Neckermann UrlaubsWelt

EINTRACHT BRAUNSCHWEIG
35.Spieltag Regionalliga-Nord 
Rückrunde 2004/2005

Freitag, 13.05.2005 19:30 Uhr Stadion Am Millerntor

  FC St. Pauli - EINTRACHT 2 : 1 (1:0)

Nur die Nr.1 aufstiegswürdig
Die EINSATZBEREITSCHAFT war wie immer erstklassig (trotz sommerlichen Temperaturen, Verkehrschaos durch dichten Pfingstverkehr auf den Autobahnen) nahmen Tausende die Strapazen der Anfahrt zum Millerntor auf sich, die MOTIVATION war jedem klar : nur 4 Siege bedeuten den sicheren Aufstieg in die 2. Bundesliga, der AUFWAND (ausser den Anfahrtkosten, dem Eintrittsgeld z.b. die blau-gelbe Choreographie beim Einlaufen der Mannschaften) wie immer hoch, der SIEGESWILLE (durch die lautstarke Unterstützung bereits lange vor dem Anpfiff) zu spüren, die LEIDENSCHAFT und die LEISTUNG aufstiegswürdig --- diese und weitere positive Merkmale galten an diesem Freitag nur für die Nr.1 -
DIE FANS DER BRAUNSCHWEIGER EINTRACHT !

      
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Fast 20.000 Besucher, davon rund 5.000 Braunschweiger, sind in das denkwürdige Stadion am Millerntor nahe der Reeperbahn gekommen. Aufgrund des Pfingst- und Feierabendverkehres beginnt die Partie mit 15 Minuten Verspätung. Hoch die Erwartungen der Gästefans, die Gastgeber müssen verletzungsbedingt mit einer Rumpftruppe antreten, verstärkt durch Akteure der 2. Mannschaft. Doch es dauert nur wenige Minuten, da legen die Spieler aus der Hansestadt den Respekt vor dem Aufstiegsaspiranten ab und kommen gefährlich vor das Tor von Torhüter Torsten Stuckmann. Mit Leidenschaft und Einsatzwillen kämpfen die Braun-Weissen St. Paulianer um jeden Ball, als ginge es für sie um den Aufstieg. Jetzt ist die Kulisse da, jede Balleroberung, jeder Ballbesitz wird frenetisch gefeiert. Freistösse aus 20, 30 Metern für die Gastgeber bringen die Eintrachtabwehr ein ums andere Mal in Nöte. 45. Minute : aus über 30 Metern von der halblinken Seite geht ein Freistoss von Arifi an freund und Feind und an Keeper Stuckmann vorbei ins Netz : 1:0 für die Hamburger, nicht einmal unverdient, hatte die Eintracht in der ersten Halbzeit nur eine echte Torchance durch Daniel Graf in der 37. Minute : den Torwart bereits ausgespielt verkommt sein Schuss zum harmlosen Roller, der von einem Paulianer von der Linie geschlagen werden kann. Mit Mut und Selbstvertrauen hätte das Tornetz ein Loch...
Bereits nach 5 Pausenminuten steht Eintracht-Coach Michael Krüger mit Co-Trainer Hain wieder an der Linie, kopfschüttelnd ob der desolaten Leistung der Eintrachtelf. Es muss laut geworden sein in der Kabine, als er die Mannschaft verliess, die zur 2. Hälfte ausgewechselten Lieberknecht und Tauer (für Fuchs und Siegert) eigentlich nur Bauernopfer einer fast total versagenden Elf.
Celikovic für Jülich nach 57 Minuten das letzte Zeichen von der Bank zur Offensive, doch immer wieder bringen unnötige Ballverluste im Mittelfeld die Eintracht-Abwehr in Gefahr. Aus dem Nichts dann doch noch der Ausgleich in der  80. Minute : Kuru umkurvt am 16-Meterraum den aus dem Tor eilenden Ersatzkeeper Pliquett und schiesst zum 1:1 ein. Hoffnung im blau-gelben Gästeblock, die nach nur 3 Minuten jäh erstickt : eine scharfe Flanke von der linken Torauslinie kann Bounoua unbedrängt einköpfen. 2:1 für St. Pauli, das sich durch den Ausgleich nicht hat irritieren lassen und weiter im Hurra-Stil nach vorne agierte.
Vielleicht hätte der bullige Stefan Hauk mehr bewirken können als der glücklose Nermin Celikovic, aber auch die beiden eingewechselten Fuchs und Siegert liessen sich schnell den Schneit abkaufen. Das kollektive Versagen hat zur Folge, dass die Eintracht aus eigener Kraft den Aufstieg nicht mehr schaffen kann, auf Ausrutscher von Lübeck und Paderborn hoffen muss. Aber es ist ja nicht immer Freitag, der 13. .... .

Eintracht Coach Michael Krüger:
"Ganz allgemein gesprochen war es ein super Erlebnis hier zu spielen. Ich als Trainer muss sagen, dass ich die Atmosphäre hier sehr genossen habe . Es ist eine tolle Stimmung hier gewesen auf St. Pauli.  Zum Spiel: Ich habe meinem Kollegen Andreas Bergmann schon draussen gratuliert. Meinen Glückwunsch an St. Pauli. Es war ein verdienter Sieg, weil St. Pauli all das gezeigt hat, was wir eigentlich hätten zeigen müssen in dieser Situation. Bei uns waren aus meiner Sicht allenfalls zwei Spieler in Normalform. Das war unsere Innenverteidigung. Der Rest, da glaube ich, sollte man besser den Mantel des Schweigens drüber hüllen. Klar bin ich sehr enttäuscht, keine Frage, aber wenn einer glaubt, dass ich aufhöre weiterhin dran zu glauben, der hat sich bitter getäuscht."
St.Pauli  Trainer Andreas Bergmann:
"Ich möchte sagen, Freitag der 13. ist einfach ein geiler Tag. Diese Leitung von dieser jungen Mannschaft, die heute glaube ich nicht nur leidenschaftlich gekämpft, sondern auch guten Fußball gespielt hat. Schon in der Ersten Halbzeit war sie überlegen, war insgesamt das ganze Spiel bestimmend . Die mit einer unglaublichen Laufleistung, sie hat super verschoben, immer wieder gedoppelt, was wir uns vorgenommen haben. Braunschweig hatte wirklich kein Mittel, grossartig Torsituationen zu erarbeiten. Und wenn wir in der zweiten Halbzeit ein bisschen mehr Erfahrung und ein bisschen mehr Ruhe haben und den tödlichen Ball spielen, hätten wir das 2:0 machen müssen, dann hätten wir vielleicht ein bisschen Ruhe gehabt. Für die Zuschauer war es vielleicht noch spannend, dieses 1:1. Hut ab vor der Mannschaft, dass sie sich davon überhaupt nicht beeindrucken lassen hat, weiter vorne gespielt hat und dann auch das wirklich verdiente 2:1 gemacht hat. Es war schön heute zu sehen, zu welcher Leistung wir im Stande sind, vielleicht auch mal interessant zu sehen, welche Substanz wir in der zweiten Mannschaft haben, dass es wichtig ist, dass wir da gute Arbeit leisten. Es war ganz wichtig heute, dass da der eine oder andere Spieler zugestossen ist. Rundum einfach klasse und es hat Spass gemacht."

Eintracht :    Nr.1 = Die Fans,
Stuckmann, Jülich, Amedick, Graf, Rische, Kuru, Grimm, Tauer, Lieberknecht, Rodrigues, Bick.
FC St. Pauli :
Pliquett, Morena, Brückner, Hanke, Uilacan, Ansorge, Wojcik, Bounoua, Gunesch, Arifi, Palikuca.
Schiedsrichter :
  Peter Gagelmann
Zuschauer :  19.418
Tore :   1:0 Arifi (45.), 1:1 Kuru (80.), 2:1 Bounoua (83.)

Spielbericht 03/04MILLERNTOR 03/04
Spielbericht HinspielHinspiel
Restprogramm Aufstiegsfavoriten
Restprogramm


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