EINTRACHT
BRAUNSCHWEIG
2.Spieltag Regionalliga-Nord
Hinrunde 2003/2004
Samstag, 09.08.2003 14 Uhr
Stadion am Zoo
Wuppertaler SV -
EINTRACHT 1 : 1 (0:0)
Schlagabtausch
in der Hitze
Kein Windzug im Wuppertaler Stadion am Zoo, kein Zentimeter im Schatten
einer Tribüne, Temperaturen zwischen 40 und 50°auf dem Platz - allen Akteuren
war schon nach dem 'Warmmachen' klar, mit den eigenen Kräften haushalten zu
müssen. Die Eintrachtfans in der Kurve, oberhalb von Resten einer nicht mehr
gebrauchsfähigen Radrennbahn waren den gleichen Temperaturen in der
Mittagshitze ausgesetzt, allerdings meilenweit vom Spielfeld entfernt. Bayrische
Atmosphäre auf der Haupttribüne, eine Mischung von Schuhplattler und
Karnevalsliedern - der Eintracht schien ein heisses Spiel bevorzustehen. Ruhe in
ein von aussen aufgeheiztes Spiel zu bringen, das gelang der Mannschaft relativ
gut und wenn es, wenn auch zu wenig, schnell über die Außenpositionen ging,
brannte es im Wuppertaler Strafraum. Halb sank er hin, halb fiel er an der
rechten Strafraumgrenze fast an der Aussenlinie - ein Pfiff - Elfmeter für
Wuppertal, aber Alexander Kunze fischt den Ball aus der linken unteren Ecke.
Wuppertal mit weiteren Chancen aber ohne Torerfolg. Ein Spiel zwischen den
Torräumen entwickelt sich, Wuppertal mit den besseren Möglichkeiten, aber ohne
dass Kunze ernsthaft in Gefahr gerät. Thomas flaches Zuspiel von linke, die 43.
Minute, aber Risches Schuss obwohl völlig frei, kann der Wuppertaler Schlussmann
parieren.0:0 zur Halbzeit.
Thomas und Graf bei der Eintracht, Narewski auf Wuppertaler Seite scheitern. Die
Partie lebt auch von der Spannung. 56. Minute : 1:0 für Wuppertal, als Narewski
völlig frei von halblinks nach einer flachen Hereingabe vollstrecken kann.
Jansen für Adrion, Fuchs für Zimmermann und die Forderung von der Trainerbank über
Außen zu
spielen. Ab der 75 Minute läuft der Ball bei der Eintracht, die Zusammenspiele
klappen meist, aber die Wuppertal Konter laufen auch immer wieder gefährlich.
Schlussminute : Ecke für Eintracht, auch Torwart Kunze ist mit vorn, die
Zuordnungen bei Wuppertal klappen nicht, Kopfball Thomas 1:1. Ein von einigen
Eintrachtfans nicht mehr geglaubter Punktgewinn ist geschafft. In der
Nachspielzeit kontert die Eintracht noch einmal, aber auch Wuppertal
hat noch einen Eckball. Schlusspfiff - 1:1 - letztlich glücklich weil so spät erzielt, 1:1
aber dennoch nicht unverdient. Auch die jüngeren Akteure ließen sich von der
von außen hereingetragenen hitzigen Atmosphäre nicht irritieren. Die
Mannschaft ist noch kein Spitzenteam, wie auch Uwe Reinders zu Recht immer
wieder betont - wie auch nach der kompletten Umstrukturierung. Wuppertal mit der
Euphorie als Aufsteiger durch neue Leistungskräfte ergänzt aber als
eingespieltem Team gestartet, wird es auch anderen Mannschaften schwer machen,
an der Wupper zu gewinnen.
Werden Eintrachts Gegner im heimischen Eintracht-Stadion geschlagen und kommen noch
weitere so wichtige Auswärtspunkte dazu, sollte der Wiederaufstieg bei 5 Amateurteams
in der Regionalliga Nord (also nicht aufstiegsfähig) eigentlich zu schaffen
sein.
Trainer Uwe
Reinders:
"Ich glaube, wir haben heute vor allem ein spannendes
Spiel gesehen. Und wenn man die 90 Minuten insgesamt betrachtet, glaube ich,
geht das 1:1 in Ordnung. Wir haben es heute versäumt, unsere klaren Chancen zu
nutzen. Auch Wuppertal hatte Chancen. Es ist natürlich glücklich, wenn man in
der letzten Minute noch den Ausgleich macht, aber wenn man das Spiel über 90
Minuten betrachtet geht das 1:1 in Ordnung. Man hat aber auch gesehen, dass
vieles bei uns noch nicht rund läuft und dass wir in der Zukunft noch hart
arbeiten müssen. Vor allem auch konzentrierter und energischer aufzutreten. So
dass man auch dann nach den Auswechslungen die eine oder andere Chance hat. Man
muss konsequenter zu Werke gehen. Und wie gesagt insgesamt geht der Punktgewinn
heute in Ordnung. Glück haben wir heute gehabt und ich hoffe, dass es in
Zukunft auch so bleibt."
Wuppertals Trainer Georg Kreß:
"Erstmal bin ich natürlich jetzt momentan durch den späten Ausgleich enttäuscht,
keine Frage. Ich habe es ein klein wenig anders gesehen als der Kollege
Reinders. Ich denke mal, dass wir ein sehr gutes Spiel gemacht haben. Wir haben
nicht nachgelassen, dies galt natürlich auch für die Eintracht, dafür mein
Respekt. Ich denke wir haben die Chancen gehabt, die zum 2:0 hätten führen müssen,
die hätten wir verwerten müssen. Ich glaube es war Ebersbach zweimal. So dass
wir dann, selbst wenn wir noch einen Gegentreffer fangen, das Ding hätten nach
Hause bringen müssen. Ich muss meiner Mannschaft in allen Mannschaftsteilen ein
Riesenkompliment machen. Als Neuling gegen einen Aufstiegsaspiranten so eine
Leistung hin zu legen, sowohl taktisch und spielerisch. Ich glaube, die
Zuschauer, die hier waren, waren sehr zufrieden. Aus einer Standardsituation fällt
dann am Schluss das 1:1. Das tut weh. Jetzt, wo sich die erste Enttäuschung über
den späten Ausgleich gelegt hat, dann können wir sagen, dass wir jetzt schon
mal aus den ersten beiden Spielen vier Punkte geholt haben. Wir haben ein sehr
gutes Spiel gezeigt, und ich glaube die Zuschauer, die heute da waren, werden
auch zum nächsten Heimspiel gegen den FC St.Pauli wieder kommen. Kompliment an
die Jungs, sie sind bis an die Grenzen gegangen und sie haben trotz allem auch
noch Fußball gespielt. Herausheben möchte ich heute keinen. Mein Dank geht
auch an die Zuschauer, was sich heute hier abgespielt hat, war toll, das hat die
Mannschaft sicherlich auch noch mal gepuscht. Insgesamt denke ich können wir
alle zufrieden sein."
Eintracht
: Nr.1 = Die Fans,
Kunze, Küpper, Sümnich (Pientak), Adrion (Jansen), Graf, Rische, Arnold, Thomas,
Grimm, Zimmermann (Fuchs), Mazingu.
Wuppertaler SV :
Maly, Baumann, Narewsky, Mehnert, Bayertz, Walbröhl (Stark), Kohout (Kipre),
Tavarez, Ebersbach, Gensler (Borzek), Hyza.
Schiedsrichter : Dominik Marks (Lüderitz)
Zuschauer
: 5.232 (ca. 600 - 700 Eintrachtfans im Stadion am Zoo)
Spielbericht
Rückrunde
Wegbeschreibung:
Aus Braunschweig
kommend (ca. 300 km): Autobahn A2 bis Kamener Kreuz, weiter A1
Richtung Köln, A46 Richtung Düsseldorf bis zur Ausfahrt Nr. 31>Wuppertal,
Haan Solingen, links auf die B228 Sonnborner Ufer ca. 500 m geradeaus, halblinks
in die Sonnborner Strasse, das Stadion liegt auf der rechten Seite.
Von Düsseldorf
kommend die A46 in Richtung Dortmund fahren bis zur Abfahrt
Sonnborn/Vohwinkel. Dann auf die B224, rechts halten und die nächste Ausfahrt
Sonnborn abfahren. An der Ampel links in Richtung Zoo-Stadion abbiegen. Nach ca.
1.000 Meter geradeaus befindet sich das Zoo-Stadion.
Aus Richtung Oberhausen/Duisburg
kommend die A3 Richtung Köln bis zur Abfahrt Hildener
Kreuz. Dort auf die A46 Richtung Wuppertal bis zur Abfahrt Sonnborn/Vohwinkel.
Dann an der Ampel rechts in Richtung Stadion am Zoo. Nach ca. 1.500 Meter
geradeaus befindet sich das Zoo-Stadion.
Aus Richtung Essen kommend fahren Sie über Essen-Werden
bis Velbert. Dann auf die B224 Richtung Wuppertal bis zur Auffahrt A46 in
Richtung Düsseldorf einordnen. Dann die nächste Ausfahrt Vohwinkel/Sonnborn
ausfahren und an der Ampel rechts Richtung Zoo-Stadion einordnen. Nach ca. 1.500
Meter geradeaus befindet sich das Zoo-Stadion.
© Agentur Schumacher 2004