EINTRACHT
BRAUNSCHWEIG
4.Spieltag Regionalliga-Nord
Hinrunde 2004/2005
Samstag, 14.08.2004 14 Uhr
Chemnitzer FC -
EINTRACHT 0 : 1 (0:0)
Jürgen
Rische behält die Nerven
Regen und Sonnenschein wechselten wie die Leistung der Braunschweiger
Mannschaft im Chemnitzer Stadion an der Gellertstrasse. Wie in Düsseldorf
erspielte sich die Mannschaft die erste hochkarätige Torchance, aber Kuru und
Rische vergaben die Eintrachtführung. Zu weit liessen sich die
Eintrachtstürmer um den U-21 Nationalspieler Patschinsky, Kuru und Rische in
die eigene Hälfte zurückdrängen, mussten dann weite Wege gehen um sich
konstruktiv vor dem gegnerischen Tor einzubringen. Chemnitz machte das Spiel,
konnte aber selbst 100%-ige Torchancen nicht nutzen. Schindler per Kopfball und
Schindler mit schönem Schuss verfehlte das Gästegehäuse freistehend aus
bester Position, der Rest wurde eine sichere Beute von Torwart Stuckmann.
Insgesamt doch schmeichelhaft das Unentschieden für die Blau-Gelben, die
Abschlussschwäche der Chemnitzer Spieler war aber auch unübersehbar, der
0-Tore Sturm hatte wieder nicht getroffen.
Ein Hin- und her dann in der zweiten Spielzeit, beide Mannschaften bemüht, ohne die klare Torchance heraus zu arbeiten. Abseitstor durch Kuru, abgepfiffen, obwohl der Linienrichter sich nicht auf der Höhe des Geschehens befand. Der Chemnitzer Priso, weil gelb bestraft, am Rande der roten Karte nach einem Foul an Graf, auf Zeichen des Unparteiischen ausgewechselt, einer der wenigen Höhepunkte der 2. Halbzeit. Rische rettet per Kopfball auf der Linie für den geschlagenen Stuckmann, der Ex-Braunschweiger Stefan Meissner verfehlt das Tor - weiterhin 0:0. Fuchs für Patschinsky eingewechselt - eine Belebung der rechten Angriffsseite bei der Eintracht. 89. Minute : Fuchs verliert an der Strafraumgrenze den Ball, hakelt nach und wird im Strafraum völlig unnötig von Sebastian Meyer "Ich hab ihn gar nicht berührt", die Fernsehbilder beweisen das Gegenteil, um gestossen. Gelbe Karte für Meyer - Elfmeter für die Eintracht, den Jürgen Rische flach links unten von ihm aus gesehen versenkt. 1:0 für die Gäste, die Zuschaueremotionen kochen hoch, steigern sich noch, als Timo Wächtler mit einem Ellenbogenscheck Siegert im Eintrachtstrafraum verletzt und die Rote Karte sieht. Der unrühmliche Höhepunkt in einer Partie, in der am Schluss die Unzulänglichkeiten der Gastgeber, das Spiel frühzeitig für sich zu entscheiden, auf die Schiedsrichterleistung abgewälzt wurden. Die Eintrachtmannschaft dürfte allein durch dieses Ergebnis beste Reklame auf eine gute Zuschauerresonanz für das DFB-Pokal Heimspiel gegen Wacker Burghausen gemacht haben. Der Pokalgegner (im DFB-Pokal werden die Einnahmen geteilt) sorgte selbst nach 0:2 Rückstand mit einem 4:2 Erfolg gegen den 1.FC Köln für Euphorie im Bayernland. Die Enttäuschung, nicht gegen einen hochkarätigen Gegner zu spielen, kann auf beiden Seiten durch einen Sieg schnell wett gemacht werden. Der Eintracht wäre die 2. Hauptrunde auch finanziell zu wünschen... .
Eintracht Coach Michael
Krüger:
"Der Beginn des Spieles war wie ein Spiegelbild von Düsseldorf.
Wir hatten nach wenigen Minuten eine große Chance, die wir hätten verwerten müssen.
In der zweiten Halbzeit gab es dann Chancen auf beiden Seiten. Das Spiel wurde
dann etwas ruhiger. Alles lief am Ende auf ein 0:0 hinaus, weil wir sehr viele
Spiele innerhalb von kurzer Zeit hatten. Und dann war da noch die 90. Minute in
der noch etwas passiert ist. Über die drei Punkte, die es dann doch geworden
sind, bin ich natürlich nicht sauer. Mal trifft es einem im Positiven, mal im
Negativen. Heute war Kampf- und Laufbereitschaft
angesagt, schmucklose Siege gehören zu einer Saison einfach dazu. Wir haben
jetzt zwei Punkte mehr, als das Spiel normalerweise ausgegangen wäre."
Chemnitz Trainer Frank Rohnde:
"Wir wollten heute unbedingt gewinnen. Wir haben sehr
hohes Tempo gemacht in der ersten Halbzeit und da muss man einfach ein Tor
machen. Hier haben wir heute das Spiel verloren, das nicht nötig war. Zu der
Situation zum Elfmeter will ich nichts sagen, denn dies würde bestraft. aber es
war schon kurios. Aber wir werden wiederkommen, so schnell wird man uns in der
Regionalliga nicht los."
Eintracht
: Nr.1 = Die Fans,
Stuckmann, Amedick, Siegert, Grimm, Jülich, Bick , Rodrigues, Graf, Rische, Patschinsky
(Fuchs), Kuru (Jansen).
Chemnitzer FC :
Süssner, Karl, Priso (Fillinger), Ahlf, Wächtler, Göhlert, Zivic
(Meissner) , Schindler, Meyer, Rolleder, Gillert.
Schiedsrichter : Thorsten Joerend
Zuschauer
: 2.110 (ca. 250 Eintrachtfans in der Gästekurve und auf der
Tribüne)
© Agentur Schumacher 2004