EINTRACHT
BRAUNSCHWEIG
30.Spieltag Regionalliga-Nord
Rückrunde 2004/2005
Samstag,
09.04.2005 14 Uhr Eintrachtstadion
EINTRACHT -
Wuppertaler SV
0 : 0
Nach Nullnummer gegen
Wuppertal jetzt Dreikampf an der Tabellenspitze
Die Eintracht schaffte es nicht, das Wuppertaler Abwehrbollwerk zu knacken.
Lediglich in den ersten Spielminuten wurden gute Tormöglichkeiten
herausgespielt, doch Patschinsky und auch Ahmet Kuru vergaben die Chancen.
Spannung bis zum Schluss, doch selbst nach der Roten Karte von Tavarez, der
gegen Bick nach trat, in der 52. Minute, gelang es der Mannschaft von Michael
Krüger nicht, zwingende Strafraumszenen herbei zu führen. Jubel bei Toren gegen
die Mitaufstiegsfavoriten - Bielefelds Führung gegen Paderborn (Bielefeld -
Paderborn 2:3), und dem zwischenzeitlichen Ausgleich des HSV (Lübeck - HSV
3:1), die wie Osnabrück (Chemnitz - Osnabrück 0:2) aber letztlich allesamt 3
Punkte holten.
Das Schönste war vor dem
Spiel im Eintrachtstadion zu bewundern : Die ULTRAS BRAUNSCHWEIG 01 hatten eine
Choreographie in der gesamten Südkurve vorbereitet. Von Block 5-9 wurden Folien
bis unter das Dach gezogen, die zusammen die Stadtsilhouette von Braunschweig
mit allen wichtigen Gebäudeteilen ergaben. der Hintergrund bildete ein blauer
Himmel mit gelben Sonnenstrahlen, während die Stadt selber in schwarz gehalten
ist. Im unteren Teil der Stehblöcke wurden schwarze Papptafeln verteilt und hoch
gehalten, sodass ein dreidimensionaler Eindruck zustande kam. Am Zaun hing über
die gesamte Länge der Südkurve ein Folienspruchband mit der Aufschrift : SPORT-
UND KULTURHAUPTSTADT BRAUNSCHWEIG.
1.100 m² Folie wurden verarbeitet, 30 Liter Farbe, 400 Meter Seile, 150 Meter
Dachlatten, nicht zu vergessen die 4.000 schwarzen Pappen. 60 Stunden dauerten
die Arbeiten bei einer Anzahl von 15 Helfern pro Tag. Sieben Tage am Stück waren
insgesamt über 40 Helfer im Einsatz. Die Kosten lagen bei ca. 1.000 Euro.
Ein Dank an die ULTRAS für dieses einmalige Schauspiel !
Eintracht Coach Michael Krüger:
"Es ist so, dass ich insgesamt über die 90 Minuten meiner Mannschaft vom
kämpferischen und vom Einsatz her absolut keinen Vorwurf machen kann, da sie
sicherlich alles gegeben und versucht hat. Wenn gleich muss man feststellen,
dass wir dann zwar Druck gemacht haben auch nach dem Herausstellen des
Wuppertaler Spielers, in letzter Konsequenz konnten wir uns entscheidend nicht
so durchsetzen dass wir zu klaren Tormöglichkeiten gekommen sind und die
logische Konsequenz war dann halt dieses 0:0. Wenn ich sehe, dass Stucki heute
Abend nicht mal duschen muss, denn ich habe nicht einen Ball gesehen, den er
hatte halten müssen. Aber gut, klar, bin ich über das Ergebnis auch enttäuscht.
Aber ich wiederhole es nochmal, vom kämpferischen und vom Einsatz her kann ich
der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Lange Zeit Trübsal zu blasen haben wir
nicht, denn Dienstag steht das nächste Spiel auf dem Programm gegen Münster und
da gilt es halt auf ein Neues und wir müssen halt versuchen gegen Münster drei
Punkte zu holen, danke."
Wuppertal Trainer Uwe Fuchs:
"In der Anfangsphase hatten wir in der einen oder anderen Situation Glück,
das notwendige Glück, das man braucht. Da haben wir einige Stellungsfehler
gemacht und Braunschweig war da sehr gefährlich. Wir haben das Spiel nach knapp
20 Minuten angefangen zu kontrollieren. Wir haben unsererseits keine klaren
Möglichkeiten bekommen, aber es gab schon Schusschancen. In der zweiten Halbzeit
haben wir relativ schnell in Unterzahl agieren müssen und von dem Zeitpunkt an
wirkte Braunschweig auf mich ohne Idee, wie sie uns ausspielen können. Wir haben
uns spätestens in dieser Phase den Punkt verdient. Es ist ein wichtiger Punkt.
Wenn man auf die Tabelle schaut, haben wir durch die Niederlage von Chemnitz den
Abstand vergrössert von der Punktezahl her. Wir haben zwei Spiele mit Wolfsburg
und Uerdingen vor der Brust, wo wir punkten müssen, um uns dann wirklich zu
distanzieren von den Abstiegsrängen. Alles in allem Kompliment an die Mannschaft
auf Grund des Spielverlaufs in Unterzahl. Braunschweig wünsche ich viel viel
Glück im Aufstiegsrennen und würde mich freuen, wenn sie es packen."
Eintracht
: Nr.1 = Die Fans,
Stuckmann, Jülich (Celikovic), Amedick, Siegert, Graf, Kuru, Grimm, Lieberknecht,
Rodrigues, Bick (Tauer), Patschinsky (Rische).
Wuppertaler SV :
Maly, Narewsky, Mehnert, Stuckmann, Bayertz, Pfingsten (Embers), Tavarez,
Ebersbach (Kohout), Gensler(Baumann), Hyza, Wiwerink.
Schiedsrichter : Gunnar Melms
Zuschauer
: 12.300
Rote Karte : Jean-L. Tavarez (52.Minute)
Die Tabelle der Aufstiegssaison : 2001/02 | SP | S | U | N | Tore | TD | Punkte | |
1. | VFB Lübeck | 30 | 18 | 4 | 8 | 62:41 | 21 | 58 |
2. | Rot-Weiß Essen | 30 | 16 | 9 | 5 | 49:26 | 23 | 56 |
3. | Eintracht Braunschweig | 30 | 16 | 7 | 7 | 51:24 | 27 | 55 |
4. | Wattenscheid 09 | 30 | 15 | 6 | 9 | 54:44 | 10 | 51 |
5. | Chemnitzer FC | 30 | 15 | 3 | 12 | 47:33 | 14 | 48 |
6. | KFC Uerdingen | 30 | 13 | 9 | 8 | 43:34 | 9 | 48 |
©Agentur Schumacher 2005