigen in die Landesligen ab, ein Szenario, das der
Eintracht bestens zur Einführung der 3. Liga aus der Saison 2007/08
bekannt ist. Und so zählen für Trainer Uwe Walther als Erstes Erfolge in
der Liga, abschenken werden die Turner die Pokalpartie gegen die
Eintracht aber nicht. Dass die Spiele David gegen Goliath keine
Selbstläufer sind, hatte zuletzt der VFL Osnabrück beim SV Bad
Rothenfelde erfahren müssen. In der 2. Runde hielt der Oberligist ein
0:0 über 90 Spielminuten, erst im anschliessenden Elfmeterschiessen (im
NFV-Pokal gibt es keine Verlängerung) setzte sich der Drittligist mit
4:2 durch. Die Eintrachtspieler sind also von Beginn an gefordert, im
Prinzenparkstadion ihre Ambitionen auf den Viertelfinaleinzug durch zu
setzen. Ihre mannschaftliche Geschlossenheit bewiesen die Löwen zuletzt
bei Wacker Burghausen, als sie in Unterzahl nach dem Platzverweis von
Danneberg durch Tore von Calamita und Kruppke den Gegner in die Knie
gezwungen haben und als Lohn die Tabellenführung eroberten. Besuchen
sonst nur 200 bis 300 Zuschauer die Oberligapartien, rechnen die
Verantwortlichen am Mittwoch bei optimalen Wetterbedingungen mit ca.
2.000 Zuschauern. Daher sollte für einen reibungslosen Ablauf der
Vorverkauf genutzt werden. Karten für 7 Euro (ermässigt 5 Euro) werden
auch in der Geschäftsstelle der Eintracht angeboten.
(AS) – Mit einer schweren Bürde im Gepäck macht sich der Tross der
Eintracht am kommenden Freitag auf den Weg nach Regensburg: gegen kein
anderes Drittligateam blieben die Löwen in der letzten Saison punkt- und
torlos. 0 Punkte, 0:5 Tore – eine Horrorbilanz, und das nicht gegen ein
Spitzenteam sondern einen Gegner, der bis zum letzten Spieltag um den
Klassenerhalt kämpfte. In der Hinrunde schöpfte Jahn Regensburg nach
einem 3:0 Erfolg im Eintrachtstadion neue Hoffnung im Abstiegskampf, am
38. Spieltag sicherte sich der Jahn mit einem 2:0 gegen die Eintracht
die weitere Zugehörigkeit zur 3. Liga. Aber nicht nur die einzigen
beiden Punktspiele gingen gegen die Bayern verloren, bereits 1970
unterlag die Braunschweiger Eintracht als Bundesligist in der 1. Runde
des DFB-Pokals beim damaligen Regionalligisten mit 0:1. Damit der
Begriff ‚Angstgegner’ nicht
zum geflügelten Wort in Bezug auf Regensburg bei den Eintrachtanhängern
Einzug hält, sollen am nächsten Samstag 3 Punkte aus dem 12.000
Zuschauer fassenden Jahnstadion entführt werden. Jedoch wird es nicht
einfach für die Blau-Gelben, denn in den ersten beiden Heimspielen
blieben die Regensburger ungeschlagen, liessen zudem gegen Kiel (2:0)
und Burghausen (0:0) kein Gegentor zu. Genau wie Eintracht Coach Torsten
Lieberknecht versuchte Jahn Trainer Markus Weinzierl seinen Kader in
etwa zusammen zu halten, mit Florian Hörnig (Abwehr), den
Mittelfeldspielern Berger, Hagmann und Haller sowie Anton Shynder
(Sturm) wurden alle Mannschaftsteile punktuell verstärkt. Ausserdem
erhielten die beiden 19-jährigen Talente Oliver Hein (Abwehr) und
Torhüter Patrick Wiegers aus der eigenen Jugend einen Profivertrag.
Dabei war nach dem sportlich geschafften Klassenerhalt lange Zeit nicht
klar, ob Jahn Regensburg in die Bayernliga durchgereicht wird. 2,5
Millionen Euro Sponsorengelder musste der Verein zur Lizenzerteilung
zusammen bringen, zusätzlich eine 450.000 Euro Bürgschaft nachweisen.
Erst Anfang Juni waren alle Verträge unterschrieben und sämtliche
Unterlagen wurden dem DFB zur Prüfung eingereicht, der am 16. Juni den
Ostbayern die Lizenz für die 3. Liga erteilte. Mit 5 Punkten ist Jahn
Regensburg in die neue Saison gestartet, am heutigen Sonntag bei
Stuttgart II soll die Erfolgsserie weiter ausgebaut werden. Für die
Anhänger der Eintracht setzt der Verein einen Fanbus nach Regensburg
ein. Karten für die Busfahrt (Abfahrt 6 Uhr /Rückkunft gegen 23.30 Uhr)
sind in der Geschäftsstelle zum Preis von 30 Euro erhältlich.
(AS) – Ein wenig enttäuschend waren die Zuschauerzahlen bei den ersten
beiden Heimspielen der Braunschweiger Eintracht schon: 15.350 Fans kamen
zum Saisonauftakt gegen den VFL Osnabrück ins Eintracht Stadion, nur
noch 12.087 Besucher fanden sich jedoch zum Nordderby gegen Holstein
Kiel an der Hamburger Strasse ein. Beide Partien fanden zwar während der
Schulferien statt, doch Drittligafussball, zudem in der letzten Saison
im Mittelmass, scheint die Massen nicht mehr automatisch ins Stadion zu
locken. Ein Regenschauer vor dem Osnabrückspiel und zudem die
TV-Übertragung mögen einige Anhänger von dem Live-Erlebnis im Stadion
abgehalten zu haben, doch bei der Eintracht scheint man erkannt zu
haben, dass Fussballspiele in heutiger Zeit kein Selbstläufer mehr sind.
Und so wurden in den Tagen der Einschulung blau-gelbe Geschenke an den Grundschulen in der
Löwenstadt verteilt. Rund 1.800 Erstklässler erhielten zum Teil
persönlich von Spielern und Trainern übergebene Brotdosen, Stifte,
Stundenpläne oder Schreibblöcke mit dem Eintracht-Logo, Utensilien die
genau so begehrt waren wie die Autogramme der Akteure. Eintracht kämpft
um den Fannachwuchs, denn nur 25 Kilometer entfernt boomt das
Fussballgeschäft. Eine ausverkaufte VFL-Arena in Wolfsburg gehört in
dieser Saison zum Normalfall, Schalke, Dortmund oder der HSV ziehen mehr
Zuschauer an als Sandhausen oder Heidenheim. Bremen II tritt halt nicht
mit Wiese, Frings Özil oder Marin an. Darum ist es wichtig, dass die
Eintracht wieder emotional an alte Zeiten anknüpft, eine Mannschaft mit
Identifikationscharakter für die Region wird. Zwar auch nur noch
zweitklassig, sorgte allein der Name 1.FC Kaiserslautern im DFB-Pokal
für den Rekordbesuch von fast 20.000 Zuschauern. Um auch in der nächsten
Saison ein ähnliches Highlight bieten und erleben zu können, muss sich
die Mannschaft über den NFV-Pokal erneut qualifizieren. Nach dem 8:0
beim BSV Ölper 2000 (Tore durch Calamita (2), Fuchs (2), Henn,
Danneberg, Banser und Pfitzner) fehlen der Mannschaft noch 3 Siege zum
Erreichen des Endspiels, zum erneuten Einzug in den DFB-Pokal. Erfolge
daheim wie in der Fremde werden wichtig sein, um die Ränge des Stadions
wieder zu füllen. "Man merkt aber, dass die Leute langsam wieder hinter
uns stehen. Wir erarbeiten uns gerade wieder den Respekt der Gegner und
auch der eigenen Fans", ist sich Torsten Lieberknecht sicher. Die meist
attraktive Spielweise seines Teams in dieser Saison macht Hunger auf
mehr.
(AS) – Zwei schwere Auswärtsspiele stehen auf dem Spielplan der
Eintracht: am kommenden Samstag muss das Team von Torsten Lieberknecht
bei Wacker Burghausen antreten, nur eine Woche später geht’s erneut nach
Bayern zu Jahn Regensburg. Der 15. bzw. 18. der letzten Saison grüssen
als Überraschungsteams nach 2 Spieltagen als Führungsduo an der
Tabellenspitze. Doch Burghausen ist für die Löwen ein gutes Pflaster,
denn dort gelang der Mannschaft der letzte Auswärtssieg. Durch Tore von
Tim Danneberg und Marc Pfitzner siegten die Löwen mit 2:0 in der
Wacker-Arena, allerdings liegt dieser Erfolg schon seit März zurück.
Seitdem reichte es nur in Bremen und zuletzt bei Borussia Dortmund
jeweils zu einem Punktgewinn, bei den letzten drei Auftritten in der
Fremde blieb das Team sogar ohne Torerfolg. Viermal reisten die
Blau-Gelben bisher in das
650 Kilometer entfernte Grenzstädtchen zu Österreich, nur 2002
unterlagen die Löwen mit 2:4. Zwei Siege und ein Remis erreichten die
Spieler danach bei den Bayern, eine Erfolgsstory die fortgeschrieben
werden soll. Mit Marco Calamita kehrt ein Ex-Burghausener an seine alte
Wirkungsstätte zurück. Nach dem Abstieg hatte er in Braunschweig eine
neue Herausforderung gesucht, doch durch die Lizenzrückgabe von Emden,
blieben die Burg-hausener in der Liga und die Eintracht musste eine
Ablösesumme für den Stürmer bezahlen. 11 Tore erzielte der Italiener für
Burghausen in der letzten Spielzeit, ein Wert, an dem er auch in
Braunschweig gemessen wird. Ausser Calamita haben 16 Spieler Burghausen
verlassen, die gleiche Anzahl wurde zu Saisonbeginn neu verpflichtet.
Trainer Jürgen Press, der eigentlich für den Neuanfang in der
Regionalliga stehen sollte, stand bei seinem Amtsantritt quasi ohne
Mannschaft da. Seine ungewöhnliche Massnahme: er lud 22 Spieler zu einem
Probetraining nach Marktl ein – liess 3x 30 Minuten „nur Fussball
spielen“, um die Probanden zu testen. Rund tausend Dauerkarten konnten
die Bayern trotz der Enttäuschungen in der letzten Saison absetzen. „Wir
werden alles tun, damit der Funke auch in den nächsten Spielen
überspringt“, hofft der Coach auf zahlreiche Unterstützung von den
Rängen im Spiel gegen die Eintracht. „Wir werden ganz andere Heimspiele
als in den letzten Jahren sehen. Da bin ich mir sicher“, ist der
Bürgermeister und designierte Präsident Hans Steindl überzeugt. Wie
schwer das neu formierte Team der Bayern zu besiegen ist, bekam RW Ahlen
im DFB-Pokal zu spüren: Erst nach Elfmeterschiessen siegte der
Zweitligist in der Wacker-Arena mit 5:4.
(AS) – Rund 19.000 der zwanzigtausend Besucher, deren Herz blau-gelb
schlägt, verabschiedeten das Team der Eintracht am späten Freitagabend
mit herzlichem Applaus. Trotzdem waren sich alle einig, dass der 1. FC
Kaiserslautern zwar glücklich aber aufgrund einer starken
Defensivleistung nicht ganz unverdient in die zweite Runde des
DFB-Pokals einziehen konnte, die Löwen mit 1:0 besiegte. Wie schon vor 2
Jahren (0:1 Pokalaus gegen Werder Bremen) liess die Elf von Torsten
Lieberknecht keinen Klassenunterschied erkennen, verpasste es aber
wieder die auch besten Chancen in zählbaren Erfolg – sprich Tore – um zu
münzen. 237.500 Euro hätte der DFB für das Erreichen der 2. Runde auf
das Konto der Löwen überwiesen, weitere 493.500 Euro wären für das
Achtelfinale fällig geworden. Zusätzliche Einnahmen, die der Eintracht
gut getan hätten. Um auch in
der nächsten Saison an den lukrativen Fleischtöpfen des DFB-Pokals
schnuppern zu können, muss die Mannschaft sich nun wieder im
NFV-Landespokal durchsetzen, zumindest das Endspiel erreichen. Nach dem
Freilos in der 1. Runde startet die Eintracht ihr erstes Match in einem
32er Feld am kommenden Dienstag, den 11. August beim BSV Ölper 2000.
Aufgrund der weiten Anreise zur nächsten Drittligapartie nach Burghausen
wurde Spiel um einen Tag vorverlegt. Für den BSV Ölper ist es ein
Traumlos, denn zahlreiche Fans werden zu dem Stadtderby im Stadion am
Biberweg erwartet. Die Gastgeber spielen zusammen mit der 2. Mannschaft
der Eintracht in der Oberliga Niedersachsen-Ost, bestritten gestern ihr
erstes Ligaspiel beim SV Bornreihe. Bereits vor 2 Jahren gastierten die
Löwen in der 2. Runde des NFV-Pokals in Ölper, zogen nach einem 5:0
Erfolg in die nächste Pokalrunde ein. Alles andere als ein klarer Sieg
der Eintracht wäre eine faustdicke Überraschung. Karten für die Partie,
die um 19 Uhr angepfiffen wird, kosten 7 Euro (ermässigt 5 Euro). Der
BSV Ölper 2000, der anno 2000 durch eine Fusion aus den beiden
Braunschweiger Traditionsvereinen BSV und Sportfreunde Ölper entstand,
empfiehlt den Vorverkauf im Vereinsheim zu nutzen. Ab 20.05 Uhr wird das
Spiel live auf Radio Okerwelle von Reporter Michael Kuhna übertragen.
Sollten sich alle Favoriten durchsetzen, liegen auf dem Weg in das
Endspiel neben dem VFL Osnabrück u.a. so namhafte Clubs wie der VFL
Oldenburg, Kickers Emden, BV Cloppenburg und der Sieger der Partie
Nordhorn gegen SV Meppen im Lostopf. Ein Selbstläufer wird der
diesjährige NFV-Pokal für keinen Verein.
(AS) – Am Samstag kommt Kiel, am Montag kommen die Abrissbagger. Schlag
auf Schlag geht es weiter mit Highlights im Braunschweiger Eintracht
Stadion. Nachdem zum Saisoneröffnungsspiel gegen den VFL Osnabrück
15.350 Besucher trotz widriger Witterungsverhältnisse den Weg ins
Stadion gefunden hatten, werden am kommenden Samstag nicht viel weniger
Fans erwartet, denn zu dieser Partie gibt es keine Live-Bilder im
Fernsehen als Alternative. Ausserdem wird eine grosse Anzahl von
Gästefans den Aufsteiger aus der Landeshauptstadt von Schleswig-Holstein
begleiten, denn die Euphorie ist in Kiel trotz der zwei
Auftaktniederlagen un-gebrochen. Allerdings ist und bleibt der THW die
Nummer 1, rangiert in Kiel der Fussball weiter hinter dem Handball. Doch
mit Hilfe von Sponsoren will sich der Verein mittelfristig
wieder im Profifussball etablieren, soll die 3. Liga nur Zwischenstation
sein auf dem Weg in die Zweitklassigkeit. Und so wurde Ex-Eintracht
Trainer Peter Vollmann trotz des 1. Tabellenplatzes in der Regionalliga
zu Weihnachten 2008 gefeuert, durch die ehemaligen Bundesligaprofis
Falko Götz (als Cheftrainer) und Andreas Thom (als Co-Trainer) ersetzt.
Nach dem Aufstieg dämpfte das Trainerteam die Erwartungen, gleich den
Durchmarsch zu schaffen. Und die ersten Ergebnisse bestätigten, dass der
Aufsteiger noch nicht angekommen ist in der neuen Liga. Mit 0:2 ging das
Auftaktmatch in Regensburg verloren, 0:1 unterlagen die Störche im
umgebauten Holstein Stadion gegen den Überraschungstabellenführer Wacker
Burghausen und so belegen die Kieler tor- und punktlos den letzten
Tabellenrang. „Wir sind auf dem Boden der
Tatsachen gelandet, auch wenn wir uns in kämpferischer Sicht deutlich
steigern konnten. Leider haben wir einen Fehler zu viel gemacht und
stehen weiter mit leeren Händen da.“ Falko Götz hofft auf eine Wende zum
Guten im Eintracht Stadion. Unterschätzen dürfen die Eintrachtspieler
den KSV keineswegs, denn die Störche waren gegen Burghausen über weite
Strecken die spielbestimmende Elf. Durch einen Sieg über Kiel könnten
sich die Löwen ein kleines Punktepolster zulegen vor den schweren
Auswärtsaufgaben in Burghausen (derzeit 1.) und in Regensburg (2.) Das
Spiel gegen Holstein Kiel wird um 14 Uhr angepfiffen. Nach der Partie
kommen die Abrissbagger, beginnt der Umbau der Nordkurve. Für die
nächsten Spiele stehen den Gästefans nur noch die Blöcke 18 und 19 zur
Verfügung.
(AS) – Zwei Ligapartien sind gespielt, die Mannschaft der Braunschweiger
Eintracht belegt in einer noch nicht aussagefähigen Tabelle den
einstelligen Platz, der als Saisonziel propagiert wurde. Doch wie stark
ist die Eintracht 2009? 10 Spieler haben am Saisonende zum Teil auch aus
finanziellen Zwängen den Verein verlassen, auf 5 Positionen wurde das
Team verstärkt. Ausser Ersatzkeeper Daniel Davari standen alle
Neuzugänge gegen Osnabrück und in Dortmund in der Anfangsformation.
Torhüter Marjan Petkovic: Der Garant für die beiden Spiele ohne
Gegentor. Mit seinen Paraden hielt er die Eintracht im Spiel, im Stadion
Rote Erde rettete er in der Schlussminute der Mannschaft den
Punktgewinn. Wurde nach beiden Spielen von den Fans zum Spieler des
Tages gewählt. Norman Theuerkauf (Abwehr): Legte schnell die
Anfangsnervosität ab.
Versuchte in beiden Spielen über den linken Flügel vorn für Gefahr zu
sorgen. In der Abwehr überzeugend. Damir Vrancic: Dem
Mittelfeldmann fehlten noch die zündenden Ideen. Durch zu viele
leichtfertige Ballverluste konnte er sich noch nicht das Prädikat
Spielmacher ver-dienen. Marco Calamita: Deutete gegen Osnabrück
seine Torgefährlichkeit an, blieb allerdings im zweiten Spiel farblos.
Seinem Kopfballtor in Dortmund wurde die Anerkennung durch den falsch
postierten Linienrichter verwehrt.In beiden Spielen zeigte sich
erneut das Manko der vergangenen Saison: die Eintracht nutzt ihre
Torchancen nicht. Der einzige Treffer (gegen Osnabrück) wurde durch
Dennis Kruppke per Strafstoss erzielt. In der Spieleröffnung wirkte die
Mannschaft teilweise zu statisch. Mit langen Bällen in die Spitze auf
Onuegbu ist das Team zu leicht auszurechnen. Gegen Osnabrück war es der
eingewechselte Pfitzner, der neuen Schwung in die Angriffsbemühungen
brachte, den spielentscheidenden Elfmeter herausholte. Ein Feuerwerk an
Torgefährlichkeit und Spielkultur konnten die Löwen allerdings in beiden
Partien nur in wenigen Minuten abbrennen. Und so zog Trainer
Lieberknecht zu Recht das positive Fazit aus beiden Partien: „Wir haben
zweimal zu Null gespielt.“ Die Abwehr mit Schanda, Dogan, Brinkmann und
Theuerkauf steht sicher und souverän, Fehler des Mitspielers werden
ausgebügelt. Vor der Defensive wirkt Tim Danneberg als Staubsauger,
stark in der Balleroberung und gefährlich bei seinen Vorstössen. Mit
Washausen, Fuchs, Pfitzner und Marc Vucinovic stehen dem Eintracht Coach
noch Alternativen für alle Mannschaftsteile zur Verfügung und hoffen auf
ihre Einsätze.
(AS) – Nach der Auslosung der 1. Hauptrunde im DFB-Pokal waren sich
Spieler, Trainer und Verantwortliche bei der Eintracht sicher, mit dem
1. FC Kaiserslautern einen Volltreffer gelandet zu haben. Und so sorgte
das Aufeinandertreffen der beiden Gründungsmitglieder der Bundesliga zu
Wochenbeginn für lange Schlangen vor der Geschäftsstelle im Eintracht
Stadion. Neben den Tickets für das Spiel gegen Osna-brück, Dauerkarten
und Fanartikeln gingen allein am ersten Tag 3.000 Karten über den Tisch,
waren bis zur Wochenmitte über 5.000 Tickets verkauft – nur an
Dauerkartenbesitzer wohl gemerkt, die zunächst ihr Vorkaufsrecht
wahrnehmen konnten. Erst am Montag beginnt für die Mitarbeiter der
Eintracht die heisse Phase des Vorverkaufs, erst morgen beginnt der
freie Verkauf für den Pokalhit. Mit dem 1. FC Kaiserslautern wurde den
Löwen ein Gegner zugelost,
der sportlich nicht als unschlagbar gilt und trotzdem noch zu den
grossen Namen im deutschen Fussball zählt. Von 1963 bis 1996 im
Fussballoberhaus gelang den Roten Teufeln nach dem Abstieg 1998 der
grosse Coup: als Aufsteiger wurden die Pfälzer Deutscher Meister.
Zweimal trafen die Eintracht und die Lauterer im DFB-Pokal aufeinander:
1981 unterlagen die Löwen im Halbfinale als Zweitligist am Betzenberg
mit 2:3, im August 2003 gewannen die Blau-Gelben mit 4:1 im Eintracht
Stadion, waren Tim Wiese, Miroslaw Klose und Co. dem Regionalligisten in
allen Be-langen unterlegen. Doch am kommenden Freitagabend (Anstoss erst
um 20.30 Uhr) sind ehemalige Erfolge Makulatur, zählt für beide Teams
nur der Einzug in die 2. Runde des DFB-Pokals. Für die Lauterer ist es
das erste Pflichtspiel der Saison, die Löwen können eventuelle Mängel
aus den Spielen gegen Osnabrück und Dortmund versuchen zu kompensieren.
Doch die Pfälzer sind vorgewarnt, denn sie unterlagen in der letzten
Saison beim Drittligisten Jena mit 1:2, werden die Eintracht nicht
unterschätzen. Mit Demai, Simpson, Ziemer und Bellinghausen haben vier
Stammspieler den FCK ver-lassen, nur Danny Fuchs (VFL Bochum) und
Bastian Schulz (96) haben ausser jungen Talenten als zwei erfahrene
Profis den Kader ergänzt. 4 Siege, drei Remis, insgesamt 15 Punkte
genau so viel (wenig) wie die Eintracht – das Auftreten der Lauterer in
der Fremde war enttäuschend. Genau da will der neue Coach Marco Kurz
ansetzen – am besten schon in Braunschweig. Doch die Trauben im
ausverkauften Eintracht Stadion hängen hoch, Hannover 96, Dortmund und
Co. lassen grüssen…
(AS) – Jubel, Erleichterung und eine riesige Welle der Euphorie in Blau
und Gelb: am 31. Mai 2008 feierten die Fans im ausverkauften Eintracht
Stadion einen 2:0 Sieg über Borussia Dortmund II. Für die Blau-Gelben
bedeutete der Erfolg die Qualifikation für die Dritte Liga, die
Dortmunder hatten bereits im Vorfeld den rettenden 10. Tabellenrang
verpasst und mussten in die Regionalliga absteigen. Wenn die Blau-Gelben
am kommenden Dienstag um 19 Uhr erneut gegen die Borussen spielen, wird
alles etwas kleiner, ja geruhsamer zu gehen. Am 2. Spieltag der jungen
Drittligasaison treten die Löwen im Stadion Rote Erde im Signal-Iduna
Park an, abseits des grossen 80.552 Zuschauer fassenden
Westfalenstadions. Und es wird auch keine blau-gelbe Wand von Fans
hinter den Löwen stehen. Lediglich mit Fanbussen werden einige
hundert Anhänger nach Dortmund reisen, Platz finden auf den nicht
überdachten Stehplätzen der 1924 erbauten Sportstätte. Mit Deniz Dogan,
Pfitzner, Brinkmann, Tim Danneberg, Washausen und Fuchs stehen sechs
Spieler im aktuellen Kader, die zuletzt mit 0:1 in Dortmund unterlagen,
die wissen müssen, dass auch die 2. Mannschaften von Bundesligateams
nicht zu unterschätzen sind. Zumal bei den Dortmundern
Marcel Höttecke, Uwe Hünemeier, Julian
Koch, Kullmann, Sadrijaj und Yasin Öztekin in dieser Saison zwischen den
Profis und "Amateuren“ pendeln - zwischen erster Bundesliga und dritter
Liga und somit auch den Ansprüchen eines Bundesligaspielers genügen
müssen. "Wenn so viele junge Spieler ins Bundesliga-Aufgebot berufen
werden, dann ist das auch die Bestätigung der eigenen Arbeit", sagt Theo
Schneider, seit 2004 verantwortlich
für Dortmund II. Bei der Eintracht soll endlich die Auswärtsschwäche
vergessen gemacht werden. Nur 13 Tore in der Fremde waren die
schlechteste Quote in der Liga nach Wuppertal (12). Dazu beitragen soll
Neustürmer Marco Calamita. Während Marcel Schied seine 6 Treffer
allesamt im Eintracht Stadion erzielte, war der 26-jährige Italiener für
Burghausen vor allem in der Fremde erfolgreich. (7x) 12 Treffer für
Pfullendorf, 11 Tore für Burg-hausen – haben die Löwen in Calamita
endlich wieder einen wahren Goalgetter gefunden? Mit Calamita, Onuegbu,
Banser, Vucinovic, Kruppke und Morabit steht Trainer Lieberknecht eine
geballte Kraft mit Tordrang zur Verfügung. Wenn die Stürmer auch
auswärts treffen, ist für die Mannschaft mehr drin, als ein
enttäuschender Platz im unteren Mittelfeld. Warum sollte es damit nicht
gleich in Westfalen klappen?
(AS) – Kühe, Schweine … Osnabrück - wenn dieser Schlachtruf im Rund des
Eintracht Stadions erschallt, ist Derbyzeit. Mit dem Knallerspiel
Braunschweig gegen Osnabrück endet am kommenden Samstag, den 25. Juli um
14 Uhr die Zeit der Testspiele und Trainingslager, geht es endlich
wieder um Ligapunkte. Als offizielles Saisoneröffnungsspiel vom DFB
festgelegt, steht das Nordduell im Focus von ganz Fussballdeutschland.
Ab 13.30 Uhr überträgt der NDR live aus dem Stadion an der Hamburger
Strasse erst die kurzen Feierlichkeiten und anschliessend die Partie in
voller Länge. Mit dem VFL Osnabrück startet die Eintracht erneut gegen
einen Zweitligaabsteiger in die Saison. Im letzten Jahr nutzten die
Löwen die Gunst der Stunde und gewannen bei dem völlig neu formierten
Team von Erzgebirge Aue mit 2:0. Auch Neu-VFL-Trainer Karsten Baumann fand zu seinem
Dienstantritt nur einen Rumpfkader vor. 20 Akteure hatten der
drittgrössten Stadt Niedersachsens den Rücken gekehrt, sieben davon
spielen künftig weiter in der 2. Liga oder sogar erstklassig. Zu den
bekanntesten der 15 Neuzugänge gehören Angelo Barletta, Björn Lindemann,
Aleksandar Kotuljak und Benjamin Siegert, von 2004 bis 2007 in Diensten
der Eintracht. Der Mittelfeldspieler hatte sich bei den Löwen selbst ins
Gespräch gebracht ohne dass es zu ernsthaften Verhandlungen gekommen
ist. Die Sorge der VFL-Anhänger, dass der 19-köpfige Kader zu klein sei,
teilt Karsten Baumann nicht. „Unser Gerüst steht. Ausserdem haben wir
bis Ende August Zeit festzustellen, wo uns der Schuh drückt, um noch
Spieler zu verpflichten.“ Die Vorbereitung seiner Mannschaft verlief
wechselhaft. Vier Siegen gegen unterklassige Gegner folgten ein 1:1
gegen Lubin (Polen) und ein enttäuschendes 0:0 gegen den
Regionalligisten FC Oberneuland. Generalprobe für die Partie in
Braunschweig ist der heutige Test um 15 Uhr gegen Rot-Weiss Ahlen.
Zeitgleich tritt das Team von Torsten Lieberknecht heute beim SV
Bavenstedt an. Nach dem Ablösespiel für Stürmer Marc Vucinovic hofft der
Eintracht Coach, seine Startformation für Samstag gefunden zu haben.
Eintracht Manager Marc Arnold betont, dass bisher alle
Neuverpflichtungen die Erwartungen erfüllt hätten. Erledigt hat sich
dafür vorerst die Personalie Gordan Bunoza. Während der 21-Jährige in
seiner Heimat weilte, um noch Formalitäten für einen Wechsel nach
Braunschweig zu klären, erhielt er ein Angebot, für ein Jahr in der 1.
Liga Kroatiens spielen zu können. Somit ist der Transfer des
Abwehrspielers geplatzt.
(AS) – Nur noch sechs Tage - dann nimmt der Fussball für Fans und
Spieler der 3. Liga gleich so richtig Fahrt auf. Mit einer Englischen
Woche starten die Fussballer der Eintracht in die neue Saison. Am
Samstag zum Saisonstart das Nordderby gegen den VFL Osnabrück, nur drei
Tage später in Dortmund gegen den Wiederaufsteiger in den
Drittligafussball erneut um Ligapunkte und am Freitag, den 31.Juli zum
Pokalhit gegen den 1. FC Kaiserslautern muss das Team für einen
gelungenen Saisonauftakt auf den Punkt topfit sein. Der DFB hat
inzwischen die Spieltage 1 – 9 terminiert. Und so verspricht auch das
zweite Heimspiel der 3. Liga für die Eintracht viel Brisanz, denn es
gastiert der nächste Nordclub Holstein Kiel. Das „Hoffenheim von der
Förde“, nach zwei Jahren in der vierten Liga von Falko Götz und Andreas
Thom wieder in den Profifussball geführt, kann auf die Euros von zwei
ambitionierten Sponsoren setzen mit dem mittelfristigen Ziel, in die 2.
Liga auf zu steigen. 9,5 Millionen soll der Etat der Störche betragen.
Schlag auf Schlag geht es für die Profis der Löwen weiter, in der
Wochenmitte NFV-Pokal, am Wochenende die unliebsame Reise in das 660
Kilometer entfernte Burghausen. Nach der Auswärtspartie in Regensburg
gastiert am Sonntag, den 29. August Werder Bremen II im Eintracht
Stadion. Am Mittwoch nach Offenbach, Ingoldstadt (daheim) und sonntags
in Unterhaching lauten die nächsten Ansetzungen. Sollte die Eintracht
den Vorjahreserfolg im NFV-Pokal wiederholen, sind für den 25. August,
8. September (Viertelfinale) und 29.9. (Halbfinale) weitere Englische
Wochen vorprogrammiert. Erst nach dem 12. Spieltag, am 10. Oktober
steht das erste spielfreie Wochenende auf dem Spielplan. Und spätestens
dann kann eine erste sport-liche Bilanz gezogen werden. Negativ auf die
finanzielle Bilanz des Vereins dürfte sich das Urteil des
Arbeitsgerichtes zugunsten einer Weiterbeschäftigung von Uwe Hain
auswirken. Der ausgelaufende Vertrag war nicht verlängert worden, das
Gericht urteilte allerdings im Sinne des Eintracht-Urgesteins über die
Ungültigkeit einer zeitlichen Befristung seines Arbeitsverhältnisses,
sodass die Zahlung einer Abfindung im sechsstelligen Bereich möglich
ist. Ein kleiner Teil kann aber schon erwirtschaftet werden, wenn zu den
Knallerpartien gegen Osnabrück und Kaiserslautern genügend
Eintrittskarten vorgehalten werden. 19.400 Besucher plus X wollten in
der letzten Saison das Auftaktspiel gegen Erfurt besuchen, einige
mussten mangels Einlassmöglichkeit enttäuscht den Heimweg antreten…
(AS) – Wenn sich am heutigen Sonntag um 11.30 Uhr die Stadiontore öffnen,
beginnt für die Eintracht mit der Saisoneröffnung hoffentlich der Start
in eine erfolgreichere Saison. Die erste Spielzeit der 3. Liga hatten
die Löwen als Dreizehnter abgeschlossen, fünf Punkte vor dem ersten
Abstiegsrang. Vor allem in Spielen gegen vermeintlich schwächere Gegner
hatte das Team von Torsten Lieberknecht Punkte liegen gelassen, oft den
eigenen Anhang enttäuscht. Vor dem Saisonstart stehen heute mit Hessen
Kassel und dem polnischen Erstligisten Polonia Bytom zwei ernsthafte
Tests auf dem Programm, bietet sich für alle Akteure die Chance, sich
für die Startelf im Niedersachsenderby gegen den VFL Osnabrück auf zu
drängen. Nach den Siegen gegen den BSC (6:0), beim SV Staßfurt (6:1), in
Uelzen (5:1) und in Berlin gegen den BFC Dynamo (3:0) dürften die Blau-Gelben gegen Kassel und
Bytom richtig gefordert werden. Den Hessen fehlte am Saisonende nur 1
Punkt zum Aufstieg in die 3. Liga, Polonia Bytom beendete die Saison in
der polnischen 1. Liga als Tabellensiebter. Die Spielzeit um den so
genannten Charity-Cup beträgt jeweils 45 Minuten, die Partien beginnen
um 14 Uhr (gegen Kassel) bzw. um 15 Uhr gegen Bytom. Um 17 Uhr
präsentiert sich dann das Team von Trainer Torsten Lieberknecht mit
allen Neuverpflichtungen auf der ffn-Bühne. Abgerundet wird der
Blau-Gelbe Nachmittag für Jung und Alt mit einem umfangreichen
Rahmenprogramm. Der Eintritt für die Saisoneröffnung beträgt 3 Euro (ermässigt
1,50 Euro), die Erlöse kommen kommen dem Projekt „A chance to play“
zugute, dass Kinder und Jugendliche in Südafrika unterstützt. Schon beim
Auftaktspiel gegen BSC-Acosta hatten die Löwen ihr Herz für Bedürftige
unserer Gesellschaft gezeigt. Die Einnahmen aus der Partie wurden auf
5.000 Euro aufgestockt und der Braunschweiger Tafel gespendet. Die Tafel
begleitet etwa 1.800 Haushalte in der Löwenstadt mit ca. 5.000 Menschen,
darunter auch 900 Kinder. Bei der Eintracht herrscht derweil Freude,
bereits zwei Wochen vor dem ersten Ligaspiel rund 4.000 Dauerkarten
abgesetzt zu haben. Ein letztes Mal Werbung in eigener Sache in der
Region macht das Team am kommenden Sonntag. Zum letzten Testspiel reist
die Mannschaft zum SV Bavenstedt. Die Partie auf der hiesigen
Sportanlage (Anpfiff 15 Uhr) ist das offizielle Ablösespiel für Marc
Vucinovic, der im Januar an die Oker gewechselt war. Der Angreifer
bestritt bisher drei Partien in der 3. Liga, erzielte bei 4 Einsätzen in
der 2. Mannschaft einen Treffer.
(AS) – Da ist Eintracht Manager Marc Arnold ein grosser Coup gelungen.
Hinter den Kulissen bewarb er sich für das offizielle Spiel zur
Saisoneröffnung der 3. Liga beim DFB und hatte Erfolg. Am Samstag, den
25 August um 14 Uhr startet die neue Saison nach der Eröffnungsfeier im
Braunschweiger Eintracht Stadion mit dem Nordduell gegen den VFL
Osnabrück. „Wir freuen uns außerordentlich, dass der DFB uns den
Zuspruch gegeben hat. Eintracht gegen den VfL Osnabrück – das ist ein
Kracher zum Saisonstart der 3. Liga“ freut sich Eintrachts Sportlicher
Leiter. Um 13.30 Uhr beginnt die Live-Übertragung im NDR-Fernsehen,
zudem werden Ausschnitte der Partie in der ARD-Sportschau gezeigt. Mehr
Fernsehgeld bekommen die Löwen dafür nicht überwiesen, doch Arnold sieht
durch die bundesweite Präsens in den Medien einen riesigen Imagegewinn für den Verein.
Ausserdem ist ein gut gefülltes Eintracht Stadion bei dem Derby
garantiert, denn auch aus der drittgrössten Stadt Niedersachsens wird
eine stattliche Anzahl von Fans erwartet. In den letzten 20 Jahren
konnten die Osnabrücker nicht in Braunschweig gewinnen, fünf der sieben
Aufeinandertreffen in der Regionalliga endeten mit einem Remis. Ab
morgen beginnt der Vorverkauf für dieses Top-Spiel des ersten
Spieltages. Nur drei Tage später reist das Team von Torsten Lieberknecht
zu Borussia Dortmund II, wo bereits es bereits am Dienstag, den 28. Juli
um 19 Uhr gegen den Aufsteiger erneut um wichtige Punkte in der 3. Liga
geht. Zum Abschluss der Englischen Woche steht dann der zweite
Saisonhöhepunkt gleich zu Saisonbeginn auf dem Programm. Die Partie der
1. Hauptrunde im DFB-Pokal gegen den 1. FC Kaiserslautern wurde auf
Freitag, den 31. Juli festgelegt. In der Zeit vom 20. bis 25. Juli
können zunächst Dauerkartenbesitzer ihr Vorkaufsrecht nutzen, können bis
zu 2 Karten zusätzlich analog ihrer Preiskategorie erwerben. Ab dem 27.
Juli beginnt der freie Verkauf der Tickets gegen den Traditionsverein
aus der Pfalz in allen bekannten Vorverkaufsstellen. Die Partie gegen
Kaiserslautern wird um 20.30 Uhr angepfiffen und wird live vom
Bezahl-Fernsehsender Sky (vormals Premiere) aus dem Eintracht Stadion
übertragen. Die Elf von Torsten Lieberknecht kann also bereits in den
letzten Julitagen innerhalb von einer Woche den Grundstein für einen
erfolgreichen Saisonverlauf legen. Sportlich wie finanziell stehen
gleich zu Saisonbeginn wahre Kracherspiele auf dem Plan. Die Euphorie
der Anhänger an der Oker gilt es nicht zu enttäuschen.
(AS) – Am kommenden Sonntag, den 12. Juli feiert die Eintracht zusammen
mit ihren Anhängern die schon traditionelle Party zur Saisoneröffnung.
Wie in den letzten Jahren rollt an diesem Tage auch wieder der Ball im
Eintracht Stadion. Zum Charity-Cup treten die Löwen in zwei Spielen mit
je 45 Minuten Dauer gegen den KSV Hessen Kassel und die polnische
Mannschaft Polonia Bytom an. Bei Hessen Kassel beendete Eintrachts
Sportlicher Leiter Marc Arnold 2007 seine sportliche Laufbahn, war
danach ein Jahr als Manager tätig, bevor er im Juni 2008 die Aufgaben
bei den Löwen übernahm. Den Kasselern fehlte am Ende der letzten Saison
nur ein Punkt zum Drittligaaufstieg. Bei der Eintracht macht man keinen
Hehl daraus, lieber den nordhessischen Club in der 3. Liga als Gegner
gehabt zu haben, als in das unweit von Ulm gelegene Heidenheim reisen zu müssen.
Der polnische Erstligist Polonia Bytom belegte am Saisonende den 8.
Tabellenrang der Orange Ekstraklasa. Genau wie bei der Eintracht sind
die grössten Erfolge des Vereins in der Vergangenheit begründet. Zweimal
Polnischer Meister (1954, 1962), Polnischer Pokalfinalist (1964, 1973,
1977) und 1967 sowie 1970 UEFA-Intertoto-Cupsieger, danach gab es ein
Auf und Ab bis in die 3. Liga ehe 2007 der Wiederaufstieg in die höchste
polnische Spielklasse gelang. Vor der Saison 2008/09 bekam der Verein
die Lizenz vorerst nicht, da einerseits Schulden den Verein belasteten
und andererseits das Stadion nicht den Richtlinien entsprach. Probleme,
die vielen auch in der Löwenstadt bekannt vorkommen. Doch bei der
Eintracht soll der finanzielle und sportliche Kurs der Konsolidierung
konsequent fortgesetzt werden. Um 1.5 Millionen Euro wurde der Etat
gesenkt, sollen junge Perspektivspieler den Erfolg einfahren. Alle
Neuverpflichtungen werden den Fans ab 17 Uhr auf der ffn-Bühne zusammen
mit der gesamten Mannschaft präsentiert. Zuvor finden die Begegnungen
gegen Kassel (13 Uhr) und Bytom (15 Uhr) statt, die um 14 Uhr
gegeneinander spielen. Der Eintritt zur Saisoneröffnung beträgt 3 Euro (ermässigt
1,50 Euro). Der Erlös wird der Aktion „A chance to play“ gespendet, die
Kinder und Jugendliche in Südafrika für die Schaffung von Spiel- und
Sportmöglichkeiten unterstützt. Ab 17.30 Uhr stehen die Spieler der
Blau-Gelben für eine Autogrammstunde den Anhängern zur Verfügung. Die
Stadiontore öffnen am kommenden Sonntag um 11.30 Uhr.
(AS) – Der Wunsch von Eintracht Präsident Sebastian Ebel im DFB-Pokal den
Deutschen Meister empfangen zu können, ging zumindest für die 1.
Hauptrunde nicht in Erfüllung, dennoch zeigte er sich mit dem 1. FC
Kaiserslautern als Gegner zufrieden: „Ein gutes Los. Ich freue mich auf
das Derby der Traditionsvereine und denke, dass wir eine Chance haben.“
Die gesamte Mannschaft hatte am letzten Abend des Trainingslagers in
Wesendorf gemeinsam mit dem Trainerstab und den Mitarbeitern der
Geschäftsstelle gebannt die Auslosung in der ARD-Sportschau verfolgt.
Als die 21. Paarung Eintracht – Kaiserslautern gezogen wurde, waren sich
alle einig: die Löwen empfangen einen attraktiven Gegner, der durchaus
zu schlagen ist. Für die Pfälzer ist es das erste Pflichtspiel in der
neuen Saison, während die Eintracht bereits die ersten zwei Ligaspiele
absolviert hat,
wenn es um den Einzug in die 2. Runde geht. Die
beiden Trainer Torsten Lieberknecht und Jürgen Rische sowie Matthias
Henn verbinden mit Lautern besondere Erinnerungen, denn alle drei trugen
bereits das Trikot der Roten Teufel. Lieberknecht wurde gar unweit des
Betzenberges geboren, fährt häufig zu Familie und Freunden in die
pfälzische Heimat. Zweimal trafen die beiden Traditionsclubs bereits im
DFB Pokal aufeinander. Zu Bundesligazeiten unterlagen die Löwen in
Kaiserslautern im Halbfinale, am 30. August 2003 fegte der
Regionalligist den Bundesligisten mit 4:1 aus dem Eintrachtstadion. Im
Tor: Alexander Kunze, zweifacher Torschütze: Jürgen Rische und erstmals
im Eintrachttrikot: Torsten Lieberknecht. Am
Freitag verpflichtet, am Abend noch die
medizinische Untersuchung, am Spieltags- morgen auf Wohnungssuche und im
Spiel harmoniert mit den Mitspielern, als wäre
er bei der gesamten Saisonvorbereitung dabei gewesen. Für Kaiserslautern
standen u.a. die heutigen Stars Tim Wiese und Miro Klose auf dem Platz.
18.000 Besucher verfolgten die Partie am Samstagabend (18.30 Uhr), bei
der Eintracht hofft man, diese Zahl überbieten zu können, hofft man auf
mehr als die seinerzeit 500 Fans aus der Pfalz. „Uns erwartet bestimmt
eine tolle Heimkulisse in Niedersachsen.“ Trainer Kurz ist sich der
Schwere der Aufgabe in Braunschweig bewusst. In der letzten Saison
verloren die Pfälzer beim Drittligisten Carl-Zeiss Jena mit 1:2, das
bedeutete das Aus in der ersten Runde. Bei einem ähnlichen Ergebnis
könnte sich der Wunsch von Sebastian Ebel vielleicht in der 2.
Pokalrunde erfüllen, doch dafür müsste auch der VFL Wolfburg erst bei
Zweitligaabsteiger Wehen Wiesbaden gewinnen.
(AS) – „Ich habe ein
schlechtes Gefühl, aber kein schlechtes Gewissen.“ Mit diesen Worten
beendete der Braunschweiger Oberbürgermeister Gert Hoffmann die nicht
enden wollende Diskussion um den Ausbau des Eintracht Stadions. Denn was
bleibt und zügig in Angriff genommen werden soll, ist lediglich der
Ausbau der Gästekurve. 6 Millionen werden für die Überdachung der
Nordkurve investiert, die so genannte ‚Grosse Lösung’ mit dem Neubau der
Haupttribüne mit Schaffung von Buisiness-Seats und VIP-Logen, neuer
Geschäftsstelle und Gastronomie Bereich (Kubus) ist damit vom Tisch. Den
attraktiven Entwurf des Architekturbüros Schulitz & Partner mit einer
Gesamtinvestition von ca. 27 Millionen Euro durch die Stadt und den
Verein sieht der OB in Zeiten der Finanzkrise als nicht realisierbar an.
Nicht alles, was vor der
Finanzkrise geplant und ins Auge gefasst worden sei, könne nun noch
uneingeschränkt durchgeführt werden, das gelte auch für das Eintracht
Stadion. Gerade vom Neubau der Haupttribüne hatte man sich beim
Braunschweiger Traditionsverein höhere Einnahmen versprochen. „Dank
der in den Raum gestellten Zusage, sowohl Nordkurve als auch
Haupttribüne neu errichten zu wollen, hatte sich Eintracht um eine
Finanzierungszusage für den so genannten Kubus bemüht und auch
verbindlich erhalten!“, Eintracht Präsident zeigte sich aufgrund der
Minimallösung, die im Rat der Stadt von der CDU/FDP Mehrheit durchgeboxt
wurde, enttäuscht. „Als Eintracht-Präsident und
Aufsichtsrats-vorsitzender der GmbH bedauere ich dies ausserordentlich.
Als Familienvater freue ich mich natürlich, dass die nun eingesparten
Gelder für Kindergärten und Schulen eingesetzt werden.“ Hoffmann sieht
aber auch im sportlichen Abschneiden der Eintracht den schwindenden
Zuspruch in der Bevölkerung für das einstige Prestigeobjekt be-gründet.
„Wären wir letzte Saison Vierter
geworden, wäre natürlich emotional auch ein ganz anderer Rückhalt da.“
Hoffmann regt an, zu überlegen, ob eventuell die Eintracht selbst an die
bisherige Haupttribüne einen „Businessbereich“ anbaue. Dazu könne zum
Teil die Fläche unter der Rampe (Pkw-Einstellplätze) genutzt werden.
Wenn die Eintracht die Finanzierung durch Erträge aus Sponsoring oder
andere Einnahmen finanziere, stehe er einer solchen Idee offen
gegenüber, um möglichst bald höhere Mittel für die Mannschaft zu
erzielen. Stückwerk statt Ideallösung – immerhin werden auch die
Sanitäranlagen saniert…
(AS) – Genau fünf Wochen vor dem Ligastart endete für die Eintrachtfans
die relativ kurze fussballlose Zeit. Nach einer Woche harten Trainings
vor allem im Ausdauerbereich präsentierten sich die Löwen ihrem Anhang
im Stadion am Nussberg und liessen dem BSC Acosta nicht den Hauch einer
Chance. Bereits nach 13 Minuten eröffnete Neuzugang Damir Vrancic den
Torreigen zum insgesamt verdienten 6:0 Erfolg, die weiteren Tore vor
über 2.100 Besuchern erzielten Fait-Florian Banser (2), Pfitzner,
Danneberg und Morabit nach der Pause. Nur einen Tag später trafen
Calamita (2), Kruppke (2), Banser und Onuegbu für die Blau-Gelben zum
6:1 Sieg beim SV 09 Staßfurt. In beiden Partien liessen die Neuzugänge
ihr Können aufblitzen, zeigten sich als echte Verstärkungen. "Sie haben
ordentlich gespielt, und ich denke, wir werden noch viel Freude an ihnen
haben", Co-Trainer Darius
Scholtysik war zufrieden mit der Leistung von Damir Vrancic, Marco
Calamita und Norman Theuerkauf. Den beiden neuen Keepern Petkovic und
Davari blieben kaum Möglichkeiten sich aus zu zeichnen. Dabei hatte erst
zwei Tage vor der Partie beim BSC das Ringen mit Wacker Burghausen um
Marco Calamita zum positiven Aus-gang für die Eintracht geführt.
Geschätzte 50.000 Euro überweisen die Löwen an die Bayern als Ablöse für
den italienischen Stürmer, der in 38 Drittligapartien 11 Treffer
erzielen konnte. Mit Calamita, Banser, Kruppke, Onuegbu und Morabit
sieht man bei der Eintracht die Offensive gut genug aufgestellt, mehr
Treffer zu erzielen, sodass man Riley O’Neill noch gern abgeben würde.
Der 23-jährige hinterliess in seiner Heimat beim FC Toronto im
Probetraining einen guten Eindruck, könnte Platz machen auf der
Gehaltsliste für Gordon Bunoza, der nach seinem ersten Test in der
Winterpause erneut am Trainingsbetrieb bei den Löwen teilnimmt. Der
21-jährige kroatische Abwehrspieler ist eine Empfehlung von Danilo
Popivoda, von 1975 bis 1980 in Diensten der Eintracht. Der einstige
Publikumsliebling und Star der Braunschweiger Mannschaft trug wesentlich
zu den guten Platzierungen in der Bundesliga von 1976 (Platz 5) und 1977
bei, als die Eintracht mit nur einem Punkt Rückstand zu Meister
Mönchengladbach Dritter wurde. Das nächste Testspiel bestreitet die
Eintracht am kommenden Samstag um 15 Uhr im Sportforum beim BFC Dynamo
Berlin. Der einstige DDR-Vorzeigeclub scheiterte als Zweiter der
Oberliga Nordost hinter Tennis Borussia Berlin knapp am Aufstieg in die
Regionalliga.
(AS) – Während sich die Braunschweiger Eintracht in aller Ruhe auf die
neue Saison vorbereitet, herrscht in vielen anderen Drittligaspielorten
rege Betriebsamkeit. Für 6 Vereine – den drei Aufsteigern aus den
Regionalligen und drei Absteigern aus der 2. Liga bedeutet die 3. Liga
Neuland. Doch anders als in den Jahren mit den beiden Regionalligen als
Unterbau zur 2. Bundesliga, ist der Aderlass bei den Absteigern nicht
mehr so gross. Den FC Ingoldstadt werden 10 Spieler definitiv verlassen,
9 Akteure werden nicht mehr für den Tabellenletzten SV Wehen-Wiesbaden
auflaufen, 8 Spieler haben sich bisher gegen ein weiteres Engagement
beim VFL Osnabrück entschieden. Auch in der 3. Liga wird gutes Geld
verdient, stehen die Spieler durch die Fernsehpräsens weiterhin im
bundesweiten Focus, um sich für höhere Aufgaben zu empfehlen. Aber auch
auf den
Trainerposten setzen die Absteiger auf Konstanz.
In Ingoldstadt wird weiterhin der 61-jährige Horst Köppel die
Verantwortung an der Seitenlinie tragen, In Wehen vertraut man weiter
auf die Dienste von Hans-Werner Moser, mit 281 Bundesligaspielen ein
alter Hase im Fußballgeschäft. Einzig Claus-Dieter Wollitz hat trotz
bestehenden Vertrages nach den Niederlagen in den beiden
Relegationsspielen gegen den SC Paderborn das sinkende Schiff in
Osnabrück verlassen und beim Bundesligaabsteiger Energie Cottbus
angeheuert. Mit Karsten Baumann wurde nach nur 5 Tagen Suche ein Trainer
vorgestellt, der zuletzt in Erfurt in der 3. Liga erfolgreich gearbeitet
hat. Selbstverständlich halten auch die Aufsteiger Holstein Kiel (Falko
Götz), Borussia Dortmund (Theo Schneider) und der 1. FC Heidenheim
(Frank Schmidt) an ihren erfolgreichen Trainern fest. Die drei Vereine
plagen andere Sorgen, denn alle müssen die Auflagen bezüglich der
Stadionanforde-rungen erfüllen. Der KSV Holstein Kiel steuert 131.100 €
eigenes Geld zum Stadionumbau bei, in Heidenheim sollen während der
Sanierung der Spielstätte mobile Zusatztribünen die nötige Kapazität von
10.000 Besuchern garantieren, ansonsten droht ein Umzug nach Aalen.
Selbst Borussia Dortmund muss um die Lizenz der 3. Liga bangen, weil
das Flutlicht im Stadion Rote Erde
nur 570 statt der in der 3. Liga erforderlichen 800 Lux liefern kann,
Eile ist geboten, die 500.000 € teure Nachrüstung vor zu nehmen. Wacker
Burghausen muss als Nachrücker für Emden kurz-fristig eine
schlagkräftige Truppe zusammenstellen. Am vergangenen Mittwoch hatte der
neue Coach Jürgen Press in Markl zu einem Probetraining gleich 25
Akteure als Kandidaten geladen…
(AS) – Der Vorverkauf für die Dauerkarten für die neue Saison lief erst
wenige Stunden, da konnte sich bereits der erste Käufer über ein
Traditionstrikot freuen. Bis zum 30. Juni haben zunächst die bisherigen
Inhaber eines Saisontickets ein Vorkaufsrecht und davon machten bisher
schon rund tausend Eintrachtfans Ge-brauch. Jeder 250. Käufer erhält ein
Traditionstrikot, jeder 500. gar eine zweite Dauerkarte on Top. Der
Zuspruch für die Eintracht bleibt in der Löwenstadt auch für die
kommende Saison ungebrochen. Alle Erwerber hoffen natürlich auch am
nächsten Samstag auf ein attraktives Pokallos im DFB-Pokal. In der
Sportschau der ARD wird ab 18 Uhr die 1. Hauptrunde (31.Juli bis zum
03.August) ausgelost und auch für dieses Spiel sind Dauerkartenbesitzer
erster Ansprechpartner, sich eine Eintrittskarte zu sichern. Um auch in der
Saison 2010/2011 im lukrativen DFB-Pokal antreten zu können, gilt es
entweder Platz 1 bis 4 in der 3. Liga zu belegen oder in das Endspiel
des NFV-Pokals ein zu ziehen. Nur anschauen, nicht anfassen - hiess es
am 28. April nach dem Endspiel gegen Emden (1:2), als der Pokal im
Eintrachtstadion überreicht wurde. Zumindest die Endspielteilnahme ist
wieder das erklärte Ziel bei den Blau-Gelben, für die für die 1. Runde
im NFV-Pokal ein Freilos gezogen wurde. Die 2. Runde wird am 11./12.
August ausgetragen. Dann könnte Riley O’Neill schon für den FC Toronto
auf Torejagd gehen. Der 23 Jährige flog im Laufe der Woche in seine
Heimat, um ein Probetraining zu absolvieren. Der Kanadier kam in der
letzten Saison nur auf 27 Spielminuten in der 3. Liga sowie auf 12
Einsätze in der 2. Mannschaft. O’Neill, im Jahr 2003 in Amerika zum
‚Newcomer des Jahres’ gewählt, steht noch bis 2010 auf der Gehaltsliste
der Löwen, die ihn wie auch Adrian Horn gern abgeben würden. Nur für
eventuelle Neuverpflichtungen sind solche Überlegungen relevant, denn
die Lizenz für die kommende Spielzeit wurde dem Traditionsclub vom DFB
inzwischen erteilt. Mit 13.000 Zuschauern kalkuliert man im Schnitt bei
den Heimspielen, hofft aber die letztjährige Besucherzahl von 13.268
noch überbieten zu können, schliesslich ist bei den Nordduellen gegen
Kiel und Osnabrück auch mit einer stattlichen Anzahl von Gästefans zu
rechnen. Selbst Borussia Dortmund II begleiten inzwischen mehrere
hundert Anhänger zu den Auswärtsspielen, mehr als 2.500 unterstützten
das Team von Theo Schneider gar beim entscheidenden letzten Spiel bei
Preussen Münster.
(AS) – Am frühen
Dienstag-nachmittag erschütterte eine Nachricht aus dem Emsland die
Planungen aller Vereine der Dritten Liga: der BSV Kickers Emden hat
seinen Antrag auf Erteilung der Lizenz für die 3. Liga zurück gezogen. „Die
gleichzeitige Finanzierung eines Stadionneubaus in Emden und die
Unterhaltung einer drittliga-tauglichen Fußballmannschaft hat sich in
der derzeitigen wirtschaftlichen Situation als unmöglich erwiesen.“ Die
Emdener, als Tabellensechster sportlich für die 3. Liga qualifiziert,
durften schon in der letzten Saison nur mit einer Aus-nahmegenehmigung
ihre Heimauftritte in der Embdena Arena ausrichten. Wegen der baulichen
Mängel der Spielstätte hätte die Gefahr bestanden, in der kommenden
Saison komplett in einem Ausweichstadion spielen zu müssen oder die
Lizenz verwehrt zu bekommen.
Nachrücker für die Friesen ist der SV Wacker Burghausen, nur durch die
Tordifferenz am Klassenerhalt gescheitert. Während bei den Oberbayern
Jubel ausbrach, doch weiter drittklassig zu spielen, löste die Nachricht
nicht nur bei Eintracht Busfahrer Christian Skolik Missmut aus, den
Eintracht Tross weiter in die einzige Bundesligastadt ohne
Autobahnschluss chauffieren zu müssen. Am Wochenende hatte Eintrachts
Sportlicher Leiter Marc Arnold die Verpflichtung von Marco Calamita
vermeldet, bis zum Saisonende in Diensten von Wacker Burghausen mit 11
Toren erfolgreich. Eigentlich sah die Eintracht Führung die personelle
Planung als abgeschlossen an, doch jetzt werden die Karten neu gemischt.
Der 26-jährige Italiener besitzt einen Vertrag in Burghausen bis zum
30.06.2010, der nur im Falle des Abstiegs in die Regionalliga seine
Gültigkeit verloren hätte. „Es gibt zwei Szenarien: Entweder er spielt
für uns oder für Braunschweig. Darüber werden wir verhandeln.“
Geschäftsführer Grellner von Burghausen zeigt sich gesprächsbereit. Der
Marktwert des Stürmers wird bei ca. 425.000 Euro eingestuft, seine
Verpflichtung galt bei Vertragsunterschrift als ablösefrei. Somit bleibt
es zunächst mit den beiden Torleuten Petkovic und Davari sowie Norman
Theuerkauf und Damir Vrancic bei vier sicheren Neuverpflichtungen.
Dementiert werden Spielernamen von Ex-Einträchtlern wie Benjamin Siegert
oder Tobias Rau. Sollte es mit Calamita nicht klappen, bietet sich in
Emden kein Stürmer mit einer ähnlichen Trefferquote an. Nur Enrico
Neitzel erzielte 11 Tore und der spielt künftig in Liga II bei Hansa
Rostock…
(AS) – Nach der ersten lockeren Trainingseinheit am Freitag und dem
gestrigen Laktattest präsentiert Coach Torsten Lieberknecht seinen Kader
am kommenden Samstag im Stadion am Nussberg zu einem ersten Kräftemessen
der neuen Saison gegen den BSC-Acosta. Bereits zum fünften Mal wird
dieses Stadtderby zum Auftakt einer Saison ausgetragen. In der letzten
Saison konnte sich der Favorit mit 8:0 beim Bezirksligisten durchsetzen,
doch ein Jahr zuvor trotzte der Underdog der Eintracht ein knappes 1:2
ab. Begleitet wird der Fussballnachmittag wieder von einem bunten
Rahmen-programm mit Musik und Interviews mit Eintrachtgrössen aus
vergangenen Tagen. Der Anstoss am Franzschen Feld ist um 16 Uhr,
Eintrittskarten zum Preis von 6 Euro (Kinder unter 18 Jahren zahlen 3
Euro) sind in den
Geschäftsstellen der beiden Vereine erhältlich. Doch bis dahin werden
die Eintrachtprofis, die jeweils von Montag bis Mittwoch von Dariusz
Scholtysik trainiert werden, noch so manche Schweissperle vergiessen,
schliesslich sollen jetzt die konditionellen Grundlagen für eine
erfolgreiche Drittligasaison gelegt werden. Da sind die
Vorbereitungsspiele eine willkommene Abwechselung im Trainingsalltag.
Schon am kommenden Sonntag reist der Eintrachtkader nach Staßfurt. Um 15
Uhr beginnt im Stadion Hecklinger Strasse die Partie gegen den Absteiger
aus der Verbandsliga, den SV 09 Staßfurt. Vom 25. bis 28. Juni bezieht
die Mannschaft Quartier in Wesendorf. Während des Kurztrainings-lagers
trifft das Team auf Teutonia Uelzen. Am Samstag, den 27. Juni ab 18 Uhr
dürfte die Mannschaft jedoch komplett vor dem Fernseher sitzen, denn
dann heisst es auch für die Fans Daumen drücken. Im Rahmen der
ARD-Sportschau lost die WM-Botschafterin und ehemalige Nationalspielerin
Renate Lingor die Paarungen für die erste Hauptrunde im DFB-Pokal
2009/2010 aus. Auch Bundestorwarttrainer Andreas Köppke ist live dabei.
Die 32 Paarungen werden am Rande der Deutschen
Touren-wagen-Meisterschaft (DTM) auf dem Norisring in Nürnberg
ausgelost. Bei der Eintracht hofft man auf einen attraktiven Gegner
möglichst aus der Bundesliga. Schon einmal spülte ein Fernseh-Livespiel
einen unerwarteten Geldsegen in die klammen Kassen des Vereins,
ausserdem ging die Eintracht durch den 2:1 Erfolg über den
Bundesligisten Borussia Dortmund als Pokalschreck in die Analen der
Pokalge-schichte ein.
(AS) – Auf der Suche nach einem adäquaten Ersatz auf der Torwartposition
für Jasmin Fejzic ist Eintracht Manager Marc Arnold in der letzten Woche
fündig ge-worden. Bei den Spielen seines früheren Arbeitgebers Hessen
Kassel in der Regionalliga Süd ist ihm beim SV Sandhausen Marjan
Petkovic aufgefallen. Mit 1,03 Gegentoren pro Spiel (bei 32 Einsätzen
2007/08) kann Petkovic eine ähnlich gute Bilanz vorweisen wie Jasmin
Fejzic (1,22 in 32 Drittligapartien). Petkovic war in Sandhausen ein
sicherer Rückhalt und Mitgarant für die frühzeitige Qualifikation
seines Teams für die 3. Liga. In der letzten Spielzeit kam der
30-Jährige beim FSV Frankfurt nicht an Stammtorhüter Patric Klandt
vorbei, bei seinen zwei Zweit-ligaeinsätzen blieb er ohne Gegentor.
Petkovic erhält bei der Eintracht einen Zwei-Jahres-Vertrag und wechselt
nach Angaben des FSV Frankfurt ablösefrei an die
Oker. „Wir haben mit Marjan unsere
gewünschte Nummer 1 verpflichten können. Er wird in der kommenden Saison
mit seiner Routine für die erhoffte Stabilität auf der Torhüterposition
sorgen.“ ist sich Eintrachts Sportlicher Leiter Marc Arnold sicher. Für
Nico Lauenstein, der bei den Löwen kein neues Vertragsangebot erhalten
hatte, war zuvor schon Daniel Davari von Mainz 05 für 2 Jahre
verpflichtet worden. Der 21-Jährige absolvierte 24 Partien in der
Regionalligaelf, erfüllt ideal die U23-Regularien des DFB. Damit dürfte
Adrian Horn weiter auf dem Abstellgleis stehen, weiter nur zu Einsätzen
in der Oberligamannschaft des BTSV kommen. Horn (25), noch bis 2010 in
Braunschweig unter Vertrag, war nach dem Verlust seines Stammplatzes
durch einige Eskapaden in Ungnade gefallen. Selbst
als Jasmin Fejzic rotgesperrt pausieren musste, hütete Nico Lauenstein
anstatt Horn im Spiel gegen Düsseldorf das Tor der Löwen. Mit der
Verpflichtung der beiden neuen Torleute ist das nächste Kapitel der
Neuverpflichtungen geschrieben. Gerade die Besetzung der Torwartposition
war bei der Eintracht seit jeher der Garant für sportlichen Erfolg.
Jäcker, Wolter, Franke, Uwe und Matthias Hain aber auch Zimmermann und
Stuckmann spielten sich durch ihre Leistungen in die Herzen der
Eintrachtanhänger, werden in einem Atemzug mit der Meisterschaft,
Europapokalspielen und den Aufstiegen genannt. Trainiert werden die
neuen Torhüter von Ex-Keeper Alexander Kunze, von 2002 bis 2007 für die
Löwen aktiv. Mit Jürgen Rische komplettiert er den Trainerstab in der
kommenden Saison.
(AS) – 20 Tage nach dem Abpfiff der letzten Partie bei Jahn Regensburg
beginnt für die Fussballer der Eintracht am kommenden Freitag der
Aufgalopp für die kommende Saison. Auch der Tatsache Rechnung tragend,
dass ihr Trainer Torsten Lieberknecht in den nächsten 10 Monaten von
Montag bis Mittwoch an der Sporthochschule in Köln zum Erwerb der
A-Lizenz gebunden ist, blieben den Kickern nur knapp 3 Wochen
Regenerationszeit. Zusammen mit 23 Kollegen, u.a. Stuttgarts Teamchef
Markus Babbel, Dirk Lottner (früher 1.FC Köln), Arie van Lent, Heiko
Weber (in Aue letzte Woche gefeuert) und Christian Ziege heisst es für
den Eintracht Coach an drei Tagen in der Woche (jeweils 8 bis 19 Uhr )
büffeln, um Ende März 2010 erfolgreich die Abschlussprüfungen zu
bestehen. Dass der Spagat zwischen eigener Ausbildung in den vier Fachbereichen Fußballlehre,
Trainingswissenschaft, Sportmedizin und Psychologie/Pädagogikund dem gleichzeitigen erfolgreichen
Abschneiden als sportlicher Leiter eines Teams zu schaffen ist, bewies
beim letzten Lehrgang Holger Stanislawski. 40.000 Kilometer pendelte er
zwischen Hamburg und Köln, schloss als Lehrgangsbester ab und klopfte
als St. Pauli Coach mit seiner Mannschaft lange Zeit am Tor zur
Bundesliga an. (Saisonende Platz 8). „Ich stehe mit meinem Co-Trainer
Darius Scholtysik in ständigem telefonischen Kontakt.“, erklärte
Lieberknecht schon bei seiner Abwesenheit im Saisonverlauf. Der
Eintracht Coach kann auf ein intaktes Umfeld setzen. Anders als in
anderen Clubs, wo das nackte Chaos herrscht (Regensburg bangt noch um
die Lizenz, Emden ist noch auf Trainersuche, Aue feuert Teammanager
Heiko Weber während seiner Abwesenheit und Jena entlässt den
Retter-Trainer Fascher und holt den geschassten René van Eck zurück),
bastelt in Braunschweig Marc Arnold in aller Ruhe an der Komplettierung
des Kaders. Ein Stürmer soll auf jeden Fall noch verpflichtet werden,
möglichst bis zum Trainingsauftakt. Dann beginnt auch die heisse Phase
für die Mitarbeiter der Geschäftsstelle. Am 15. Juni startet der
Dauerkartenverkauf für bisherige Inhaber eines Saisontickets und für
Mitglieder. Das Vorkaufsrecht gilt bis zum 30. Juni, ab 6. Juli beginnt
der freie Verkauf für neue Dauerkartenkunden. Eine gute Kunde gibt es
für alle Eintrachtfans schon vorab: die Preise bleiben gleich. Für das
erste Freundschaftsspiel am Samstag, den 20. Juni gegen BSC–Acosta ist
der Vorverkauf ebenfalls angelaufen.
(AS) – Mit den Füssen noch auf dem Rasen im alten denkwürdigen
Jahnstadion in Regensburg aber mit dem Kopf schon im Urlaub, so
kann man den emotionslosen Auftritt der Eintrachtkicker bei der 0:2
Niederlage zum Saisonabschluss in Regens-burg beschreiben. Gegen einen
Gegner, der selbst viele Schwächen offenbarte, zeigten die Löwen keinen
Biss, kaum Spielfreude und blieben fast ohne eigene Torchancen. Ohne
Nastase und die aussortierten Lenze und Kosta Rodrigues hatte Trainer
Torsten Lieberknecht Spielern das Vertrauen geschenkt, die künftig den
Erfolg der Löwen garantieren sollen und wurde bitter enttäuscht. Der
Coach, der nach dem Pausenpfiff noch Minuten auf der Bank verharrte:
"Die Partie hat einige neue Erkenntnisse gebracht, die wir auf jeden
Fall noch aufarbeiten werden." Den von ihm erhofften und geforderten Charaktertest hatte sein Team
nicht bestanden. Durchgefallen im Probetraining als künftige
Eintrachtakteure sind Dennis Förster (linkes Mittelfeld, zuletzt
Stuttgarter Kickers), Patrick Haag (Mittelfeld, KSC A-Jugend), Pawel
Zurakowski (Stürmer, Pogon Stettin) und Torhüter Mehdi Sennaoui (Olympique
Marseille). Dafür konnte Manager Marc Arnold als ersten von zwei neuen
Keepern den 21-jährigen Daniel Davari präsentieren. Jasmin Fejzic, von
Fürth nur bis zum Saisonende ausgeliehen, muss bekanntlich zu den
Franken zurückkehren. „Wir freuen uns, mit Daniel einen – trotz seines
jungen Alters – Stammtorwart einer erfolgreichen Regionalligamannschaft
verpflichten zu können und sind davon überzeugt, durch diese Massnahme
unsere Torwart-Position weiter gestärkt zu haben.“ In 6 von 24
Regionalligaeinsätzen für Mainz 05 II blieb der Deutsch-Iraner
ohne Gegentor. Mit Daniel Davari (21), Norman Theuerkauf (22, Abwehr)
und Damir Vrancic (23, Mittelfeld) setzt man bei der Braunschweiger
Eintracht weiter konsequent auf die Jugend. Rodrigues (29), Wehlage
(32), Nastase (34), Lenze (32) und Yildirim (33, künftig bei Eintracht
II), die den Zenit ihrer Karriere überschritten hatten, erhielten keinen
neuen Kontrakt für die kommende Saison genau wie Scheil und Lauenstein,
die sich nicht als drittligatauglich erwiesen. Justin Eilers (20), neun
Mal in Drittligaspielen eingewechselt und mit 21 Treffern in der 2.
Mannschaft erfolgreich, hat ein Vertragsangebot abgelehnt. Einer
Diskussion um die künftige Spielkleidung vor zu beugen, betont man bei
der Eintracht, auch künftig in Blau-Gelb auf zu laufen. Bei der
Trikotpräsentation trugen die Spieler nur blaue und gelbe Sportkleidung…
(AS) – Nach dem Ende der ersten Drittligasaison wird bei allen Vereinen
Bilanz gezogen. Die Eintracht hat mit dem 13. Tabellenrang ihr
Saisonziel, den Klassenerhalt, erreicht. Punktgleich mit dem 15. aber 5
Punkte vor dem ersten Absteiger beenden die Löwen eine Saison, in der
sie nie ernsthaft in Abstiegsgefahr geraten sind. 30 von 45 Punkten
wurden im Eintracht Stadion erobert, aber selbst vor heimischer Kulisse
konnte das Team nur acht Siege einfahren. Will man zu höheren Zielen
greifen, muss das Stadion an der Hamburger Strasse wieder zu einer
Festung werden, in der, wie von Trainer Lieberknecht gefordert, die
Gegner mit Respekt antreten. Aber vor allem ist die Auswärtsbilanz
verbesserungswürdig. Zwölf Niederlagen sind nach Werder Bremen II (13)
Negativrekord. Dabei konnte sich die Mannschaft über eine Unterstützung in der Fremde durch den
eigenen Anhang nicht beklagen. Die Löwen waren gern gesehene Gäste –
füllten die Kassen und das Punktekonto der Gastgeber. Nur 13
Auswärtstore sprechen eine deutliche Sprache. Die Gesamttorausbeute von
46 Treffern wurde erst durch die Partien gegen Düsseldorf (5:5) und
Sandhausen (3:3) aufgewertet. Eintrachts Top-Torschütze Onuegbu rangiert
mit 7 Treffern nur auf Platz 29 der Torjägerliste der Liga, die von
Anton Fink aus Unterhaching (21 Tore) angeführt wird, gefolgt von
Torsten Oehrl, letzte Saison noch in Diensten der Eintracht, der 17
Treffer für Werder Bremen erzielte. Dafür zählte das Team von der
Oker zu den fairsten Mannschaften der Liga. Nur 1 Rote Karte (Fejzic in
der 90. Minute nach Notbremse bei den Stuttgarter Kickers), ansonsten
beendete das Team alle Partien vollzählig. Allein Dominik Schmidt
(Bremen) erhielt neben 10 Gelben Karten drei Mal Gelb-Rot – auch ein
Rekord. Ansonsten zeichnete sich die Eintracht beständig durch
Unbeständigkeit aus. So folgte auf Siege gegen Unterhaching (4:0) und in
Sandhausen (1:0) eine un-erklärliche 0:3 Heimschlappe gegen den
damaligen Letzten Regenburg. Mini-Negativ- wie Positivserien wechselten
ab. Nur gegen den Absteiger Burghausen konnte im Saisonverlauf
zwei Mal gewonnen werden. Gerade gegen die unter der Eintracht
platzierten Mannschaften schwächelte das Team. Aber auf ein Pfund kann
auch in der kommenden Saison gesetzt werden: die Fans der Braunschweiger
Eintracht. 252.100 Zuschauer besuchten die 19 Heimspiele im
Eintrachtstadion, nach Düsseldorf (Stadionkapazität 51.500 Plätze) mit
282.632 Besuchern Ligabestwert.
(AS) – Nur wenige Tage vor der Gründung der Bundesrepublik durfte sich
der TSV wieder in Eintracht umbenennen und in Braunschweig begann eine
bewegte Fussballzeit. 50.000 Besucher sahen im August 1950 einen 3:2
Sieg gegen die Elf von Fritz Walter, den 1.FC Kaiserslautern –
Zuschauerrekord im wieder eröffneten Eintracht Stadion. Nach der Saison
1951/52 wurde der Verein wegen nicht nachgewiesener Bestechungsversuche
aus der Oberliga strafversetzt in die Amateur-Liga. Doch schon ein Jahr
später gelang der Wiederaufstieg in die Oberliga. Bereits in den 50er
Jahren besuchten bis zu 30.000 Anhänger die Topspiele gegen den HSV und
Hannover 96. Am 18. September 1957 ward es Licht am Abend im Stadion an
der Hamburger Strasse. Erstmals wurde in Norddeutschland ein
Fussballspiel unter Kunstlicht angepfiffen. Vor 20.000 begeisterten
Besuchern bezwang die Eintracht Fortuna Düsseldorf mit 4:0. 130.000 DM
hatte die Flutlichtanlage gekostet die bis zur Einführung des
Farbfernsehens auch den TV- Kameras genug Licht bot. Doch schon damals
waren die Löwen finanziell nicht auf Rosen gebettet. Im November 1958
mussten die
Eintrittspreise erhöht werden, ein ‚Aufbaugroschen’ wurde zur
Stadionerweiterung erhoben. 1960 wurde gar ein Spendenkonto für den
Verein eingerichtet weil Mitgliederzahl und Zuschauergunst sanken. Gute
Kontakte, bessere Finanzen oder andere Gründe – nach der Saison 1962/63
war die Eintracht plötzlich neben dem HSV und Werder Bremen für die neue
geschaffene Bundesliga qualifiziert, obwohl der DFB zuvor andere
Regularien verkündet hatte. Schon am 1. Spieltag waren die Blau-gelben
in aller Munde, trotzten sie dem Favoriten 1860 München (Bayern stieg
erst 2 Jahre später auf) an der Grünwalder Strasse ein 1:1 ab. Am
Saisonende Platz 11, ein 9. und 10 Rang folgten ehe auch der letzte
Fussballfan in Deutschland wusste, wo Braunschweig auf der Landkarte zu
finden ist. Lothar Ulsaß, Peter Kaak, Horst Wolter, Jürgen Moll, Erich
Maas, Joachim Bäse, Gerhard Saborwski,, Klaus Meyer, Walter Schmidt,
Hans-Georg Dulz und Klaus Gerwien waren in aller Munde, aber auch
Wolfgang Grzyb, Hans Jäcker, Krause und Brase bleiben unvergessen, denn
sie alle holten unter Trainer Helmut Johannsen die Meisterschale nach
Braunschweig. Deutscher Meister 1967, ein Titel, von dem eine Stadt,
eine ganze Region bis zum heutigen Tage zehrt. Eintrachtspieler im
Nationaltrikot, Europapokal mit Entscheidungsspiel in der 3. Runde, 1973
erster Verein mit Trikotwerbung (dem Hirschkopf von Jägermeister),
UEFA-Pokal, Bundesligaskandal (Eintrachtspieler bestraft, weil sie Geld
als Siegprämie genommen hatten), aber auch Namen wie Branco Zebec, Paul
Breitner und Lutz Eigendorf sind mit der Eintracht eng verbunden. Am
Ende der Saison 1984/85 heisst es: Bundesliga adé, ab 1993 sogar
Profifussball adé. Dem umjubelten Aufstieg in die 2. Liga im Mai 2002
folgt nur 1 Jahr später der Abstieg, 2 Jahre dauert das Intermezzo nach
dem Aufstieg im Sommer 2005. Durch die heutige Fernsehpräsens in der 3.
Liga ist die Eintracht wieder im bundesweiten Focus, doch schon zuvor
wurde Braunschweig stets mit der Eintracht in Einklang gebracht. Wo
früher Stadien standen, gibt es heute moderne Arenen. In Braunschweig
scheint die Zeit still zu stehen, man lebt in 2009, träumt von 1967 und
geht ins Eintracht Stadion, so wie 1954, da musste die Stadionuhr
angehalten werden, weil mitlaufende Uhren vom DFB verboten waren …