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EINTRACHT BRAUNSCHWEIG
33.Spieltag 2.Bundesliga 
Rückrunde 2002/2003

Sonntag, 18.05.2003 15 Uhr Stadion an der Alten Försterei
1.FC Union Berlin -  EINTRACHT 0 : 1  (0:1)

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"Ich werde alles dafür tun, dass die Eintracht in der Liga bleibt. Ich werde 24 Stunden für jeden, der mich braucht, hier in Braunschweig erreichbar sein und gehe davon aus, dass wir im Sommer ein schönes Fest feiern und sagen, wir haben den Klassenerhalt geschafft.", so Trainer Uwe Reinders bei seinem Amtsantritt im Oktober 2002. Das grosse Fest steht bevor : Sieg der Eintracht gegen Mainz 05 am letzten Spieltag und gleichzeitige Niederlage des KSC gegen den Aufstiegsaspiranten und mit 3:0 Bayern München Bezwinger im Freundschaftsspiel - SpVgg. Greuther Fürth - und die Eintracht wäre gerettet. Alles andere sind Spekulationen und auch rechnerisch fast irreal, aber im Fussball ist vieles manchmal sogar alles möglich.
Die Autobahn nach Berlin, auf allen Rast- oder Parkplätzen blaugelbe Fans, BS, GF, WF und viele mit WOB Kennzeichen machten sich auf den Weg an die Alte Försterei nach Berlin, über 10 Busse, 2 Sonderzüge - eine ganze Region war unterwegs. Durch den unerwarteten und Last-Minute-Sieg von Ahlen gegen Mainz 05 war die Eintracht wieder einmal zum Siegen verdammt, kann aber seit Wochen mit diesem Druck bestens umgehen. Kurzer Schock nach 6 Minuten, als Hutwelker verletzt am Boden liegt, doch weiter gehts für ihn und für die Eintracht Richtung Union Tor. Die ersten Soli von der Aussenlinie geflankt landen in der Union-Abwehr doch dann kann Jürgen Rische mit seinem Linksfuss in der Luft den Ball unhaltbar zum 1:0 einschiessen - Jan Schanda hatte sich auf der linken Seite durchgesetzt und prächtig hereingeflankt. Handynachrichten hatten Hochkonjunktur, die manuelle Anzeigentafel im Stadion an der Alten Försterei gab keine Zwischenstände preis. Union wird stärker, drängt auf den Ausgleich, doch die Eintrachtabwehr steht sicher. 1:0 zur Pause und das Fussballglück kehrt zur Eintracht zurück : von rechts trifft Steffen Baumgart nach dem bereits geschlagenen Torhüter Kunze nur den Innenpfosten, von dem Kunze den Ball in die Arme springt. Ui - durchatmen - der Eintracht wird nichts geschenkt, steht aber wie so oft sehr weit hinten in der Abwehr. Zu Unrecht oftmals abseits abgepfiffen bei schnellen Kontern, obwohl sich der Linienrichter nicht auf der Höhe des Geschehens befand, steht Hutwelker nach 75 Minuten allein vor dem Berliner Keeper, der abwehren kann - anstatt 2:0 weiter zittern. "Merde", ruft Mazingu, nach wieder so einen knappen Abseitsentscheidung. Union Berlin schenkt der Eintracht nichts und nach einem Molata Kopfball (85.) rettet Torhüter Kunze mit tollem Reflex den vermeintlichen Eintracht Sieg. Manager Loos, alle Ersatzspieler, der Busfahrer, Trainer Reinders, Masseur - alles gestikuliert und zeigt lautstark auf die Uhr - Schiedsrichter Kinhöfer jedoch deutet mit einem Daumen die wohl längste Minute der Saison an. Union Berlin hat noch einmal Einwurf am Eintrachtstrafraum, doch dann der erlösende Schlusspfiff : der vierte Auswärtssieg in Folge ist perfekt. Alles was  Blau-Gelb trägt oder fühlt oder denkt, liegt sich in den Armen. Aufstieg am 18. Mai 2002, die Chance bewahrt am 18.03.2003, wer hätte das zu Beginn der Rückrunde gedacht. "Ihr braucht keinen Derrick zu gucken, geht zur Eintracht, das ist viel spannender", Trainer Reinders nach dem Spiel im Journalistenkreis. Die Einstellung der letzten Wochen von Beginn der Saison an und die Eintracht würde an anderer Stelle der Tabelle stehen. 5:0, 6:1 1:3 und gleichzeitiges 4:0 oder wie die Rechenbeispiele auch immer lauten mögen - alles ist wie immer möglich, nichts unmöglich, doch Realität ist : Eintracht muss gewinnen, der KSC gleichzeitig verlieren, nur dann muss sich der Braunschweiger Oberbürgermeister an seine Worte bei der Aufstiegsfeier und Eintragung der Mannschaft in das Goldene Buch  der Stadt Braunschweig erinnern :  "...ich hoffe wir sehen uns hier im Rathaus im nächsten Jahr wieder."  Wieder ein 'Endspiel', wieder im ausverkauften Eintrachtstadion, bei einer Niederlage von Mainz könnte sich dort ein 'Leverkusen-Syndrom' einschleichen, bei einem Sieg der Eintracht und gleichzeitiger KSC-Niederlage gilt eine Seite vom goldenen Buch der Stadt Braunschweig für  Reinders, Loos, Hain, Glogowski, Kunze, Spoelder, Thiam, Küpper, Eigner, Sümnich, Dziwior, da Silva, Mazingu, Rische, Schanda, Teixeira, Hutwelker, Gorges, Fuchs, Nyang, Weetendorf & Co schon fast als reserviert.....!

Eintracht-Trainer Uwe Reinders :
"Ich bin sehr zufrieden, wir haben unser Ziel erreicht mit diesem Auswärtssieg, denn wir haben in den letzten Wochen und Monaten immer gesagt : wir wollen wenigstens die Chance noch am letzten Spieltag haben, die Klasse doch noch zu erhalten. Das ist heute durch die Leistung mit drei Punkten belohnt worden. Wie gesagt nun geht es darum: Karlsruhe oder wir. Und ich möchte heute auch gar nicht so sehr auf das Spiel eingehen. Es hat mit Sicherheit eine Menge Kraft gekostet, die Spieler haben alles versucht und im Endeffekt will ich gar nicht bewerten, ob es verdient oder unverdient war. Wir haben die drei Punkte und ein Endspiel in Braunschweig. Ich kann nur jedem in Braunschweig sagen, sie sollen sich beeilen Karten zu holen, es gibt nicht mehr viele."

Union Trainer Mirko Votava :
"Ich denke, dass sich die Union-Fans das anders vorgestellt haben heute und letzten Endes muss ich sagen, die erste Halbzeit war schon enttäuschend. Man hat gesehen, die Braunschweiger waren viel beweglicher, sie sind anders in die Zweikämpfe rein gegangen. In der zweiten Halbzeit haben wir mehr vom Spiel gehabt, aber im Endeffekt, doch außer der Chance von Steffen Baumgart, ist nicht viel dabei heraus gekommen. Und daran müssen wir arbeiten. Aber ich muss sagen, dass sich meine Mannschaft auch nachher vom kämpferischen und läuferischen ganz gut verkauft hat, wenn man bedenkt, dass wir zum Schluss in den letzten Spielen auch zeitweise gegen den Abstieg gespielt hatten, dass wir da teilweise vier oder fünf verletzte Spieler hatten. In sofern waren die heute gefordert und wir haben wenig Alternativen gehabt. In sofern muss man damit zufrieden sein, dass man den Klassenerhalt geschafft hat und dies stand auch immer im Vordergrund."

Eintracht :            Nr.1 = Die Fans,
Kunze, Dziwior, Thiam, Küpper
, Sümnich, da Silva, Schanda, Mazingu, Hutwelker, Rische, Teixeira (Gorges).

Union Berlin :      
Wulnikowski, Sandmann, Molata, Menze, Ernemann (Keita), Wehlage, Balcarek, Okeke (Igwe), Nikol, Baumgart, Ristic.

Schiedsrichter :  Thorsten Kinhöfer

Zuschauer :       13.700 (über 5.000 Eintrachtfans reisten mit 2 Sonderzügen, über 10 Bussen und unzähligen PKW's nach Berlin)

Hinspiel :           Spielbericht Eintracht- Union BerlinSpielbericht


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©Matthias Schumacher 2003