(AS) – Mit zwei Freundschaftsspielen verabschiedete sich das Team von
Torsten Lieberknecht in den wohlverdienten Urlaub. Beim 2:0 gegen eine
Göttinger Stadtauswahl durch Tore von Vrancic und Boland zeigte auch der
schottische Innenverteidiger Stuart Urquart als Testspieler seine
Qualitäten, am letzten Arbeitstag vor der Sommerpause erwiesen sich die
Profis noch einmal als treffsicher und liessen dem Kreisklassenteam
vom SV Viktoria Königslutter beim 15:0-Erfolg keine Chance. Für Steffen
Bohl, Emre Turan, Oliver Petersch und dem in der Winterpause
ausgeliehenen Zhang bot sich noch einmal die Gelegenheit, sich von den
Eintrachtfans zu verabschieden – ihre Verträge wurden über die Spielzeit
hinaus nicht verlängert. Neben seinen Stammkräften setzte das
Trainerteam auch einige Akteure aus den ebenfalls in dieser Saison sehr
erfolgreichen Nachwuchs-teams ein. Bis zum Trainingsauftakt am Sonntag,
den 23. Juni bleibt den Spielern Zeit, sich für die Bundesligasaison zu
regenerieren. Für Omar
Elabdellaoui stehen allerdings noch wichtige Spiele bevor: der Norweger
steht im Kader der U21 seines Landes, die vom 5. bis 18. Juni in Israel
um den Titel des Europameisters kämpft. Auch Eintrachts Torschütze vom
Dienst, Domi Kumbela, kann die Urlaubszeit nicht wie seine Kameraden
unbeschwert geniessen. Nach einer Operation am Oberschenkel muss der
Torschützenkönig der 2. Liga (19 Treffer) mit ersten Rehamassnahmen
beginnen, um zum Saisonauftakt wieder auf Torejagd gehen zu können.
Nach dem üblichen Laktattest werden die Spieler der Löwen die erste
Trainingseinheit der neuen Saison am 23. Juni wieder im Stadion an der
Hamburger Strasse austragen. Im Rahmen des ‚Tages der Eintracht’, wo
sich auch die anderen Abteilungen des Vereins präsentieren, können die
Fans auch die Neuzugänge hautnah erleben. Vom 26. bis zum 29. Juni reist
der Bundesligist in die Heimat von Torsten Lieberknecht, die Pfalz, zu
einem Kurztrainingslager, wo vor Ort das erste Testspiel ausgetragen
werden soll. Schon Tradition ist das Kräftemessen mit dem BSC-Acosta
während der Saison-orbereitung. Die Partie im Konrad-Koch-Stadion wird
am Samstag, den 6. Juli um 15.30 Uhr angepfiffen. Für Sonntag, den 7.
Juli ist ein weiteres Vorbereitungsspiel geplant. Am 13. und 14. Juli
treten die Blau-Gelben beim Nordcup in Hamburg an, treffen dabei am
Samstag um 17.30 auf den HSV. Die zweite Partie an diesem Tage
bestreiten der VFL Wolfburg und der FC Kopenhagen. Alle Spiele werden
mit verkürzten Halbzeiten á 30 Minuten und ohne Verlängerung gespielt.
Im Falle eines Gleichstandes wird der Gewinner jeweils direkt durch
Elfmeterschiessen ermittelt. Die Spiele um Platz 3 und das Finale werden
am Sonntag ausgetragen. Nach dem Trainingslager in Fügen in Österreich
präsentiert sich das Team der Löwen am letzten Juliwochenende den Fans
zur offiziellen Saisoneröffnung, eine Woche vor der erste Pokalrunde im
DFB-Pokal. Die Bundesligasaison 2013/14 beginnt am 9. August.
(AS) – Mit einem Autocorso vom Stadion zum Braunschweiger Schloss
begannen am Pfingstmontag die offiziellen Feierlichkeiten der Stadt, um
ihre Aufstiegshelden hochleben zu lassen. Überwältigt vom Empfang der
rund 34.000 Braunschweiger liess Trainer Torsten Lieberknecht seinen
Tränen freien Lauf, erwies sich aber später als wahres Feierbiest. Das
ganze Repertoire der Eintrachtsongs sang er gemeinsam mit seinem Team
und den Fans auf dem Schlossbalkon und der Bühne vor dem Schloss,
kostete jede Sekunde dieser einmaligen Feier aus. 28 Jahre lechzte eine
ganze Region nach Bundesligafussball, nun spielen die Löwen wieder mit
im Konzert der Grossen. Das Saisonziel für die Kommende Spielzeit gab
Präsident Sebastian Ebel vor: „Wir wollen in einem Jahr wieder feiern
und zwar den 15. Tabellenrang!“ Dann gäbe es wieder die Möglichkeit für
einen Dankgottesdienst im Dom der etwas anderen Art – wieder einen
Dankgottesdienst in Blau und Gelb.
(AS) – Während beim Heimspiel gegen Cottbus noch mit angezogener
Handbremse gefeiert wurde, steigt am heutigen Pfingstsonntag ab 13.30 im
Eintracht Stadion die grosse Aufstiegsparty. Und die Eintracht hat sich
Gäste eingeladen, Gäste aus Frankfurt, die nach der 1:4 Niederlage auf
dem Lauterer Betzenberg ihre Ambitionen auf den dritten Tabellenrang
begraben mussten und so zum gemeinsamen Saisonausklang ebenfalls
unbeschwert aufspielen können. Aber auch der vierte Tabellenrang ist
eine ordentliche Platzierung für das Team von Benno Möhlmann, bis zur
Inthronisierung von Torsten Lieberknecht noch Cheftrainer bei den
Blau-Gelben. Zumindest für die knapp 3.000 nach St. Pauli mitgereisten
Fans wollen sich die Braunschweiger noch einmal ordentlich präsentieren,
die 1:5 Scharte auf dem Kiez und damit höchste Niederlage unter Trainer
Torsten Lieberknecht vergessen machen. Der Coach der Braunschweiger
stellte sich zwar schützend vor seine Mannschaft ob eigener taktischer Fehleinschätzung an diesem
Tage, doch ausser Benny Kessel, der an diesem Tag noch für einen
Erstligavertrag kämpfte, standen ausnahmslos Profis auf dem Platz, die
künftig Punkte gegen Schalke, den HSV oder Bayern München einfahren
sollen. Nach dem Spiel wollen alle Besucher ihre Aufstiegshelden noch
einmal hochleben lassen.
Am Pfingstmontag, den 20. Mai 2013, feiern Spieler, Verantwortliche,
Sponsoren und Fans gemeinsam bei der große Aufstiegsfeier auf dem
Braunschweiger Schlossplatz. Die Feierlich-keiten beginnen um 12 Uhr mit
einem Autokorso der Mannschaft mit dem Trainerstab und den
Verantwortlichen vom Eintracht Stadion zum Schlossplatz. Währenddessen
gibt es auf der Bühne vor dem Residenzschloss bereits ein
abwechslungsreiches Musik-programm. Wenn die Autos den Schlossplatz
erreicht haben, werden die Sportler und Vertreter der Eintracht über
eine Rampe auf die Bühne vor dem Schloss chauffiert. Hier werden sie von
Stadionsprecher Stefan Lindstedt und den Fans in Empfang genommen.
Anschliessend tragen sich die Aufstiegshelden auf Einladung von
Oberbürgermeister Dr. Gert Hoffmann im Blauen Saal des Schlosses ins
Goldene Buch der Stadt Braunschweig ein. Auch die Fans können diese
Ehrung miterleben: Der Eintrag und die Ansprache des Oberbürgermeisters
werden aus dem Blauen Saal live auf die Videoleinwände auf dem
Schlossplatz übertragen. Kurz darauf wird die Eintracht-Mannschaft samt
Trainer, Präsident und weiteren Vertretern des Vereins mit dem
Oberbürgermeister auf den Schlossbalkon gehen. Dort werden sie mit ihren
Fans den Erfolg feiern können. Bis zu 50.000 feierfreudige
Braunschweiger erwarten die Verantwortlichen der Stadt, die den grössten
sportlichen Erfolg des Vereins nach dem Erringen der Meisterschaft,
gemeinsam begehen wollen.
Am 8. Mai 2008 um 15.18 wurde der Jubel
im Braunschweiger Eintracht Stadion zum Orkan: Nach dem eigenen 2:0-
Erfolg über Borussia Dortmund II und dem Bekannt werden der Ergebnisse
des 1. FC Magdeburg und der Sensations-Heimniederlage von Rot-Weiss
Essen gegen Absteiger Lübeck schaffte die Braunschweiger Eintracht am
letzten Spieltag erstmalig den Sprung auf den 10. Tabellenrang, löste in
letzter Sekunde das allerletzte Ticket für die neu gegründete 3. Liga.
Als Held auf dem Platz und den Rängen wurde ein Mann gefeiert: Neu-Coach
Torsten Lieberknecht, der den Traditionsclub 3 Spieltage vor dem Finale
als Cheftrainer übernommen hatte und aus den 3 Restpartien der Saison 7
Punkte holte. „Wir sind dem Tod gerade noch von der Schippe gesprungen.Wären wir
damals in die Regionalliga abgestiegen, wären wir wahrscheinlich auch in
den Abwärtsstrudel von Traditionsklubs wie Essen oder Magdeburg
reingekommen.“ Torsten Lieberknechts Stern am Braunschweiger
Fussballhimmel war 2003 ausgerechnet gegen seinen Exclub Kaiserslautern
aufgegangen. Am Freitag vor dem
DFB-Pokalspiel des Regionalligisten gegen Bundesligist (4:1 für
Eintracht) verpflichtet, am Abend die medizinische Untersuchung, am
Spieltagsmorgen auf Wohnungssuche und im Spiel harmoniert mit den
Mitspielern, als wäre er bei der gesamten Saisonvorbereitung dabei
gewesen. Der am 1. August 1973 in Bad Dürkheim geborene Lieberknecht
absolvierte danach 81 Partien für die Löwen und erzielte 2 Tore. Nicht
nur aufgrund der grossen Pfälzer Gemeinde in der Löwenstadt blieb der
heutige Erfolgstrainer nach Beendigung seiner aktiven Laufbahn im Jahr
2007 der Eintracht treu und trainierte zunächst die A-Junioren bis ihm
der Vorstand das Vertrauen zur Rettung der Profimannschaft aussprach.
Während der
Saison 2008/2009 erlangte Torsten Lieberknecht erfolgreich seine
A-Lizenz als Fussballlehrer. Seine
Diplomarbeit schrieb er mit dem Titel: „Der
schwierige Spagat zwischen Tradition und Zukunft bei Eintracht
Braunschweig.“ Diesen Spagat zwischen Anspruchsdenken aufgrund der
Vergangenheit des Vereins begründet u.a. zum Beispiel mit der
Meisterschaft und Trikotwerbung und dem Realitätsbewusstsein sich mit
den knappen finanziellen Mitteln ein schlagkräftiges Team auf zu bauen,
hat der Pfälzer geradezu meisterhaft geschafft. Auch nach Niederlagen
ging er der Mannschaft voran in die Fankurve, um sich für die
Unterstützung von den Rängen zu bedanken, wohl wissend, dass es anderswo
nicht selbstverständlich ist, in der Unterklassigkeit vor vollem Haus
Fussball zu spielen. „Tradition kann auch eine Bürde sein.“
Den Traum von Liga 2 konnte Torsten Lieberknecht nur drei Jahre nach
seinem Amtsantritt einer ganzen Region erfüllen. Als Mitabstiegskandidat
gehandelt, kamen die Löwen im ersten Zweitligajahr nie in die untere
Tabellenregion und marschierten in der zweiten Zweitligasaison von
Erfolg zu Erfolg. Mit der Rückkehr in die Bundesliga 2013 wird der Name
Lieberknecht schon jetzt in einem Zuge mit Meistertrainer Helmuth
Johannsen genannt. Die Erfolgsstory kann Lieberknecht, der bisher allen
Abwerbungsversuchen standgehalten hat, mit seinem Trainerstab in der
nächsten Saison mit der Etablierung im Fussballoberhaus fortschreiben.
(AS) – Wenn am Freitag, den 9. August 2013 die Fahnen der
Bundesligavereine als Spalier zum Eröffnungsspiel der 51.
Bundesligasaison in die Münchener Allianz Arena Einzug halten, wird auch
der rote Löwe auf blau-gelben Hintergrund mit erstrahlen. Die
Braunschweiger Eintracht als Gründungsmitglied der Bundesliga ist
zurück! 28 lange Jahre mussten die Fans der Löwen auf die Rückkehr in
das Fussballoberhaus Deutschlands warten, am 8. Juni 1985 waren an der
Oker mit einer 0:1 Niederlage gegen den FC Bayern München die
Bundesligalichter erloschen. 15 Meisterschaften später für die Bayern
werden die Braunschweiger in der kommenden Saison sich erstmals wieder
mit dem Erfolgsclub im Kampf um Ligapunkte messen, können sich die
Anhänger der Blau-Gelben auf spannende Duelle mit den beiden
Konkurrenten aus Niedersachsen freuen. Zwischenzeitlich zur
Fahrstuhlmannschaft zwischen Zweit- und Drittklassigkeit degradiert,
spielen die Löwen wieder im Orchester der 18 besten Vereine mit. Nicht mehr Altona 93 oder der
TSV Havelse gastieren in der nächsten Saison im Eintracht Stadion
sondern Meister, Europapokal- und Weltpokalsieger geben in der
heimlichen Fussballhauptstadt Niedersachsens ihre Visitenkarte ab.
Nationalspieler und ihre Fussballkunst sind nicht mehr nur am
Fernsehschirm zu bewundern, sonder live auf dem grünen Rasen. Nicht mehr
marode Fussballplätze wie in Saarbrücken oder Babelsberg sind künftig
das Ziel von Busfahrer Christian Skolik sondern die modernen Arenen von
Schalke, Gladbach und der über 80.000 Zuschauer fassende
Signal-Iduna-Park in Dortmund. Dass die Eintracht als Aufsteiger
zunächst überall als krasser Aussenseiter in die Partien geht, muss
nicht unbedingt ein Nachteil sein. Auch Mannschaften wie Freiburg oder
Mainz 05 wurde der sofortige Wiederabstieg prognostiziert und gehören
heute zum festen Bestandteil der Bell-Etage. Da Manager Marc Arnold
schon frühzeitig die Weichen für die Zukunft gestellt hat und alle
Leistungsträger an den Braunschweiger Traditionsclub binden konnte,
startet die Eintracht mit einem eingespielten Team in die Saison, einem
guten Gerüst aus Erfahrenheit und bereits in der 2. Liga erprobten
Talenten. Mit vier bis fünf Verstärkungen vor allem zur Unterstützung
von Eintrachts Toptorjäger Domi Kumbela im Sturm und in der Abteilung
Kreative soll der aktuelle Kader verstärkt werden allerdings im Rahmen
der finanziellen Möglichkeiten des Vereins. Das Gehaltsgefüge soll
nicht durch Neuzugänge durcheinander gebracht werden, so werden
spektakuläre Namen auf der Einkaufsliste keine Berücksichtigung finden.
Durch den Aufstieg der 2. Mannschaft in die Regionalliga-Nord können in
der nächsten Saison auch jene Akteure ernsthafte Einsatzzeiten und
Spielpraxis sammeln, die am aktuellen Bundesligaspieltag keine
Berücksichtigung finden, aber es können auch Talente aus den eigenen
Reihen auf den grossen Sprung auf die Bundesligabühne hoffen.
(AS) – Der in der Winterpause von Machester City ausgeliehene
Mittelfeldspieler Omar Elabdellaoui wird auch in den nächsten zwei
Jahren das blau-gelbe Trikot tragen. „Wir hatten den Vertrag schon im
Winter in dieser Form ausgehandelt und es war für uns früh klar, dass
wir die Kaufoption ziehen wollten, denn es herrschte sehr schnell sehr
große Sicherheit darüber, dass Omar uns sportlich weiter helfen kann.
Darüber hinaus hat er eine super Einstellung und passt als Typ zu
hundert Prozent ins Team“, begründete Eintracht Manager Marc Arnold die
Vertragsverlängerung des U-23 Nationalspielers. Der 21-Jährige konnte
sich in bisher 14 Einsätzen bei der Eintracht für eine
Weiterverpflichtung empfehlen. „Ich fühle ich mich in Braunschweig wie
zu Hause und bin von allen großartig aufgenommen worden“, erklärte der
in Oslo geborene Elabdellaoui nach der Vertragsunterschrift.
Elabdellaoui ist der Cousin der beiden Fußballspieler Mohammed
Abdellaoue, der bei Hannover 96 spielt, und dessen Bruder Mustafa
Abdellaoue, beim FC Kopenhagen unter Vertrag.
(AS) – Nach 28 Jahren ist die Eintracht zurück im Fussballoberhaus,
heissen die Punktspielgegner nicht mehr wie zwischenzeitlich Altona 93
oder SV Meppen, sondern der HSV, Borussia Dortmund und Bayern München
gastieren im Eintracht Stadion. Wie ein Lauffeuer hatte sich die
Nachricht vom Sieg in Ingolstadt in der Löwenstadt verbreitet und
wildfremde Menschen lagen sich freudetrunken in den Armen. „Das ist ein
sensationeller Erfolg für Torsten Lieberknecht und seine Mannschaft. Ich
danke Eintracht Braunschweig im Namen der Stadt für dieses große
Geschenk, das sie uns allen mit dem Aufstieg in die Bundesliga macht.“
stimmte auch OB Dr. Gert Hoffmann in die Lobeshymnen auf das Team auf
dem Bohlweg mit ein. Er hatte zuvor die Partie in Ingolstadt in einer
Gaststätte am Marstall auf dem Fernsehschirm mitverfolgt. Auch der
nieder-sächsische Ministerpräsident Stephan Weil, beim Heimspiel gegen
Aue Tribünengast im Stadion, sandte Grussworte an die Hamburger Strasse:
„Ich gratuliere sehr herzlich dem gesamten Verein, der Mann-schaft, Trainer
Torsten Lieberknecht und den Fans von Eintracht Braunschweig. Eine
grandiose Leistung! Ich freue mich riesig auf 6 nieder-sächsische
Fussballfeste in Braunschweig, Wolfsburg und Hannover.“ Aber auch die
künftige Konkurrenz freut sich mit den Löwen auf die Rückkehr in die
Bundesliga, werden die Spieler doch stets von mehreren tausend Fans zu
den Auswärtsspielen begleitet. Und dass aus den früher etwas verrufenen
Eintrachtfans inzwischen ein meist friedlicher und feierfreudiger Anhang
geworden ist, haben die blau-gelben Begleiter zu den Auswärtsspielen
nicht nur zuletzt in Ingolstadt bewiesen. Dreimal präsentieren sich die
Spieler noch auf dem grünen Rasen, bevor am Pfingstmontag die grosse
Aufstiegsparty startet. Und Trainer Lieberknecht lässt keinen Zweifel,
dass die Mannschaft auch die letzten Spiele mit dem nötigen Ernst
angehen wird. „Diesen Respekt sind wir den Gegnern schuldig.“
Schliesslich geht es zumindest noch für St. Pauli und den FSV Frankfurt
um wichtige Punkte im Kampf um den Auf- oder gegen den Abstieg. Für das
morgige Spiel (Anpfiff 20.15 Uhr) gegen Energie Cottbus kann
Braunschweigs Trainer wieder auf seinen Sechser Norman Theuerkauf
zurückgreifen, der in Ingolstadt gelbgesperrt das Spiel auf der Tribüne
verfolgen musste. Für Mirko Boland bleibt nach seiner roten Karte aus
dem Aue-Spiel zum zweiten Mal nur die Zuschauerrolle. Eintrachts
Torschütze vom Dienst Domi Kumbela wird seinen bisher erzielten 19 Toren
keinen Treffer mehr hinzufügen können. Beim Sprint auf das Ingolstädter
Tor zog er sich 10 Minuten vor dem Spielende einen Teilanriss im
Oberschenkelmuskel zu und fällt bis zum Saisonende aus. Das Stadion ist
seit Wochen bis auf den Gästebereich ausverkauft. Die Cottbusser kommen
mit einer Empfehlung eines 4:2- Sieges über Kaiserslautern nach
Braunschweig. Doch diese Schützenhilfe aus der Lausitz benötigte die
Eintracht nicht, sie schaffte aus eigener Kraft den vorzeitigen Aufstieg
in Liga 1.
(AS) – „Traum von Liga 1“ skandierten die Anhänger der Braunschweiger
Eintracht, nachdem die Mannschaft von Trainer Torsten Lieberknecht in
dieser Saison erst am 15. Spieltag die erste Niederlage einstecken
musste und auch der erfolgreiche Start in die Rückrunde diese Hoffnungen
nährte. Am Freitag, den 26. April 2013 um 19.48 Uhr waren die
Mannschaft, das Trainer- und Funktionsteam, die Verantwortlichen und
rund mitgereiste 4.000 Fans im Stadion von Ingolstadt am Ziel ihrer
Träume angekommen. Als sich die meisten der 9.471 Besucher des
Zweitligaspiels FC Ingolstadt – Eintracht schon mit einem 0:0 und somit
einem weiteren Punktgewinn der Löwen auf dem Weg zum Aufstieg abgefunden
hatten, zirkelte Damir Vrancic in der zweiten Minute der Nachspielzeit
einen Freistoss zum 1:0 für die Blau-Gelben unhaltbar für Torhüter Özcan
in den Torwinkel, ein Treffer für die Ewigkeit. Als Schiedsrichter
Peterson Sekunden später die Partie beendete, brachen alle Dämme.
Teilweise mit Tränen in den Augen liess jeder seinen Gefühlen freien
Lauf in dem Bewusstsein, bei einem historischen Moment blau-gelber
Geschichte dabei sein zu dürfen. Die gesperrten Mirko Boland und Norman
Theuerkauf hielt nichts mehr auf der Tribüne und auch der verletzte
Kapitän Dennis Kruppke stürmte nach dem Abpfiff direkt auf den Rasen.
„Das muss man erlebt haben – tausendmal schöner als auf der Couch
aufzusteigen.“ Bei einem Remis hätten die Eintrachtspieler und ihr
Anhang erst auf ein Stolpern von Köln und Kaiserslautern am Sonntag bzw.
Montag warten müssen. Grenzenloser Jubel im Innenraum und auf den Rängen
und dann begann für alle Blau-Gelben die lange Nacht von Ingolstadt.
Sekt- oder Bierdusche, irgendwann bekam jeder die überschäumende Freude
zu spüren. „Nie mehr 2. Liga!“ – in diesen tausendfachen Schlachtruf aus
dem Gästeblock stimmte der ganze Kader gerne ein. Die gastgebenden
Ingolstädter hatten einen Platzsturm der Löwenfans verboten, doch der
trennende Zaun und die aufmarschierte Polizei waren nur eine optische
Barriere für ein gemeinschaftlich erlebtes Glücksgefühl in der Arena.
Präsident Sebastian Ebel genoss den Moment des Jubels auch als Lohn
seiner Arbeit. Finanziell am Abgrund stehend und mit einem Bein in der
4. Liga hatte er 2007 die Führung des Traditionsclubs übernommen. „Ich
will am Pfingstmontag ganz Braunschweig auf den Beinen sehen!“ Trainer
Lieberknecht kann sich sicher sein, dass die vor zwei Jahren erlebte
Aufstiegsparty zur 2. Liga am 20. Mai vor dem Schloss noch getoppt
wird. Mit etwa 50.000 feierfreudigen Fans rechnet die Stadtverwaltung
von Braunschweig. Einen ersten Vorgeschmack bekam der Erfolgscoach der
Blau-Gelben bereits bei der Rückkehr am Samstag in die Löwenstadt. Nach
einer kurzen Nacht und der langen Busfahrt in die Heimat bejubelten über
11.000 Anhänger die Ankunft der Aufstiegshelden im Eintracht Stadion.
Und auch Manager Marc Arnold, der nach dem Abpfiff noch Minuten still in
sich gekehrt auf der Auswechselbank das Wunder von Braunschweig
begreifen musste, stimmte in den tausendfachen Jubelchor mit ein.
(AS) – Am Sonntag, den 10.April 2011 um 15.48 Uhr knallten in der
Münchener Vorstadt in Unterhaching im Generali-Sportpark die
Sektkorken. Durch ein frühes Tor von Bellarabi siegte die Eintracht mit
1:0 und machte nach 1988, 2002 und 2005 den vierten Zweitligaaufstieg
perfekt. Am kommenden Freitag, den 26. April 2013 reist das Team von
Trainer Torsten Lieberknecht erneut nach Bayern. Gelingt beim FC
Ingolstadt ein Sieg, dürfte die Rückkehr in die Bundesliga nach 28
Jahren perfekt sein. Während in Braunschweig bei der Stadtverwaltung
bereits erste Vorbereitungen für eine mögliche Aufstiegsparty am
Pfingstmontag getroffen werden, wiegeln Spieler, Trainer und
Verantwortliche bei den Löwen noch ab, denn noch ist man von den
Ergebnissen der Roten Teufel vom Betzenberg und den Kölnern abhängig.
„Wenn ich irgendwann mal Marc Arnold mit Tränen in den Augen sehe und um
Worte ringend dann weiss ich, wir haben Unglaubliches erreicht. Das
wünsche ich mir“, so Trainer Torsten Lieberknecht. Wie eng die
Begriffe ‚himmelhoch jauchzend’ und ‚zu Tode betrübt’ in Braunschweig
bei einander liegen, ist dem Eintracht Coach bewusst. Kein Verständnis
zeigt Lieberknecht jedoch auf viele Reaktionen nach der 0:3 Niederlage
bei Hertha BSC und so freute es ihn umso mehr für die Mannschaft, im
Hardtwald Stadion in Sandhausen zu alter Stärke zurückgefunden zu haben.
„Nach der Niederlage in Berlin wurden wir derart mit Häme überschüttet,
dass ich froh bin, dass die Mannschaft die richtige Antwort gegen einen
leidenschaftlich kämpfenden Aufsteiger gegeben hat.“ In diversen Foren
im Internet waren u.a. Vergleiche mit Tasmania Berlin und der
derzeitigen Situation in Fürth aufgetaucht, die sang- und klanglos das
Fussball-Oberhaus verlassen mussten oder müssen. Aber auch die Kritik an
einzelnen seiner Schützlinge empfand der Braunschweiger Erfolgscoach als
ungerecht. Doch ein Grossteil der über 10.000 nach Berlin mitgereisten
Anhänger belohnte das Bemühen der Mannschaft mit aufmunterndem Applaus.
Der Unterstützung in den Restpartien kann sich die Löwen-Elf sicher
sein. bereits kurz nach Beginn des Vorverkaufs für das vorletzte
Heimspiel gegen Cottbus war der Heimbereich im Eintracht Stadion
ausverkauft.
Beim Heimspiel gegen Aue werden die Löwen erneut mit Trauerflor
auflaufen. Am 7. April verstarb Eintrachts ehemaliger Meistertorwart
Hennes Jäcker im Alter von 80 Jahren. . In 265 Begegnungen stand der
Sportlehrer der Gaussschule auf dem Platz, leitete zudem den
Traditionsclub als Präsident von 1080 bis 1983. „Mit Hennes Jäcker hat
die Eintracht einen treuen Freund verloren, der als Meisterspieler und
Präsident überaus erfolgreich gewirkt hat. Darüber hinaus verliere ich
mit ihm einen Freund, der mich schon als Lehrer an der Gaußschule
nachhaltig geprägt hat und mich zuletzt zu meinem Engagement bei der
Eintracht gebracht hat“, so Eintracht Präsident Sebastian Ebel.
(AS) – Am 30.Spieltag empfängt die Mannschaft der Braunschweiger
Eintracht den FC Erzgebirge Aue. 12 Punkte Vorsprung für die Eintracht
bei noch 5 ausstehenden Partien vor diesem Spiel– da sollte eigentlich
nichts mehr anbrennen. Doch bei den Spielen Kaiserslautern gegen SC
Paderborn und Köln in Duisburg gelten die Aufstiegsanwärter als
Favoriten und stehen somit vor lösbaren Aufgaben im Aufholrennen. Aber
die Löwen haben es selbst in der Hand, am heutigen Sonntag mit einem
Sieg über Aue das Tor zur Bundesliga ganz weit aufzustossen. Allerdings
darf der Gast aus dem Erzgebirge auf gar keinen Fall unterschätzt
werden. Das Team von Trainer Karsten Baumann hat nur eine Vorsprung von
4 Punkten zum Relegationsrang der bei einer Niederlage fast aufgezehrt
wäre. Vor zwei Spieltagen stand die Elf ebenfalls mit dem Rücken zur
Wand und fuhr dann einen überzeugenden 3:0 Auswärtssieg beim
Tabellennachbarn im Bochumer Ruhrstadion ein. Am Montag profitierte die
Eintracht von der ungeheuren Moral und dem Kampfeswillen der
Erzgebirgler, die nach zwei Platzverweisen mit nur noch 9 Spielern gegen
den 1. FC Kaiserslautern noch den 1:1 Ausgleich erzwangen und den
Pfälzern sicher geglaubte Punkte entrissen. Diese Leidenschaft fordert
Trainer Baumann auch für das Spiel an der Hamburger Strasse ein, obwohl
sein Kader arg dezimiert ist. „Das Problem, was wir jetzt haben: uns
gehen die Verteidiger aus. Klingbeil – Rot, Pezzoni – Gelb/Rot und
Paulus fünfte Gelbe Karte, ich glaube ich werde beantragen, dass ich
eine Spielgenehmigung kriege!“Natürlich waren die Comeback-Pläne des in
261 Bundesliga-Einsätzen als harter Abräumer bekannten Karsten Baumann
scherzhaft gemeint. Doch wird sich der Auer-Coach bis zur heutigen
Partie einiges einfallen lassen müssen. Mit Tobias Nickenig steht ihm
nur noch ein etatmäßiger Innenverteidiger zur Verfügung. Solche Sorgen
kennt Eintracht Caoch Torsten Lieberknecht derzeit nicht mehr. Immer
wieder musste er im Saisonverlauf seine Pläne, mit einem eingespielten
Team erfolgreichen und attraktiven Fussball zu präsentieren, verwerfen,
weil sich Leistungsträger teils langwierige Verletzungen zugezogen
haben. Ausser Ken Reichel, der nach seinem Aussenbandanriss im Knie noch
nicht ins Mannschaftstraining zurückgekehrt ist, sind alle Mann an Bord.
Auch Björn Kluft, seit der Saison-vorbereitung ausser Gefecht, könnte
noch im Saisonverlauf erste Minuten und somit die Atmosphäre auf dem
Spielfeld im Eintracht Stadion geniessen. Dennis Kruppke, Kapitän, Kopf
und Goalgetter der Blau-Gelben, zeigte nach einer Leidenszeit von über
drei Monaten beim 3:1 Auswärtserfolg der Eintracht beim SV Sandhausen,
wie wichtig er für das Team ist. Nur 10 Minuten nach seiner
Einwechselung in der 75. Minute markierte er nach prächtiger Vorarbeit
von Vrancic den entscheidenden Treffer, in einer Phase, als die
Gastgeber auf den Ausgleich drängten und empfahl sich für die
Startaufstellung gegen Aue. Bis auf wenige Gästekarten ist die heutige
Partie restlos ausverkauft.
(AS) – Freud und Leid liegen bei der grossen Eintracht-Familie dicht
beieinander. Auf der einen Seite Vorfreude auf den Zweitligaknaller in
Berlin und das nächste Auswärtsspiel beim SV Sandhausen, auf der anderen
Seite ist mit Heinz Patzig einer der treuesten Treuen Blau-Gelben
während des 2:1-Sieges gegen Dynamo Dresden im Alter von 83 Jahren für
immer eingeschlafen. In der heutigen Zeit fast undenkbar war Heinz
Patzig der Inbegriff für Loyalität. Von 1963 bis 1991, insgesamt 27
Spielzeiten, arbeitete er bei der Eintracht als Trainer-Assistent,
seine Cheftrainer spiegeln das Who ist Who der deutschen Trainergilde
dieser Zeit wieder. Helmut Johannsen, mit dem er 1967 die Deutsche
Meisterschaft nach Braunschweig holte, Otto Knefler, Branco Zebec,
Werner Olk, Heinz Lukas, Uli Maslo, Alex Ristic,
Willibert Kremer, Gerd Roggensack, Uwe
Reinders und Achim Streich trugen den Hauptteil der Verantwortung, stets
mit an der Seitenlinie stand Heinz Patzig, geschätzt von Spielern,
seinen Chef-Trainern und Verantwortlichen. Vier Mal übernahm Patzig zudem die Löwen
als Interimstrainer. Als Spieler kam Patzig bei der Eintracht von 1955
bis 1961 auf insgesamt 188 Einsätze in der Oberliga und auf drei
Einsätze bei der Endrunde zur deutschen Meisterschaft. Mit einer
Gedenkminute wird beim nächstem Heimspiel an die Verdienste des
Eintracht-Urgesteins erinnert werden.
Direkt im Anschuss am Montagabend nach dem Spitzenspiel in Berlin heisst
es für die Eintrachtspieler zu regenerieren, denn bereits vier Tage
später, am kommenden Freitag den 12. April um 18 Uhr erwartet der
Tabellen-vorletzte SV Sandhausen das Team von Trainer Torsten
Lieberknecht. Acht Kilometer vor Heidelberg soll im Hardtwaldstadion der
nächster Dreier eingefahren werden. Vom Angstgegner aus Braunschweig
will man im Rhein-Neckar-Kreis nichts wissen, doch die Bilanz spricht
eindeutig für die Blau-Gelben. Daheim wie auch in Sandhausen gelangen
den Löwen jeweils drei Siege und ein Remis, das heisst der SV konnte
noch keine der acht Aufeinandertreffen gewinnen. Trotz einer relativ
schwachen Heimbilanz gelang es ausser Hertha BSC keiner auf den ersten
acht Plätzen liegenden Mannschaften einen Sieg in Sandhausen
einzufahren. Zuletzt musste sich der 1. FC Kaiserslautern mit einem 1:1
im Hardtwaldstadion begnügen, büsste dadurch den Relegationsrang ein. In
Sandhausen treffen die Blau-Gelben auf den Ex-Einträchtler Tim Danneberg,
der von 2007 bis 2010 in 96 Partien für die Löwen das Eintrachttrikot
getragen hat. Nicht mehr in Diensten der Gastgeber ist Kingsley Onuegbu,
der im Hinspiel (2:1) noch in der Startaufstellung des SV Sandhausen
stand. Seine Ausleihe von der SpVgg. Fürth endete am 31.12.2012, nach
seiner Rückkehr nach Fürth wurde er in das U23-Team des Bundesligisten
abgeschoben. Zur Partie in Sandhausen wird vom Verein und Fanprojekt ein
Fanbus eingesetzt. Buskarten zum Preis von 30 Euro sowie Eintrittskarten
für das Spiel sind in der Geschäftsstelle der Eintracht erhältlich.
(AS) – Berlin, Berlin – wir fahren nach Berlin. Diesem Schlachtruf als
Synonym für den Austragungsort des DFB-Pokalfinales werden am Montag
rund 10.000 Fussballanhänger der Braunschweiger Eintracht folgen, um
ihre Elf im Berliner Olympiastadion beim Zweitligaspitzenspiel zu
unterstützen. Tabellenführer gegen den Zweiten – dieses Spielt
mobilisiert die Massen. Bereits am Mittwoch waren rund 40.000 Tickets
für diese Partie abgesetzt. Der Sieger ist oder bleibt Tabellenführer
und kann bei dann noch sechs ausstehenden Spielen die Planungen für die
1. Liga aufnehmen. Die Hertha blieb in der laufenden Saison daheim noch
ungeschlagen, nur Paderborn, Ingolstadt, Köln und zuletzt der 1. FC
Union Berlin konnten einen Zähler entführen. Doch davon muss sich die
Eintracht nicht beeindrucken lassen, konnte sie doch bisher neben 4
Punkten nach einem Remis auch noch 7 Auswärtssiege einfahren. Nur in
Duisburg gelangen den Löwen keine eigenen Treffer während auf die Abwehr
um Dogan und Bicakcic bei nur 11 Gegentoren auf fremden Plätzen immer
Verlass war. Mut machen wird Trainer Lieberknecht und seinem Team auch
ein Blick auf die bisherige Bilanz der Auftritte der Braunschweiger in Berlin:
noch kein Zweitligaspiel ging im Olympiastadion gegen Hertha verloren,
letztmals unterlagen die Löwen 1977 in der heutigen Bundeshauptstadt
unter Trainer Branco Zebec mit Bernd Franke und Paul Breitner in der
Aufstellung knapp mit 0:1. Hertha-Trainer Jos Luhukay geht optimistisch
in das Spiel am Montagabend: „Wir haben die meisten Punkte in der Liga
auf dem Konto, die meisten Tore und die wenigsten Gegentreffer. Alles
prima.“ Mit rund 13 Millionen Euro Saisonetat und damit fast doppelt
soviel wie die Eintracht ist der Absteiger in die Saison gegangen mit
der Devise, den direkten Wiederaufstieg zu schaffen. Während die Löwen
sich in den letzten Jahren stets mit jungen Talenten aus den unteren
Ligen verstärkten, setzten die Berliner bei ihren Zugängen auf
gestandene Bundesligaprofis. U.a. Sandro Wager (Werder Bremen), Peer
Kluge (von Schalke 04), Ndjeng (Augsburg) und Allagui in Mainz haben bei
ihren bisherigen Vereinen Lücken hinterlassen. Als einziger Spieler hat
der Brasilianer Ronny alle 27 Partien in dieser Saison bestritten. Die
Rückennummer 12 hat bisher für die Hauptstädter 14 Mal getroffen, sorgt
aber auch mit seinen Freistössen stets für Gefahr. Zweitbester
Torschütze ist der Kolumbianer Adrian Ramos mit 9 Toren. „Die beiden
Clubs, die jetzt oben stehen, lassen sich das nicht mehr nehmen“,
Hertha-Manager Michael Preetz geht fest davon aus, auch in der kommenden
Saison die Braunschweiger Eintracht im Olympiastadion begrüssen zu
können - nur dann zu einem Punktspiel der 1. Liga. Für Das
Zweitligaspiel Hertha BSC gegen Eintracht Braunschweig wird auch von
einem riesigen Medieninteresse begleitet, zudem auf dem Pay-TV Sender
SKY und auf dem frei empfangbaren Kanal von Sport1 live übertragen. Die
Tageskassen öffnen um 18.30 Uhr, der Anpfiff erfolgt um 20.15 Uhr.
(AS) – In Teilen von Sachsen ziehen Kinder am Gründonnerstag von Haus zu
Haus mit den Worten: „Guten Morgen, guten Morgen, gebt mir was in’n
Bettelsack!“ So ähnlich dürfte auch Dynamo Dresden am Donnerstagabend in
Braunschweig auftreten. Nach der neuerlichen Niederlage gegen den 1. FC
Köln zählt für den Dresdner Traditionsclub jeder Punkt, geht es in jeder
der Restpartien der Saison um das nackte Überleben im Profifussball. Mit
nur 24 Punkten belegen die Dresdner derzeit den Relegationsplatz, zwei
Zähler hinter Bochum und schon vier Punkte hinter Aue. Und im Nacken
sitzt dem 8maligen DDR-Meister der Siebzehnte, der SV Sandhausen mit 22
Punkten. „Der Ball muss in den nächsten Wochen rein, egal wie.“ Der
erfahrene Mittelfeldakteur Filip Trojan spricht das grosse Manko der
Sachsen an. Erst 24 Tore hat sein Team in dieser Spielzeit geschossen,
keine Mannschaft der Liga erzielte weniger Treffer. Und in Braunschweig
wartet auf Dynamos Stürmer ausgerechnet das abwehrstärkste Team mit erst 21 Gegentoren. Das
Hinspiel konnten die Schwarz-Gelben durchaus offen gestalten, die Tore
zum 2:0-Erfolg fielen jedoch zugunsten der Eintracht durch Kruppke und
Kumbela. Umso bitterer für Dynamo ist in der derzeitigen Lage der
Ausfall von Torjäger Mickael Poté, der sich im letzten Spiel einen
Abriss des Innenbandes im rechten Knie zugezogen hat und bis zum
Saisonende ausfallen wird. Nicht nur wegen seiner bisher erzielten sechs
Tore wird Trainer Pacult den Stürmer im Abstiegskampf vermissen, auch
als Antreiber und wegen seiner Laufstärke fehlt ihm ein wichtiges Glied
in seiner Stammformation. Vielleicht setzt der 53-jährige Trainer der
Dresdner im Eintracht Stadion auf Lynel Kitambala als Sturmspitze, der
bisher zwei Mal erfolgreich für den Sachsenclub getroffen hat. Der
französische Stürmer stand allerdings gegen Köln noch nicht einmal im
Kader, Mutmassungen in der örtlichen Presse, Kitambala hätte vor dem
Köln-Spiel in einer Disco gefeiert („Party statt Dynamo“) widersprach
der Verein aufs heftigste. Dresden steht beim Spiel an der Hamburger
Strasse mit dem Rücken zur Wand – die Löwen wollen am Donnerstag ab
20.30 Uhr mit einem Sieg einen weiteren grossen Schritt in Richtung der
Bundesliga machen. Der Heimbereich im Eintracht Stadion ist wie schon
bei den letzten Partien restlos ausverkauft. Nach der Verabschiedung
einer ‚Fan-Richtlinie’ bei der sich die Anhänger von Dynamo u.a.
verpflichteten, für den Rest der Saison auf Pyrotechnik zu verzichten,
orderte der Verein das zustehende Kartenkontingent für den Gästeblock im
Eintracht Stadion. Fehlen wird gegen die abstiegsbedrohten Dresdner auf
jeden Fall Linksverteidiger Ken Reichel, der sich beim Heimspiel gegen
den 1. FC Kaiserslautern einen Innenbandanriss im linken Knie zugezogen
hat. Bis zu seiner Auswechselung hatte der 26-Jährige alle Pflichtspiele
der Saison bis zum Abpfiff komplett absolviert. Auch auf Kapitän Dennis
Kruppke muss Trainer Torsten Lieberknecht weiterhin verzichten.
(AS) – Nach zwei Niederlagen in Folge stand die Eintracht gegen
Kaiserslautern unter Druck, den Vorsprung zum Relegationsrang
einzubüssen. In einem bis zur Schlusssekunde spannenden Spiel schloss
Domi Kumbela in der 78 Minute den schönsten Angriff der Löwen über
Vrancic und Bohl mit seinem Treffer zum verdienten 1:1 ab und nährte die
Hoffnungen des Anhangs der Braunschweiger, künftig Lokalderbys gegen
Wolfsburg und Hannover geboten zu bekommen. Fast 20.000 Folien mit der
Aufschrift ‚Traum von Liga 1’ hielten die Eintrachtfans beim Einlaufen
der Mannschaften in die Höhe. „Das war Gänsehautatmosphäre pur!“ empfand
Eintracht Trainer Torsten Lieberknecht die prächtige Choreografie. Auf
die Glückwünsche zum möglichen Aufstieg seines Lauterer Kollegen Franco
Foda wollte der Coach der Blau-Gelben noch nicht eingehen, allerdings
brachen im Bochumer Ruhrstadion nach dem Treffer von Domi Kumbela in der
Schlussphase auf der Bank alle Dämme, als sei der Aufstieg unter Dach und Fach. Zwei
Lattentreffer hatte die neu formierte Abwehr gegen sich tapfer gegen den
Abstieg wehrende Bochumer überstanden, nur wenige Angriffe der Löwen
sorgten für ernsthafte Gefahr im Strafraum der Westfalen. Doch in der
85. Minute schlug erneut der Toptorjäger der 2. Liga nach prächtiger
Vorarbeit und einer Massflanke von Elabdellaoui mit seinem 16.
Saisontreffer zu. Nach drei sieglosen Spielen witterte die Konkurrenz
aus Köln, Berlin, Cottbus und München bereits Morgenluft, hatte auf
einen weiteren Ausrutscher der Blau-Gelben gesetzt. Für drei Spieler
werden die guten Leistungen der Braunschweiger jetzt auch von ihren
Nationaltrainern belohnt. „Das ist auch eine
neue Situation, dass wir Nationalspieler abstellen müssen“, so Trainer
Torsten Lieberknecht. Zwei Tage vor dem wichtigen Punktspiel der Löwen
gegen Dresden spielt die Nationalmannschaft des Iran im Quali-Spiel zur
Asien-Meisterschaft in Kuwait. Zu diesem Spiel wurde Daniel Davari vom
Iranischen Nationaltrainer Carlos Queiroz eingeladen
mit guten Chancen als Nr. 1 aufzulaufen. „Wir müssen ihn freistellen,
weil es ein Meisterschaftsspiel ist“, so Eintrachts Manager Marc Arnold.
Anfang des Jahres hatte Davari eine Einladung zur Nationalelf abgesagt,
um die Wintervorbereitung der Blau-Gelben nicht zu verpassen. Auch auf
Omar Elabdellaoui muss Trainer Torsten Lieberknecht in der Vorbereitung
auf das Dresden-Spiel verzichten. Er weilt bei der norwegischen
U21-Auswahl und gehört zum Kader von zwei Testspielen in Spanien und
Holland. Randy Edwini-Bonsu ist nach Doha zur kanadischen Nationalelf
geflogen, wo zwei Spiele gegen Japan und Weissrussland ausgetragen
werden. Von der DFL wurden zwischenzeitlich noch die ausstehenden
Spieltage 30-32 terminiert. Am Sonntag, den 21.April empfängt die
Eintracht Aue, dadie Partie in Ingolstadt findet am Freitag, den 26.04.
statt und den 32. Spieltag komplettiert das Spiel daheim gegen Cottbus
am Montag, den 06.Mai um 20.15 Uhr.
(AS) – „Dennis hat zwar am Samstag bis zum Ende
mittrainiert, aber in der Nacht ist das Knie angeschwollen“ erklärte
Torsten Lieberknecht vor dem Spiel in Duisburg den erneuten
Zwangsversicht auf Eintrachts Kapitän Dennis Kruppke. Am Mittwoch gab
es dann sowohl für den Trainer und den Spieler nach einer Arthroskopie
die niederschmetternde Diagnose:Kruppke hat sich einen Riss in der
Schleimhautfalte des Knies zugezogen und wird der Mannschaft wieder über
einige Wochen fehlen. Auf der Zielgeraden der Saison plagt die Eintracht
Verletzungspech seiner Stammkräfte. Björn
Kluft, Gianluca Korte und Marcel Correia befinden sich im Aufbautraining
mit Jürgen Rische, Omar Elabdellaoui plagen Rückenprobleme - da
kam nach der Partie beim MSV Duisburg für Torsten Lieberknecht die
nächste Hiobsbotschaft: Eintrachts 6er, Abfangjäger und Spielantreiber
Norman Theuerkauf hat sich nach dem Abpfiff an der Wedau die Mittelhand
gebrochen. Der Mittelfeld-Motor soll aber dank einer
entsprechenden Schiene am Mannschaftstraining teilnehmen und somit auch
zum Kader für das Heimspiel gegen den 1.FC Kaiserslautern gehören.
„Wir haben mit Verletzungspech zu kämpfen wie kaum eine andere
Mannschaft in der Liga.“ Als Alibi sieht der Eintrachtcoach die Ausfälle
für die zuletzt erlittenen zwei Niederlagen nicht. „Im ersten
Moment tut diese Niederlage schon unheimlich weh, aber Niederlagen
können passieren“, machte sich Lieberknecht nach dem Spiel in Duisburg
Mut für die kommenden Aufgaben, schliesslich war es erst das erste Spiel
in dieser Saison, in dem seine Elf ohne Torerfolg blieb, war es erst die
dritte Niederlage in der gesamten Spielzeit.
Derweil laufen die Planungen für eine erfolgreiche Zukunft bei der
Eintracht weiter. Mit Marcel Correia konnte ein weiterer Leistungsträger
an die Löwen gebunden werden, obwohl auch schon andere Vereine der
ersten und zweiten Liga auf die konstant guten Leistungen des
23-Jährigen aufmerksam geworden sind. „Meine Freundin und ich fühlen uns
in Braunschweig auch abseits des Fußballs sehr wohl. Ich freue mich
einfach, weiter für diesen Verein zu spielen zu können“, erklärte der
Deutsch-Portugiese nach der Unterzeichnung seines Kontraktes bis zum
30.Juni 2015. Nach seinem Jochbeinbruch hofft der Abwehrspieler
schnellst wieder für die Blau-Gelben auflaufen zu können.
Für die Fans beginnt in den nächsten Tagen ebenfalls die heisse Phase
der Saison: am kommenden Dienstag startet der Vorverkauf für das
Heimspiel gegen Dresden am Gründonnerstag, das wegen der TV-Übertragung
als Topspiel auf Sky erst um 20.30 Uhr angepfiffen wird und zwei Tage
später können Tickets für den Gästebereich im Berliner Olympiastadion
für die Partie bei Hertha BSC bei den bekannten Vorverkaufsstellen bzw.
online erworben werden. Für den Gästeblock bei der nächsten
Auswärtspartie in Bochum sind bereits sämtliche Stehplatzkarten
vergriffen. Für 13 Euro fährt zudem ein vom Verein und Fanprojekt
gecharterter Entlastungszug ins Ruhrgebiet.
(AS) – Endlich ist es soweit! Seit Wochen fiebern die Fans der
Braunschweiger Eintracht dem für den Aufstieg in die 1. Liga
vorentscheidendem Duell mit dem 1. FC Kaiserslautern entgegen. Zehn
Spieltage vor dem Saisonende muss der derzeitige Tabellendritte aus der
Pfalz im Eintracht Stadion versuchen, den 11-Punkte Vorsprung auf die
Blau-Gelben zu verkürzen – Lautern muss gewinnen, die Eintracht hätte
selbst bei einem Remis den Abstand gewahrt und einen Riesenschritt in
Richtung Aufstieg getan. Die Fans haben die Brisanz dieses Spiel
erkannt, denn bereits wenige Stunden nach Beginn des Vorverkaufs war der
gesamte Heimbereich komplett ausverkauft. Mit dem 12. Mann im Rücken
soll nach dem Remis gegen Aalen und der 1:2 Niederlage gegen 1860
München endlich der erste Heimsieg im Jahr 2013 eingefahren werden.
Dabei spricht die Statistik nicht unbedingt für die Truppe von
Eintracht-Coach Torsten Lieberknecht. In der 2. Liga konnten die Löwen
noch kein Spiel gegen die Lauterer gewinnen (0:1, 1:1, 1:1). Doch der letzte Erfolg vom August
2003 sollte den Spielern Mut machen. Als Regionalligist fegte man den
FCK als scheinbar übermächtiges Team mit Spielern wie Tim Wiese,
Altintop und Miro Klose im Kader im DFB-Pokal mit 4:1 aus dem Eintracht
Stadion. Nach zwei Niederlagen in Folge müssen die Spieler aus der
Löwenstadt gegen Kaiserslautern wieder die Unbeschertheit der Vorrunde
an den Tag legen, die sie so ausgezeichnet hat. Auch um die Spieler
etwas aus der Schusslinie zu nehmen, wurde am Donnerstag und Freitag ein
Kurztrainingslager in Wesendorf bezogen. Krise – nein danke. „Keine
Panik“ ist der Kommentar vom Cheftrainer zur Situation an der Hamburger
Strasse, wohl wissend, dass das erarbeitete Punktepolster noch nicht
entscheidend zusammen geschmolzen ist. Denn auch Eintrachts Gegner im
Aufstiegskampf schwächeln. Köln als Vierter konnte nach dem Lauterer 0:0
am Betzenberg gegen Bochum die Vorlage nicht nutzen, Boden gut zu machen
(nur 1:1 beim FSV Frankfurt), Hertha gelang es durch die 0:1-Schlappe in
Dresden nicht, sich von der Eintracht abzusetzen. Den Atem der Verfolger
würden die Roten Teufel am Montag spüren, wenn Köln und Cottbus oder
Union am Wochenende den Druck mit Erfolgen erhöhen können. Lautern ist
seit drei Spielen sieglos und blieb gleichzeitig ohne Treffer (0:0, 0:1,
0:0). „Wir strahlen im Moment keine Torgefahr aus!“ Manager Stefan Kuntz
(75 Treffer von 1989 – 1995 für Lautern) nennt das Übel beim Namen. Die
Toptorjäger Idrissou und Bunjaku haben seit mehreren Spielen
Ladehemmung. Für das Spiel am morgigen Montag um 20.15 Uhr muss Trainer
Franco Foda zudem letztmals noch seinen Kreativspieler Alexander
Baumjohann rot-gesperrt ersetzen, Mimoun Azaouagh (30) wird mit einem
Kieferbruch auf längere unbestimmte Zeit fehlen. Aber auch Torsten
Lieberknecht wird erst kurz vor Spielbeginn wissen, welche seiner
teilweise angeschlagenen Spieler zum Einsatz kommen. Das Topspiel wird
live bei Sky und Sport1 übertragen.
(AS) – Noch schieben die Verantwortlichen bei der Eintracht das böse Wort
mit dem Anfangsbuchstaben „A“ wie Aufstieg noch beiseite, retten sich in
Floskeln wie: “Wir denken nur von Spiel zu Spiel.“ Nach 28 Spielzeiten
ohne Bundesligafussball darf bei einem realistischen Blick auf die
Tabelle aber langsam damit angefangen werden zu rechnen. 12 Punkte
betrug der Vorsprung der Löwen als Herbstmeister zum vierten
Tabellenrang, der bis zur Winterpause noch auf 15 Zähler ausgebaut
wurde. Nach dem 22. Spieltag ist die Eintracht den punktgleichen
Vereinen auf Platz 4 (FSV Frankfurt) und 5 (1.FC Köln – jeweils 33
Punkte) mit derzeit 51 Zählern auf der Habenseite bereits mit 18 Punkten
Vorsprung enteilt. Mindestens der 3. Tabellen-rang und somit die
Relegationsspiele gegen den 16. der Bundesliga scheinen den Blau-Gelben
nicht mehr zu nehmen sein. Doch die beiden Führungsteams der 2. Liga aus
Berlin und Braunschweig wollen sich auf solche Unwägbarkeiten nicht
einlassen, sondern streben den direkten Aufstieg an. Von 1982 bis 1991
konnten von zehn Zweitligisten nur Bayer Uerdingen, Saarbrücken und die
Stuttgarter Kickers sich nach zwei Spielen gegen den Bundesligisten
durchsetzen, seit der Wiedereinführung der Relegationsspiele 2009
ge-langen Nürnberg und zuletzt Düsseldorf der Sprung in Liga 1, Augsburg
und der VFL Bochum mussten ein weiteres Zweitligajahr bestreiten. Es
wäre also ein Vabanque-Spiel sich auf den dritten Tabellenplatz zu
fokussieren. Nach dem hart erkämpften 1:0-Erfolg der Löwen bei
Schluss-licht Jahn Regensburg und dem Remis des 1. FC Kaiserslautern in
Duisburg haben die Roten Teufel bereits 12 Punkte Rückstand zum
Tabellenführer aus Niedersachsen, zehn Zähler trennen die Pfälzer von
Hertha BSC auf Tabellenrang 2, der ebenfalls zum direkten Aufstieg
berechtigt. „Ich bin froh, dass wir gegen ein Team, dass um seine
Existenz spielt, leidenschaftlich dagegen gehalten haben“, atmete
Torsten Lieberknecht nach der Partie im Jahnstadion in Regensburg auf.
Domi Kumbela hatte die Eintracht in der 15. Minute nach Flanke von
Neuzugang Elabdellaoui in Führung gebracht, aber danach mussten sich die
Löwen gegen immer stärker aufspielende Gastgeber erwehren. „Das Ergebnis
hat gepasst, mit der Leistung bin ich nicht zufrieden.“ Mit 7 Punkten
aus den drei Spielen nach der Winterpause, davon sechs in der Fremde
erobert, kann Eintrachts Trainer durchaus leben. Für Kaiserslautern
können die beide nächsten Auswärtsspiele bereits eine Vorentscheidung um
einen direkten Aufstiegsplatz bedeuten. Am Montag um 20.15 Uhr müssen
die Pfälzer im Berliner Olympiastadion bei Hertha BSC antreten, nur zwei
Wochen später steht der Auftritt bei den Löwen auf dem Spielplan.
Bereits eine Stunde nach dem Vorverkaufsbeginn am letzten Dienstag waren
trotz der TV- Liveübertragung sämtliche Sitzplätze im Stadion an der
Hamburger Strasse vergriffen – gegen Mittag der gesamte Heimbereich
ausverkauft. Spätestens nach dem Abpfiff am 11. März um 22.15 Uhr darf
gerechnet werden.
(AS) – Am heutigen Sonntag um 13.30 Uhr treffen zwei Gründungsmitglieder
der Bundesliga im Eintracht Stadion aufeinander. Mit dem TSV 1860
München gastiert ein Verein, der sich vor Saisonbeginn den Aufstieg auf
die Fahnen geschrieben hatte. Doch die Realität sieht anders aus. Schon
früh trennte sich der von Finanzinvestor Hasan Ismaik abhängige Klub von
Trainer Maurer, aber auch der 44-jährige Nachfolger Alexander Schmidt
konnte die Münchener Löwen noch nicht auf Aufstiegskurs trimmen. Zwar
spielen die Bayern zum Teil ansehnlichen Fussball, kamen jedoch aufgrund
der zum Teil miserablen Ausnutzung ihrer Torchancen erst auf 24 Treffer
in der laufenden Saison - in der Abwehr hui (bisher erst 20 Gegentore),
in der Torausbeute jedoch pfui. Trotzdem ist die Eintracht gewarnt vor
ihrem 12. Heimauftritt, denn die Sechziger konnten bereits 15 Punkte auf
fremden Plätzen einfahren. Nur die beiden Auswärtsspiele bei Hertha BSC
(0:3) und Energie Cottbus (0:1) gingen verloren, ansonsten erwiesen sich
die Münchener mit sechs
Unentschieden als wahre Remis-Könige. Seit Ende Oktober konnten sie bei
jeder Auswärtsfahrt mindestens einen Zähler an die Isar entführen. Nach
der knappen 0:1-Heimniederlage gegen den VFL Bochum ist der TSV 1860 auf
den 8. Tabellenrang zurück gefallen. „Bei neun Punkten Rückstand auf
Tabellenplatz drei kann ich nicht sagen: Wir schaffen das locker!“
Alexander Schmidt hofft noch auf das kleine Wunder an der Isar, beste
Voraussetzung dafür wäre ein Auswärtserfolg bei der Braunschweiger
Eintracht. „Ich selbst hab' die Saison noch nicht abgehakt“, gibt sich
auch Stürmer Benny Lauth optimistisch, der am letzten Spieltag erstmals
nach einer Vier-Spiele-Sperre wieder in der Anfangsformation der Löwen
stand. Mit acht Toren ist Lauth der erfolgreichste Stürmer der
Sechziger. Mit dem Ungarn Gabor Kiraly im Tor, der seinen Vertrag um ein
Jahr verlängert hat, Halfar (gegen die Eintracht gesperrt) und Bierofka zählt Lauth zu den
Leistungsträgern im Münchener Team. In der Winterpause haben sich die
Blau-Weissen mit Verteidiger Malik Fathi aus Mainz und den beiden
Stürmern Rob Friend (31, von Eintracht Frankfurt bis zum 30.06.2014
ausgeliehen) und Ola Kamera vom SV Ried noch einmal verstärkt. Im
Löwenduell müssen gleich vier Eintracht Spieler vorsichtig agieren.
Neben Marc Pfitzner haben die Stammspieler Dennis Dogan, Norman
Theuerkauf sowie Dauerläufer Mirko Boland bereits vier Gelbe Karten auf
dem Konto, wären bei einer erneuten Bestrafung für das Auswärtsspiel
beim MSV Duisburg am Montag, den 04. März um 20.15 gesperrt. Es wäre ein
Schelm, der Böses dabei denkt, sollten sich die Akteure den gelben
Karton zeigen lassen, um beim Saisonknaller eine Woche später gegen
Kaiserslautern in jedem Fall dabei zu sein. Der Heimbereich für die
Partie gegen 1860 München war bereits kurz nach Beginn des Vorverkaufs
ausverkauft, auch die mangels Abruf aus München kurzfristig noch
erhältlichen Sitzplatz-Tickets für Block 18 in der Nordkurve sind
restlos vergriffen.
(AS) – Mit 1:0 besiegte die Eintracht in der Hinrunde Jahn Regensburg und
machte mit dem fünften Sie in Folge aus einem guten Saisonbeginn einen
Traumstart. In der 67. Minute erlöste Löwen Kapitän Dennis Kruppke den
blau-gelben Anhang mit seinem Kopfball zum Tor des Tages in einer
Partie, in der der Aufsteiger sich als gleichwertiger Kontrahent erwies.
Am kommenden Freitag, den 15. Februar um 18 Uhr treten die
Braunschweiger zum Rückspiel bei den Bayern an. Nach drei sieg- und
torlosen Versuchen kehrten die Löwen im Aufstiegsjahr erstmals mit einem
Erfolg aus Regensburg zurück, dem 3:0-Sieg sollen am Freitag die
nächsten Tore und Punkte folgen. Spitzenteam beim Abstiegsanwärter,
Torsten Lieberknecht muss mehr als ein warnendes Wort vor der Partie an
seine Spieler richten, um die Konzentration hoch zu halten und weiter
auf Kurs Aufstieg zu bleiben. Für die Regensburger ist das Spiel gegen
den Meisterschaftsanwärter aus Niedersachsen der Griff nach dem letzten
Strohhalm. Vor der heutigen Auswärtspartie beim VFL Bochum beträgt der Rückstand des
Tabellenletzten zum rettenden Ufer bereits acht Punkte, allerdings
können sich die Bayern noch Hoffnung auf Erreichen des Relegationsranges
machen. Seit dem 8. Spieltag (3:0 gegen St. Pauli) und somit 12 Spiele
in Folge blieben die Regensburger sieglos. Auch der Wechsel von Trainer
Corrachano zu Franciszek Smuda brachte den Aufsteiger noch nicht auf die
Erfolgsspur. In seinem ersten Spiel als Verantwortlicher kassierte Smuda
mit dem Jahn daheim eine bittere 1:5 Niederlage gegen Hertha BSC. 45
Minuten war seine Mannschaft gleichwertig, präsentierte sich als
kompakte Einheit, war dem Führungstreffer näher als das Spitzenteam aus
der Hauptstadt. Erst als die Hertha aufdrehte und die Schwächen der
Regensburger bei Standarts aufdeckte, war der Jahn geschlagen. 12 neue
Spieler hatte der Relegationssieger gegen den KSC vor der Saison für das
Unternehmen Bundesliga vor der Saison verpflichtet, fünf Neue darunter
der erfahrene Torhüter Timo Ochs wurden in der Winterpause an die Donau
geholt. Polens Ex-Nationaltrainer Smuda setzt aber nicht nur auf die
Neuzugänge. „Ich will nicht in ein paar Tagen alles zerstören, was meine
Vorgänger gemacht haben. Bisher war der Jahn keinem Gegner komplett
spielerisch unterlegen.“ Die Eintracht erwartet am kommenden Freitag im
engen Jahn Stadion ein heisses Tänzchen. Nach dem 2:1 Auftaktsieg in
Paderborn, wo sich die Mannschaft trotz des Fehlens von Dennis Kruppke
als kompakte Einheit präsentierte und die Gastgeber überhaupt nicht ins
Spiel kommen liess, sollen in Regensburg die nächsten Auswärtspunkte
folgen. Fast 5.000 Eintrachtfans hatten die Blau-Gelben in Paderborn
unterstützt und für Heimspielatmosphäre gesorgt. Für die weite Fahrt
nach Bayern zur nächsten Auswärtspartie setzen der Verein und das
Fanprojekt Busse ein, der Fahrpreis beträgt 37 Euro. Bis Dienstag sind
auch Eintrittskarten für das Spiel bei Jahn Regensburg in der
Geschäftsstelle erhältlich.
(AS) – Am Sonntag, den 24. Februar um 13.30 Uhr erwartet die Eintracht
die Mannschaft des TSV 1860 München im Eintracht Stadion. Der Vorverkauf
für die Partie hat am vergangenen Dienstag begonnen, doch schon am
Donnerstag waren sämtliche Sitzplätze für das Spiel vergriffen und auch
der Stehplatzbereich dürfte kurzfristig wieder ausverkauft vermelden.
Die Euphorie- und Sympathiewelle in der Löwenstadt für das Team von
Torsten Lieberknecht nimmt seit der Aufstiegssaison vor Jahren nie für
möglich gehaltene Formen an. Rund 5.000 Fans begleiteten die Mannschaft
nach Westfalen zum Auswärtsspiel nach Paderborn, für das Heimspiel am
Freitag gegen Aalen durften die Blau-Gelben in Absprache mit dem
Gastverein und der Polizei ungenutzte den Gästen zustehende Plätze in
der Nordkurve an den Anhang der Braunschweiger verkaufen. Bereits jetzt
trotz noch nicht feststehenden Termin aber der grossen
Wahrscheinlichkeit einer Fernseh-Live-Übertragung am Montag, den 8. April, haben bereits
zahlreiche Eintrachtanhänger sich ihren Platz im Olympiastadion zum
Topspiel Hertha BSC gegen die Eintracht gesichert. Die Berliner haben
diese Partie der Kategorie 1 zugeordnet, das heisst, dass die Karten
zwischen 16 (billigster Kurvenplatz) und 48 Euro (Sitzplatz
Haupttribüne) kosten. Die Fans der Löwen bekommen bei dieser Partie
bereits einen Vorgeschmack auf künftige Kartenpreise in der Bundesliga.
„Ich bin seit einigen Jahren bei der Eintracht und ich habe eine ganz
besondere Beziehung zum Verein. Ausschlaggebend waren die Gespräche mit
Marc Arnold und Torsten Lieberknecht. Sie haben mich überzeugt, trotz
anderer Angebote, den Vertrag zu verlängern.“ Ein Aufatmen ging die
Fangemeinde der Löwen, als Domi Kumbela in der letzten Woche Vollzug
meldete, weiter dem Verein an der Hamburger Strasse treu zu bleiben.
Kumbela hatte bereits in der Qualifikationssaison 2007/2008 die Spiele
der Rückrunde für die Blau-Gelben bestritten und im letzten Saisonspiel
den alles entscheidenden Treffer zum 2:0 Sieg über Dortmund II
geschossen. Seit Januar 2010 gehörte er wieder zum Kader der Löwen und
erzielte in 110 Partien insgesamt 46 Tore für die Eintracht. „Wir freuen
uns sehr, dass wir uns mit Domi auf einen neuen Vertrag einigen konnten,
um den erfolgreichen Weg gemeinsam weiterzugehen. Er hat sich mit seinen
Leistungen auch für Bundesligisten interessant gemacht und eine so
langfristige Bindung ist eine große Anerkennung für beide Seiten“, so
Eintracht Manager Marc Arnold nach der Unterschrift unter den bis zum
30. 06.2016 dotierten Vertrag. Nach einigen privaten Eskapaden wurde
Kumbela in Braunschweig auch mit Skepsis empfangen. Der 28-jährige
Kongolese ist inzwischen aber zu einem Musterprofi gereift, zu einem
Vorbild gerade auch für die vielen jungen Spieler im Kader der Löwen.
Der Toptorjäger der 2. Liga trug mit seinen bisher 12 Treffern nicht
unwesentlich zum Höhenflug der Eintracht bei.
(AS) – Tickets ausverkauft? Über Freunde Verwandte und Bekannte orderten
bisher die Eintrachtfans Eintrittskaten für das erste Spiel nach der
Winterpause in Paderborn, um ihre Mannschaft zu unterstützen. Schon
wenige Tage nach Beginn des Vorverkaufs für die Karten des 20.
Spieltages meldete die Eintracht trotz eines zusätzlich zugewiesenen
Blocks für Gästefans die Tickets in der 15.000 fassenden Benteler-Arena
für ausverkauft. Und so wird sich am kommenden Samstag eine Karawane von
Anhängern der Blau-Gelben in Pkw’s, Bussen und mit dem bereits
ausverkauften Sonderzug in Richtung Ostwestfalen in Bewegung setzen. Der
Start in die Restserie erscheint dem Anhang genauso wichtig wie das
vorentscheidende vorletzte Saisonspiel 2004/05, dass die Eintracht zum
Aufstieg unbedingt in Paderborn gewinnen musste und fast 5.000 Fans die
Mannschaft zum 3:1-Erfolg nach vorn peitschten. Damals alles auf Spitz
und Knopf stehend, geht die Mannschaft dieses Mal mit einem beruhigenden
Vorsprung in das Rennen der
Endspiele der Rückrunde. Und wenn der SC Paderborn es nicht schafft,
trotz Besuch des Tabellenführers das eigene Stadion zu füllen, werden
die Eintrachtfans Mittel und Wege finden, das Stadion in ein blau-gelbes
Fahnenmeer zu verwandeln.
Nach zuletzt fünf sieglosen Spielen in Folge steht das Team des SC
Paderborn und deren Trainer Stephan Schmidt gleich zum Auftakt gegen den
Liga-Primus unter Druck. Auf dem 12. Tabellenrang ist der Zug in
Richtung Aufstieg ins Oberhaus bereits abgefahren, der Vorsprung zu
Dynamo Dresden auf dem 16. Tabellenrang beträgt nur noch 7 Punkte. Dass
mit der mageren Punkteausbeute aus den letzten Spielen auch sein
Arbeitsplatz in Gefahr geraten ist, weiss auch Stephan Schmidt, vor
seinem Engagement in Westfalen Coach der U-19 des VFL Wolfsburg. Luhukay,
Gellhaus, Dotschev, Holger Fach, Schreier, André Schubert und Roger
Schmidt zeichneten seit 2005 für Erfolge und Misserfolge des SC
Paderborn verantwortlich.
Seit Mitte der 90er Jahre zieht Möbelhaus-Besitzer Wilfried Finke nicht
nur als Trikotsponsor im Hinter-grund die Fäden. 13 Spieler wurde vor
der Saison verpflichtet, darunter von Borussia Dortmund II der 4 Jahre
jüngere Bruder von Eintrachts Mittelfeldakteur Damir Vrancic. Mit Mahir
Saglik vom FC St. Pauli und Elias Kachunga wurden in der Winterpause
zwei Stürmer zum höchstklassigsten Fussballverein in Ostwestfalen
geholt. Für Saglik ist es bereits das dritte Engagement in Paderborn,
dem 29-Jährigen wurde sein Wechsel mit einem Vertrag bis 2016 versüsst.
Neben den Torleuten Sebastian Lange und Nico Burchert werden im Spiel
gegen die Eintracht wahrscheinlich auch Abwehrspieler Manuel Gulde und
der 27-jährige Mittelfeldakteur Massimo Ornatelli verletzungsbedingt
passen müssen. Die Paderborner zählen mit erst 2 Heimerfolgen in dieser
Saison zu den heimschwächsten Teams der 2. Liga. Das Spiel wird am
kommenden Samstag um 13 Uhr angepfiffen.
Tag der Legenden
Fussballtreffen der Altstars 2013 im Hamburger
Millerntor-Stadion - Hier Tickets sichern für Sonntag, den 08.09.2013 ab 12.30 Uhr >>>Hier Online-Tickets sichern>>> Karten ab 5,50 Euro
Im Mittelpunkt beim "Tag der
Legenden" steht natürlich König Fußball mit all seinen Raffinessen. Doch
auch das Rahmenprogramm kann sich sehen lassen. Das Spiel wird begleitet
von Live-Bands, Gewinnspielen, einer Actionmeile und vielen weiteren
Überraschungen, die den "Tag der Legenden" zu einem spektakulären
Erlebnis machen. Egal ob jung oder alt - für jeden ist etwas dabei! Der
"Tag der Legenden" macht nicht nur Spaß, sondern dient vor allem dem
guten Zweck: Er wurde vor acht Jahren ins Leben gerufen, um die
Jugendarbeit von NestWerk e.V. finanziell zu fördern. Mehr ehemalige Welt- und
Europameister findet man wohl nirgends zur selben Zeit am selben Ort.
(AS) – Rechenspiele hin oder her – für die Braunschweiger Eintracht
zählen jetzt einfach nur Punkte, denn mit dem enormen Vorsprung haben es
allein die Löwen in der Hand in der nächsten Saison erstklassig zu
spielen. „Wir denken nur von Spiel zu Spiel!“ mit dieser Devise von
Trainer Torsten Lieberknecht sind er und seine Mannschaft in dieser
Saison hervorragend gefahren. Genau wie in der Hinserie ist der Coach
der Braunschweiger gezwungen, seine Stammelf verletzungs-bedingt
umzubauen. Bereits vor der Abreise ins Trainingslager nach Belek
verletzte sich der Kapitän der Löwen und musste für die gesamte
Vorbereitung passen. Dennis Kruppke, nach Kumbela mit acht Toren
erfolgreichster Stürmer der Blau-Gelben hatte sich im Training einen
Teilabriss des Innenbandes im Knie zugezogen und wird definitiv für die
ersten Saisonspiele nicht zur Verfügung stehen.
Schwerer als die Niederlage gegen
Ligakonkurrent Ingolstadt im türkischen Belek (1:3) wiegt aus
Eintracht-Sicht die Verletzung von Abwehrspieler Marcel
Correia. Am Mittwoch war der 23-Jährige aufgrund seines Jochbeinbruchs
operiert worden und wird noch einige Tage im Krankenhaus bleiben müssen.
Nach einem Innbandanriss musste Correia bereits in der Hinserie bei
mehreren Spielen ersetzt werden. Mit Oliver Petersch und Kevin Kratz
sind dafür zwei Langzeitverletzte wieder in das Mannschaftstraining
eingestiegen. Ausgeliehen bis zum Saisonende wurde dafür Abwehrspieler
Jan Washausen. Der 24-Jährige wechselte 2007 aus seiner Heimatstadt
Göttingen an die Oker und hat seitdem 103 Spiele in der ersten und
zweiten Mannschaft für die Löwen bestritten. Bei Kickers Offenbach soll
Washausen vor allem Spielpraxis sammeln, die komplette Hinrunde fiel der
sympathische Abwehrmann verletzungsbedingt aus. „Schnell, trickreich und
mannschaftsdienlich“, mit diesen Eigenschaften beschreibt Eintracht
Trainer Lieberknecht seinen neuen Stürmer Omar Elabdellaoui. Der
21-Jährige wurde von Feyenoord Rotterdam bis zum Saisonende mit einer
Kaufoption ausgeliehen. Nach Raffel Korte, der dem Beispiel seines
Bruders folgte und seinen Vertrag bei der Eintracht um zwei Jahre
verlängert hat, soll in der nächsten Woche auch Domi Kumbela seinen
Kontrakt an der Oker verlängern. Der Kongolese hatte frühzeitig
signalisiert, sich in Braun-schweig sehr wohl zu fühlen, mit dem
Verzicht der Teilnahme am Africa-Cup die Vereinsinteressen über das
eigene Ego gestellt. Dass in Braunschweig
guter Fussball gespielt wird und die Eintracht nicht nur zufällig den
ersten Tabellenrang einnimmt, hat inzwischen auch das Fernsehen erkannt.
Von den nächsten sieben Spielen wurden drei Partien der Löwen zu den
Topspielen auserkoren – jeweils montags um 20.15 Uhr spielen die
Blau-Gelben in Duisburg und gegen Kaiserslautern, das Heimspiel gegen
Dynamo Dresden wird am Gründonnerstag um 20.30 Uhr angepfiffen.
Sonntag,
13.01.2013
Sonntag,
13.01.2013
Der Weg ist noch weit
Von Matthias Schumacher
(AS)
– Zwölf Punkte Vorsprung bis zum undankbaren 3. Tabellenplatz, dem
Relegationsrang mit zwei Spielen gegen den 16. der Bundesliga, und gar
15 Punkte bis zu Tabellenplatz Nummer vier, trotzdem bleibt man bei der
Eintracht realistisch und nimmt noch keine Glückwünsche zum möglichen
Aufstieg in die 1. Liga entgegen. „Der Weg ist einfach noch weit und ein
möglicher Aufstieg kein Selbstläufer!“ Eintracht Manager Marc Arnold
freut sich über das Luxusproblem der Löwen zweigleisig planen zu können,
weiss aber auch, dass erst am Sonntag, den 19. Mai um 15.15 Uhr
endgültig abgerechnet wird. Zwölf Verträge laufen am Saisonende aus, vor
allem die Leistungsträger sollen in der Löwenstadt gehalten werden. Mit
Mirko Boland, Dennis Kruppke, Torhüter Marjan
Petkovic, Gianluca Korte sowieNorman Theuerkauf konnte Manager Arnold
bereits Übereinkunft für eine weitere Zusammenarbeit erzielen. Da sich
fast alle Langzeitverletzten zurück gemeldet haben, schliesst Manager
Arnold auch eine Verkleinerung des Kaders in der Winterpause nicht aus.
Ein Aufatmen ging durch die grosse Eintracht-Gemeinde, als am Donnerstag
die Vertragsverlängerung von Ermin Bicakcic bekannt gegeben wurde. Der
Abwehrspieler, dem Kontakte zu Bayer Leverkusen nachgesagt wurden,
unterschrieb bei den Löwen bis zum 30.06.2015, untermauerte seine
Entscheidung: „Ich
habe mich trotz anderweitigen Angeboten, auch aus der Bundesliga, für
eine Vertragsverlängerung bei Eintracht Braunschweig entschieden. Denn
ich sehe nicht nur, was hier in Braunschweig entsteht, sondern glaube
auch, dass ich mich als Spieler in diesem Umfeld und unter Torsten
Lieberknecht sehr gut weiterentwickeln kann. Nicht zuletzt will ich aber
auch dem Verein und den Fans auf diese Weise etwas dafür zurückgeben,
wie man mich hier vor nahezu exakt einem Jahr in der Eintracht-Familie
aufgenommen hat.“
Eintracht ist der erste Ansprechpartner, wenn es um die Zukunft von
Topstürmer Domi Kumbela (12
Saisontore) geht, machte sein Berater vor kurzem deutlich. Der Vertrag
von Kumbela läuft zum Saisonende aus und Fans wie Verantwortliche des
Braunschweiger Traditions-clubs wünschen sich einen Verbleib bei den
Blau-Gelben. Natürlich sind die guten Leistungen des Kongolesen der
Konkurrenz nicht ver-borgen geblieben, der sich mit seinen 28 Jahren im
besten Fussballeralter befindet. Dass die Eintracht für ihn auch eine
Herzenssache ist, bewies Kumbela mit seiner Entscheidung nicht zum
Africa Cup (19. Januar bis zum 10.Februar 2013 in Südafrika) zu reisen,
für den sich die kongolesische Nationalmannschaft qualifiziert hat.
Ausser der Vorbereitung einschliesslich dem Trainingslager in Belek
hätte Kumbela im schlimmsten Fall auch die ersten zwei Spiele in
Paderborn und gegen den VFR Aalen verpasst.
„Die Ziele, die wir mit Eintracht haben, sind mir momentan wichtiger.“
Die Eintrachtfans begrüssen die Entscheidung des Publikumslieblings und
hoffen auf eine ähnliche Treffsicherheit wie 2012.
Sonntag,
13.01.2013
Sonntag,
13.01.2011
Eintracht bleibt die Nr.1 im Norden Von Matthias Schumacher
(AS) – Nach 2011 setzte sich die Braunschweiger Eintracht beim NDR erneut
bei der Wahl zum Nordteam des Jahres durch. 29.388 Sportbebegeisterte im
Norden honorierten mit ihrer Stimme für das Team von Torsten
Lieberknecht die guten Leistungen im Jahr 2012, in dem zunächst das Wort
Klassenerhalt als Aufsteiger keine Rolle spielte und in der laufenden
Saison die Löwen von Sieg zu Sieg eilten und am Jahresende sich als
Tabellenführer der 2. Liga einen 15 Punkte-Vorsprung zu einem
Nichtaufstiegsplatz herausgearbeitet hatten. 4.187 Stimmen weniger als
die Eintracht erhielten die Roten von Hannover 96, mit Holstein Kiel
belegte ebenfalls ein Fussballclub den 3.Platz vor den beiden
Handballvereinen aus Flensburg und Kiel. Als Nordsportler des Jahres
setzte sich Eintracht Kapitän Dennis Kruppke mit 75,7% von fast 17.000
abgegebenen Stimmen souverän an die Spitze. Der 32-Jährige steuerte in
der laufenden Saison 8 Treffer zum Höhenflug der Löwen bei. Damit die Eintracht die Restsaison
ähnlich erfolgreich bestreitet wie die Saisonspiele vor der Winterpause,
reist die Mannschaft am heutigen Sonntag bis zum 22. Januar nach Belek
an die türkische Riviera. „Zu jeder Karriere eines Fussballprofis
gehört ein Trainingslager in Belek!“ Trainer Lieberknecht weiss aus
eigener Erfahrung, dass ein Trainingslager in der Türkei keine
Urlaubsreise ist. Mit Spielen gegen den Ligakonkurrenten Ingolstadt (16.
Januar 2013 um 14 Uhr im Calista Sportpark) und am 21.Januar gegen den
Schweizer Erstligisten FC Thun hat sich das Trainerteam kein
Kanonenfutter als Gegner ausgewählt. Dem Braunschweiger Publikum
präsentiert sich die Mannschaft wieder am Samstag, den 26. Januar im
Eintracht Stadion gegen den 1. FC Union Berlin, Gegner am 19. Spieltag
von der Weihnachtspause. In einer rasanten Partie siegten die
Blau-Gelben mit 4:3 und eroberten den am Vortag gegen Hertha BSC
verlorenen 1. Tabellenrang zurück. „Mit dem 1. FC Union Berlin ist ein
attraktiver Gegner in Braunschweig zu Gast. Die Fans können sich auf ein
interessantes Spiel freuen“, so Manager Marc Arnold. Der
Kartenvorverkauf für diese Partie eine Woche vor dem Ligastart in
Paderborn beginnt am 15. Januar 2013. Trainer Lieberknecht hofft in
diesem Spiel letzte Rückschlüsse auf seine Startformation für das erste
Punktspiel ziehen zu können. „Es war ein super Test für uns. Wir haben
uns bewusst Erfurt ausgesucht, weil wir wussten, was uns dort erwartet.“
Mit 3:2 setzten sich die Löwen nach zuletzt drei Punktspielniederlagen
im Steigerwaldstadion in Thüringen durch. Mirko Boland (32.) und Benny
Kessel (51.) hatten die Eintracht auf die Siegerstrasse geschossen.
„Nach dem 2:0 hätten wir den Sack natürlich zumachen müssen, aber
insgesamt bin ich zufrieden.“ Erst Oliver Petersch hatte nach dem
zwischenzeitlichen Ausgleich der Erfurter in der 84.Minute den
Gastgebern den endgültigen K.O. versetzt.
Die nächste Ausgabe von EXTRA am Sonntag
erscheint am 08.01.2012.
Wir wünschen allen Lesern gesegnete Weihnachtstage und für das Jahr
2012 von ganzem Herzen ALLES GUTE!