EINTRACHT BRAUNSCHWEIG
17.Spieltag Regionalliga-Nord 
Hinrunde 2004/2005

Samstag, 13.11.2004 14 Uhr Stadion An der Alten Försterei
1.FC Union Berlin -  EINTRACHT 1 : 2  (0:0)

Eintracht behauptet Tabellenführung
Ein tiefer Boden aufgrund der nächtlichen Regenfälle erwartete die 22 Akteure zum Duell der beiden Traditionsvereine. Der Berliner Zweitligaabsteiger, abgestürzt auf den vorletzten Tabellenplatz, übernahm zunächst die Initiative bei anfänglichem Sonnenschein und kühlen Temperaturen. Die Eintracht mit Lieberknecht für den gelb-gesperrten Jülich vor der Abwehr muss zunächst Schwerstarbeit vor dem eigenen Tor verrichten ohne selbst gefährlich Richtung Eintrachtfanblock zu kommen. Coiners Kopfball verfehlt das Eintrachtgehäuse nur knapp und immer wieder ist es der neu verpflichtete Emerson, der für Unruhe im Eintrachtstrafraum sorgt. Keine Mühe dann nach 11 Minuten für Berlins Keeper Glinker, als Rodrigues einmal abzieht. Nach 18 Minuten vergibt Daniel Graf die Eintrachtführung, als er völlig frei nach präziser Rodriguesflanke Glinker aus kurzer Distanz direkt in die Arme köpft. Nach einer Hereingabe von Siegert schiesst Graf dann zur Eintrachtführung ein, doch einmal mehr erkennt Schiedsrichter Marks auf Zuwinken seines Assistenten auf Abseits - nicht die erste Fehlentscheidung des Mannes vor der Haupttribüne, der sich damit den Unmut des gesamten Blaugelben Anhangs zuzieht. Das Spiel ist jetzt ausgeglichener, die Eintracht spielerisch überlegen und auch aggressiver in den Zweikämpfen. 0:0 zur Pause und reichlich Diskussionsstoff aufgrund diverser Entscheidungen des Schiedsrichtergespanns.

HIER GEHT'S DIREKT ZU UNSEREM ONLINESHP --- hier klicken ---

Wiederanpfiff und die Eintracht drängt auf die Führung. Fassungslosigkeit in der 51. Minute unter den über 1.500 Eintrachtfans, als zunächst Graf und nur wenige Meter weiter Lars Fuchs im Strafraum von den Beinen geholt werden doch Schiedsrichter Marks weiter spielen lässt und der Eintracht den klaren Strafstoss verweigert. Doublizität der Ereignisse vom letzten Aufeinandertreffen vor zwei Jahren : ein Regenbogen kündigt ein Unwetter an. Ein Hagelschauer und böiger Wind Richtung Eintrachttor  treibt die Mannen von Michael Krüger nach vorn. 68. Minute : weit vor dem Union Strafraum wird Patrick Bick von dem herausstürzenden Torwart Glinker gefoult, der Ball kommt zu Celikovic, der einen Berliner Spieler umkurvt und zum 1:0 für die Eintracht vollendet. Rote Karte für Glinker ? Fehlanzeige, stattdessen muss Bick an der Seitenlinie von Vereinsarzt Stumm behandelt werden und fehlt der Mannschaft. "Auswärtssieg" skandiert der Eintrachtanhang, doch nur zwei Minuten später ist die Berliner Kulisse wieder obenauf : "Eisern-Union-"Eisern-Union", nach einer Ecke von links vollendet Coiner zum 1:1 gegen die noch in Unterzahl spielenden Braunschweiger. Rische für den mit schwerer Oberschenkelprellung ausgeschiedenen Bick, Patschinsky für Kuru - die Eintracht bläst zur Schlussoffensive. 80. Minute : Graf spielt den mitgelaufenen Fuchs an, der Torwart Glinker tunnelt und vollendet : 2:1 für die Braunschweiger Eintracht. Abgeklärt jetzt die Eintracht, die weiter nach vorn spielt. Fuchs und Celikovic mit weiteren Chancen für den Tabellenführer, Union nur noch durch einen Freistoss gefährlich. Ein letztendlich verdienter Sieg für die Eintracht im Osten Berlins, den die Mannschaft gemeinsam mit den Fans feiert. Die Gastgeber machten es der Eintracht schwer und dürften mit der gezeigten Leistung den Sprung von den Abstiegsplätzen schaffen. Die Eintrachtspieler haben mit diesem Sieg beste Reklame für das Spitzenspiel im heimischen Eintrachtstadion gegen den SC Paderborn gemacht. Hoffentlich schickt der DFB dann ein der Wichtigkeit dieses Spiels angemessenes Unparteiischengespann... .

Eintracht-Trainer Michael Krüger:
"Ich bin natürlich sehr zufrieden, dass wir heute diese erwartet schwere Partie bei Union Berlin gewinnen konnten. Wir haben eine harte Woche hinter uns. Letzte Woche das Spiel gegen St. Pauli, dann waren wir unter der Woche im DFB-Pokal beschäftigt. Wir sind dort unglücklich aber verdient ausgeschieden, und waren alle sehr enttäuscht und mussten heute zu Union. Wir wussten, was uns heute hier erwartet, dass Union, nachdem die beiden letzten Spiele ja durchaus erfolgreich verlaufen sind, ihre ganze Kampfkraft und Laufbereitschaft in die Waagschale werfen würden. Das muss ich auch als Gästetrainer anerkennen, das hat die Ma
nnschaft auch gemacht. Für uns hieß es, dagegen zu halten und ab und zu mal auch zu zeigen, dass wir auch ein bisschen Fußball spielen können. Ich denke, das hat die Mannschaft sehr gut umgesetzt. Wir haben sicherlich bei den Toren auch von Fehlern des Gegners profitiert, aber wir haben sie Gott sei Dank ausgenutzt und ich denke, dass wir hier einen wichtigen Sieg gelandet haben."

Union Trainer Werner Voigt :
"Wir wollten unbedingt den Bock umstoßen gegen eine gut und clever spielende Mannschaft und ich glaube, das hat man auch gesehen, die Kampfbereitschaft und die Laufbereitschaft war vorhanden. Wir haben leidenschaftlich Fußball gespielt. Es war, so wie ich das von meiner Position beurteile, seit ich die Mannschaft trainiere, das beste Spiel. Sie hat sich selbst um den Lohn gebracht, sich zumindest einen Punkt zu erspielen. Dies war drin. Aber, und das macht natürlich auch ein bisschen den Klassenunterschied aus, wir konnten von den Fehlern, die Braunschweig gemacht hat nicht so profitieren. Zwei Selbstvorlagen haben sie eiskalt ausgenutzt, und so hat sich unsere Mannschaft selbst um den eigenen Lohn gebracht."

Eintracht :    Nr.1 = Die Fans,
Stuckmann, Amedick, Grimm, Siegert, Celikovic , Lieberknecht , Rodrigues, Graf, Bick (Rische), Fuchs, Kuru (Patschinsky ).
Union Berlin:
Glinker, Bouzid, Straub, Koch, Boden, Wingerter, Hauswald, Catic (Prokoph), Coiner, Emerson Firmino (Soltau), Persich.
Schiedsrichter :
  Dominik Marks
Zuschauer :    6.783 (über 1.500 Eintrachtfans)
Tore : 1:0 Celikovic (68.), 1:1 Coiner (70.), 1:2 Fuchs (80.)
Spielbericht Union Berlin-EintrachtSpielbericht 2002/2003


zur Startseite

© Agentur Schumacher 2004