18.05.2002 SAISONFINALE IM EINTRACHTSTADION
45 Spielminuten
haben in Düsseldorf gezeigt : die Mannschaft der Braunschweiger Eintracht ist
zweitligatauglich - aber auch : sie ist in der Lage spielerisch und kämpferisch
sogar einen 0 : 2 Rückstand nicht nur zu egalisieren, sondern in einen Sieg
umzuwandeln.
Schalke 04 wurde Meister der Herzen, weil die Mannschaft Ihre Hausaufgaben
allein erledigte : 0 : 2 gegen Unterhaching zurück, ausgeglichen, den nächsten
Rückstand weggesteckt und den Sieg im ausverkauften Parkstadion selbst
erkämpft. Als Bayern den Meisterfreistoss geschenkt bekam, hatte die Mannschaft
Ihr Soll längst erfüllt.
Ein eigener Sieg und kein Taktieren, kein Weghören auf das Zwischenresultat aus
Münster (gegen Essen), Setzen auf die eigene Stärke, das ist im Spiel gegen Wattenscheid
gefragt. Die Fans - über Süd- und Nordkurve dieses Mal verteilt, die
Haupttribüne und Gegengerade, aber auch die Eintracht Bank weis von den
Zwischenresultaten der anderen Spielplätze, besonders aus Münster. Der Bitte
von Eintrachttrainer Vollmann, zum Weglassen der Zwischenresultate der anderen
Stadien braucht bei Wissen um die eigene Stärke nicht mehr nachgekommen zu
werden. Die Mannschaft hat 90 Minuten Zeit im mit 25.000 Eintrachtfans
gefüllten Stadion die entscheidenden Tore selbst zu schiessen. Lübeck
steht bereits jetzt als Meister und Aufsteiger fest, weil zur Not in den
Schlussminuten (auch gegen Eintracht) der entscheidende Treffer erzielt wurde,
weil bis zur Schlusssekunde gekämpft !
Aus dem jetzt Überangebot an Spielern wie z.B. im Sturm mit Schuchardt,
Weetendorf, Teixeira und Thomas bleibt immer noch ein möglicher
spielentscheidender Joker. Ein Costa Rodrigues gehört trotz Disharmonien wegen
eines möglichen Wechsels nach Hannover auf jeden Fall in die Anfangsformation,
das hat allein sein Einsatz in Düsseldorf gezeigt. Und wenn die Abwehr ihre
Stärken, wie in so vielen Zu-Null-Spielen, ausspielen kann, darf keinem
Eintrachtfan bange sein.
Fans, Vorstand und Sponsoren setzen auf die Eintrachtmannschaft und freuen sich
auf ein Fussballfest im Eintrachtstadion. Dann kann auch der bereits vor dem
Spiel in Aue vorbereitete Artikel der Braunschweiger Zeitung
"Die Leidenszeit in Braunschweig ist vorbei" in Druck gehen.
Ein René Deffke, kurzzeitig als Eintrachtstürmer umjubelt, und in Aue jedes
Tor der Gastgeber begeisternd feiernd, weil jetzt als "Spielerberater"
tätig, und Geschäft und 'Kohle' witternd sollte in Braunschweig und Umgebung
Stadionverbot erteilt werden - er gehört nicht in diese Region, die sich so
dringend den Aufstieg wünscht.... !