EINTRACHT BRAUNSCHWEIG
auf dem Weg zurück in der 2. BUNDESLIGA

Agentur SCHUMACHER
INFOSEITEN
EINTRACHT
BRAUNSCHWEIG
Infoseiten Eintracht Braunschweig

Presseagentur

Stadion und Anfahrt

Gewinnspiele

Onlineshop

Immobilien

Reisen

Kontakt

Impressum

Hier gibts unseren kostenlosen Newsletter

     


EINTRACHT NEWS:+++Ademis Führungstreffer reicht nicht zum Sieg: 1:1 im Spitzenspiel gegen den Halleschen FC+++
h

         

MEDIENBERATER
 für ein neues Onlineprojekt gesucht. Freie Zeiteinteilung, erfolgsorientierte Bezahlung zu attraktiven Konditionen sind garantiert.
Begleiten Sie ein neues Projekt von der ersten Stunde an!
- Verkaufsprofis Welcome, aber auch für Neueinsteiger, Freiberufler oder Rentner als Zuverdienst
Bewerbungsunterlagen online an: agents@t-online.de

Eintracht Braunschweig

Der komplette Hinrundenspielplan
von Eintracht Braunschweig 2016/2017

 

 

fanlinks.de - Der Fan-Navigator!

Alle Spiele -  alle Tore der 2. Liga 2012/2013  im Überblick

 

Aktuelles Spiel
3.Liga Saison 2019/20
10.Spieltag
Samstag, 28.09.2019 14.00 Uhr

  -

  1 : 1 (1:0)

07.Spieltag  3. Liga 2019/2020
Chemnitzer FC - 1860 München (Fr) 0:1
(0:0)
Würzburger Kickers - Zwickau  (Sa) 0:2
(0:2)
Bayern München II -  Unterhaching 1:2
(1:1)
Hallescher FC - SG Sonnenhof Grossaspach 4:0
(2:0)
Viktoria Köln - FC Ingolstadt 3:0
(2:0)
Hansa Rostock - Preussen Münster 1:0
(0:0)
1. FC Kaiserslautern-Waldhof Mannheim (So) 1:1
(1:1)
Uerdingen - EINTRACHT 1:2
(0:0)
LotteCarl Zeiss Jena - 1. FC Magdeburg (Mo) 1:1
(1:0)
MSV Duisburg - SV Meppen (Mittwoch, 2.10.) -:-
(-:-)
08.Spieltag  3. Liga 2019/2020
1.DC Magdeburg - MSV Duisburg  (Fr) -:-
(-:-)
Zwickau - Uerdingen 05 (Sa) -:-
(-:-)
Grossaspach - Bayern München II -:-
(-:-)
SV Meppen - 1.FC Kaiserslautern -:-
(-:-)
1860 München - Carl Zeiss Jena -:-
(-:-)
Waldhof Mannheim - Würzburger Kickers - -:-
(-:-)
Preussen Münster - Viktoria Köln -:-
(-:-)
FC Ingolstadt - Hallescher FC (So) -:-
(-:-)
EINTRACHT - Hansa Rostock -:-
(-:-)
 Unterhaching - Chemnitzer FC -:-
(-:-)
 

Wiedersehen mit Torsten Lieberknecht

Nach dem am Dienstag verlorenen Relegationsspiel gegen Wiesbaden komplettiert der FC Ingolstadt das Teilnehmerfeld der 3. Liga. Mit dem 1. FC Magdeburg und Waldhof Mannheim gastieren zwei Mannschaften in Braunschweig, zu denen eine Fanfreundschaft besteht. Bayern München II, Chemnitz und  Viktoria Köln heissen die weiteren Aufsteiger. Bei den Spielen gegen den MSV Duisburg gibt es ein Wiedersehen mit Eintrachts langjährigen Trainer Torsten Lieberknecht. Die neue 3. Liga ist ein Sammelbecken an Tradition, alleine zehn Vereine können auf eine frühere Bundesligazugehörigkeit verweisen. Spannung in punkto Auf- und Abstieg dürfte auch in der kommenden Saison garantiert sein.
(Matthias Schumacher)

Erfolgreiches Rückrundenteam soll oben angreifen
Eintracht rüstet weiter auf

Es war der Rundumschlag zur Jahreswende: auch der  im Herbst verpflichtete Trainer André Schubert konnte der im Sommer fast völlig neu zusammen gestellten Eintracht-Mannschaft keinen (Über)- Lebenshauch zufügen. Anstatt mit einer sicheren Achse vom Torwart bis zum Sturm in die Drittligasaison zu gehen, verstärkt mit erfolgshungrigen Fussballern, die allesamt nur ein Ziel vor Augen gehabt hätten, nämlich den sofortigen Wiederaufstieg, vertraute die sportliche Führung um Manager Marc Arnold und Sören-Oliver Voigt das Schicksal des Traditionsclubs einem Neuling auf der Position des Cheftrainers an und hatten selbst oder auch auf Wunsch des neuen Teamchefs kein glückliches Händchen bei der Verpflichtung der Spieler bewiesen.
Ein erstes auch optisches Zeichen zeigte Trainer André Schubert auf der Jahreshauptversammlung, als er Marc Pfitzner neben sich positionierte und mit ihm vertieft in viele Gespräche war, wohl wissend, dass das Eintracht-Urgestein ein wichtiger Baustein in seinen künftigen Planungen sein sollte. „Wir brauchten einen solchen Spieler auf der Sechs, der offensiv ausgerichtet ist“, Trainer André Schubert hatte sofort die logische Antwort auf Nachfrage parat, warum er den U23-Spieler zum Ausklang seiner Karriere wieder in den Profikader beförderte. Mit fünf (Elfmeter-)Treffern leistete Pfitzner einen nicht unerheblichen Beitrag zum Klassenerhalt und soll auch weiterhin, nach Vertragseinigung, einer der Führungsspieler im Kader sein.
Die Rückkehrer Marcel Bär, und Benjamin Kessel, Nils Rütten, Mike Feigenspan, als Leihe Julius Düker sowie Torhüter Jasmin Fejzic bildeten neben Christoph Menz ab Januar je nach Gegner, Taktik  und Bedarf das neue Grundgerüst von Trainer André Schubert. Bernd Nehrig, neben Kapitän Fürstner der neue Leithammel auf und neben dem Platz mutierte sofort zum neuen Führungsspieler. Trainer André Schubert mag das Glück des Tüchtigen auf seiner Seite verzeichnen können, dass die „neue“ Eintracht sofort funktionierte, was ihm auf jeden Fall gelungen ist, aus dem Spielermaterial eine Mannschaft – eine „Elf“ zu formen, ein Team, in dem jeder für den anderen da ist, ein Team, das bis zur letzten Minute kämpft und kein Spiel verloren gibt.
Nahezu sämtliche Leistungs-träger wie  Jasmin Fejzic und Bernd Nehrig sind über die Saison hinaus an den BTSV gebunden, der Vertrag von Marc Pfitzner wurde um ein Jahr verlängert, Julius Düker dürfte nach dem Bundesligaaufstieg vom SV Paderborn vor Ort nicht mehr eingeplant sein, den zu Saisonbeginn zunächst von Arminia Bielefeld ausgeliehenen Offensivakteur Leandro Putaro hat die Eintracht bis zum 30. Juni 2021 verpflichtet. Mit Torjäger Ademi, der sich in Braunschweig als wenig treffsicher erwies, aber in der letzten Saison für seinen Arbeitgeber, die Würzburger Kickers, 13 Tore erzielen konnte, erwartet Trainer Schubert eine erste Verstärkung in punkto Abschlussschwäche . Weitere Stürmer mit Torgarantie stehen auf der Einkaufsliste der Löwen. Nach Verlusten von mehreren Millionen Euro in der laufenden Saison ist die Eintracht in der nächsten Spielzeit schon fast zum Aufstieg verdammt. Ehemalige Bundesligisten wie Rot-Weiss Essen, Oberhausen, Wuppertal oder Saarbrücken kämpfen nach jahrelanger Abstinenz jedes Jahr wieder erfolglos um den Aufstieg in den bezahlten Fussball in ihren Regionalligen, Waldhof Mannheim in Fanfreundschaft mit den Eintrachtanhängern verbandelt, brauchte 16 lange Jahre für den Aufstieg zumindest in Liga 3.  Nach der Vermeidung des Abstiegs in solche Sphären sollte die Eintracht die kommenden Aufgaben in Demut aber den Glauben an die eigene Stärke angehen. Dann könnte am 16. Mai 2020 erneut eine Feier im Eintracht Stadion anstehen…
(Matthias Schumacher)

Eintracht bleibt drittklassig
95 Minuten Abstiegskampf enden 1:1 gegen Cottbus

„Ich wollte dieses Endspiel nicht!“ Trainer André Schubert hatte selbst beim Klettern auf Tabellenplatz 13 davor gewarnt, dass das Saisonziel, der Klassenerhalt, noch nicht erreicht sei und wahrscheinlich mindestens 45 Punkte dafür nötig sein werden. Nach der knappen 0:1 Niederlage beim Aufstiegsanwärter Hallescher FC am vorletzten Spieltag, als die Löwen erst in der 2. Halbzeit alles in die Waagschale warfen, aber ihre guten Torchancen nicht verwerten konnten, deutete schon alles darauf hin, dass die Eintracht am letzten Spieltag punkten muss. Auf Schützenhilfe von abgestiegenen Teams oder Mannschaften, die emotionslos den letzten Spieltag angehen, wollte und konnte André Schubert mit seiner Mannschaft nicht zählen. Und so waren die Vorzeichen für das Spiel gegen Energie Cottbus klar: Eintracht benötigt einen Punkt, Cottbus muss bei Punktgleichheit mit den Blau-Gelben aber um einen Treffer schlechteren Tordifferenz an der Hamburger Strasse gewinnen. „Es ist Schwachsinn, in ein Spiel rein zu gehen und auf ein Unentschieden zu spielen. Dann kriegst du in der 92. Minute ein Gegentor und bist weg.“ Trainer Schubert  stellte sein Team offensiv auf und die Löwen suchten im ausverkauften Eintracht Stadion von Beginn an nach einer frühen Entscheidung zu ihren Gunsten. Aber erst nach einem nicht unumstrittenen Handelfmeter landete der Ball im Cottbusser Tor. Pfitzner verwandelte seinen 5. Strafstoss in dieser Spielzeit eiskalt vom Punkt aus und sorgte für einen Jubelorkan im weiten Rund. Während Eintracht noch vor der Pause für eine Vorentscheidung hätte sorgen können, kam Cottbus wie verwandelt aus der Kabine. 1:1 nach 57. Minuten erneut nach einen Handelfmeterpfiff von Schiedsrichter Schlager: Menz war im Strafraum am Arm getroffen worden und Viteritti liess Torhüter Jasmin Fejzic keine Abwehrchance. Die Löwen versuchten durch Konter die Abwehr zu entlasten, Cottbus drängte im Hexenkessel auf das 2. Tor. Aber mit Mann und Maus und den Fans auf den Rängen konnte das 1:1 letztlich über die Zeit gebracht werden. Sieben gelbe Karten, Gelb-Rot für Matuwila, Rot für Menz in der Nachspielzeit – die Nerven lagen zuvor blank auf dem Platz und den Reservebänken. Tränen auf dem Platz mit dem Schlusspfiff bei allen Spielern und Verantwortlichen, bei der Eintracht löste sich die riesige Anspannung nach einer grandiosen Rückrunde doch noch erfolgreich durch die Hölle eines solchen Endspiels  gegangen zu sein - die Cottbusser Spieler realisierten, wieder in die Regionalliga absteigen zu müssen. „Jedes Tor ist in der Endabrechnung wichtig!“, Trainer Schubert hatte selbst bei Erfolgen die oft schlechte Chancenverwertung seines Teams kritisiert. Letztendlich entschied ein mehr erzielter Treffer als Cottbus über den Ligaverbleib, an den nach der Hinrunde nur die grössten Optimisten der Eintrachtfamilie geglaubt haben. Die Feierlichkeiten auf dem Platz und den Rängen wurde kurz durch ein entrolltes Ätzbanner vor Block 9 gegen Eintrachts Burmeister getrübt. Die Ultras distanzierten sich von dem von ihnen ungeprüften Spruchbanner, das weite Rund des Stadions feierte sowieso den 29-jährigen Eintrachtakteur, dessen einziger Saisontreffer beim 3:3 gegen Münster nicht unerheblich zum Punktgewinn beigetragen hatte, wie auch den Rest der Mannschaft. Die Eintracht ist noch einmal mit einem blauen Auge davon gekommen, nicht auszudenken was es nach einer ähnlich erfolgreichen Hinrunde im Eintracht Stadion zu feiern gegeben hätte…
(Matthias Schumacher)

Eintracht vor wichtigstem Saisonspiel
Absteiger Aalen kann befreit aufspielen

„Danke für diese geile Saison…Ihr Versager!“ Nach dem 2:4 gegen Uerdingen und dem damit feststehenden Abstieg in die Regionalliga Südwest liessen die Anhänger des VFR Aalen nicht nur mit diesen Transparenten ihrem Frust freien Lauf. Zwar hatten sich die Spieler nach einem 0:3 wieder auf ein 2:3 herangekämpft, doch dann sorgten die Gäste aus Krefeld mit dem vierten Treffer für den 9. Auswärtssieg und besiegelten zugleich den endgültigen Abstieg der Württemberger. Mit einer ‚jungen und hungrigen’ Mannschaft will man die Aufgabe in der 4. Liga angehen, um zeitnah in Aalen wieder Drittligafussball präsentieren zu können. Wenn die Eintracht am Sonntag um 14 Uhr in der Ostalb-Arena antritt, wird dieses Spiel bestimmt kein Selbstläufer. Um weiterhin die Berufsbezeichnung ‚Profifuss-baller’ tragen zu können, müssen sich die Spieler des Absteigers positiv präsentieren, um sich für neue Arbeitgeber zu empfehlen. Deshalb lastet der Druck bei den Löwen, diese Partie für sich entscheiden zu müssen. Die Spieler des Gastgebers können befreit aufspielen, müssen nur ihren Beratern gute Argumente liefern, zumindest weiterhin  in der 3. Liga einen neuen Arbeitgeber zu finden. Und Trainer Rico Schmitt braucht braucht ebenfalls gute Ergebnisse für eine von ihm signalisierte weitere Beschäftigung an der Ostalb, über die der Verein noch nicht entschieden hat. Eintracht Coach André Schubert kann seine Mannschaft also nur warnen, die Aufgabe in Aalen nicht auf die leichte Schulter zu nehmen, obwohl es auf dem Papier nur gegen den Tabellenletzten geht. Es erwartet die Eintracht zwar kein Hexenkessel wie beim VFL Osnabrück, aber immerhin ein Team, dass in Karlsruhe und Kaiserslautern gewinnen konnte. Den möglichen Klassenerhalt hat der VFR allerdings daheim verspielt – nur 3 Heimsiege haben noch keiner Mannschaft dafür genügt. Die Bilanz der Blau-Gelben in Aalen ist positiv, bei 4 Spielen wurden 7 Punkte nach Braunschweig entführt. Und wenn die Eintracht ähnlich couragiert wie beim letzten Auswärtsspiel in Duisburg gegen Uerdingen auftritt, muss den Fans vor der Partie in Aalen nicht bange sein. Mit einer Hintermannschaft, die kaum Chancen des Gegners zugelassen hat und einer Offensive, die eiskalt die Tormöglichkeiten ausgenutzt hat, konnten die Löwen einen nie gefährdeten 3:0-Sieg einfahren.
Dass die Braunschweiger überhaupt noch in der abstiegsgefährdeten Zone stehen ist allein den letzten 3 Heimspielen geschuldet, in denen die Eintracht gegen 1860 München, Gross-Aspach und Münster jeweils nicht über ein Remis hinaus gekommen ist. Als 14. der Tabelle mit 41 Punkten haben die Löwen insgesamt 3 Matchbälle – haben es dabei selbst in der Hand, ob es am letzten Spieltag zu einem Endspiel gegen Cottbus im Eintracht Stadion kommt, oder bereits vorzeitig die Weichen auf Klassenerhalt gestellt werden können. Ein Dreier in Aalen wäre ein erster grosser Schritt, würde den Gästeblock im vorletzten Saisonspiel in Halle zum Platzen bringen, könnten die Blau-Gelben doch schon beim Relegationsanwärter für die 2. Liga den endgültigen Erhalt der Liga fest machen. Ob die Qualifikation für die Champions League mit Borussia Mönchengladbach oder die bei Amtsübernahme „Mission Impossible“ Klassenerhalt in Braunschweig die grösste Aufgabe in seiner Trainerlaufbahn war, muss Eintracht Coach André Schubert dann für sich entscheiden… 
 (Matthias Schumacher)

http://www.braunschweigreport.de/fileadmin/br_PDFs/br_spezial_5_2019_mai_web.pdf#page=16

Julius Düker sichert 3. Heimpunkt in Folge
Wahnsinn! Stürmer trifft immer in der Nachspielzeit

„Ein 1:3 ist häufig der K.O.-Schlag, aber die Jungs haben bis zum Ende gefightet und sich mit einem Punkt belohnt. Wir müssen dran bleiben und wollen in Aalen wieder drei Punkte holen.“ Trainer André Schubert analysierte nüchtern den Punktgewinn nach dem Heimspiel gegen Preussen Münster. Dabei brodelte das Eintracht Stadion zum dritten Mal in Folge, denn zum dritten Mal hatte sein Joker Julius Düker in der Nachspielzeit die Führung der Gäste egalisiert. Im Abstiegskampf muss man normalerweise seine Heimspiele gewinnen und auch auswärts Punkte sammeln. Den Punktgewinn auf dem Betzenberg konnten die Löwen daheim noch mit einem 3:0 über Meppen vergolden, doch nach dem Sieg in Lotte dauerte es bis zur 91. Minute im folgenden Heimspiel gegen 1860 München, ehe Julius Düker 10 Minuten nach seiner Einwechselung die Münchener Führung aus der 68. Minute zum 1:1 egalisieren konnte.
Nach der Niederlage in Osnabrück waren die Löwen gegen Gross-Aspach gefordert. Von vielen schon als Abstiegsendspiel tituliert, lag die Eintracht nach einem Fehler der Abwehr nach 58 Minuten erneut hinten und wieder schickte André Schubert seinen Joker Düker auf das Spielfeld. 2 Minuten der Nachspielzeit waren bereits verstrichen, dann traf Julius Düker mit einem sehenswerten Volleyschuss erneut.
Beim 3:3 gegen Preussen Münster konnte nach dem 1:3 der Gäste zunächst der eingewechselte Burmeister den Anschlusstreffer erzielen, dann schlug erneut Julius Düker zu. Mit der letzten Ecke traf er in der 2. Minute der Nachspielzeit zum viel umjubelten Ausgleich, 13 Minuten nach seiner Einwechselung. Seit 2013 spielte Düker nach seinem Wechsel vom BSC-Acosta in der A-Jugend bei den Löwen, traf 5 Mal bei 24 Einsätzen für die II. Mannschaft und absolvierte 17 Spiele bei den Profis. Mit dem 1. FC Magdeburg feierte er den Aufstieg in die 2. Liga, war nicht nur Vorlagengeber für Torjäger Beck sondern erzielte selbst 6 Treffer. Im Winter wurde er zunächst bis zum Saisonende vom SC Paderborn ausgeliehen, jedes Tor macht eine Weiterverpflichtung natürlich teurer, falls ihn Paderborn überhaupt ziehen lassen würde.
Die Eintracht spielt zum dritten Mal in Folge im heimischen Eintracht Stadion nur Remis, für die Anhänger durch die späten Ausgleichstore allerdings wie ein gefühlter Sieg. Hätte und wäre nützt der Mannschaft nichts, sonst würde nicht mehr über den Klassenerhalt zu diskutieren sein. Aber was unter dem Strich bleibt, sind nicht nur die späten Tore von Julius Düker, sondern die Moral der Mannschaft sich nie auf zu geben, sondern bis zur letzten Minute an sich und die eigene Stärke und somit den Erfolg zu glauben. Auch die spät eroberten Punkte zählen in der Endabrechnung.  (Matthias Schumacher)

Die Liga biegt auf die Zielgerade ein
Fünf der letzten acht Spieltage bis Ende April

Mit dem morgigen Heimspiel gegen 1860 München biegt die Eintracht auf die Zielgerade der Saison 2018/19 ein. Acht Spiele liegen noch vor den Löwen, um den jüngst eroberten Tabellenplatz über dem Strich – also vor den vier Abstiegsrängen - zu behaupten oder sogar noch weiter in der Tabelle zu klettern. Aber schon die nächsten beiden Gegner werden den Blau-Gelben alles abverlangen.
Für den TSV 1860 München zählen als Tabellenfünfter nur noch Siege, um eventuell den Durchmarsch von der Bayernliga in Liga 2 doch noch zu schaffen. Sollten Wehen-Wiesbaden und Halle schwächeln, wollen die Münchener Löwen da sein. 20 Punkte holte das Team von Trainer Bierofka in der Rückrunde, zeigte sich bei den sechs Siegen besonders effektiv. Mit 2:1 und zuletzt drei Mal in Folge mit einem knappen 1:0 konnten die Sechziger 18 Punkte einfahren. Das letzte Auswärtsspiel verlor 1860 mit 1:2 in Würzburg. Mit einem Sonderzug werden die Anhänger von der Isar nach Braunschweig reisen und wollen für einen vollen Gästeblock sorgen, um ihre Mannschaft zu unterstützen.
9 Punkte Vorsprung zum Relegationsrang, 12 Punkte vor Platz 4 – beim VFL Osnabrück stehen die Weichen auf  Aufstieg. Am Sonntag, den 07.April ab 14 Uhr wollen die Osnabrücker mit einem Sieg über die Eintracht einen weiteren grossen Schritt in Richtung 2. Liga machen. Allerdings hat im Februar Grossasbach mit einem 2:0 Erfolg bewiesen, dass die Bremer Brücke keine uneinnehmbare Festung ist. Mit rund 16.000 Besuchern dürfte das Niedersachsen-Derby ausverkauft sein, es bleibt zu wünschen, dass der DFB der Bedeutung dieser Partie mit einem erfahrenen Schiedsrichter Rechnung trägt. Seit 2000 warten die Eintrachtfans auf einen Erfolg in der engen Arena in Osnabrück, aber zuletzt 7 ungeschlagene Spiele in Folge in der Fremde machen Mut. Bei den letzten 3 Auswärtsspielen blieb das Team von André Schubert zudem ohne Gegentor. Das Hinspiel verlor die Eintracht nach spannenden 90 Minuten mit 3:4.
Nach 2 Mannschaften der Top-Five der Liga gastiert am Samstag, den 13. April um 14 Uhr ein direkter Konkurrent aus dem Tabellenkeller im Eintracht Stadion. Die SG Sonnenhof Grossaspach, der selbst ernannte Dorfklub, läuft zum ersten Mal im Kampf um Punkte an der Hamburger Strasse auf. Mit einem 1:1-Punktgewinn kehrte die Eintracht aus dem Heimatort von Schlagerstar Andrea Berg zurück, mit einem Heimsieg könnten die Löwen gegen die erst 1994 gegründete Sportgemeinschaft einen weiteren Schritt in Richtung Klassenerhalt machen.
„Nach nicht enden wollenden bundesweiten Protestaktionen und vielen Gesprächen mit unserer Fanszene und Vertretern von Faninstitutionen sind wir zu der Überzeugung gelangt, uns für die Abschaffung von Montagsspielen einzusetzen.“ Vor der Partie am Ostermontag, den 22. April um 19 Uhr beim KFC Uerdingen bezieht Eintracht Präsident klar Stellung zugunsten der Fans. Durch den Umbau des Grotenburg-Stadions wird das Spiel im Duisburger Wedau-Stadion ausgetragen. Mit nur 4 Punkten sind die Krefelder Schlusslicht der Rückrundentabelle. Nach Aufstiegstrainer Krämer musste zuletzt Norbert Meier den Trainerstuhl beim KFC räumen.
Bevor die heisse Phase der Saison im Mai mit den Entscheidungen im Auf- und Abstieg die Saison ausklingen lässt, gastiert am Sonntag, den 28. April Preussen Münster in Braunschweig. Von 10 Heimspielen konnten die Löwen acht für sich entscheiden. Das letzte Spiel im Eintracht Stadion gegen Münster fand 2005 statt, die Eintracht siegte am 25.Spieltag mit 3:1 und stieg am Saisonende mit 70 Punkten als Meister in die 2. Liga auf.
 (Matthias Schumacher)

Eintracht stellt die Weichen für die Zukunft
U23 vom Spielbetrieb abgemeldet

"Die Entscheidung ist für uns als Mannschaft natürlich bitter, aber unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten notwendig", so kommentierte Deniz Dogan, Trainer der U 23 der Eintracht, die Abmeldung seiner Mannschaft vom Spielbetrieb zur kommenden Spielzeit. Nachdem die Profimannschaft von Erfolg zu Erfolg eilt und auf dem besten Weg ist, die Liga zu halten, ist der Verein bemüht die finanziellen Voraussetzungen für den Ligaverbleib zu schaffen, um die Lizenz zu erhalten. „Wir können uns finanziell kein weiteres Jahr in der 3. Liga leisten!“ Diesen Satz vom ehemaligen Schatzmeister Czech bekommt als erste Einsparungsmassnahme nun das Oberligateam von Dennis Dogan zu spüren. Auch das Nachwuchsleistungszentrum wird neu strukturiert, muss mit weniger Geld auskommen. Der Abstieg aus der 2. Liga mit Millionen an Mindereinnahmen von Fernsehgeldern wird den BTSV noch länger als böser Geist verfolgen.  (Matthias Schumacher)

Eintracht holt wichtige 3 Punkte in Lotte
45 Zähler als Minimalziel zum Klassenerhalt

„Es werden durchaus noch Mannschaften unten reinrutschen, die derzeit 40 Punkte haben.“ Die aktuelle Tabelle interessiert Eintracht Trainer André Schubert nicht, auch seine Mannschaft soll sich vom aktuellen Tabellenstand nicht beeinflussen lassen, sondern kontinuierlich ihre Leistung abrufen. Die letzte Saison ist warnendes Beispiel genug, wie schnell eine Negativserie gerade zum Saisonfinale ins Desaster führen kann. Sieben ungeschlagene Spiele in Folge, davon vier Siege, sind eine schöne Zwischenbilanz. Trotzdem warnt der Braunschweiger Coach: „Mit 35 Punkten steigst du ab. Zum Klassenerhalt braucht man mindestens 45 Zähler! Wir haben noch nichts erreicht, aber einen Plan.“ Seine Matchpläne werden dagegen von Spiel zu Spiel über den Haufen geworfen. Mit Nils Rütten verlor die Eintracht auf dem Betzenberg in Kaiserslautern früh einen Spieler, der sich gerade in die Startelf gespielt hatte, durch eine Rote Karte und musste die Partie 70 Minuten in Unterzahl zu Ende spielen. Nach aufopferungsvollem Kampf konnten die Löwen trotzdem einen wichtigen Punkt entführen.
Nach genauso einer streitbaren Entscheidung ereilte es Steffen Nkansah in der 62. Minute bei den Sportfreunden Lotte. Schiedsrichter Brütting sah ihn als letzten Mann bei seinem Foul vor der Strafraumgrenze an Lindner und zeigte glatt Rot. Dabei hatten die Löwen vor 3.776 Zuschauern, in der Überzahl Eintrachtfans, gerade die Weichen auf Sieg gestellt. Nach seinen zwei verwandelten Elfmetern im Heimspiel gegen Meppen zeigte sich Marc Pfitzner auch in Lotte eiskalt und hatte nach einem Foul an Janzer den fälligen Strafstoss zur 1:0-Führung verwandelt. Aber anders als in Lautern, wo die Heimelf nach der Unterzahl bei der Eintracht auf den Siegtreffer drängte, und die Abwehr der Löwen richtig gefordert war, blieben die Sportfreunde vor dem Eintrachttor relativ harmlos. Dass der bereits verwarnte Chato bereits acht Minuten nach dem Platzverweis von Nkansah mit Gelb-Rot den Platz verlassen musste, spielte den Löwen natürlich in die Karten. Erst in der 90. Minute kam Lotte zur ersten Torchance überhaupt – der Sieg der Blau- Gelben war mehr als verdient.
Erst sieben Gegentore in der Rückrunde kassiert mit vier zu Null-Spielen in den letzten fünf Partien – die Handschrift von André Schubert wird von Spiel zu Spiel deutlicher. Mit frühem Pressing den Gegner zu Fehlern oder langen Bällen zu zwingen, ist ein probates Mittel, es jeder Mannschaft schwer zu machen, das eigene Spiel zu eröffnen. Einige Eintrachtanhänger stellen sich die nicht unberechtigte Frage, wo die Eintracht stehen könnte, wäre schon zum Saisonauftakt mit dem jetzigen Kader begonnen worden. Andere denken sogar an die letzte Saison zurück mit der Frage, ob sogar der Abstieg bei rechtzeitigem Handeln hätte vermieden werden können. „Wir werden auch sicherlich wieder mal ein Spiel verlieren, vielleicht auch zwei in Folge!“ Trainer Schubert möchte nicht im Vorfeld nur auf die Euphoriebremse treten, weiss aber auch, wie die Eintracht in das Jahr 2019 gestartet hat. „Wir kommen schliesslich von – 8.“ (Punkten Rückstand) Alles jetzt sind nur Momentaufnahmen. Zu Jahresbeginn hatte niemand an ein mögliches ‚Endspiel’ gegen Cottbus am letzten Spieltag geglaubt. Vielleicht kann die Mannschaft jetzt sogar schon vorher die Weichen für ein weiteres Jahr in Liga 3 stellen.
 (Matthias Schumacher)

KURVENMUTTI ERHIELT BÜRGERMEDAILLE
 

Ob es um Spenden geht für erkrankte Kinder, Hilfe oder Unterstützung für Eintrachtfans in der Ferne -stets steht Christel Neumann, Eintracht Anhängern besser bekannt als Kurvenmutti, mit Rat und Tat zur Seite.

Bei jedem Heimspiel sammelt die fast 75-jährige frühere Finanzbeamtin im Innenraum die Pfandbecher zusammen für Ihre Projekte und Schützlinge. Auch für Ihre Arbeit im Fanprojekt erhielt Christel Neumann zusammen mit 5 weiteren Bürgern die Bürgermedaille der Stadt Braunschweig aus den Händen von Oberbürgermeister Markurth.

"Eintrachtspiele nur im Fernsehen anschauen könnte ich nicht!" Und so begleitet sie die Mannschaft mit den Fans egal ob es nach München oder Kiel geht, ist bei jedem Heimspiel vor 'Ihrer' Südkurve im Innenraum zu finden. Aber auch bei jedem Training

ist sie vor Ort.
 (Matthias Schumacher)

 

Die 3. Liga nimmt richtig Fahrt auf
18 Punkte sind im März zu erobern

Mit dem Spiel am morgigen Sonntag im Ernst-Abbe-Sportfeld bei Carl Zeiss Jena startet die Eintracht in den Fussballmonat März. Verlieren verboten – Siegen erwünscht, unter diesem Motto reist die Eintracht nach Thüringen, um den unteren Tabellennachbarn auf Distanz zu halten und selbst das eigene Punktekonto weiter aufzubessern. Verhindern will einen Erfolg der Löwen ausgerechnet ein Braunschweiger Junge: Philip Tietz spielte von 2011 bis 2017 an der Oker, traf in dieser Saison genau wie Schmidt und Starke schon fünf Mal für Jena. Nach fünf Spielen ohne Niederlage steckt das Team von Trainer Kwasniok nach Misserfolgen gegen die direkten Konkurrenten im Abstiegskampf Zwickau und Köln tief im Abstiegssumpf, ist im Spiel gegen die Eintracht schon fast zum Gewinnen verdammt.
Am Samstag, den 09.03. um 14 Uhr startet die Eintracht mit dem Heimspiel gegen die Würzburger Kickers in eine Englische Woche. Die Kickers könnten mit einem Sieg am Montag gegen Unterhaching wieder näher an die Aufstiegsplätze heranrücken. Immer wenn die Würzburger sich im Aufstiegskampf zurück gemeldet hatten, warfen Sie teilweise unnötige Niederlagen wieder zurück.
Am Mittwoch, den 13.03. um 19 Uhr spielt das Team von Trainer André Schubert auf dem legendären Betzenberg in Kaiserslautern. Die Pfälzer mussten nach einem verkorksten Saisonstart wie die Eintracht ihr Saisonziel ‚Wiederaufstieg’ korrigieren. Noch konnte das Abstiegsgespenst noch nicht ganz aus der Pfalz vertrieben werden. Die Eintracht ist auf dem Betzenberg seit 2014 ungeschlagen. Zuck und Julius Biada sind nach dem Abstieg der Löwen zu den Roten Teufeln gewechselt. Bereits 57 Mal trafen die beiden Traditionsklubs in Liga und Pokal aufeinander, in dieser Spielzeit erstmals in der 3.Liga. Mit dem 1:4 aus der Hinrunde begann der Anfang vom Ende von Trainer Pedersen in der Löwenstadt.
2:4 beim damaligen Tabellenletzten, dem SV Meppen, nach 0:4 Rückstand – die voller Hoffnung ins Emsland gereisten Eintrachtfans wendeten sich beim Hinspiel mit Grausen ab. Das Rückspiel am Sonntag, den 17.03. um 14 Uhr steht unter anderen Vorzeichen. Nach 12 Punkten in Folge haben sich die Meppener im Tabellenmittelfeld festgesetzt, die Eintracht ist auf Punktejagd, um sich von den Abstiegsplätzen zu entfernen. In Jena, Aalen und Rostock konnten die Emsländer zuletzt dreifach punkten. Am Sonntag, den 24.03. um 14 Uhr tritt die Eintracht zum ersten Mal um Ligapunkte im 10.200 Zuschauer fassenden Frimo Stadion bei den Sportfreunden in Lotte an. Im Hinspiel verspielten die Blau-Gelben eine 2:0 Pausenführung - nach dem 2:2 übernahm André Schubert das Steuer an der Hamburger Strasse.
Mit dem Heimspiel gegen den TSV 1860 München am Samstag, den 30.03. ab 14 Uhr endet der Fussballmonat März für die Spieler der Eintracht. 18 Punkte sind in dieser intensiven Zeit zu erobern. Ausser dem 6-Punkte-Spiel in Jena tritt die Mannschaft bei oder gegen Vereine an, mit denen sich Team auf Augenhöhe befinden müsste. In jedem Spiel 100% zu geben, ist die Minimalforderung an die Mannschaft. Mit nur 5 Gegentoren in der Rückrunde hat Trainer André Schubert die Defensive stabilisiert. Der nach Braunschweig zurück gekehrte Jasmin Fejzic trägt sicherlich einen grossen Anteil dazu bei, dass nicht jeder Fehler seiner Vorderleute sofort mit einem Gegentreffer bestraft wird. Wie beim Sieg in Köln hielt er mit seinen Paraden die Mannschaft lange im Spiel, bis sich sein Mut auch auf die Offensivekräfte übertragen hat. Punkte sammeln im März - dann kann die Eintracht auch unbeschwert im April zum Tabellenführer nach Osnabrück reisen.
(Matthias Schumacher)

 

Eintracht vor einem langen beschwerlichen Weg
Jeder Punktgewinn hilft weiter zum Klassenerhalt

Es ist ein schmaler Grad nach jedem Erfolgserlebnis für die Spieler der Braunschweiger Eintracht – sich wie in Köln schliesslich doch mit einer Welle bei den mitgereisten Fans zu bedanken, die zahlenmässig gefühlt über 50 % des Stadions gefüllt hatten und mit Ihrer Unterstützung auch zum Erfolg beigetragen hatten,  oder einfach nur ‚Danke’ zu sagen, doch Emotionen gehören zum Fussball und so muss der neu formierte Kader lernen, dass es im Erfolgsfall dazugehört, zu feiern aber auch nach einer Niederlage sich den Fans zu stellen.
Anfang Dezember waren es nur noch einige Optimisten, die an das Fussballwunder von Braunschweig glauben wollten. Doch schon auf der Jahreshauptversammlung hatte Präsident Sebastian Ebel den Verein zum Zusammenerhalt eingeschworen, um gemeinsam an den Klassenerhalt zu glauben. Mit einem neu formierten Kader nach seinen Vorstellungen hat Trainer André Schubert sich dieser Vorgabe gestellt und die Aufgabe übernommen, sich und die Eintracht in die neuen Ge-schichtsbücher einzuschreiben.
Aufgrund der Regionalliga- Reform steigen in dieser Saison erstmals 4 Mannschaften direkt aus der 3. Liga ab – keine Abfederung durch Relegations-spiele sind möglich. Hop –oder Top aber die Eintracht ist auf einem guten Weg einem Desaster zu entgehen.
Trotzdem warnt Trainer Schubert von Woche zu Woche: „Wir haben noch nichts erreicht!“ Erreicht hat er trotzdem schon einiges. Vom abgeschlagenen Tabellenletzten  hat er das Team der Braunschweiger Eintracht auf den aussichtreichen Platz 17 der Tabelle geführt, nur noch 2 Zähler hinter Grossassbach – zwei Zähler hinter dem von Schlagerstar Andrea Berg unterstütztem und selbst ernannten Dorfklub. André Schubert warnt trotzdem vor Zufriedenheit und noch nicht berechtigter Euphorie. 41, 43 oder mehr Punkte plus x dürften nötig sein, um nicht künftig in der Regionalliga zu spielen und so ist die Freude über jeden Sieg der Eintracht zunächst erst einmal nur ein Punktegewinn im Aufholrennen. Noch ist die Saison lang und jeder Misserfolg kann kurzfristig wieder ausgeglichen werden.
Mit 15 Punkten aus 6 Spielen ist der SV Meppen, zu Weihnachten noch ein sicherer Abstiegskandidat, plötzlich die Mannschaft der Stunde -  aber auch die Eintracht ist unter den TOP3 der Rückrunde. "Die Chancen auf den Klassenerhalt sind besser geworden, aber mehr auch noch nicht." Trainer André Schubert wusste den knappen 1:0 – Erfolg über die SpVgg. Unterhaching richtig ein zu ordnen, nämlich als unendlich wichtigen Meilenstein aber auch nur ein weiteres hinzu gefügtes Puzzleteilchen auf dem Weg zur Erhaltung der Klasse. Nach den Erfolgen der Löwen in Köln und gegen Unterhaching dürften künftig auch die schwersten Zweifler wieder an die Eintracht glauben. Standen vor Jahren die Anhänger Schlange für Karten an den Vorverkaufsständen wegen möglicher Aufstiegsspiele, sollte in den letzten Saisonpartien dieses Jahr zumindest der Heimbereich generell als ausverkauft gemeldet werden unter dem Motto: „Eine ganze Stadt steht hinter der Eintracht.“ Nach den letzten Auftritten hätte es sich die Mannschaft von André Schubert verdient…
(Matthias Schumacher)

Am Sonntag gegen SV Wehen-Wiesbaden
Noch drei schwere Partien im Februar

Willkommen im Abstiegskampf der 3. Liga. Noch am 8. Dezember lag die Braunschweiger Eintracht mit nur 10 Zählern auf der Habenseite und 9 Punkten Rückstand zum rettenden 16. Tabellenrang aussichtslos zurück. Vier Spieltage später zählt das Team von Trainer André Schubert zu den Top-Drei der Rückrunde, nur 3 Zähler fehlen noch zu Tabellenplatz 16. Genau wie in der letzten Saison in Liga 2 spielt in dieser Spielzeit mehr als die Hälfte der 20 Drittligisten gegen den Abstieg. Mindestens bis zum 1. FC Kaiserslautern auf dem 9. Tabellenrang, zu dem der Eintracht noch 8 Punkte fehlen, geht das Abstiegsgespenst um. Rostock hatte wegen Aufstiegsambitionen zum Jahreswechsel Trainer Dotschev entlassen -steckt jetzt ebenso im Abstiegskampf wie Lotte und 1860 München. Nur 4 Punkte beträgt der Vorsprung zu Viertklassigkeit. Während die Formkurve der Spieler in Braunschweig steil noch oben zeigt, müssen derzeit andernorts die Saisonziele neu formuliert werden.
Im Februar warten noch drei dicke Brocken auf die Löwen. Mit Wehen Wiesbaden am Sonntag um 14 Uhr und am Samstag, den 23.02. mit der SpVgg. Unterhaching treten die sturmstärksten Mannschaften der 3. Liga im Eintracht Stadion an. Beim Auswärtsspiel bei Fortuna Köln am Samstag, den 16.02. spielen die Blau-Gelben gegen einen direkten Kontrahenten aus dem Tabellenkeller.
„Mit Hunger auf mehr in die neue Trainingswoche und zur Löwenjagd“ postete der SV Wehen in den sozialen Netzwerken nach dem 2:0-Sieg über Hansa Rostock. 3 Siege in Folge haben aus dem SV Wehen-Wiesbaden einen ernsthaften Aspiranten um den Aufstieg gemacht. Mit breiter Brust reist das Team von Trainer Rüdiger Rehm an die Oker, muss aber sehr wahrscheinlich erneut wegen einer Verletzung auf Topstürmer Manuel Schäffler verzichten. Der 29. Jährige schoss bisher 10 Tore und bereitete 5 Treffer vor. Stürmerkollege Kyereh konnte allerdings auch schon 10 Tore schiessen, insgesamt kommen die Hessen auf 42 Treffer.
Auch im 2. Heimspiel im Februar wird die Defensive der Eintracht stark gefordert sein. Ebenfalls 42 Tore erzielt, aber 10 Tore weniger kassiert als der SV Wehen – die SpVgg. Unterhaching ist bei noch zwei Nachholspielen voll auf Aufstiegskurs. Mit Stephan Hain hat der Toptorschütze (13 Treffer) seinen Vertrag in Haching bis 2023 verlängert. 24 Bundesliga- und 76 Zweitligaspiele waren kein Argument zum Vereinswechsel – im Gegenteil – er will Teil des Projekts Haching sein, das im Zweitligaaufstieg enden soll. Die SpVgg. reist mit der Empfehlung von erst einer Saisonniederlage in Braunschweig an.
11 Niederlagen haben Fortuna Köln in den Abstiegsstrudel gezogen. Im eigenen Südstadion konnten die Kölner erst zwei Heimsiege einfahren, vielleicht eine gute Möglichkeit für die Eintracht, die 0:2 Niederlage aus der Vorrunde wett zu machen und in der Tabelle an den Domstädtern vorbei zu ziehen. Der Vorverkauf für das Spiel in Köln endet am kommenden Montag.
(Matthias Schumacher)

 

Eintracht endlich in der Erfolgsspur
Braunschweiger Traditionsklub seit vier Spielen ungeschlagen

Der Patient  BTSV Eintracht Braunschweig schien scheintot zu sein – ausgeschieden im DFB- wie Landespokal, erfolglos und abgeschlagen im Ligageschäft und finanziell mit schlechter Prognose auf schnelle Gesundung. Doch schon die Jahreshauptversammlung zeigte zwar einen regen Diskussions- bedarf, der aber nicht wie andernorts in Selbstzer-fleischung endete, sondern in einem Neubeginn unter dem Tenor: „Jetzt geht’s los! Noch einmal etwas Unmögliches schaffen.“ Vier Zähler auswärts erobert vor Weihnachten, brachten den Verantwortlichen den Glauben an die Möglichkeit des Verbleibs in Liga drei zurück – den Glauben an Investitionen zur Vermeidung des Abstiegs anstatt eines Abgesangs unter dem Motto: „Wir regenerieren in der Regionalliga!“, was schon einige Vereine in die Insolvenz führte.
Den Kader frühzeitig umgekrempelt mit einem Trainer André Schubert, der im türkischen Trainingslager daraus eine schlagkräftige Truppe geformt hat – die Hoffnung scheint zurück in Braunschweig. Mit zwei Siegen nach der Winterpause ist die Eintracht  super in das neue Fussballjahr 2019 gestartet - der Patient Eintracht Braunschweig konnte nach den ersten beiden Ligaspielen die Intensivstation verlassen. Allerdings bleibt  die Eintracht zunächst extrem pflegebedürftig – das zarte Pflänzchen Hoffnung auf den Klassenerhalt hat zwar neue Nahrung bekommen, die Löwen haben als ersten Schritt die ‚Rote Laterne’ weitergegeben, aber trotzdem noch nichts erreicht, denn auch der Vorletzte ist zum Abstieg verdammt.
Aber spätestens die zwei Auftritte in diesem Jahr machen Mut, dass die Mission Klassenerhalt keine Worthülse bleibt. Hansa Rostock bekam als erster Gegner die ‚neue’ Eintracht zu spüren. Frühes Pressing und bei Ballgewinn mit Hurra nach vorne – den Gästen von der Ostsee blieb in der ersten halben Stunde kaum Zeit zum Durchatmen, kaum Zeit für eigenen konstruktiven Kombinationsfussball. Mit Kessel und Feigenspan schossen zwei Spieler nach dem Seitenwechsel die Tore zum 2:0-Erfolg, die in der Winterpause zur Eintracht gestossen waren.  „Das Tor war ein schöner Moment und nicht zu beschreiben. Ich hoffe, wir konnten jetzt etwas entfachen“, so Heimkehrer Benjamin Kessel. Torschütze Mike Feigenspan gab nach der Partie das zu Protokoll, was die ca. 19.000 Eintrachtfans der über 21.000 Besucher (der Gästeblock war ausverkauft) während des ganzen Spiels bemerkt hatten: „Jeder kämpft für jeden und wir geben alles auf dem Platz!“ – eine Einstellung die sich nicht nur durch die Präsens von Marc Pfitzner vom Platz auf die Ränge überträgt.
Mit Bernd Nehrig erzielte ein weiterer Neuzugang den wichtigen Treffer beim 1:0-Erfolg am Montagabend beim FSV Zwickau. Mit Glück und Geschick wehrte Jasmin Fejzic mit seinen Vorderleuten die vielen Torschüsse der Gastgeber ab, sodass sich die Eintrachtelf mit drei Punkten belohnte. „Wir haben wieder alles reingehauen, unheimlich gefightet und uns wieder belohnt. Wir pushen uns einfach gegenseitig enorm. Selbst bei einem geblockten Schuss in der Defensive jubelt man zusammen und klatscht den anderen ab.“ Bernd Nehrig erklärt die neue Mentalität auf dem Platz, die den Blau-Gelben viele Spiele abhanden gekommen schien. Trainer Schubert blickt allerdings voraus auf weitere 16 schwere Partien:  „Das war ein wichtiger Sieg, aber auch nicht mehr.“  Mit Rostock und Zwickau hat die Eintracht aber zwei Teams in den Abstiegskampf mit hineingezogen.
(Matthias Schumacher)

Servus Sören Oliver Voigt
18 Jahre voller Höhen und Tiefen im Sinne der Eintracht

Nach über 18 Jahren endete am Monatsletzten eine Ära auf der Geschäftsstelle der Braunschweiger Eintracht. Mit Sören Oliver Voigt hat ein Eintracht Urgestein die Löwen verlassen. Aufstiege, Abstiege, Trainerwechsel, der jahrelange Kampf um die Lizenz – aber auch zuletzt 10 Jahre der Kontinuität in der Zusammenarbeit mit Manager Marc Arnold und Trainer Torsten Lieberknecht – der ehemalige Hockeyspieler der Löwen kann auf eine bewegte Zeit seiner Arbeit in der Geschäftsführung an der Hamburger Strasse zurück blicken. Nach dem unerwarteten Abstieg und der Erfolglosigkeit des neu formierten Teams unter Hendrik Pedersen mehrten sich allerdings auch die Stimmen, die eine Ablösung Voigts forderten. Eintracht und Sören Oliver Voigt haben die Zusammenarbeit am 31.01.2019 im gegenseitigen Einvernehmen beendet.
(Matthias Schumacher)

Eintracht startet gegen Hansa Rostock
18 Endspiele für Braunschweiger Traditionsklub

Am Sonntag absolvieren die Profis der Eintracht ein letztes Testspiel gegen Werder Bremen II auf dem Nebenplatz des Stadions, dann startet eine Woche später um 14 Uhr die Mission Klassenerhalt gegen Hansa Rostock. 18 Endspiele liegen vor dem aufgerüsteten Kader, um punktemässig aufzu- schliessen und am Saisonende in der Tabelle 4 Vereine hinter sich zu sehen. Spätestens im Heimspiel gegen Energie Cottbus am 18. Mai soll die weitere Ligazugehörigkeit eingetütet sein.
Mit dem Sieg in Cottbus und dem Punktgewinn beim KSC hatten die Löwen vor der Weihnachtspause erfolgreich die Aufhojagd eingeläutet und den Anhängern ein Fünkchen Hoffnung zurückgegeben und so wird das Eintracht Stadion gegen Rostock gut gefüllt sein, auch weil die Hansestädter für einen vollen Gästeblock sorgen werden.
Mit einem Paukenschlag endete das Fussballjahr in Rostock. Für den Sportvorstand und auch für Trainer Pavel Dotchev war die Zeit an der Ostsee abgelaufen, nachdem mit dem aktuell 8. Tabellenrang der angestrebte Aufstieg in weiter Ferne liegt. Mit Jens Härtel wurde Magdeburgs Aufstiegstrainer verpflichtet, neuer Sport-vorstand wird der ehemalige Torhüter Martin Pieckenhagen. Einen letzten Härtetest bestreitet Hansa am Dienstag bei Holstein Kiel. Auf dem Transfermarkt hat sich Eintrachts erster Gegner zurückgehalten, Trainer Härtel vertraut zunächst dem ihm übergebenen Kader. Rostock hat sich genau wie die Eintracht im türkischen Belek auf den Rückrundenstart vorbereitet. Eintracht Trainer André Schubert hat nach der Rückkehr aus der Türkei ein positives Fazit über den Verlauf des Trainingslagers gezogen, sah alle Akteure sehr fokussiert auf die kommenden schweren Aufgaben. Beim Laktattest zum Trainingsauftakt konnte sich der Braunschweiger Trainer bereits von der Fitness seiner Spieler überzeugen. Jetzt gilt es das Einstudierte in den Ligaspielen umzusetzen, den Kampf zur Rettung der Eintracht auf dem Platz anzunehmen und Woche für Woche zu punkten.  (Matthias Schumacher)

Fussballtickets online kaufen:
 

Kampfansage an die Konkurrenz
Eintracht rüstet auf zum Klassenerhalt

Die SG Wattenscheid 09 und der Wuppertaler SV sind aktuell nur zwei von vielen ehemaligen Bundesligisten die finanziell ärztlich gesehen am Tropf hängen, an der Schwelle zur Insolvenz stehen und abhängig sind von Spendern und Sponsoren. Offenbach, Ulm,  Mannheim und Saarbrücken sind wie Oberhausen oder Essen Städte, die auf der Fussball-Landkarte ausradiert sind. Jährlich versuchen die Vereine in den Profifussball zurück zu kehren, doch weder das Modell mit jungen und hungrigen Fussballern aus der Region noch die Verpflichtung von ehemaligen Stars, die ihre Karriere in der Provinz ausklingen lassen wollen, erwies sich als Erfolgsgarant.
Bei der Eintracht aus Braunschweig hat man die Zeichen der Zeit erkannt. Erneuerung in der Regionalliga fast ohne jegliche TV Einnahme erscheint unmöglich. Nur noch auf Augenhöhe mit Lüneburg oder dem TSV Havelse – mit solchen Spielen lässt sich das Eintracht Stadion nicht füllen, zumal die Fans vor Jahresfrist noch von Schalke 04, Bayern München und Borussia Dortmund träumten und sangen. Wenn nicht jetzt – wann dann? Und so hat man bei den Löwen auf dem Transfermarkt zugeschlagen, wie lange nicht mehr. Erfahrene Spieler wurden verpflichtet, Spieler die sich im Profifussball auskennen, die Höhen und Tiefen durchlebt haben und sich durch erste Pfiffe von den Tribünen nicht entmutigen lassen. Von hinten bis zur Spitze hatte Trainer André Schubert sich Verstärkungen erhofft, bis auf einen richtigen Knipser – einen Goalgetter mit Torgarantie ist die Vereinsführung seinen Wünschen bisher nach gekommen. Durch den nicht unbedingt plötzlichen Abgang von Christoffer Nyman zum schwedischen Erstligisten IFK Norrköping besteht gerade auf dieser Position noch Handlungsbedarf, konnte die Eintracht doch in dieser Saison in 20 Spielen erst 21 Treffer erzielen. Zunächst müssen  Mike Feigenspan (aus Mönchengladbach) und die beiden Ex-Einträchtler Marcel Bär und Julius Düker versuchen, anstatt Nyman für die Blau-Gelben zu treffen. Düker ist vom SC Paderborn zunächst ausgeliehen, Bär wurde in Gifhorn geboren und spielte von 2012 bis 2015 für die zweite Mannschaft der Löwen. Seine weiteren Stationen waren der FC Carl Zeiss Jena sowie der FSV Zwickau. Für Aalen schoss er in der Hinrunde sieben Tore –traf auch gegen die Eintracht. Dass fünf Spieler (Pfitzner, Düker Bär, Kessel und der zuletzt aus Magdeburg ‚heimgekehrte’ Torhüter Fejzic) mit Braunschweiger Vergangen-heit erneut bei den Löwen anheuerten, sieht Trainer Schubert nicht als Huldigung für die Fankurve an. Mit Bernd Nehrig vom FC St. Pauli und Nils Rütten standen frühzeitig die ersten Neuzugänge fest. Tingager (nach Aarhus) und Canbaz (zu Werder Bremen U 23) und Amundsen zu Vejle BK nach Schweden haben dagegen keine Zukunft mehr in Braunschweig gesehen und den Verein verlassen.
Die Eintracht hat auf dem Transfermarkt frühzeitig investiert und dürfte im siebenstelligen Bereich Geld aufgewendet haben – nicht ohne Hilfe von Sponsoren wie die Führung des Klubs betont, in jedem Fall viel billiger als eine Zukunft in der vierten Liga. Die Investition ist gleichzeitig eine Kampfansage an die Konkurrenz, dass man sich in Braunschweig trotz 8 Punkten Rückstand zum rettenden Ufer noch nicht aufgegeben hat. Jetzt zählen jedoch nur noch Taten auf dem Platz und Punkte – die ersten drei auf der Habenseite am besten gleich im ersten Heimspiel 2019 gegen Hansa Rostock. 
(Matthias Schumacher)

Hoffen auf ein besseres Fussballjahr 2019
Kann Eintracht den Abwärtstrend noch stoppen?

Mit vielen Vorschusslorbeeren war die Braunschweiger Eintracht in die Saison 2017/18 gestartet. Nach dem verpassten Aufstieg in die Bundesliga in der Relegation gegen Wolfsburg galt das Team von Torsten Lieberknecht als Topfavorit, doch schon zum Jahreswechsel waren die Braunschweiger mit erst 4 Saisonsiegen dem Abgrund näher als den Plätzen an der Sonne. Mit einem 0:2 in Heidenheim starteten die Löwen in das Fussballjahr 2018 wenig verheissungsvoll, den folgenden 3:1-Erfolg sah Coach Lieberknecht schon als sein persönliches Endspiel zum Erhalt seines Jobs an. Als sehr trügerisch erwies sich am 27. Spieltag nach dem knappen 3:2 Sieg (nach 3:0-Führung) gegen Duisburg der 9. Tabellenplatz mit 36 Punkten auf der Habenseite – acht Punkte hinter dem Relegationsrang 3, acht Zähler Vorsprung zum direkten Abstiegsplatz. Keiner der über 20.000 Besucher im Eintracht Stadion hätte geglaubt, den letzten Saisonsieg bereits am 27. Spieltag gesehen zu haben. Doch die Abwärtsspirale drehte sich weiter in Richtung 3. Liga, nach einem 2:6 in Kiel am letzten Spieltag standen die beiden Traditionsvereine 1. FC Kaiserslautern und die Eintracht als direkte Absteiger fest. Eine erfolgsgeprägte Ära mit einem Trainer, der die Löwen vor dem Absturz in den Amateurfussball bewahrt hatte, über die 3. Liga den Aufstieg ins Unterhaus schaffte, nach 28 Jahren den Bundesligafussball an die Hamburger Strasse zurückholte, ging unschön zu Ende. Wiederaufstieg, oder besser: sofortiger Wiederaufstieg wurde von der Clubführung als Losung für die Spielzeit 2018/19 ausgegeben, doch zunächst galt es den vakanten Trainerposten für diese Aufgabe zu besetzen. Lange, für manche Spieler und deren Berater zu lange dauerte die Entscheidungsfindung zu-gunsten von Henrik Pedersen, einem Newcomer auf dem Cheftrainerstuhl im deutschen Profifussball. Seine Vorstellung von modernem Fussball mit schnellem Umschaltspiel über-zeugte die Verantwortlichen der Blau-Gelben. Aber auch die Fans glaubten und träumten von den Erfolgen der Vergangenheit, erwiesen Ihrer Eintracht mit dem Kauf einer Dauerkarte das Vertrauen. Aber anstatt aus einer Achse von erfahrenen Spielern, vom Torwart bis zur Sturmspitze, gepaart mit jungen erfolgshungrigen Talenten  eine schlagkräftige Truppe auf zu bauen, wurde eine Mannschaft zusammengestellt, die dem Alltag der 3. Liga nicht gewachsen war. Nach nur acht Punkten aus den ersten elf Ligapartien, dem Ausscheiden im Landespokal sowie dem Fall auf den letzten Tabellenplatz wurde Pedersen am 10. Oktober 2018 freigestellt und durch André Schubert ersetzt. Manager Marc Arnold, vor allem mit dem nicht gelungenen Verkauf von Abdullahi, Nyman und Valsvik betraut, ist freigestellt, Geschäftsführer Voigt, mitverantwortlich für die Kaderzusammenstellung, hat für das nächste Jahr seinen Rückzug angekündigt. Auf mehrere erfahrene Spieler als Winterzugänge hofft Trainer André Schubert, um im Abstiegskampf 2019 doch noch das Unmöglich erscheinende schaffen zu können. Tabellen-letzter, finanziell gebeutelt – in den nächsten Monaten müssen alle in Braunschweig zusammen stehen als Eintracht. Das erste Fünkchen Hoffnung auf ein besseres Fussballjahr 2019 brachte der zuletzt errungene 1:0 –Sieg in Cottbus.
(Matthias Schumacher)

Eintracht will in Karlsruhe nachlegen
1:0 Auswärtssieg in Cottbus nach elf sieglosen Spielen

„Wir wollen den Schwung mit nach Karlsruhe nehmen.“ (David Sauerland), „Der Sieg gibt einem so viel neue Kraft. Kompliment an die Mannschaft. Wir müssen das jetzt jedes Spiel so angehen und in Karlsruhe noch mal alles raushauen." (Philipp Hofmann) Nach elf sieglosen Spielen merkte man allen Eintracht Spielern die Erleichterung an, endlich wieder einen Dreier eingefahren zu haben. Zwar geriet der Erfolg beim Auswärtsspiel in Cottbus in den letzten Minuten noch einmal in Gefahr, als die Gastgeber alles auf eine Karte setzten, um die Niederlage noch ab zu wenden, aber mit Glück und Geschick brachten die Blau-Gelben den verdienten 1:0-Erfolg über die Zeit. Ein Eigentor von Matuwila, der vor dem zum Einschuss bereiten Nyman den Ball über die eigene Linie bugsierte, hatte die Löwen nach 65 Minuten auf die Siegesstrasse gebracht, zuvor hatten die Braunschweiger schon mehrere gute Möglichkeiten aus gelassen oder die Chancen wurden vom Cottbusser Keeper Spahic entschärft. "Es war ein wichtiger Sieg heute, aber es sind nur drei Punkte, mehr ist noch nicht passiert“, drückte Trainer André Schubert etwas auf die Euphoriebremse, wohl wissend, dass noch eine weitere schwere Aufgabe vor Weihnachten auf seine Mannschaft wartet. Am heutigen Samstag um 14 Uhr wollen die Löwen in Karlsruhe nachlegen, wohl wissend, dass mit dem KSC der Tabellenführer und Herbstmeister auf die Eintracht wartet. 19 Tore haben die Badener in ihren bisherigen 9 Heimspielen erzielt, fast soviel wie Eintracht in den gesamten 19 Partien der Hinrunde. Marvin Pourié (11 Treffer) und Toni Fink (9), der zuletzt in Halle 2 Treffer erzielte, sind die Toptorschützen der Gastgeber. 6 Siege in Folge konnten die Karlsruher zuletzt feiern, sind seit 7 Partien ungeschlagen. Nur Wehen und die Sportfreunde Lotte konnten in dieser Saison im Karlsruher Wildpark gewinnen. Das Hinspiel zur Saisoneröffnung endete 1:1, ein Punktgewinn beim Tabellenführer würde sicherlich das Selbstvertrauen der Eintracht Spieler vor dem Weihnachtsurlaub weiter stärken. Die letzten zwei Reisen nach Karlsruhe endeten jeweils mit einem Remis (0:0, 2:2), 2011 konnte die Eintracht zuletzt mit 3:1 im Karlsruher Wildpark gewinnen.   
Inzwischen hat die Eintracht die ersten Termine nach dem Weihnachtsurlaub bekannt gegeben. Nach dem üblichen Laktatest zum Trainingsauftakt Anfang Januar und den ersten Trainingseinheiten vor Ort reist die Mannschaft von André Schubert vom 07. bis 13. Januar nach Belek in der Türkei ins Trainingslager. Bis dahin dürfte auch die Situation von Marc Pfitzner geklärt sein, ob er weiter zum Stamm der ersten Mannschaft zählen wird. Weitere erfahrene Spieler stehen auf dem Wunschzettel von Trainer Schubert – für alle Mannschaftsteile, wie er betont. Es ist sicherlich ein Spagat nötig, trotz klammer Kassenlage Spieler an die Oker zu lotsen, die der Mannschaft sofort weiter helfen, aber aufgrund der Tabellensituation sicherlich alternativlos. Für den 18. und 20. Januar sind zwei Testspiele eingeplant, bevor es am Sonntag, den 27. Januar 2018 im Heimspiel gegen Hansa Rostock wieder um Drittligapunkte geht. Vier Mannschaften muss die Eintracht dann hinter sich lassen, um die Klasse doch noch zu halten.
(Matthias Schumacher)

Schwere Zeiten auch finanziell für die Eintracht
Jahreshauptversammlung dauerte bis in die Nacht

„Ein weiteres Jahr in der 3. Liga können wir nicht stemmen!“ Nach den sportlichen Hiobsbotschaften der letzten Monate sieht Eintracht Schatzmeister Czech auf der Jahreshauptversammlung schwere Zeiten auf den BTSV zukommen. Allein das Fehlen der Fernsehgelder von ca. 14 Millionen Euro bringt die Finanzen in dieser Saison in finanzielle Schieflage. Schien die Sonne noch im abgelaufenen Geschäftsjahr und konnte durch TV Gelder als bester Zweitligist in der 5-Jahreswertung, Einsparungen an Prämien sowie Minderzahlung an Gehältern durch verletzte Spieler ein positives Geschäftsergebnis erzielt werden, liegen die Schätzungen für die laufende Saison bei einem Minus von mehreren Millionen Euro. Nach mehreren Abstimmungen dieses Mal auf Antrag geheim wurde dem Vorstand und dem Aufsichtsrat die Entlastung erteilt. Die Vorschlagsliste zur Wahl des neuen Aufsichtsrates wurde komplett gewählt, dabei kamen einige Kandidaten über ca. 60% Zustimmung allerdings nicht hinaus. Oberbürgermeister Markurth begründete seinen Rückzug mit Interessenkonflikten mit dem Steuerzahler – er sei den Bürgerinnen und Bürger verpflichtet und danach erst der Eintracht. „Die Stadt braucht die Eintracht aber die Eintracht wird auch die ganze Stadt hinter sich brauchen!“ Auch er sieht wirtschaftlich schwere Zeiten auf den BTSV zukommen.Eintracht Präsident Sebastian Ebel wird spätestens zur nächsten Versammlung  sein Amt zur Verfügung stellen, er wünscht sich einen geordneten Erneuerungsprozess. Die Mannschaft erinnerte er an seinen Amtsbeginn vor 11 Jahren und das Wunder, 2008 doch noch die Qualifikation zur 3. Liga geschafft zu haben.
Mit Tobias Rau als ehemaligem Eintracht Profi wurde sportliche Kompetenz in den Aufsichtsrat gewählt. „Es ist mir eine Herzensangelegenheit!“ Dasselbe Herzblut erwartet Sebastian Ebel von der Mannschaft:  „Ihr müsst dazu das maximal mögliche auf dem Platz als Team und als Einzelner zeigen - nicht mehr und nicht weniger erwarten wir von Euch.“
(Matthias Schumacher)

Eintracht braucht eine Siegesserie
Bereits 9 Punkte hinter dem rettenden Ufer

Nach den Spielen gegen die Topteams der Liga, die allesamt verloren wurden (3:4 gegen Osnabrück, 0:2 gegen KFC  Uerdingen und 0:3 in Münster) folgen im Dezember drei Partien gegen Mannschaften, die mit den Löwen auf Augenhöhe sein sollten, wie die Eintracht ebenfalls im Abstiegskampf stecken. Neun Mal in Folge blieben die Blau-Gelben sieglos, jetzt muss der Bock endlich umgestossen werden, müssen Punkte gesammelt werden. Auf neun Zähler ist der Rückstand zum rettenden 16. Tabellenrang bereits angewachsen. Trainer André Schubert konnte zwar die Leistung seiner Schützlinge stabilisieren, allerdings kam auch erst ein mickriges Pünktchen unter seiner Regie auf der Habenseite hinzu. Die Spiele im Dezember:
Samstag, 01.12.18 14 Uhr Eintracht – VFR Aalen
Abstiegskampf pur ist im Eintracht Stadion angesagt, wenn am heutigen Samstag der 20. auf den 18. der Tabelle trifft. Seit dem einzigen Auswärtssieg mit 3:2 in Zwickau haben die Süddeutschen sieben Mal nicht mehr gewonnen. Nur fünf Treffer gelangen Aalen bei 8 Auswärtsspielen, insgesamt haben die Spieler von Trainer Giannikis mit 17 Toren eine genau so schlechte Torausbeute wie die Löwen. „Irgendwann ist es nicht mehr nur Pech!“ hat man daher im Vorstand des VFR erkannt und mit Mohamed Amelhaf bereits eine Verstärkung für die Offensive im Visier, die ab der Winterpause die Chancenver-wertung verbessern soll. Samstag, 08.12.18 14 Uhr Eintracht – Hallescher FC
Mit 13 eroberten Punkten in der Fremde ist Halle auswärts ähnlich erfolgreich wie die Spitzenteams der 3. Liga. Toptorschütze ist der Ex-Einträchtler Mathias Fetsch mit bisher 5 Treffern. Zwar konnte die Mannschaft von Trainer Ziegner insgesamt auch erst 20 Tore erzielen, steht dafür mit 15 Gegentoren in der Defensive äusserst sicher. Eintrachts Stürmer werden gefordert sein, dieses Bollwerk im letzten Heimspiel vor Weihnachten zu knacken. Allerdings dämpft Trainer Schubert die Erwartungen an Stürmer Nyman, der nach seiner langen Verletzungspause noch Zeit und Spielpraxis braucht, um zu alter Stärke zurück zu finden. Mit Jan Washausen kehrt ebenfalls ein beim Eintracht Anhang beliebter Spieler an seine alte Wirkungsstätte zurück.  Von 2006 bis 2015 lief der heute 30-Jährige für die Profis auf, 46 Partien bestritt Washausen für die 2. Mannschaft der Blau-Gelben.
Samstag, 15.12.18 14 Uhr Energie Cottbus – Eintracht Drei Mal spielte die Eintracht bisher um Ligapunkte in Cottbus, konnte zumindest 2012 einen Zähler aus dem Stadion der Freundschaft entführen. Als 15. in der Tabelle liegt Trainer Pelé Wollitz mit seinem Team nur 2 Zähler vor einem Abstiegsrang, kann allerdings auf die Heimstärke zählen. Nur Halle konnte in dieser Saison in Cottbus gewinnen.
Mit dem Spiel in Cottbus endet die Hinrunde der Saison 2018/19. Drei Spiele bleiben André Schubert und seinen Schützlingen, die bisherigen Enttäuschungen zumindest etwas vergessen zu machen.
Mit der Partie beim Karlsruher SC, dem ersten Spiel der Rückrunde, endet am 22. Dezember das Fussballjahr 2018 für die Eintracht. Eine Leidenszeit in Blau und Gelb, von Tabellenrang 11 der 2. Liga mit Ambitionen nach oben in das Neue Jahr gestartet, folgte der Abstieg im Mai nach einem 2:6 bei Holstein Kiel, gelandet in den Niederungen der 3. Liga im Dezember des Jahres. Seit 5 Spielen haben die Löwen gegen den KSC nicht verloren – ein kleiner Mutmacher zum Jahresende und dem Wunsch auf ein besser verlaufendes Fussballjahr 2019 für Eintracht Braunschweig.
(Matthias Schumacher)

 

Jahreshauptversammlung 2018
Muss Geschäftsführer Voigt gehen?

In Frieden und Eintracht verliefen die Versammlungen des BTSV Eintracht in den vergangenen Jahren. Positive Zahlen gepaart mit sportlichem Erfolg liessen keine Zweifel an dem eingeschlagenen Weg  unter dem Vorstand bzw. der Geschäftsführung der GmbH aufkommen. Nach 28 Jahren wieder in der Bundesliga und zurück in die 2. Liga – o.k., Abstieg in Liga 3 – na und? Der Wiederaufstieg war ja beschlossen und geplant. Doch mit dem sportlichen Niedergang als Tabellenletzter in Liga 3 vor der Versenkung in die Bedeutungslosigkeit im Amateurfussball  zu stehen anstatt  wieder im täglichen Fokus der Profis mitzumischen, werden die Stimmen der Kritik im Verein immer lauter. Während die Wahl von Ex-Profi Tobias Rau in den Aufsichtsrat als sicher gilt, mehren sich die Stimmen einer Ablösung von Geschäftsführer Sören Oliver Voigt als Mitverantwortlichem der Zusammenstellung des Kaders bzw. der Installierung eines letztlich glücklosen Trainers Pedersen. Teilweise mit Spott und Hohn erfolgte die Unterstützung der Mannschaft in Münster. Doch es hat sich auch eine ernsthafte „Initiative Eintracht“ gebildet, die unter dem Fanratsvor-sitzenden Robin Koppelmann im Verein mitsprechen möchte – Mitverantwortung übernehmen will.Lesen Sie alles über die Jahreshauptversammlung vom 06. Dezember 2018 in unserer nächsten Ausgabe mit exclusiven Gesprächen aller Beteiligten über die Vermeidung des sportlichen Niedergangs der Eintracht.
(Matthias Schumacher)

Auch in Münster nichts zu holen
Eintracht verliert 0:3 beim Aufstiegsanwärter

„Ihr müsst jetzt alle zusammenstehen! Eintracht Braunschweig – ich finde den Verein einfach geil. Ich wünsche André und dem Verein alles Gute!“ Die Worte nach Spielschluss von Münsters Trainer Antwerpen waren aufmunternd gemeint, allerdings gab der Spielverlauf vor 8.626 Besuchern wenig Anlass auf Hoffnung auf einen weiteren Erfolg versprechenden Saison- verlauf für die Blau-Gelben. Nahezu ohne Durchschlagskraft nach vorne in den ersten zwanzig Minuten machten es die Löwen den Gastgebern zu leicht ihr sicheres Kombinationsspiel auf zu ziehen. Und mit Kobylanski stand ein Vollstrecker auf Seiten der Münsteraner, der mit 2 Treffern nach 19 bzw. 26 Minuten schon früh die Zeichen auf Sieg für seine Mannschaft stellte. Ohne Hofmann, Bulut und Sauerland dafür mit Canbaz, Nyman und Bürger hatte Trainer André Schubert sich für frische Kräfte für die Startformation entschieden. Nyman nach seiner langen Verletzungspause noch nicht in alter Form konnte wenig Akzente in der Offensive   setzen, dafür entwickelte sich der Youngster  Leon Bürger als Entdeckung des Spiels. Sein Pfostenschuss kurz vor dem Pausenpfiff war ein Hallo-Wach für seine Kollegen, dieses Spiel nicht abzuschenken.
Doch als Münster nach Wiederbeginn einen Gang zurück schaltete und die Eintracht zumindest dem Anschlusstreffer nahe war, lud die Defensive der Löwen Kobylanski zum dritten Treffer ein – dem K.O. für dieses Spiel. „Meine Spieler haben heute nicht das gemacht, was wir angesprochen haben!“ André Schubert kritisierte nicht nur das Abwehrverhalten seiner Schützlinge, sondern handelte bereits nach 31 Minuten, als er den mit Gelb verwarnten Tingager gegen Amundsen auswechselte. „Wir sind mehrmals zu leicht überspielt worden, dadurch haben wir Münster Räume hinter unserer Abwehrkette angeboten.
Das war heute ein Gegner, der nicht auf unserem Leistungsniveau liegt, das haben wir deutlich zu spüren bekommen!“
"Wir nehmen uns so viel vor, der Trainer bereitet uns super vor – und dann kommen wir am Anfang gar nicht ins Spiel, sind spielerisch schwach. Das wurde dann sofort durch zwei Tore bestraft. Persönlich freue ich mich, dass ich gerade meine Minuten vom Trainer bekomme. Dafür werde ich im Training weiter alles geben." Nach seiner guten Leistung wird Trainer Schubert bestimmt weiter auf den jungen Leon Bürger setzen. Die rund 500 mitgereisten Eintrachtfans übten schon einmal den Torjubel für die nächsten Partien, indem sie Phamtomtreffer feierten, vom Auswärtssieg sangen und vom Europapokal träumten - nahmen die Niederlage mit Galgenhumor. Ihre Missfallenskundgebungen mit dem Abpfiff sind sicherlich verständlich, denn sie hatten an einem Montagabend über 300 Kilometer Anfahrt auf sich genommen, die gezeigte Leistung liess bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt auch niemanden erwärmen. Durch das Zünden von Pyrotechnik nach dem Wiederanpfiff dürfte allerdings eine weitere Geldstrafe auf die Eintracht zukommen, Geld das in Verstärkungen in der Winterpause besser investiert wäre.
(Matthias Schumacher)

Schwere Aufgaben für Eintracht im November
Gegen Sonnenhof, Uerdingen und Münster muss gepunktet werden

Sechs Zähler liegt die Mannschaft der Braunschweiger Eintracht hinter den Nicht-abstiegsplätzen zurück. Für den Drittligisten, der mit anderen Ambitionen in die Saison gestartet war, gilt zunächst erst einmal, soviel wie möglich Punkte zu sammeln, um eventuell in der Winterpause noch einmal personell nach zu rüsten. „In schwierigen Situationen sagte Erfolgstrainer Otto Rehagel immer: Bärte müssen her!“ André Schubert erklärte nach dem Spiel gegen Osnabrück, warum er in der derzeitigen Situation mehr auf erfahrene Spieler setze. Aus Frust und Enttäuschung ein: - Jetzt erst recht! – machen, dass ist die Aufgabe des neuen Eintracht Trainers. Aber im November warten keine leichten Gegner auf die Löwen:
Samstag, 03.11.2018 14 Uhr
SG Sonnenhof-Großaspach – Eintracht
Eintrachts nächster Gegner läuft bei 9 Unentschieden wie die Löwen in der letzten Saison Gefahr, plötzlich auf den Abstiegsplätzen zu landen. Der Trainerwechsel zu Florian Schnorrenberg konnte die  Württemberger noch nicht auf die Erfolgsspur führen (erst 1 Sieg nach 7 sieglosen Partien). In der heimischen Mechatronik-Arena sind die Gastgeber in dieser Spielzeit zwar noch ungeschlagen, allerdings gelang bisher auch erst 1 Heimsieg. Über 15.000 Besucher kommen jährlich zu den Konzerten von Schlagerstar Andrea Berg, die in Sonnenhof ansässig ist, in die Arena unter dem Motto „Heimspiel“, zu den sechs Heimbegegnungen der Sportgemeinschaft kamen im Schnitt weniger als 3.500 Zuschauer. Die Eintrachtfans könnten also für ein zusätzliches Heimspiel der Eintracht sorgen.
Samstag, 10.11.2018 14 Uhr
Eintracht - KFC Uerdingen 05
DFB-Pokalsieger im Jahr 1985, dreimaliger Bundesligaaufstieg und später durchgereicht bis in die 6.Liga – der KFC hat bewegte Zeiten durchgemacht, ehe in dieser Spielzeit in der Relegation gegen Mannheim die Rückkehr in den bezahlten Fussball gelungen ist. Als Neuling siegten die Krefelder bereits vier Mal in der Fremde, belegen mit 22 Punkten derzeit den Relegationsrang zur 2.Liga. Toptorschütze des Teams von Stefan Krämer ist Stefan Aigner mit 6 Treffern, das insgesamt erst 15 Tore erzielt hat, also mehr als effektiv punkten konnte.
Montag, 26.11.2018 19 Uhr
Preussen Münster – Eintracht
Seit 2011 spielt das Gründungsmitglied der Bundesliga in der dritten Fussballklasse. Seit dem Aufstieg gelang Jahr für Jahr ein gesicherter Mittelfeldplatz, in dieser Spielzeit klopfen die Preussen an das Tor zu Liga II. Daheim kassierte die Mannschaft erst 3 Gegentore, stellt zusammen mit dem SV Wehen den besten Sturm der Liga. (23 Tore) Durch die Verteilung der Treffer auf viele Spieler sind die Münsteraner nur schwer berechenbar. Trotz des 2. Tabellenplatzes genießen Trainer Marco Antwerpen und seine Mannen den Moment bleiben allerdings auf dem Teppich.
Schwierige Aufgaben liegen vor der Eintracht im November. Präsident Sebastian Ebel richtet nach dem Trainerwechsel den Blick nach vorn, aber auch nach oben: „Wenn der liebe Gott ein Einsehen hat, bringt er das Glück wieder zurück.“
Und wenn zu dem Glück auch noch Punkte kommen, ist die Eintracht auf einem guten Weg…
(Matthias Schumacher)

„Es wird eine stressige Saison“
Eintracht hofft auf die Wende mit André Schubert

„Heute sind wir ein glücklicher Sieger, aber wir haben gewonnen und ich muss mich nicht für Siege entschuldigen.“ Osnabrücks Trainer Daniel Thioune konnte mit dem Ausgang der Partie am Freitagabend im Eintracht Stadion zufrieden sein. Zwei Mal war die Eintracht in der ersten Halbzeit gegen Osnabrück in Führung ge-gangen, musste allerdings nach 87 bzw. 76 Sekunden jeweils den Ausgleich hinnehmen. Nach dem 2:2 Halbzeitstand hatten einige Fans ihren Platz noch nicht einmal eingenommen, da waren die Löwen bereits mit 2:4 auf der Verliererstrasse unterwegs. Ein unberechtigter Foulelfmeter verhalf Alvarez zum 3:2, nach einem ver-meintlichen Handspiel von Hofmann im Sturm der Eintracht schalteten die Gäste schnell auf Angriff um und Alvarez vollstreckte erneut. Zwei unglückliche Entscheidungen des Schiedsrichtertrios um Pascal Müller, der sich bei beiden Pfiffen auf seine Assistenten verlassen hat, aber die Eintracht kickt jetzt in der 3. Liga und da gibt es keinen  Videobeweis. Das Tor von Janzer (82. Minute) war zwar noch einmal das Zeichen zur Schlussoffensive, doch der Tabellenführer aus Osnabrück brachte das 4:3 über die Zeit. Das beste Saisonspiel der Eintracht  mit vielen schönen Kombinationen, Torchancen en masse, Kampf und Klasse blieb letztlich unbelohnt. „Es ist nicht so mein Ding in die Kurve zu gehen“, so André Schubert nach der Partie, aber er hatte ein feines Gespür dass die Anhänger wieder an die Mannschaft unter seiner Führung glauben und sie bis zum Schlusspfiff unterstützt und nach vorne gepeitscht hatten. „Ich mach nur Dinge, von denen ich überzeugt bin!“ Der 47-Jährige versuchte bereits bei seiner Vorstellung seine Spielideen zu erklären und sie scheinen schon in grossem Masse bei den Spielern angekommen zu sein. Zwar noch punktlos bei 1860 München und gegen Osnabrück ist seine Handschrift schon zu erkennen. Spätestens nach dem 2:4 in Meppen und dem Pokalaus im Landespokal hatten die Verantwortlichen der Löwen ernsthalte Zweifel an einem positiven Saisonverlauf mit Trainer Hendrik Petersen. Das in der Nachspielzeit kassierte 2:2 gegen die Sportfreunde Lotte manifestierte dann die Entscheidung zu einem Wechsel auf der Trainerbank. Auch Überschriften in der Presse wie „Aufstiegsreif sind in Essen nur die Fans“ dürften die Angst vor der 4. Liga geschürt haben. Rot-Weiss Essen, Deutscher Meister 1955 und bis 1977 Bundesligist, dümpelt seit 8 Jahren in den Niederungen des Fussballs rum, nimmt jedes Jahr erneut den Anlauf auf die 3. Liga, kann aber lediglich mit Rekorden der Zuschauerzahl aufwarten, obwohl die Infrastruktur zumindest zweitligawürdig ist. André Schubert sieht seine Mannschaft auf einem guten Weg, mahnt aber auch: „Wer gedacht hat, dass wir ein paar Spiele gewinnen und dann wieder alles gut sein wird, irrt – es wird eine stressige Saison!“ Die Abwehr stabilisieren, die mit 29 Gegentreffern noch die Schiessbude der Liga ist, und im Sturm eiskalt und effektiv zuschlagen – dann kehrt der Erfolg auch wieder nach Braunschweig zurück – mit den Worten von André Schubert: „Das Spiel gegen Osnabrück  muss der Massstab für die nächsten Wochen sein.“ (Matthias Schumacher)

Im Pokal Selbstvertrauen tanken
Daheim in der Liga gegen Lotte und Osnabrück im Oktober

7 Punkte nach 9 Spieltagen sind eine grottenschlechte Ausbeute, will die Eintracht nicht im Tabellenkeller überwintern, müssen endlich Siege eingefahren werden.
Die Ligaspiele im Oktober:
Samstag, 06.10. 14 Uhr
Eintracht – Sportfreunde Lotte
Den Sportfreunden aus Lotte gelang am 9. Spieltag der auch bei der Eintracht erhoffte Befreiungsschlag mit einem 2:0 gegen Jena und somit der Sprung ins Tabellenmittelfeld. Mit drei Siegen und einem Remis in Folge sind die Spieler von Trainer Nils Drube das Team der Stunde. Der Saisonstart mit 5 Niederlagen am Stück, darunter das peinliche 2:3-Aus im Landespokal beim SV Rödinghausen, hatte erste Unruhe bei den Westfalen aufkommen lassen.
Samstag, 20.10. 14 Uhr
1860 München - Eintracht
Absteiger gegen Aufsteiger – im Stadion an der Grünwalder Strasse treffen zwei Gründungsmitglieder der Bundesliga aufeinander. Für die Münchener soll die 3. Liga nur Durchgangsstation sein nach dem Zweitligaabstieg und der einjährigen Tour durch die Provinz in der Bayernliga. Nachdem es zum Wiesn-Auftakt eine Niederlage setzte hat Trainer Bierofka klare Regeln vor dem nächsten Heimauftritt gegen Würzburg am Montag aufgestellt: "Ich habe nichts dagegen, wenn ein Spieler mittags mit der Familie über die Wiesn schlendert. Aber nicht in der Spielvorbereitung!" Mit Uerdingen und dem SV Wehen konnten bereits zwei Teams bei den Münchener Löwen gewinnen.
Freitag, 26.10. 19 Uhr
Eintracht – VFL Osnabrück
Niedersachsenderby – Flutlicht – ausverkauftes Haus – mehr Motivation für den nächsten Heimdreier dürfte es für die Eintrachtspieler nicht geben. Von 25 Heimspielen gegen Osnabrück ging zudem nur eine Partie verloren (1:3-1960), auch das Torverhältnis lässst sich sehen: 48:24 gegen Lila-Weiss. In der letzten Saison entkamen die Osnabrücker erst spät dem Abstieg, in dieser Spielzeit klopfen sie am Tor zu Liga 2.
Selbstvertrauen tanken, sich den Ligafrust von der Seele schiessen – im NFV-Pokal tritt die Eintracht am Mittwoch (Feiertag, um 15 Uhr) beim Regionalligisten Drochtersen-Assel an. Mit einem klaren Erfolg kann das Team von Trainer Pedersen auch Signale an die Ligakonkurrenz senden, dass man sich in Braunschweig nie aufgeben wird! Im DFB-Pokal verloren die Gastgeber allerdings nur knapp gegen Bayern München mit 0:1 – auf die leichte Schulter dürfen die Eintracht-Profis den Gegner aber nicht nehmen. Ein Weiterkommen im Pokal ist für die Löwen auch aus finanziellen Aspekten Pflicht. Eintrachts U23 hat von sechs Ligaspielen noch keines in Drochtersen verloren. (4 Siege/2 Remis)…
(Matthias Schumacher)

Im Emsland muss gepunktet werden
Eintracht beim Tabellenletzten SV Meppen

"Ich spiele doch nicht in Meppen, da gehe ich lieber in die Türkei", sagte 1988 Torhüter  Toni Schumacher nach dem Bundesliga-Abstieg mit Schalke 04 und wechselte zu Fenerbahce Istanbul. Meppen, von 1987 bis 1998 Zweitligist, galt als das Synonym für Fussballprovinz, wo die Uhren anders tickten, Zuschauer schon mal mit dem Traktor zum Spiel anreisten. Nach 19 Jahren in den Niederungen des Fussballs, durchgereicht bis in die Oberliga, gelang in der letzten Spielzeit die Rückkehr in den bezahlten Fussball. Nach dem respektablen 7. Platz als Aufsteiger mit 58 Punkten (34 davon im heimischen Emslandstadion erobert) steht dem Team von Aufstiegstrainer Christian Neidhart in dieser Saison das Wasser bis zum Hals. Mit erst 6 Punkten auf der Habenseite und derselben schlechten Tordifferenz wie die Eintracht von 9:17 ist der Saisonstart anders verlaufen als erhofft, der wieder angestrebte einstellige Tabellenplatz zunächst erst einmal in weiter Ferne. Der Euphoriewelle ist Realität im Emsland gewichen. „Gute Spiele zu machen, ohne zu punkten, bringt uns in der jetzigen Situation nichts“, so der Coach Neidhart.
Und so erwartet die Eintracht am heutigen Samstag ein heisser Tanz im Spiel Letzter gegen den Vorletzten. Besonders das Gegentor nach der bereits abgelaufenen Nachspielzeit in Würzburg am Dienstag zum 1:2 wurmt Spieler Trainer und Fans des SV. Undav, von Eintrachts U23 zum Saisonbeginn verpflicht, hatte mit seinem zweiten Saisontreffer die Führung erzielt, die Ademi mit dem Abpfiff der ersten Hälfte egalisiert hatte. Anstatt mit einem verdienten Zähler mussten die Meppener wieder mit leeren Händen die Heimfahrt antreten. „Abhaken und weiter machen!“ Die Devise von Eintracht Coach Henrik Pedersen gilt nach den Enttäuschungen vom Dienstag für beide Teams. Die Besucher des Spiels dürfen sich um auf drei hart umkämpfte Punkte freuen, denn dem Gewinner winkt zumindest der Anschluss an die Nichtabstiegsränge. Doch welches Auswärtsgesicht zeigt das Team in Blau und Gelb? Dominant und überzeugend wie in Wiesbaden (3:3), kämpferisch und defensiv sicher wie zuletzt in Würzburg (1:1) oder chancenlos und schwach wie zuvor bei der SpVgg. Unterhaching beim 0:3? „Wir müssen uns jetzt den Arsch weiter aufreißen und anfangen Punkte zu sammeln", so Niko Kijewski nach der Heimpleite gegen Kaiserslautern. Die Statistik ihrer Auftritte in Meppen können die Braunschweiger nicht zu Rate ziehen. Bei 7 Auftritten im Emsland gab es egal ob in der Regionalliga oder 2. Bundesliga nix zu holen. Ein mickriges Pünktchen konnte entführt werden und dieser Punktgewinn liegt mittlerweile 30 Jahre zurück. 3:13 Tore sprechen dabei eine deutliche Sprache. Trotz der vielen Enttäuschungen machen sich zahlreiche Fans auf den Weg ins Stadion nach Meppen. Die Deutsche Bahn setzt einen Entlastungszug ein, für die auch das Wochenendticket Gültigkeit hat. "Auch wenn wir natürlich Verständnis haben, das in der aktuellen sportlichen Situation die Emotionen in bestimmten Situationen höher schlagen, möchten wir dringend an alle Eintracht-Fans appellieren, das Werfen von Gegenständen auf das Spielfeld zu unterlassen.“     Nach den Gegentoren in der Nachspielzeit des SV Wehen Wiesbaden wurden aus dem Gästebereich zahlreiche Gegenstände auf das Spielfeld geworfen. Der Appell der Eintracht an die Fans erfolgte nach der Verhängung einer Geldstrafe in Höhe von 4.200 Euro durch den DFB-Kontrollausschuss.
(Matthias Schumacher)

Eintracht verliert Abstiegsgipfel mit 1:4
Schweigen, Pfiffe und Protest im Eintracht Stadion

Eintracht Braunschweig gegen den 1.FC Kaiserslautern – als Spitzenspiel zweier Aufstiegsaspiranten vor der Saison eingeplant, mutierte die Partie durch den bisherigen enttäuschenden Saisonverlauf beider Vereine zum Abstiegsgipfel. Nur 7 bzw. 8 Zähler aus 8 Spielen konnten beide Teams erobern, nur der Sieger konnte sich einige Sorgen von der Seele schiessen.
Die Fanszene hatte den 9.Spieltag bundesweit in den Ligen 1 bis 3 als Protestspieltag auserkoren, verzichtete in den ersten zwanzig Spielminuten auf organisierte Stimmung, um auf die Kommerzialisierung im Fußball und die fehlende Unterstützung durch DFB und DFL von Faninteressen aufmerksam zu machen. Um so gab es nur spärlichen Applaus bei gelungenen Aktionen auf dem Platz, ein Raunen bei Fehlpässen. Selbst bei der Gästeführung in der 12. Minute durch Kühlwetter fiel der Jubel in der Nordkurve nur verhalten aus. Einen haarsträubenden Rückpass konnte Torhüter Engelhardt nur ins Seitenaus schlagen, den schnell ausgeführten Einwurf der Lauterer schloss Kühlwetter mit einem durchaus haltbaren Schuss ab.
Lautstark skandierten die Anhänger der Eintracht und der Pfälzer ihre Meinung über den DFB in der 20. Minute, ehe sich jede Seite der Unterstützung der eigenen Elf widmete.
Die Eintracht kam immer besser ins Spiel, doch erst in der 43. Minute gelang der hoch verdiente Ausgleich durch Putaro. Mehrere gute Chancen wurden zuvor vom Gästekeeper Hesl zunichte gemacht oder verfehlten knapp das anvisierte Tor. Auch aus besten Freistosssituationen konnten die Löwen kein Kapital schlagen, sodass es mit einen gerechten 1:1 in die Pause ging. Nach dem Wechsel versuchten die Blau-Gelben den Druck auf die Pfälzer hoch zu halten, doch immer wieder brachten Fehlpässe vor dem Torabschluss die Gäste zurück ins Spiel. Thiele (in der 56. und 61. Minute) brachte mit seinen Zuspielen von aussen die Eintracht dann völlig aus der Bahn. Erst drückte Armundsen den Ball über die eigene Linie, das zweite Zuspiel verwertete Erneut der junge Kühlwetter für Lautern. „Wir wollen Euch kämpfen sehen!“ schallte es von den Rängen – das Bemühen
konnte man den Spielern von Trainer Pedersen nicht absprechen. Der eingewechselte Otto zündete wie gewohnt nach seinen Einwechselungen, konnte aber nicht als Torgarant erneut die Eintracht zurück ins Spiel bringen, zumal der mit eingewechselte Franjic überhaupt nicht ins Spiel fand. Nach dem 1:4 und der einminütigen Nachspielzeit wurde das Pfeifkonzert für die Eintrachtspieler unüberhörbar lauter. Diejenigen Eintrachtspieler, die nach dem Abpfiff nicht direkt in die Katakomben geflüchtet waren, stellten sich nach Spielschluss den zum Teil hitzigen Diskussionen mit den Fans in der Südkurve. Auch Trainer Pedersen musste zur Deeskalation der Lage beitragen, sodass sein Gegenüber Frontzeck einige Zeit vor der langen Rückfahrt in die Pfalz auf die Pressekonferenz warten musste. „Die Lage ist frustrierend - nicht nur für mich, auch für die Mannschaft und alle Fans“ – Trainer Pedersen rang nach den passenden Worten. „Wir werden gemeinsam aus dieser Situation herauskommen!“ (Matthias Schumacher)

Im September muss gepunktet werden
Fünf schwere Aufgaben für die Löwen

Nach dem enttäuschenden Saisonstart der Eintracht mit nur 3 Punkten auf der Habenseite nach 5 Spielen, muss im September  dringend gepunktet werden, um die Abstiegsränge zu verlassen und wieder in ruhigerem Fahrwasser zu schwimmen. Aber es warten schwere Aufgaben auf das Team von Trainer Pedersen:
Samstag, 01.09. 14 Uhr
Unterhaching – Eintracht
Im Sportpark in Unterhaching wartet der Tabellenzweite auf die Löwen. Die Bayern sind bisher noch ungeschlagen, konnten zuletzt bei SV Wehen- Wiesbaden einen 0:1 Pausenrückstand noch in einen 2:1 Sieg drehen. Beim letzten Auftritt der Eintracht 2011 siegten die Löwen mit 1:0 durch ein Tor von Karim Bellarabi. Durchatmen, Trainieren und weiter zusammen wachsen – ein Sieg in Unterhaching könnte für ein ruhiges Arbeiten während der Länderspielpause sorgen.
Freitag, 14.09. 19 Uhr
Eintracht – FC Carl Zeiss Jena
Unter Flutlicht trifft die Eintracht auf die Über-raschungsmannschaft der Liga. Von vielen als Abstiegskandidat eingestuft, reisen die Thüringer als Vierter nach Braunschweig. Auswärts ist das Team von Trainer Mark Zimmermann noch ungeschlagen, siegte in Münster mit 2:1 und holte ein 1:1 beim KSC. Den Siegtreffer im letzten Spiel gegen Zwickau schoss der Ex-Einträchtler Philip Tietz.
Samstag 22.09. 14 Uhr
Würzburger Kickers- Eintracht
Das einzige Ligaspiel der beiden Vereine endete 2017 1:1, Nyman traf in der letzten Minute zum Ausgleich und Punktgewinn für die Löwen. Würzburg siegte zuletzt mit 4:0 in Rostock, stellt mit 10 Treffern die zweitbeste Offensive der Liga. Mit einem überzeugenden Auftritt bei den Kickers könnten die Löwen für eine grosse Kulisse beim nächsten Heimspiel sorgen.
Dienstag, 25.09. 19 Uhr
Eintracht – 1.FC Kaiserslautern
Mehr Tradition in der 3. Liga geht nicht. Als Gründungs-mitglieder der Bundesliga spielten die Löwen seit 1063 bereits 28 Mal im Eintracht Stadion gegen die Roten Teufel. 15 Mal siegte die Eintracht, kommt auf ein beachtliches Torverhältnis von 40:20. Doch solche Bilanzen zählen nicht mehr, derzeit stehen beide Klubs am Abgrund. Auch finanziell zum Wiederaufstieg verdammt, sieht der Saisonstart der Pfälzer fast genauso trostlos aus wie der von Eintracht. Erst drei mickrige Törchen konnte die Elf von Trainer Frontzeck erzielen. Vor der Saison als Spitzenspiel eingeplant, ist Abstiegskampf im Stadion an der Hamburger Strasse angesagt.
Samstag, 29.09. 14 Uhr
SV Meppen – Eintracht
Zum letzten Spiel im September reist die Eintracht zum SV Meppen. Als Aufsteiger holten die Emsländer in der letzten Saison 34 Punkte daheim in der Hänsch-Arena, verloren nur 3 Spiele. Die Eintracht ist in Meppen in Ligaspielen (Regionalliga/2.Liga) noch sieglos. Der letzte und einzige Punktgewinn gelang unter Trainer Uwe Reinders beim 0:0 und liegt 30 (!) Jahre zurück.
Nach den 5 Partien im September ist bereits die Hälfte der Hinrunde absolviert, um den schwachen Saisonstart vergessen zu machen, helfen nur noch Siege weiter.
(Matthias Schumacher)

Vorstand bittet um Geduld
Punktemässig ist die Eintracht nicht im Soll

Nach einer Erfolg versprechenden Vorbereitung für die Drittligasaison schien etwas zusammen zu wachsen, was zusammen gehört. Die Fans der Braunschweiger Eintracht schienen den Umbruch und totalen Neuaufbau des Eintracht Kaders mit zu tragen, verbanden Ihre Hoffnung auf einen erfolgreichen Saisonverlauf mit dem Kauf bzw. der Verlängerung ihrer Dauerkarte. Nach 5 Spieltagen macht sich in Braunschweig Ernüchterung breit, verbunden mit der Angst durchgereicht zu werden, durchgereicht in den Amateurfussball. Der lange Weg der Rückkehr in die zweite Liga nach vielen Jahren mit Fussball in der Provinz, 28 Jahre langes Jahre Warten auf Bundesligafussball im Eintracht Stadion haben ihre Spuren hinterlassen. Jetzt allerdings in Aktionismus zu verfallen wie in erfolglosen Regionalligajahren, die den Verein sportlich nicht aus der Krise geführt haben, sondern nahe an den Abgrund der Insolvenz, kann auch nicht im Sinne der Anhänger sein. Geschäftsführung, Management, Vorstand und Trainer haben einen Kader zusammengestellt, der als Mannschaft schon zu funktionieren schien. Dass es in der Offensive noch klemmt, liegt sicherlich auch daran, dass Stürmer mit einer Torgarantie von 20 Treffern entweder am Markt nicht verfügbar sind oder das Gehaltsgefüge bzw. den Etat sprengen würde. Nach dem viel versprechenden Auftritt im DFB-Pokal gegen Hertha BSC waren die Erwartungen für das Heimspiel gegen die Fortuna aus Köln immens, daher auch um so grösser die Enttäuschung aufgrund der schlechten Leistung und der Niederlage. Nun aber wieder alles in Frage zu stellen, hilft auch nicht. Die Eintracht braucht endlich Siege, damit der Glaube an die eigenen Möglichkeiten zurückkehrt.
„Wir als Vereinsführung werden Henrik Pedersen, unseren Trainern und unserer Mannschaft weiterhin Zeit geben! Und wir bitten Euch, dasselbe zu tun!“ In einem offenen Brief an die Fans fordert der Vorstand der Eintracht Geduld ein, Geduld mit dem Trainer und Geduld für die Spieler sich entwickeln zu können zu einem Team, zu einer schlagkräftigen Mannschaft.
Die nächsten Spiele werden zeigen, wohin die Reise der Braunschweiger Eintracht geht. Das ausgegebene Saisonziel, der Wiederaufstieg muss zunächst erst einmal der Maxime weichen, sich so schnell wie möglich aus dem Tabellenkeller zu verabschieden. In ruhigerem Fahrwasser werden auch einmal schlechte Leistungen akzeptiert. Bei nur 3 Punkten nach 5 Spielen gibt es allerdings dafür wenig gute Argumente.
(Matthias Schumacher)

Marc Arnold freigestellt
  Eintracht und der Manager gehen getrennte Wege

„Zehn Jahre sind im Profifussball eine aussergewöhnlich lange Zeit. Dafür bin ich Eintracht Braunschweig sehr dankbar! Wir hatten viel mehr Höhen als Tiefen und dennoch wäre ich den eingeschlagenen Weg gemeinsam mit dem neuen Trainer und der Mannschaft, die wir in Abstimmung mit dem Aufsichtsrat gemeinsam zusammengestellt haben, gerne weiter gegangen. Denn ich bin von diesem Weg überzeugt. Er wird mit der Unterstützung der Fans zurück in die 2. Bundesliga führen!“
Mit etwas Wehmut endet die Zeit von Eintrachts sportlichem Leiter Marc Arnold. Als Spieler und zuletzt 10 Jahre als Manager war er zu einem der Gesichter der Löwen geworden. Bereits nach dem Abstieg hatte der Aufsichtsrat darüber beraten, den Vertrag von Marc Arnold nicht über den 30.06.2019 zu verlängern, bei der Sitzung am letzten Dienstag wurde dieses beschlossen und der Manager von seinen Aufgaben bis zum Vertragsende freigestellt. „Die letzte Saison bietet wenig Argumente, den Vertrag von Marc Arnold zu verlängern. Mit frischem Wind wollen wir neue Wege gehen“, so Eintrachts stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender Christian Krentel. Die Aufgaben von Marc Arnold werden laut Sören Oliver Voigt auf mehrere Schultern verteilt.
(Matthias Schumacher)

Die Saison nimmt Fahrt auf
Eintracht empfängt am Dienstag Zwickau

Nach dem 1:1 zum Saisonauftakt gegen den KSC und dem Freitagspiel bei Hansa Rostock wartet bereits am kommenden Dienstag, den 07. August um 19 Uhr die nächste knifflige Aufgabe auf die Braunschweiger Löwen. Mit dem FSV Zwickau empfängt die Eintracht einen der Gewinner des ersten Spieltages. Von vielen als möglicher Abstiegskandidat prognostiziert, überzeugte das Team des neuen Cheftrainers Joe Enochs und schickte den Halleschen FC mit einer 2:0 Niederlage auf die Heimfahrt nach Sachsen-Anhalt. 13 Spieler (u.a. Ex-Einträchtler Jan Washausen) verliessen den FSV am Saisonende, 11 Neue heuerten beim sächsischen Klub an, um das Thema Abstieg aus Zwickau fern zu halten. Nach Platz 5 im Aufstiegsjahr konnte Zwickau in der letzten Saison frühzeitig den Klassenerhalt feiern. Wert wurde vor allem auf die Stärkung der Offensive gelegt, denn in der letzten Saison erzielten die Rot-Weissen nur 38 Tore (Aufsteiger Paderborn 90, Meister Magdeburg 70). In Braunschweig dürfte auch Goalgetter Ronny König wieder mitwirken können, der gegen Halle aufgrund einer Knieprellung pausieren musste. In 75 Ligaspielen konnte König 26 Treffer für den FSV erzielen. Neuzugang Bonga mit seinem 1. Treffer für Zwickau erwies sich aber in seinem ersten Ligaspiel als spielstarke Alternative. Zwickau tritt am Samstag in Karlsruhe an, für die Eintracht bedeutet das also einen Tag mehr an Regeneration vor dem Spiel am Dienstagabend.
Schon 4 Tage später am Samstag, den 11. August spielen die Löwen bei Wehen-Wiesbaden. Nach dem Auftaktsieg in Aalen müssen die Hessen am Sonntag gegen Cottbus beweisen, ob der Dreier nur eine Eintagsfliege war, oder sie sich im oberen Tabellendrittel der Tabelle festsetzen können. 11 Spieler haben sich teilweise höherklassigen Vereinen angeschlossen, sieben neue Kräfte, darunter Patrick Schönfeld von der Eintracht sollen dem SV helfen, im 10. Anlauf in die 2. Liga zurück zu kehren. Lange Zeit belegten die Hessen den 3. Tabellenrang, scheiterten aber  in der abgelaufenen Saison am Ende durch eine Niederlagenserie und belegten 7 Punkte vor Rang 5 mit nur einem Punkt Rückstand zum Relegationsrang den undankbaren 4 Platz.
Keine Zeit zum Durchschnaufen bleibt den Spielern von Trainer Pedersen im August, denn vor dem Pokalknaller im DFB-Pokal gegen Hertha BSC Berlin am Montag, den 20.08. ab 18.30 im Eintracht Stadion müssen die Spieler erstmal die Grundlage legen - unabhängig vom Tabellenplatz in der Liga am Saisonende - auch 2019/20 am lukrativen Wettbewerb des DFB-Pokals teilnehmen zu können. Knapp 300.00 Euro konnte Eintrachts Schatzmeister in der letzten Saison verbuchen trotz des Ausscheidens bereits in Runde 1. Für die Spieler des Regionalligisten Lüneburger SK Hansa wird es am Mittwoch, den 15. August das Spiel des Jahres sein, wo jeder 200% seines Leistungsvermögens abrufen wird, für die Eintrachtspieler darf Lüneburg nur eine Zwischenstation zum Endspiel des Landespokals sein - Überraschung und Blamage möglich aber unerwünscht.
Der 5. Drittligaspieltag am Sonntag, den 26.08 beendet den Fussballmonat August mit einem Heimspiel gegen Fortuna Köln – einem Monat der Standortbestimmung – im Drittligaalltag wie in den Pokalwettbewerben.
Bereits im August können die Eintracht-Spieler die Grundlage für eine erfolgreiche Saison schaffen.
(Matthias Schumacher)

Eintracht erobert die Herzen zurück
1:1 gegen Aufstiegsfavorit Karlsruhe

"Wir sind als Team sowohl spielerisch als auch menschlich schon gut zusammen gewachsen“, gab Eintrachts Trainer Henrik Pedersen vor der Auftaktpartie am letzten Freitag gegen den Karlsruher SC zu Protokoll. Und als wolle seine Mannschaft diesen Satz untermauern, spielten seine Löwen nach anfänglicher Nervosität Fussball mit Herz, holten die Anhänger zurück auf das Schlachtschiff Eintracht. Mit Engelhardt, Becker, Tingager, Kijewski, Bulut und Hofmann hatte der neue Chefcoach sechs Spieler der Vorjahressaison aufgeboten, Spieler die ausser Tingager und Hofmann nicht zum Stamm-personal gehörten. Vor allem der sehr präsente Onur Bulut, im Winter als Nachfolger für Hernandez aus Freiburg verpflichtet, aber in der Rückrunde 2017/18 nur vier Mal über die volle Spielzeit berücksichtigt, schien seine Berufung in die Startelf untermauern zu wollen.  
Und so gab es Einbahnstrassen-Fussball in Richtung des KSC Tores. Tempo, Flügelspiel – die Blau-Gelben gaben den Gästen nur wenig Luft zum Durchschnaufen. Schmeichelhaft für die Badener war dann der plötzliche Führungstreffer durch einen direkt verwandelten Freistoss von Wanitzek in der 24. Minute, ein Traumtor in den Winkel, unhaltbar für den ansonsten sehr sicheren Keeper Marcel Engelhardt. Unbeeindruckt verstärkten die Löwen den Druck auf das KSC Gehäuse, jedoch scheiterten Hofmann und seine Sturmkollegen mehrmals an Torhüter Uphoff, der einen Glanztag erwischt hatte. Und als auch dieser geschlagen war rettete die Latte nach Buluts Kopfball den knappen Vorsprung der Gäste in die Pause.
Nach 56 Minuten nutzte Bulut einen Abwehrschnitzer der KSC Abwehr zum mehr als verdienten Ausgleich, weitere Chancen konnte die Eintracht nicht nutzen und so waren sich die Anhänger einig mit Torschütze Bulut: „Alles in allem wäre mehr drin gewesen.“
Der verdiente Punktgewinn geriet erst in den Schlussminuten noch in Gefahr, als den Mannen von Trainer Pedersen etwas die Luft aus zu gehen schien nach dem Kräftezehrenden Fussball bei 30 Grad, aber Engelhardt rettete vor dem völlig freistehenden Karlsruher Pourié. „Über 90 Minuten hätten wir es aber nicht verdient gehabt, zu gewinnen", trauerte KSC-Trainer Alois Schwartz zwar der vergebenen Siegchance aus der 88. Minute hinterher, analysierte aber mit seinem Satz zugleich die 92 Minuten im Eintracht Stadion.   Den Eintrachtfans unter den 20.000 Besuchern wurde nach langer Zeit wieder eine ansehnliche Partie im heimischen Stadion geboten - Fussball der Hunger macht auf mehr. „Ich bin stolz auf meine Jungs, wie sie reingekommen sind in die 3. Liga", der Stolz auf die Eintracht von Trainer Pedersen wird sich nach weiteren guten Spielen auch wieder voll auf die Anhängerschaft in Blau und Gelb übertragen.
(Matthias Schumacher)

Vieles ist neu für Eintrachtfans
Zahlreiche Änderungen in Liga 3 und im Pokal

Angekommen in Liga 3 gibt es in dieser Saison viele Änderungen gegenüber dem Zweitligaalltag, für die Verantwortlichen wie für die Fans.
Trotz des klar formulierten Saisonzieles bei der Eintracht, dem Wiederaufstieg, darf der Blick nach der zuletzt desaströsen Rückrunde auf die unteren Tabellenregionen nicht ganz verloren gehen, denn in dieser Spielzeit gibt es nach der Regionalligareform vier direkte Absteiger. Ohne Wenn und Aber, ohne den doppelten Boden einer möglichen Relegation steigen die Platzierten von Tabellenrang 17 bis 20 in die jeweiligen Regionalliegen ab.
Bereits am Freitag blieb für alle Kunden des Fernsehsenders Sky, die in der letzten Saison ein Abo wegen der Eintrachtspiele abgeschlossen hatten, der Bildschirm schwarz. Alle Spiele – alle Tore, dieses Motto gilt in der 3. Liga nur noch für Kunden der Telekom (24 Monate gratis), alle anderen können per Jahressabo ab 9,95 Euro sich die Spiele der Löwen auf den Bildschirm daheim holen. 86 Partien (letzte Saison noch 120) werden von den Dritten Programmen live und kostenfrei übertragen. Neben den regionalen Sportsendungen zeigt auch die ARD-Sportschau samstags zwischen 18 und 18.30 Uhr Ausschnitte von ausgewählten Drittligaspielen. Der Freitag, der Sonntag sowie der Montag gehören jedoch exclusiv der Telekom als Pay-Angebot. Dieses gilt auch für die Dienstag- und Mittwoch-spiele in den englischen Wochen.
Wie in Liga II wurde der bei den Fans unbeliebte Montag als fester Spieltag mit der Anstosszeit um 19 Uhr in den Spielplan aufgenommen. 1 Spiel am Freitag (Anstoss 19 Uhr), 6 Partien am Samstag jeweils um 14 Uhr beginnend sowie 2 Spiele am Sonntag ab 13 bzw. 14 Uhr komplettieren die jeweiligen Spieltage.
Im DFB-Pokal hat die Eintracht, sollte die 1. Hauptrunde gegen Hertha BSC erfolgreich bestritten werden, in der 2. Runde automatisch Heimrecht gegen einen Gegner aus der Bundesliga oder 2. Liga, da aus 2 Lostöpfen gezogen wird. Ab dem Achtelfinale gilt diese Garantie nicht bei einem Gegner aus Liga 3 oder dem Amateurlager.
Für den DFB-Pokal 2019/20 sind nur vier Erstplatzierten der 3. Liga automatisch qualifiziert. Die Eintracht bestreitet daher Spiele um den Landespokal Niedersachsen.
Der Pokal wird erstmals in zwei Wettbewerbs-bäumen ausgespielt. In der einen Konkurrenz spielen die Dritt- und Regionalligisten. Im anderen Wettbewerbsbaum starten die Klubs aus der Oberliga Niedersachsen und die Bezirks-Pokalsieger. Der jeweilige Sieger qualifiziert sich für den DFB-Pokal. Eintracht startet am 15.08. um 18.30 beim Lüneburger SK Hansa.
‚Vorsicht! Hungrig! – Die Löwen auf Punktejagd!’ – im neuen komfortablen 32-Sitzer von MAN geht das Eintrachtteam künftig auf Reisen. Rechtzeitig zum Saisonbeginn konnte Busfahrer „Bussi“ Christian Skolik das neue Gefährt in Empfang nehmen, Küchenzeile, Sat-Anlage, Kaffeemaschine und viel Platz für Punkte sind im neuen ‚Löwenkäfig’ inclusive…
 (Matthias Schumacher)

Der Spielplan steht

In der letzten Woche hat der DFB den Spielplan für die kommende Saison bekannt gegeben. Mit 69 Punkten und einer Tordifferenz von +20 verpasste der KSC als Eintrachts erster Gegner erst in der Relegation den Aufstieg in die 2. Liga.
Trainer Henrik Pedersen: „Zunächst einmal freue mich unglaublich auf das erste Punktspiel und dass es endlich losgeht. Auf diesen Moment werden wir in den nächsten drei Wochen weiter täglich hinarbeiten. Es ist natürlich umso schöner, dass wir dann auch noch vor unseren eigenen Fans auflaufen dürfen und mit Karlsruhe direkt zu Beginn einen starken Gegner haben.“
Aber auch das Saisonende im eigenen Stadion löste Freude aus, könnte man doch im Erfolgsfall das angestrebte Saisonziel – den Wiederaufstieg – daheim im Eintracht Stadion gemeinsam mit den eigenen Fans feiern.
(Matthias Schumacher)

Im Trainingslager den Feinschliff holen
Vorbereitung in der Pfalz

Bratwurst und Bier für lau –mit 200 bis 300 Fans hatte man bei den Löwen gerechnet, aber über 600 Eintracht-Anhänger wollten den Trainer und die neu zusammen gestellte Mannschaft haunah spüren, kennen lernen und erleben. Und so konnten die später Gekommenen den Geldbeutel in der Tasche lassen – neben vielen Selvies mit dem Trainer und den Spielern und Autogrammen gab es auch noch Speis und Trunk zuletzt gratis.
Ein Fanabend und Spiele in der Region – die Symphatiewerte der Eintracht steigen nach dem Abstieg wieder steil in die Höhe. 8:0 gegen Lehndorf, 1:1 gegen HSV II in Gifhorn und am Samstag nach 2x 60 Minuten erneut ein 1:1 gegen den dänischen Erstligisten Vejle BK in Schöningen – die Eintrachtspieler konnten jeweils die über 1.500 Löwenfans begeistern.  In Gifhorn sorgte Yari Otto für den Ausgleich - in Schöningen brachte er die Blau-Gelben in Führung – ein 20-Jähriger lässt mit seinem 6. Treffer im Eintrachttrikot die Sturmprobleme der letzten Saison vergessen machen. Inzwischen befindet sich der Eintracht-Kader im Trainings-lager in der Pfalz, um sich noch mehr die Spiel-Philosophie des Trainers  anzueignen. Ein Testspiel  vor Ort und noch einmal in Braunschweig, dann muss Trainer Pedersen seine erste Elf gefunden haben - im Kopf hat er die meisten davon sicherlich schon…
(Matthias Schumacher)

Reparatur des Abstiegs gestartet
Eintracht in der Saisonvorbereitung

"Wir wollen hungrige Löwen! Egal, ob jung oder erfahren – wichtig ist, dass die Jungs, die zu uns kommen, bereit sind, sich weiterzuentwickeln – sowohl als fussballerisch als auch menschlich." Eintrachts Chefcoach Henrik Pedersen hatte klare Vorstellungen bei der Neuverpflichtung von Spielern, die in sein Anforderungskonzept passen. Und so wurde bis dato ein Kader gefunden, der spielerisch als Mannschaft zwar erst noch zusammenfinden muss, in dem es aber auch keine Grüppchenbildung gibt, da ein Grossteil sich seinen Platz in der Gruppe erst noch erfinden muss. Stammplatzgarantie wird es zunächst für fast keinen geben, obwohl auch der neue Trainer ein gewisses Korsett im Hinterkopf haben wird. Ins kalte Wasser der 2. Liga wurde beispielsweise Torhüter  Marcel Engelhardt geworfen, er dürfte zunächst nicht nur wegen der Rückennummer die unangefochtene Nr. 1 unter den Keepern sein. Tingager und Becker mit der Fähigkeit mit langen Einwürfen ein Spiel schnell zu machen werden ebenfalls zum Gerüst der Defensive gehören. Fürstner, von Union Berlin dem Trainer folgend, könnte ein weiterer Schlüsselspieler werden. Das 8:0 im ersten Testspiel zum 125-jährigen Vereinsjubiläums des TSV Lehndorf war sicher nicht mehr als eine bessere Trainingseinheit, aber allein die 4 Tore vom 19-jährigen Yari Otto in Halbzeit sorgten für Diskussionsstoff und ein Seufzen bei den 1.200 Zuschauern, ob so ein junger Mann nicht schon in der letzten Saison weitergeholfen hätte.
"Ich kann nachvollziehen, dass die Zeit für unsere Fans nicht einfach war. Sie haben befürchtet, dass wir keine Mannschaft zusammenkriegen", so Eintrachts Sportlicher Leiter Marc Arnold.  "Allerdings haben wir alles so umgesetzt, wie wir es im Vorfeld kommuniziert haben." Und so dürfte in den nächsten Tagen der Dauerkartenverkauf weiter ansteigen, nachdem bis zum Ende der Umtauschfrist zunächst über 5.000 Tickets verlängert worden waren. Es liegt jetzt auch der Mannschaft, an jeden einzelnen Spieler, sich beim Training vor manchmal nur einer Handvoll Besuchern oder den Testspielen die fussballerische Euphorie zu entfachen, dass es künftig wieder Spass macht, auch Drittligaspiele zu besuchen – auch gegen Gegner wie Aalen, Grossaspach oder Lotte. Die Herzen (zurück) erobern, damit nicht nur Spiele gegen Osnabrück, Rostock  oder Karlsruhe gut besucht sein werden, das ist die erste Aufgabe der Spieler im Eintracht Trikot. Nähe schaffen zwischen Fans und der neu formierten Mannschaft gilt es deshalb bei den nächsten Testspielen am heutigen Samstag gegen die U21 des HSV in Gifhorn und eine Woche später gegen Vejle BK im Elm-Stadion in Schöningen, bevor der Eintracht-Tross (09. – 17. Juli) ins Trainingslager in die Pfalz startet.  "Der eine oder andere Spieler wird uns noch verlassen und es werden auch noch Neuzugänge dazukommen. Es ist aber schon viel Positives erkennbar.“ Manager Marc Arnold blickt zuversichtlich in die Zukunft. „Ich werde alles dafür tun, die Eintracht wieder dorthin zu bringen wo sie hingehört“, so Felix Burmeister bei der Vertragsunterzeichnung.
So oder ähnlich haben sich fast alle Neuzugänge geäussert. Allez – auf Geht’s! Ab Ende Juli müssen den gut gemeinten Worten für die Seele der Anhänger der Löwen Taten folgen.   
(Matthias Schumacher)

EINTRACHT AKTUELL +++ EINTRACHT AKTUELL +++ EINTRACHT
AUSLOSUNG 1.HAUPTRUNDE IM DFB-POKAL:
EINTRACHT - Hertha BSC Berlin

Eintrachts neuer Kader

Noch nie wurde bei der Eintracht nach einem Abstieg ein so kompletter Schlussstrich unter eine enttäuschende Saison gezogen. Einige Leistungsträger verliessen den Verein, die man gerne gehalten hätte wie u.a.  Kapitän Reichel, andere passten nicht in die Vorstellungen von modernem Offensivfussball vom neuen Chefcoach Henrik Pedersen. Inzwischen hat der Kader Formen angenommen und die Rückennummern für die kommende Saison wurden vergeben:

Spieler Nr.
Marcel Engelhardt 1
David Sauerland 2
Frederik Tingager 3
Malte Amundsen 4
Gustav Valsvik 5
Steffen Nkansah 6
Ahmet Canbaz 7
Stephan Fürstner 8
Philipp Hofmann 9
Mergim Fejzullahu 10
Christoffer Nyman 15
Robin Becker 16
Yari Otto 17
Nick Otto 18
Spieler Nr.
Felix Burmeister 19
IIvan Franjic 20
Yannik Bangsow 21
Michal Fasko 23
Onur Bulut 25
Niko Kijewski 27
Jonas Thorsen 28
Eric Veiga 29
Besfort Kolgeci 31
Samuel Abifade 32
Roman Birjukov 33
Jan-Lukas Funke 34
Ayodele Adetula 35
Leon Bürger 38
(Matthias Schumacher)

Henrik Pedersen übernimmt das Kommando
Eintracht startet die Mission Wiederaufstieg

Es zog sich hin wie die Regierungsbildung in Berlin. Fast drei Wochen nach dem Abstieg und dem Ende der Ära Lieberknecht verpflichtete die Eintracht Henrik Pedersen als neuen Chefcoach an der Hamburger Strasse.
Nouri, Atalan, Covic – immer neue Namen geisterten durch die Gazetten und sorgten für Diskussionsstoff. "Henriks Spielidee und wie er bei der Eintracht Fußballspielen lassen möchte, haben uns sofort begeistert. Ballorientiertes, aggressives Pressing und schnelles Umschaltspiel – dafür steht er“, so Eintracht Manager Marc Arnold.
50 Zweitligaspiele begleitete er Jens Keller als Assistenz Trainer bei Union Berlin. „Der Mensch ist die Basis. Ich will für die Spieler Henrik Pedersen sein und nicht nur der Chef-Trainer.“ Der 40-Jährige legt Wert auf Kommunikation mit den Spielern.  Nach dem Aus von Jens Keller endete auch sein Engagement an der Alten Försterei. „Ich möchte mich spätestens ab Sommer selber als Cheftrainer positionieren. In einem Verein, der meine Qualitäten kennt und mit mir zusammen deren Mannschaft weiterentwickeln und aufbauen will.“ Sein Wunsch ging jetzt mit der Vertragsunterzeichnung in Braunschweig in Erfüllung. „Als Traditionsverein mit den vorhandenen professionellen Strukturen hat die Eintracht ein riesiges Potenzial.“ "Henrik Pedersen hat uns mit seiner Fachkompetenz und seiner Persönlichkeit schnell davon überzeugt, dass seine Philosophie und seine Interpretation der Trainertätigkeit super zur Eintracht passen. Mit seiner Verpflichtung haben wir den ersten wichtigen Schritt der Neuausrichtung gemacht. Nun gilt es, eine starke Mannschaft zusammenzustellen, die die Mission Wiederaufstieg erfüllen kann", so Soeren Oliver Voigt, Geschäftsführer der Eintracht.
(Matthias Schumacher)

Die Ratten verlassen das sinkende Schiff
Leistungsträger sagen Adieu

Es war der letzte Bundesligaspieltag im Mai 1973: die Eintracht brauchte einen Sieg im ausverkauften Eintracht Stadion gegen Düsseldorf, um den Klassenerhalt zu sichern, verlor jedoch mit 1:2. Direkt nach der Sommerpause begann die Mission Wiederaufstieg aus der Regionalliga-Nord in die Bundesliga. Von den Stammspielern verliess lediglich Peter Kaack die Löwen, Klaus Gerwien beendete seine Karriere. Der gesamt Kader um Nationalkeeper Bernd Franke und seine namhaften Kollegen mit u.a. Hollmann, Erler, Dremmler, Gersdorff und Bründl blieb zusammen und reparierte den Schaden in der Folgesaison.
Eine ähnliche Fassungslosigkeit wie 1973 herrschte im Eintrachtblock nach dem 2:6 in Kiel. Ein mickriges Pünktchen fehlte in der Endabrechnung zum Klassenerhalt. Doch kaum waren die Tränen der Spieler getrocknet, musste die Eintracht einen Abgang nach dem anderen vermelden. Keeper Jamin Fejzic bleibt Zweitligist und hütet künftig das Tor von Magdeburg, Zuck und Biada wechseln nach Kaiserslautern, Erzgebirge Aue verpflichtete Jan Hochscheidt und zeigt Interesse auch Breitkreuz und Samson zurück zu holen. Tingager äusserte den Wechselwunsch und auch Nyman (Union Berlin ?) und Abdullahi (Nürnberg ?) sind woanders im Gespräch.
Bernd Franke blieb 1973 auch als Regionalligaspieler im Kreis der Nationalmannschaft, auch die anderen Spieler sind neben der Meistermannschaft Legenden in Braunschweig.
<Einmal Löwe – Immer Löwe> scheint heutzutage nur noch für die treuen Anhänger des Traditionsclubs zu zählen.
(Matthias Schumacher)

                                Dank an Torsten Lieberknecht
„Lieberknecht und sein Trainerteam nach zehn Jahren derart intensiver Arbeit für unseren Verein mit einer einzigen Pressemitteilung zu verabschieden, reicht nicht aus“, so der Eintracht  Fan-sprecher Robin Koppelmann. Alle Löwenfans sind aufgerufen ihren persönlichen Abschieds-gruss an Torsten Lieberknecht einzusenden.  Dieses kann per Text, Bild, Grafik oder Soundfile bis 50 MB an abschied_von_torsten@fanrat-braunschweig.de vorgenommen werden. „Bis zum 22. Juni 2018 werden wir diese Grüsse sammeln und Torsten Lieberknecht bei einer noch zu planenden Gelegenheit übergeben“, sagt Koppelmann. „Wir hoffen auf rege Einsendungen und somit einen Abschiedsgruss an Liebeknecht, der seiner Amtszeit würdig ist.“ (Matthias Schumacher)

EILMELDUNG+++EILMELDUNG+++EILMELDUNG+++EILMELDUNG

Eintracht Braunschweig und Trainer Torsten Lieberknecht gehen nach dem Abstieg getrennte Wege!
Der Löwen-Coach besitzt keinen gültigen Vertrag für die 3. Liga und erhält              auch keinen neuen Kontrakt.

"Nach dem für ganz Braunschweig bitteren gestrigen Tag und einer Analyse der Situation sind wir gemeinsam mit Torsten zu dem Entschluss gekommen, dass es keine weitere Zusammenarbeit geben wird“, erläuterte der Aufsichtsratsvorsitzende der Eintracht Braunschweig GmbH & Co. KGaA, Sebastian Ebel. „Torsten Lieberknecht steht für eine Kontinuität, wie man sie im heutigen schnelllebigen Fußballgeschäft kaum noch findet. Darauf sind wir stolz. Dennoch sind wir überzeugt davon, dass mit dem Abstieg in die 3. Liga der Zeitpunkt für einen Neuaufbau des sportlichen Bereichs gekommen ist. Wir danken Torsten für alles, was er in knapp 15 Jahren Vereinszugehörigkeit als Spieler und Trainer für die Löwen getan hat. Mit ihm konnte der Verein herausragende sportliche Erfolge feiern, er hat die Eintracht wie kaum ein anderer geprägt."
Eintrachts Sportlicher Leiter Marc Arnold wird in den nächsten zwei Wochen einen neuen Chef-Trainer präsentieren.

    

„ARSCH HOCH“ Gemeinsam für die 2. Liga!
Abstiegsendspiele gegen Ingolstadt und Kiel

Der Tabellenplatz der Eintracht im unteren Mittelfeld war in den letzten Wochen trügerisch.  Nach 5 sieglosen Spielen ist nun das Punktepolster zum direkten Abstiegsplatz auf zwei Zähler, zum Relegationsrang 16 auf nur einen Punkt zusammen geschmolzen. St. Pauli, Dresden und Heidenheim sind an den Löwen in der Tabelle vorbei gezogen. Fürth mit Spielen gegen Duisburg und in Heidenheim sowie Darmstadt in Regensburg und im echten Endspiel gegen Aue können im Erfolgsfall noch den FC Erzgebirge und die Eintracht oder Andere auf die Plätze 16 und 17 schiessen  und so dem Gang in Liga III entkommen. Für ganz Braunschweig heisst es daher: „ARSCH HOCH“ – Gemeinsam für die 2. Liga.
Ein rappelvolles Eintracht Stadion am Sonntag im Heimspiel gegen Ingolstadt kann als 12. Mann hinter der Mannschaft dafür sorgen, dass die Spieler um jeden Ball kämpfen, jeden Zentimeter des Rasens beackern, keinen Zweikampf verloren geben, um die Punkte in Braunschweig zu behalten.
Allerdings erwartet die Eintracht mit Ingolstadt ein angeschlagener Gegner, der nach der höchsten Heim-niederlage (1:5 gegen Kiel) dringend auf Wiedergutmachung drängt. 8 Gegentore in den letzten zwei Spielen – die Schanzer werden zunächst versuchen hinten Beton anzurühren, damit Eintrachts Stürmer verzweifeln, und mit Kontern Nadelstiche zu setzen. Verlieren verboten – das gilt allerdings für beide Teams, denn die Eintracht könnte im Erfolgsfall Ingolstadt mit in den Abstiegskampf ziehen und durchschnaufen. Ein Remis würde den Schanzern viel mehr helfen als den Blau-Gelben, denn am letzten Spieltag kommt Absteiger Kaiserslautern nach Ingolstadt während die Eintracht im Holstein Stadion in Kiel beim heimstarken Aufsteiger punkten muss.

Bei 15 Unentschieden ist die Sichtweise in Braunschweig gespalten: nur 9 Saisonniederlagen sind der Wert eines Aufstiegsaspiranten, nur 8 Siege ist die Bilanz eines Absteigers. „ARSCH HOCH“ heisst positiv denken bei den Spielern, Trainern, Verantwortlichen und Fans: die Eintracht blieb in 23 von 32 Spielen ungeschlagen.

Nach der 0:2 Niederlage in Nürnberg gab sich Leistungsträger Jan Hochscheidt deshalb kämpferisch: „Wir müssen jetzt die Punkte im Heimspiel holen. Dass wir das können, haben wir schon gezeigt.“ „Wir sind offensiv kaum in Erscheinung getreten. In Situationen, in denen wir  Mut hätten gebrauchen können, hat er uns verlassen.“ Trainer Torsten Lieberknecht kennt nicht erst seit dem Spiel in Nürnberg die Achillesferse seiner Mannschaft – die Offensive. Nur 35 Gegentore sind Ligabestwert – allerdings sind die erst 35 selbst erzielten Treffer Magerkost. Christoffer Nyman  ist zwischenzeitlich operiert worden und fällt bis zum Saisonende aus. Jetzt ruhen alle Hoffnungen auf die Gesundung von Abdullahi (bisher 7 Saisontore), der mit Hofmann und Kumbela die Eintracht zum Klassenerhalt schiessen soll.
Noch haben die Löwen trotz des schwierigen Restprogramms alles in eigener Hand. Theoretisch könnte schon am Sonntag mit einem Sieg gegen Ingolstadt der Ligaverbleib eingetütet werden – unwahrscheinlich aber in dieser verrückten Liga, in der Jeder Jeden schlagen kann, nicht vollkommen unmöglich. Ansonsten muss weiter gerechnet und gezittert werden, ob  in der nächsten Saison gegen Köln und Magdeburg gespielt wird, oder die Gegner Sportfreunde Lotte oder Grossaspach heissen.
(Matthias Schumacher)


DAS RESTPROGRAMM DER ABSTIEGSKANDIDATEN

9. FC Ingolstadt - 42 Punkte (Tordifferenz: + 2)
Eintracht Braunschweig (A)
1. FC Kaiserslautern (H)

10. Union Berlin - 41 Punkte (Tordifferenz: + 5)
VfL Bochum (H)
Dynamo Dresden (A)

11. 1. FC Heidenheim - 41 Punkte (Tordifferenz: - 5)
1. FC Kaiserslautern (A)
SpVgg Greuther Fürth (H)

12. Dynamo Dresden - 40 Punkte (Tordifferenz: - 9)
Erzgebirge Aue (A)
Union Berlin (H)

13. FC St. Pauli - 40 Punkte (Tordifferenz: - 12)
Arminia Bielefeld (H)
MSV Duisburg (A)

14. Eintracht Braunschweig - 39 Punkte (Tordifferenz: 0)
FC Ingolstadt (H)
Holstein Kiel (A)

15. Erzgebirge Aue - 39 Punkte (Tordifferenz: - 13)
Dynamo Dresden (H)
SV Darmstadt 98 (A)

16. SpVgg Greuther Fürth - 38 Punkte (Tordifferenz: - 11)

MSV Duisburg (H)
1. FC Heidenheim (A)

17. SV Darmstadt 98 - 37 Punkte (Tordifferenz: - 2)
Jahn Regensburg (A)
Erzgebirge Aue (H)

18. 1. FC Kaiserslautern - 29 Punkte (Tordifferenz: - 16)
(abgestiegen)

1. FC Heidenheim (H)
FC Ingolstadt (A)

(Matthias Schumacher)

Eintracht am Scheideweg
Bleibt Torsten Lieberknecht den Löwen erhalten?

Am 12.Mai 2018 wäre Eintracht Coach Torsten Lieberknecht (44) beim Braunschweiger Traditionsverein zehn Jahre in Amt und Würden. Einen Tag später, bei einer möglichen Relegationsteilnahme (Platz 16) eine Woche später, endet die verrückte Zweitligasaison. Heißt dann der verantwortliche Übungsleiter weiterhin Torsten Lieberknecht?
Der gebürtige Pfälzer ist als Emotionsmensch bekannt, rettete die Blau-Gelben vor zehn Jahren vor dem Verschwinden ins Fußball-Nirvana, den Abstieg in Liga vier. "Totte", so liebevoll von den Fans genannt und auch verehrt, schaffte gar den Aufstieg in das Bundesligaoberhaus - nach 27jähriger Abstinenz - zur Saison 2013/ 2014. Allerdings hielt dieser Betriebsunfall nur ein Jahr. Jedermann konnte verzeihen, stärkte weiter zu Recht die Position des Trainers. Die Familie Eintracht lebte weiter. Von Jahr zu Jahr sollte der Kader, so die Vereinsparole, punktuell verstärkt werden um mittelfristig wieder in der ersten Liga, möglichst dauerhaft, zu kicken.
Jedoch verließen von Jahr zu Jahr, ab dem Bundesligaabstieg, die besten Spieler den Verein. Das brachte der Eintracht einige Millionen in die einst marode Vereinskasse. Man war schuldenfrei, stand wirtschaftlich auf einem soliden Fundament. Das spielerische Niveau des blau-gelben Ballpersonals sank allerdings von Saison zu Saison. Vor allem in den jeweiligen Rückrunden der folgenden Zweitligaserien wurden immer weniger Punkte erspielt als in den Hinrunden. 15 Gegentreffer kassierte die Lieberknecht-Elf in der Schlussviertelstunde, nur zwei Treffer konnten in dieser Zeit in der aktuellen Saison markiert werden. Einen fitten körperlichen Eindruck über 90 Minuten machen die Eintracht-Kicker seit Monaten nicht. Häufige und wenig erfolgreiche Positionswechsel Einzelner erweisen sich als kontraproduktiv, schüren die Unsicherheit und fördern nicht unbedingt die Wertschätzung und das Selbstwertgefühl. Das Team wirkt nicht eingespielt, zumal Akteure mit ansprechender Leistung sich teils am nächsten Spieltag auf der Ersatzbank oder gar auf der Tribüne wieder finden. In der aktuellen Spielzeit agieren die zumeist zahmen Löwen getreu dem Motto "beim Fußballspiel verkompliziert sich alles durch die Anwesenheit des Gegners".
Das Abstiegsgespenst ist seit Monaten Dauergast bei der Eintracht. Alle Verantwortlichen der Eintracht wollten als offizielles Vereinsziel "um den Aufstieg mitspielen". Neuverpflichtungen, in ihren Vereinen zuvor zumeist mit ganz wenig Spielpraxis, versuchen sich bei der Eintracht mehr schlecht als Recht. Die Gegner des nächsten Spieltages werden vom Trainer immer stark geredet. Findet der Trainer die richtige Ansprache mit den richtigen und verständigen Worten? Und können die Akteure mit dem Druck umgehen? Konnte Lieberknecht immer auf seine Wunschspieler zurückgreifen, die er auch verpflichtet haben wollte? Der Gegenwind um "Totte" wird immer rauer und die Kritiker gegen Lieberknecht scheinen bei den Fans immer mehr zu werden. Schon vor dem mit 3:1 gewonnenen Gastspiel in Aue stellte sich Lieberknecht infrage, sprach vom persönlichen Endspiel. Ein genialer Schachzug, um die Fans weiter auf seine Seite zu bringen? Der Patient Eintracht befindet sich auf der Intensivstation. Lieberknecht, der Traditionalist, der seinen bis 2020 fixierten Vertrag erfüllen will, besitzt blau-gelbes Herzblut, wie es wohl kein anderer Trainer jemals haben wird. Das Lieberknecht-Denkmal bröckelt und "Totte", der zweifellos Außergewöhnliches geleistet hat, sollte den Weg zur neuen Saison für einen anderen verantwortlichen Übungsleiter, der sich mit frischem Wind und neuen Ideen einbringt, freimachen. Immer im Sinne des Vereins.
(Wolfgang Grabbe)

Im April geht’s um die Wurst
Fünf Spiele entscheiden über den Ligaverbleib

Fünf Spiele stehen für die Eintracht auf dem Terminplan und jede Partie hat Endspielcharakter, denn allein vier Gegner stecken wie die Löwen im Abstiegskampf.
Sonntag, 01.04.2018 13.30 Uhr
VFL Bochum – Eintracht
Mindestens einen Punkt zu entführen an der Castroper Strasse in Bochum und damit den VFL hinter sich und in Schlagdistanz zu wissen, das gilt es am Ostersonntag beim Auswärtsspiel beim VFL Bochum.
Sonntag, 08.04.2018 13.30 Uhr Eintracht – Dynamo Dresden
Ein hochexplosives Spiel nicht nur auf dem Rasen erwartet auch die Braunschweiger Polizei für die Partie der Tabellennachbarn der 2. Liga, die derzeit nur ein Punkt in der Tabelle trennt. Ost gegen West – und in dieser Partie noch ein so genanntes „6-Punkte-Spiel“ –da sind auch die Akteure auf dem Platz gefordert, die Atmosphäre nicht unnötig anzuheizen. Ein unangenehmer Gegner, der nie aufgibt, für den es nur hopp oder top gibt bis zur letzten Minute, das beweisen die letzten Spiele der Sachsen. 21 Tore auf gegnerischen Plätzen haben nur wenige Mannschaften der 2. Liga in dieser Saison erzielt (nur Düsseldorf, Bielefeld und Kiel können diese Trefferquote toppen), Punkte die daheim verloren wurden wie nach dem 0:2 gegen Darmstadt sofort mit einem 3:2 Sieg in Heidenheim zurück erobert. Hoffentlich kein schlechtes Omen, denn Dresden spielt am Osterwochenende vor dem Eintracht-Spiel gegen Aufstiegs-favorit Nürnberg. Seit 2011 hat die Eintracht gegen Dresden aber auch nicht mehr daheim verloren…
Sonntag, 15.04.2018 13.30 Uhr Darmstadt 98 – Eintracht
Nach seinem Karrierestart in Magdeburg wechselte Dirk Schuster im Sommer 1990 zu Eintracht Braunschweig in die 2. Bundesliga als Spieler. Schnell überzeugte er dort durch seine Leistungen und der Karlsruher SC holte ihn 1991 in die 1. Bundesliga. Darmstadt führte er als Trainer im Durchmarsch 2015 in die Bundesliga – nach seiner nicht so erfolgreichen Station in Augsburg ist Dirk Schuster zurück am Böllenfalltor – seine neue Mission beim SV heisst Klassenerhalt. 10 Spiele – nur 2 Siege bisher, das Lob nach den 4 Unentschieden brachte  die Hessen nicht aus dem Tabellenkeller. Direkter Abstiegsplatz – nur ein Sieg in Braunschweig nährt das kleine
Pflänzchen Hoffnung, die Eintracht mit nach unten zu ziehen.
Freitag, 20.04.2018 18.30 Uhr Eintracht – Arminia Bielefeld
9 Siege, 1 Remis und nur einmal daheim verloren – seit 1986 ist die Eintracht Herr im eigenen Haus sprich Eintracht Stadion. Die Schmach aus der letzten Saison beim 0:6 auf der Alm bleibt unvergessen und genauso sollte die Arminia über die A2 zurück geschickt werden. 20.000 Besucher werden unter Flutlicht den Arminen einheizen, die derzeit sich nur 5 Punkte zwischen Himmel und Hölle bewegen – 5 Punkte zum Relegationsrang 3.Liga/ 6 Punkte zum Relegationsrang Bundesliga.
Montag, 30.04.2018 20.30 Uhr
Das letzte Montagabendspiel –von den Verantwortlichen des TV vielleicht als Vorentscheidung um den Aufstieg eingeplant, sieht nur den 1. FCN am Platz an der Sonne – nur wenn die Löwen die vorherigen 4 Spiele alle gewinnen, wäre es eine völlig neue Konstellation. Aber was ist unmöglich in dieser total verrückten Liga?  Handschuh und Krause schossen 1979 die Eintracht zu ihrem letzten Sieg in Franken – nur noch eingefleischten Eintrachtfans bekannt…Matthias Schumacher)

Am Sonntag erstes Endspiel in Bochum
Eintracht muss im Ruhrgebiet unbedingt punkten

Eintracht 36 Punkte, Bochum 34 Punkte – es ist das erste Endspiel am kommenden Sonntag für beide Mannschaften im Kampf um den Klassenerhalt. Wurden beide Vereine vor der Saison im Aufstiegsrennen erwartet, mussten beide Klubs ihre Saisonziele schon in der Winterpause revidieren. Allerdings steht beim VFL zu diesem Zeitpunkt schon der vierte Verantwortliche an der Seitenlinie. Dem im Sommer geschassten Trainer Holländer Verbeek folgte Ismail Atalan,  Jens Rasiejewski musste nach nur 3 Siegen aus 12 Spielen seinen Hut nehmen, Jens Butscher als Übergangscoach konnte in seinem einzigen Spiel wenigstens einen Sieg einfahren, trotzdem wurde ihm nicht das weitere Vertrauen ausgesprochen und der erfahrene Robin Dutt verpflichtet. Nebenher wurde der fast gesamte Sportvorstand des VFL ausgetauscht. Alles keine guten Vorzeichen um in die Erfolgsspur zu finden.  Ansprechpartner für einen Verbleib in Bochum wegen einer Vertragsverlängerung – zum Teil Fehlanzeige, Motivation als Stammspieler zu verbleiben, alles Baustellen, die sich auf die Leistung auf dem Platz gezeigt haben, da die Zukunft eines Jeden mit jedem Wechsel im Verein weiter ungeklärt geblieben ist. Allerdings konnte Robin Dutt die Mannschaft etwas stabilisieren, ist seit vier Spielen ungeschlagen, aber ohne den grossen Wurf aus dem Tabellenkeller geschafft zu haben. Ich habe einige gute Aktionen und Ansätze sehen können", bilanzierte Robin Dutt nach der 2:5 Niederlage gegen Bayer Leverkusen während der Länderspielpause.
Sein Gegenüber Torsten Lieberknecht konnte sich zumindest über ein 0:0 gegen den polnischen Erstligisten Pogon Stettin erfreuen. „Es war insgesamt Zug drin und dementsprechend war es ein guter Test. Jeder konnte 45 Minuten spielen", sagte der Chef-Coach nach Abpfiff.
 Mit Ausnahme von Christoffer Nyman, der sich mit der schwedischen Nationalmannschaft auf Länderspielreise befand, und den verletzten Joe Baffo, Georg Teigl, Julius Biada und Steve Breitkreuz, standen Torsten Lieberknecht alle Akteure zur Verfügung und konnten sich für die schweren bevorstehenden Aufgaben empfehlen.
Zuletzt konnte die Eintracht beim 1:1 2016 und in der Vorsaison mit einem Dreier beim 3:2-Sieg die Heimreise aus dem Ruhrstadion mit Punkten an Bord nach Braunschweig antreten. In dieser Saison ist verlieren fast verboten, um nicht auf die Abstiegsränge abzustürzen. Positiv gedacht – mit einem Sieg im Ruhrgebiet könnte wahrscheinlich erstmal ganz tief durchgeatmet werden, denn fast die gesamte Konkurrenz spielt gegen Mannschaften, die an der Tabellenspitze angesiedelt sind.
Verlieren verboten – Unentschieden erlaubt – Sieg erwünscht – das Spiel in Bochum steht zu dieser Phase der Saison unter ganz besonderen Vorzeichen. Die Partie in Bochum wird um 13.30 Uhr angepfiffen.
(Matthias
Schumacher)

 

Eintracht bindet die Nr.1 bis 2021
Marcel Engelhardt bleibt in Braunschweig

Er trägt die Rückennummer 1, steht aber nur im Schatten von Jasmin Fejzic: Ersatzkeeper Marcel Engelhardt. Am Mittwoch verlängerte die Eintracht seinen zum Saisonende auslaufenden Vertrag bis 30.06.2021. 99 Spiele für die 2. Mannschaft der Löwen und ein Zweitligaspiel stehen in seiner Fussballchronik geschrieben. „Marcel hat den Sprung von der U23 in den Profibereicht bei uns geschafft. Er zeigt immer eine Top-Einstellung, hält den Druck im Training hoch. Wir haben großes Vertrauen in ihn und seine Qualität hat er bereits unter Beweis gestellt“, so Eintrachts Sportlicher Leiter Marc Arnold. Der 24-Jährige wechselte 2013 vom TSV Havelse zum BTSV. „Ich fühle mich hier in Braunschweig sehr wohl und sehe bei der Eintracht in den nächsten Jahren eine gute Perspektive für mich. Natürlich ist es auch mein Ziel, selbst regelmäßig zwischen den Pfosten zu stehen", sagte Marcel Engelhardt bei der Vertragsverlängerung. Seine Qualitäten zeigte er im Heimspiel gegen den VFL Bochum, wo er kurz nach Spielbeginn den verletzten Jasmin Fejzic ersetzen musste und seinen Kasten sauber hielt. (Matthias Schumacher)

 

Der Fluch der Relegation
Schon wieder Endspiele für Eintracht Braunschweig?

Von 1982 bis 1991 wurden erstmals Relegationsspiele um den Aufstieg bzw. den Verbleib in der Bundesliga durchgeführt. Teilnehmende Mannschaften wie Kickers Offenbach, KFC Bayer 05 Uerdingen, Homburg, Saarbrücken und die Stuttgarter Kickers  sind inzwischen von der Fussball-Landkarte der ersten drei Fussballligen gelöscht. Von den seit 2009 durchgeführten Relegationsspielen konnten sich nur Nürnberg und Düsseldorf als Zweitligist durchsetzen, alle anderen Mannschaften verpassten den Aufstieg und taten sich in der Folgesaison schwer. Von den neun bisherigen Relegationsrunden zur 2. Bundesliga endeten sieben zugunsten des Drittligisten. Die Drittligisten konnten nach einer erfolgreichen Saison noch einmal die Euphorie auf diese zwei entscheidenden Spiele legen, krönten ihre Saison mit dem Aufstieg, während für die Zweitligisten zuvor schon jedes Ligaspiel ein Endspiel um den Klassenverbleib gewesen ist und somit der Fokus nicht einfach auf Erfolg auszurichten war.
Regensburg, St. Pauli und Duisburg heissen die Aufgaben für die Eintracht im April. Drei vorentscheidende Spiele um die Relegation – für Eintrachts Gegner geht es um den Aufstieg in die Bundesliga, denn Duisburg ist punktgleich mit dem Dritten, Regensburg liegt 1 Zähler zurück, St. Pauli fehlen nur 3 Punkte. Das Punktepolster der Löwen zum 16. Tabellenrang, dem Relegationsplatz zur 3. Liga, ist auf 2 Zähler zusammen geschmolzen. Und so richten sich die bangen Blicke auch auf die Tabelle der 3. Liga und damit auf mögliche Gegner in Relegationsspielen. Wehen Wiesbaden als Dritter verfügt über eine Tordifferenz von +29, stellt mit nur 23 Gegentoren die zweitbeste Abwehr der Liga und hat selbst 52 Treffer erzielt. Der KSC mit der besten Abwehr (nur 19 Gegentore) hat in dieser Spielzeit daheim noch keine Partie verloren und bei 13 Auftritten im Wildparkstadion erst 5 Gegentreffer kassiert. Der Tabellenfünfte Hansa Rostock dagegen konnte auswärts in 11 Partien 21 Punkte einfahren, die Auswärtsstärke spiegelt sich auch im Torverhältnis von 15:7 Toren wieder – Ligabestwert.
Noch haben es die Löwen selbst in der Hand, den Ligaverbleib aus eigener Kraft und somit ohne den Umweg über die Relegation zu schaffen. Doch dafür müssen Erfolge her. Patzer wie beim Auftritt beim direkten Konkurrenten Greuther Fürth werden bestraft und erhöhen den Druck für die nächste Partie. Leistungsträger wie Domi Kumbela, Jan Hochscheidt oder Salim Khelifi, deren Verträge am Saisonende auslaufen, werden nur bei feststehendem Klassenverbleib in Braunschweig zu halten sein – auch darum müssen frühzeitig die Weichen gestellt werden und die nötigen Punkte gesammelt werden. Der Auftritt gegen Union Berlin macht Mut, obwohl es der Mannschaft von Torsten Lieberknecht wieder einmal nicht gelungen ist, nach dem 1:0 Führungstreffer von Kapitän Ken Reichel nachzulegen und so musste erneut bis zur letzten Sekunde gezittert werden, ehe der Schlusspfiff den Trainerstab, die Offiziellen und die Anhänger erlöste. Diesen Kampfes- und Siegeswillen gilt es auf die kommenden Aufgaben zu übertragen.
(Matthias Schumacher)

Eintracht weiter unter Druck
Sonntag Überraschungsteam aus Regensburg zu Gast

Nach der unnötigen Niederlage in Fürth steht das Team von Torsten Lieberknecht weiter unter Druck, Siege einfahren zu müssen. Und die Aufgaben werden nicht unbedingt leichter. Am morgigen Sonntag gastiert Jahn Regensburg an der Hamburger Strasse. Fast-Aufsteiger in die Bundesliga gegen einen Zweitliganeuling, das klingt nach einer klaren Angelegenheit. Aber in einer verrückten Zweitligasaison, in der Jeder Jeden schlagen kann, kämpft mit Darmstadt 98 ein Bundesligaabsteiger darum, nicht in Liga 3 durchgereicht zu werden, feste Grössen der 2. Liga wie Kaiserslautern und Bochum stehen am Abgrund und auch Eintracht Braunschweig benötigt dringend Punkte, um den Abstieg zu verhindern während alle Aufsteiger und damit auch Regensburg mit dem Durchmarsch in die 1. Liga liebäugeln. Zuletzt drehten die Bayern in einer furiosen Partie ein 0:3 gegen Düsseldorf und siegten am Ende 4:3. "Es ist eine Mannschaft, die man niemals aufgeben darf", fasste Jahn-Trainer Beierlorzer den historischen Abend zusammen. Mit 14 Punkten ist Regensburg aktuell der Tabellenführer der Rückrundentabelle, während die Eintracht erst sieben Zähler sammeln konnte. Zwar ist die Abwehr der Regensburger mit 34 Gegentoren durchaus verwundbar, aber meist findet die Offensive noch die richtige Antwort – erzielte bislang 39 Treffer. Toptorschütze ist Marco Grüttner mit bislang 10 Treffern. Auswärts konnten die Regensburger allerdings noch nicht so zahlreich punkten, 24 der bisherigen 36 Zähler wurden in der heimischen Arena geholt. Drei davon gegen die Löwen aus Braunschweig, die am 8. Spieltag ihre erste Saisonniederlage an der Donau kassierten und sich damit aus dem Aufstiegsrennen verabschiedet haben. Gegen Regensburg hofft Trainer Lieberknecht wieder auf Stürmer Abdullahi zurück greifen zu können – seine Schnelligkeit und seine Überraschungsmomente wurden bei einigen Kontern in Fürth schmerzlich vermisst. Eine Reizung im Knie machte seinen Einsatz unmöglich, sollte aber bis Sonntag auskuriert sein. Nyman (3 Tore), Domi Kumbela (3) und Neuzugang Hofmann stehen bereit, um Eintrachts Toptorschützen (bisher 6 Treffer) beim Toreschiessen zu unterstützen. Vier Mal war Regensburg bisher in Braunschweig zu Gast und konnte nur 2008 drei Punkte entführen. Bei insgesamt 10 Aufeinandertreffen gab es immer einen Sieger, auch am Sonntag würde ein Unentschieden keiner der beiden Mannschaften helfen – den Bayern ginge der direkte Kontakt zu Platz 3 verloren und die Eintracht könnte sich im Abstiegskampf nicht wirklich etwas Luft verschaffen. „Wir hätten nach dem Duell gegen Union Berlin gern zweimal in Folge gewonnen. Das ist uns nicht gelungen. Wie jede Niederlage tut auch diese weh. Gegen Regensburg wollen wir dann wieder das Gesicht zeigen, dass ich mir auch heute über 90 Minuten gewünscht hätte. Und ich bin mir sicher, dass die Mannschaft dies auch machen wird." Trainer Lieberknecht gibt sich optimistisch in Hinsicht auf die Partie gegen den Jahn, doch auch er weiss um die Schwere der Aufgabe. Über 20.000 Fans werden wieder für eine lautstarke Unterstützung sorgen, dass die Punkte in Braunschweig bleiben. Die Partie wird um 13.30 Uhr angepfiffen.

(Matthias Schumacher)

Die Aufgaben werden nicht leichter
Kaiserlautern und Fürth brauchen jeden Zähler

Im Februar spielt die Eintracht gegen Mannschaften, die auch jeden Punkt dringend benötigen.
So.04.02.2018 13.30 Uhr
Eintracht – Kaiserslautern
Nach dem Spielabbruch in Darmstadt aufgrund von gesundheitlichen Problemen von Cheftrainer Jeff Strasser, dürften die Pfälzer allein schon dadurch zu motivieren sein, alles für ihren Trainer geben zu wollen. Nach der schweren Heimaufgabe gegen Tabellen-Führer Düsseldorf am Sonntag könnte es schon ein <Alles oder Nichts> Spiel für die Roten Teufel in Braunschweig werden – zu gross wäre bei einer Niederlage an der Hamburger Strasse der Abstand zu den Nichtabstiegsplätzen.
Sonntag, 11.02.2018 13.30 Uhr
Sandhausen – Eintracht
Acht Spiele in Sandhausen - sieben Siege und ein Remis – das Hardtwaldstadion scheint ein gutes Geläuf für die Löwen zu sein. Allerdings sind die Badener in dieser Spielzeit besonders heimstark, holten 18 ihrer 27 Punkte vor heimischer Kulisse.
Sonntag, 18.02.2018 13.30
Eintracht – 1. FC Union Berlin
Volles Haus, ein meist ausverkaufter Gästeblock – die Spiele gegen Union Berlin lebten auch von der besonderen Stimmung im Stadionrund. Union erkämpfte sich unter der Woche nach einem 0:2 Rückstand ein 2:2 Unentschieden beim Aufstiegs-Aspiranten Holstein Kiel. Nach 5 sieglosen Spielen haben die Eisernen wieder Lunte gerochen und den Aufstieg noch nicht ganz abgeschrieben, doch dafür müssen Siege her, nicht nur an der Alten Försterei.
Samstag, 24.02.2017 13 Uhr
Eintracht – Greuther Fürth
Neun Ligaspiele und in 2 Pokalpartien stand Eintracht Winterneuzugang Philipp Hofmann für Greuther Fürth in dieser Spielzeit auf dem Platz. Mit einer Empfehlung von 9 Treffern in 33 Spielen für Ingolstadt und 8 Toren zuvor für Kaiserslautern war er im Sommer zu den Kleeblättern gewechselt, zeigte sich dort aber nicht so treffsicher. „Wir ihn nun schnellstmöglich wieder an die von ihm schon gezeigte Leistungsstärke heranführen“, sagte Eintrachts Sportlicher Leiter Marc Arnold bei der Vorstellung des Neu-Löwen. Vielleicht gelingt ihm schon bei seinem möglichen Heimdebüt, sich in die Herzen der Eintracht Fans zu schiessen. „Ich freue mich wahnsinnig auf die Aufgabe bei der Eintracht und vor den tollen Fans, die ich aus meinen zahlreichen Partien auf der gegnerischen Seite schon kenne, zu spielen.“ Neben Mittelfeldspieler Georg Teigl und Abwehrmann Frederik Tingager ist der 1,96 m grosse Hofmann der von den Löwen gesuchte Offensivspieler, der die magere Trefferquote von erst 22 Saisontoren erhöhen kann. Fürth erkämpfte sich im ersten Ligaspiel 2018 ein 0:0 in Bielefeld.  (Matthias
Schumacher)

Dreigleisige Planung in dieser Saison nötig
Nur wenige Punkte liegen zwischen Himmel und Hölle

In dieser Spielzeit sind die Verantwortlichen in der Geschäftsführung der Eintracht aus Braunschweig nicht zu beneiden. Sören Oliver Voigt, ist der Geschäftsführer bei den Löwen und im Vorstand des DFL-Ligaverbandes tätig, muss zum ersten Mal bei der Beantragung der Lizenz für die kommende Spielzeit dreigleisig planen. Nur wenige Punkte liegt die Eintracht oberhalb des roten Striches in der Tabelle, der den Abstieg in Liga drei markiert, aber auch mit nur drei siegreichen Spielen hintereinander wären die Löwen wieder im erlauchten Kreis der Aufstiegsanwärter angekommen – es wäre ein Glücksspiel, würde man nicht dreigleisig planen und nur die Karte auf Erfolg oder Verbleib in Liga 2 setzen. Die Bundesliga ist ein Millionenspiel nicht nur durch die erhöhten Einnahmen durch die TV-Gelder. Bessere Vermarktung, gesteigertes Merchandising und ein stets ausverkauftes Eintracht Stadion sorgen für sprudelnde Einnahmequellen trotz erhöhter Ausgaben im Personalbereich. Spieler, die auf dem Wunschzettel der Konkurrenz stehen, sind plötzlich Millionen wert anstatt für einen Apfel und ein Ei – sprich eine Ausbildungsentschädigung über den Ladentisch zu gehen. Die Option höherer Bezüge im Aufstiegsfall dürfte jeder Spieler in seinem Vertrag verankert haben, aber ob bei neuen Kontrakten oder Vertragsverlängerungen nach Jahren an der Sonne auch an den Worst Case gedacht wurde, ist fraglich. Deshalb sollten die Kicker von Torsten Lieberknecht auch aus Eigen-Interesse alles dafür geben, dass die Reisen in der nächsten Saison nicht in Unterhaching, Meppen oder Aalen enden. Zehn Verträge laufen im Sommer aus, darunter u.a. die von den Leistungsträgern Khelifi, Zuck und Baffo – in den Gesprächen muss von Manager Marc Arnold auch die Bereitschaft herausgehört werden, im schlechtesten Fall der Fälle zu verminderten Bezügen ein Jahr in Liga 3 zu spielen. Die Verantwortlichen in der Geschäftsführung der Löwen sind in dieser Spielzeit, wo durch die Ausgeglichenheit der Liga die Entscheidungen über Verbleib, sowie Auf- und Abstieg erst zum Saisonende fallen dürften, nicht um ihre Aufgaben zu beneiden. (Matthias Schumacher)

Jetzt muss gepunktet werden
Eintracht im Abstiegskampf nach 0:2 Niederlage in Heidenheim

„Willst du Eintracht oben sehen, musst du die Tabelle drehen!“ Ein banaler Spruch aus vergangen geglaubten Zeiten ist wieder Realität geworden. Null Punkte, 0:3 Tore – in der Rückrundentabelle sind die Blau-Gelben nach der 0:2 Niederlage am Mittwoch beim 1.FC Heidenheim Schlusslicht. Beim direkten Konkurrenten im Tabellenkeller gelang es den Löwen nicht, den erhofften Befreiungsschlag in Richtung Tabellenmittelfeld zu landen und so stecken die Braunschweiger nun tief im Abstiegskampf.
Mit der Leihgabe vom FC Augsburg Georg Teigl in der Startelf bot die Eintracht in der ersten Halbzeit eine ansehnliche Partie. Immer wieder wurde der schnelle Abdullahi in Szene gesetzt während die Gastgeber kaum zu nennenswerten Abschlüssen kamen. In der 26. verhinderte die Querlatte die Führung der Löwen, Valsvik war zum Kopfball gekommen nach einem Freistoss von Jan Hochscheidt. Nach 41 Minuten hatten die mitgereisten Eintrachtanhänger zum zweiten Mal den Torschrei auf den Lippen, aber Zuck schob nach einer präzisen Hereingabe von Abdullahi das Leder am Pfosten vorbei.
Innenpfosten – Tor, nur drei Minuten nach Wiederbeginn lagen die Blau-Gelben mit 0:1 hinten. Ein Freistoss von Schnatterer wird nur leicht von Thomalla berührt, trotzdem zappelt der Ball im Netz. Mit Kumbela und Nyman bringt Torsten Lieberknecht weitere Offensivkräfte, aber die Hausherren stehen jetzt sicherer in der Abwehr und lassen nur wenige gefährliche Situationen zu. In der 83. Minute dann die Entscheidung für Heidenheim in doppelter Hinsicht: zunächst lässte Schiri Schlager weiterspielen, obwohl der Ball wahrscheinlich im Toraus war, die Flanke von Thomalla verwertet Pusch zum 2:0. Die Proteste von Fejzic werden mit Gelb bestraft, die gelben Karten von Teigl, Valsvik und Ken Reichel bleiben ohne Folgen, Hendrick Zuck ist nach der 5. Gelben Karte beim nächsten Spiel in Aue gesperrt.  „Wir haben in der ersten Halbzeit ein gutes Spiel gezeigt und müssen in Führung gehen. Dann schlafen wir bei einer Standardsituation und der Matchplan wird über den Haufen geworfen. Wir konnten daraufhin unser schnelles Spiel nicht mehr durchbringen. Die Leistung in den ersten 45 Minuten gibt uns Zuversicht.“ Noch sind die Worte von Ken Reichel nicht als Durchhalteparolen zu werten. Abstiegskampf ist angesagt und das bereits am Sonntag.
„Es ist wichtig, trotz der Niederlage positiv zu bleiben. Wir müssen auf dem ersten Durchgang aufbauen. Nur heute können wir uns davon leider nichts kaufen.“ Torsten Lieberknecht möchte die guten Ansätze beim nächsten Gegner zum Erfolg bringen.  Bei Erzgebirge Aue (1 Tabellenplatz und 1 Zähler besser als die Eintracht) muss endlich gepunktet werden. Zuletzt zwei Siege, davor zwei Mal Remis – die Bilanz der Löwen im Erzgebirge macht Mut.  Beim letzten Auftritt in Aue erzielte Domi Kumbela beide Treffer zum 2:0 Erfolg – vielleicht eine Empfehlung in die Startformation zurück zu kehren. (Matthias Schumacher)

 

Kurze Vorbereitung
Rückrundenstart bereits am 24.01. in Heidenheim

Nur rund 3 Wochen Vorbereitungszeit verbleibt den Kickern der Eintracht, bevor die 2. Liga den Spielbetrieb im Neuen Jahr fortsetzt. Mit 2 schweren Auswärtsspielen -  am Mittwoch, den 24 Januar um 20.30 Uhr beim 1. FC Heidenheim und nur 4 Tage später, am Sonntag, den 28. Januar um 13.30 bei Erzgebirge Aue – beginnt für die Eintracht die Mission Klassenerhalt. Beide Gegner, Heidenheim punktgleich mit den Löwen auf Tabellenplatz 15 und Aue nur 1 Zähler besser, brauchen genau wie die Blau-Gelben jeden Punkt. Kühne Rechner unter den Löwenanhängern werfen schon wieder einen Blick nach oben in der Tabelle, denn es sind auch nur 6 Punkte Rückstand bis zum Tabellenvierten Ingolstadt. Aber in einer so ausgeglichenen Liga gilt es zunächst erst einmal das nötige Punktepolster zur Vermeidung des Abstiegs zu schaffen.
Am 2. Januar 2018 trifft sich der Eintracht Kader zur ersten Trainingseinheit im Stadion. Nur einen Tag später startet der Eintracht Tross nach Benahavis in Spanien. Testspielgegner vor Ort sind dann der holländische Zweitligist und Namensvetter NijmegenEendracht Combinatie NEC Nijmegen und Shanghai Shenhua (1. chinesische Liga). Nach der Rückkehr am 13. Januar spielt die Eintracht vor dem Ligaauftakt noch gegen Hertha BSC II (16. Januar) und Energie Cottbus am 17. Januar.
Trainer Torsten Lieberknecht hofft, dass die in der Vorrunde verletzten Spieler Mirko Boland, Domi Kumbela und Stürmerkollege Nyman die gesamte Vorbereitung mit-machen und ihm als Alternative in Heidenheim wieder zur Verfügung stehen. Mit der Rückkehr von Joseph Baffo ist erst im Frühjahr zu rechnen. Mindestens einen Verteidiger und einen Stürmer wollen die Löwen kurzfristig verpflichten, das Interesse an Rechtsverteiger Georg Teigl, derzeit beim FC Augsburg unter Vertrag, wurde noch nicht bestritten. Bei nur 22 erzielten Toren sollte allerdings das Hauptaugemerk auf einem treffsicheren Vollstrecker liegen. Für Manager Marc Arnold beginnt das Jahr deshalb mit viel Arbeit, denn auch zahlreiche Verträge laufen im Sommer aus. Und galt es im letzten Jahr zweigleisig zu planen und zu verhandeln – für Liga I und II – muss in diesem Jahr der schlimmste aller Fälle mit eingeplant werden…
(Matthias Schumacher)

Hoffen, Bangen und Zittern
Eintracht im Jahresrückblick 2017

Als Herbstmeister hatte sich die Braunschweiger Eintracht gegen die grossen Favoriten der Liga, Hannover 96 und VFB Stuttgart durchgesetzt, wurde aber schon nach dem ersten Pflichtspiel im Jahr 2017 in Würzburg (1:1) vom Thron gestossen. Platz 2, Platz 3 – am 21. Spieltag durchgereicht auf den 4. Tabellenrang und überholt von Union Berlin, die Eintrachtfans durchlebten ein Wechselbad der Gefühle. Ein 1:1 gegen Tabellenführer Stuttgart half mehr den Gästen, nach der Minikrise punkteten die vor den Löwen liegenden Teams unisono und Eintracht trat auf der Stelle. Nach 25 Spieltagen sprang die Eintracht wieder auf Rang 3 vor Erzrivale Hannover, an der Spitze löste Union Berlin Stuttgart ab. Nur eine Woche später schlägt 96 Union und hievt die Löwen auf Platz 2. Ein irrer Vierkampf um den Aufstieg. Am 29. Spieltag verliert die Eintracht in Hannover und ist wieder hintendran im Aufstiegsrennen.
Am drittletzten Spieltag wird aus einem Vierkampf ein Dreikampf; die Eintracht schlägt Berlin, behauptet den 2. Tabellenplatz und hat nur noch
Abstiegskandidat Bielefeld und Absteiger Karlsruhe als Gegner. 5.000 Fans begleiten die Löwen nach Ostwestfalen und erleben die Schmach von Bielefeld: 0:6 nach einem noch aufholbar scheinenden 0:2 Pausenrückstand auf der Alm. Mindestens 5 Tore aufholen gegenüber Hannover am letzten Spieltag, die punktlos in Sandhausen bleiben müssen, werden durch das Zwischenergebnis zunichte gemacht – die eigene 2:1 Führung ist wertlos, da Hannover zum 1:1 trifft.
Kräfte schonen fürs Niedersachsenduell gegen die Wölfe. Deutschlandweit werden die Daumen gedrückt für den Sympathieträger Eintracht aus Braunschweig. Doch durch eine umstrittene Entscheidung des Schiedsrichters, in diesem Jahr durch Videobeweis sicherlich revidiert, verliert die Eintracht 0:1 durch Elfmeter. Rückspiel – ausverkauftes Haus, Flutlicht und die Eintracht ist 49 Minuten nah dran an der Sensation, ehe Vierhinha allen Aufstiegsträumen ein Ende bereitet.

Mit derselben Euphorie startete die Eintracht in die Saison 2017/18, mit der Hoffnung Platz 3 zu toppen. Aber jetzt gelingt plötzlich nicht mehr der glückliche Siegtreffer in der letzten Spielminute, wird nach einer 1:0 Führung nicht der 2. Treffer nachgelegt und so geht man fünf Mal mit einem 1:1 vom Platz, fünf von insgesamt 10 Unentschieden. Zwar kassieren die Blau-Gelben erst am 8. Spieltag die Erste Niederlage (1:2 beim Aufsteiger in Regensburg), bis zum Jahresende nur vier (Jahresende 2016: drei), haben aber erst 22 Punkte auf der Habenseite. (34 im Vorjahr). Die Abstiegsangst geht um und auch Trainer Lieberknecht warnt vor dem trügerischen Tabellenplatz. Doch auf eines können sich die Braunschweiger Fussballer immer verlassen: egal ob Sieg oder Niederlage, die Fans stehen hinter der Mannschaft als 12. Mann. Und so feierten die Anhänger das Team noch lange nach der 0:1 Niederlage gegen Düsseldorf, als hätte es gerade den Europapokal gewonnen. Dankbar und etwas ratlos nahmen die Spieler die Ovationen entgegen, sollten daraus Kraft schöpfen für die anspruchsvollen Aufgaben im Neuen Jahr. (Matthias Schumacher)

Mit Abstiegsangst in die Winterpause
Nur 3 Punkte Vorsprung vor dem Abgrund

Vom trügerischen Tabellenplatz 12 ging es für die Braunschweiger Eintracht im Dezember runter auf Platz 14, allerdings konnte der knappe Vorsprung von nur einem Zähler auf den 16. Tabellen-platz, den Relegationsrang, auf 3 Punkte ausgebaut werden. Trotzdem konnte das Abstiegs-gespenst nicht von der Hamburger Strasse vertrieben werden. Zwar gelang den Löwen mit einem 2:0-Erfolg am 16. Spieltag in Ingolstadt endlich der erste Auswärtssieg dieser Saison, aus den folgenden letzten beiden Spielen vor der Winterpause verbuchten die Blau-Gelben aber nur ein mickriges Pünktchen auf der Habenseite. Ein Klassenunter-schied zwischen Aufstiegs-aspirant und Kellerkind war in den Heimspielen gegen Kiel und Düsseldorf nicht festzustellen. Und so haderte Trainer Torsten Lieberknecht auch mit der fehlenden Portion Fortune nach der 0:1 Heimschlappe gegen Düsseldorf; „Im vergangenen Jahr ist so ein Pfostentreffer halt rein gegangen, diese Jahr springt er wieder heraus. Es war ein bitterer Tag für uns.“  
Die Spiele im Dezember:
FC Ingolstadt – Eintracht 0:2
Nach einer torlosen ersten Halbzeit, in der Khelifi bereits in den Anfangsminuten die beste Eintracht Möglichkeit vergeben hatte, setzten die Bayern weiter die Akzente. Aber auch die besten Chancen liessen die Schanzer ungenutzt, und so traf Abdullahi auf der Gegenseite nach einem Freistoss von Jan Hochscheidt aus kurzer Distanz zur 1:0 Führung für die Eintracht. (65. Minute) Gegen die nun verunsicherten Ingolstädter legte Zuck mit einem akrobatischen Einsatz 12 Minuten später zum 2:0 nach. Diesen Vorsprung brachten die Löwen routiniert über die Zeit – die weite Reise am späten Montagabend hatte sich für die Eintracht Anhänger gelohnt.
Eintracht – Holstein Kiel 0:0 Spannung bis zur letzten Sekunde wurde den über 21.000 Besuchern im Eintracht Stadion geboten, doch es gelang es keiner der beiden Mannschaften der Lucky Punch. Kiel als Aufsteiger und Überraschungs-tabellenführer angereist, setzte in der Schlussphase noch einmal alles auf die Karte ‚Offensive’, aber die Löwen verteidigten mit Glück und Geschick den Punkt-gewinn. 7 Ecken, 15 Torschüsse überstanden die Blau-Gelben unbeschadet bei nur 35% eigenem Ballbesitz. Die Eintracht hat den Abstiegs-kampf angenommen.
Eintracht – Düsseldorf  0:1  
„Wir haben es eigentlich gut gemacht und nur einmal nicht aufgepasst. Wir hatten uns vorgenommen, heute die drei Punkte hier zu behalten.“ Onel Hernandez brachte es nach dem Abpfiff auf den Punkt. Ein Konter der Düsseldorfer nach einem Freistoss der Löwen brachte die Rheinländer bereits in der 9. Minute auf die Siegesstrasse. Die Eintracht verstand es in der ersten Halbzeit nicht, langfristig Druck auf die gut gestaffelte Abwehr der Fortuna auszuüben, spielte in der Schlussphase schon fast ein Powerplay, aber Düsseldorf konnte das 1:0 mit dem Glück des Tüchtigen über die Zeit retten und überwintert als Tabellenführer, Eintracht belegt Platz 14. (Matthias Schumacher)

 

Kann Eintracht Abstiegskampf?
Vor Weihnachten gegen die Topteams der Liga

Mit einem Sieg wieder an den Aufstiegsplätzen schnuppern und die Führungsteams unter Druck setzen – diese Devise ist bei der Braunschweiger Eintracht in den letzten vier Partien schief gegangen. Nach drei Unentschieden und der Heimniederlage gegen Nürnberg müssen die Löwen den Blick nach unten richten. Nur noch ein Punkt liegt die Eintracht vor dem Relegationsrang zur 3. Liga und steht damit gehörig unter Druck, in den nächsten Partien punkten zu müssen, will man nicht auf einem Abstiegsplatz überwintern. Ingolstadt, Kiel und Düsseldorf heissen die Gegner im Dezember, das heisst es geht vor Weihnachten nur noch gegen die Topteams der Liga. Punktgewinn oder zwei Punkte liegen gelassen – neun Mal blieben die Blau-Gelben zwar unbesiegt, aber konnten jeweils nur einen Zähler auf der Habenseite verbuchen. Zu wenig, um nach der verpatzten Relegation zum Aufstieg in die Bundesliga wieder ein Wort im Aufstiegsrennen mit zu sprechen, zu wenig um das Abstiegsgespenst nicht im Nacken zu spüren. „Wir bleiben zuversichtlich und haben einen guten Kader. Das stimmt uns positiv.“ Eintracht Kapitän Ken Reichel versuchte nach dem 2:3 gegen Nürnberg im fast ausverkauften Eintracht Stadion die Mannschaft und das Umfeld auf Zuversicht zu trimmen, wohl wissend um die Schwere der kommenden Aufgaben.
Am 26. April 2013 feierte die Eintracht Elf in der Nachspielzeit Damir Vrancic, der einen Freistoss unhaltbar im Ingolstädter Torwinkel unter brachte und den Löwen den Aufstieg bescherte. Am kommenden Montag fährt die Eintracht unter anderen Voraussetzungen nach Bayern. Abstiegskampf ist angesagt, denn schon am Wochenende können die Blau-Gelben weiter nach unten durchgereicht werden, falls die hinter den Löwen placierten Teams Punkte einfahren. Der FC Ingolstadt hat nach schwierigem Saisonstart zurück in die Spur gefunden. 20 Punkte holte das Team von Trainer Stefan Leitl aus den letzten acht Partien – 6 Siege, Remis in Dresden und zuletzt ein 0:0 im gefürchteten Stadion von Holstein Kiel – der FCI ist wieder oben mit dabei. Im Kader der Bayern: Stefan Kutschke, der in der letzten Saison noch in Diensten von Dynamo Dresden stehend, die Eintracht trotz 2:0 Führung mit drei Treffern alleine abgeschossen hat und mit 2:3 zurück nach Niedersachsen schickte. In dieser Spielzeit traf Ingolstadts Stürmer vier Mal, Toptorschütze ist Sonny Kittel mit 7 Treffern. 12:9 Tore  genau wie die Eintracht daheim – unschlagbar sind die Bayern im Audi-Sportpark nicht. Allerdings liegt die letzte Heimschlappe schon etwas zurück (9. September) Die Partie beim FCI wird um 20.30 angepfiffen.
Erst Kiel und danach Fortuna Düsseldorf – die beiden unangefochtenen Führungs-teams der 2. Liga – gastieren vor der kurzen Winterpause jeweils am Freitagabend unter Flutlicht im Eintracht Stadion. Bei Holstein Kiel nimmt man als Aufsteiger zwar das Wort Durchmarsch in die Bundesliga offiziell noch nicht in den Mund, doch mit 5 Punkten Vorsprung vor dem Relegationsrang stehen die Störche prächtig da. Dass am 16. Spieltag Kiel und Düsseldorf  zum Spitzenspiel gegeneinander antreten, konnten die Gestalter des Spielplans vor Saisonbeginn nicht ahnen. Für Torsten Lieberknecht aber eine gute Möglichkeit die beiden nächsten Gegner kompakt unter die Lupe zu nehmen und mit seiner Analyse sein Team auf die schwierigen Aufgaben ein zu stimmen. Weiterhin werden ihm die Langzeitverletzten fehlen, aber vielleicht ist nach dem Treffer gegen Nürnberg bei seinem Stürmer Abdullahi der Knoten endlich geplatzt und er zeigt sich ähnlich treffsicher wie in den Test- und Vor-bereitungsspielen. „Es kommen schwierige Spiele, aber wir werden alles dafür tun, um dort eine Top-Leistung abzurufen." Salim Khelifi gibt sich ähnlich kämpferisch wie sein Kapitän, vor Weihnachten doch wieder in die Erfolgsspur zurück zu finden. Ansonsten stellt sich die bange Frage im neuen Jahr: Kann die Eintracht Abstiegskampf?
  (Matthias Schumacher)

Erfolgsgeschichte weiter schreiben
Sebastian Ebel stellt sich zur Wiederwahl

Er hatte einen Scherbenhaufen übernommen, als er am 3. Dezember 2007 das Ruder  als Präsident der Eintracht übernahm. Sportlich auf dem Weg in die Belanglosigkeit der Regionalliga, finanziell  mit über 5 Millionen Euro Schulden am Rande der Insolvenz –Sebastian Ebel hat als Präsident und Vorsitzender des Aufsichtsrates der GmbH mit seinen Vorstandskollegen und Geschäftsführer Sören Oliver Voigt aus der maroden Fregatte Eintracht wieder ein stolzes Schlachtschiff gemacht. 3. Liga, Aufstieg in Liga 2, finanzieller Konsolidierungskurs, Ausbau des Eintracht Stadions, nach 28 Jahren wieder Bundesliga-fussball in Braunschweig – die ganze Erfolgsgeschichte der Eintracht im letzten Jahrzehnt ist mit seinem Namen und Handeln verbunden.
Vorbei ist die Zeit des kurzfristigen Handelns und Denkens an der Hamburger Strasse, der permanenten Trainerwechsel, was alles zuvor ins Desaster geführt hatte.
Am kommenden Dienstag, den 05. Dezember um 19 Uhr lädt die Eintracht alle Mitglieder zur Jahreshauptversammlung ein. Innehalten für die Verstorbenen, Berichte des Präsidiums, der Rechnungsprüfer, des Aufsichtsrates stehen u.a. genauso auf der Tagesordnung wie die Neuwahl des Präsidiums. Vor 5 Jahren wurde Sebastian Ebel ohne Gegenstimme wieder gewählt und was spricht dagegen, die Erfolgsgeschichte des Machers fortzuschreiben? Auch wenn der sportliche Verlauf dieser Saison eher holperig ist, Schnellschüsse wie in früherer Zeit wird es in Braunschweig so schnell nicht mehr geben, mit Kontinuität zum Erfolg – beim Führungspersonal und auch auf der Trainerbank.
Neben den guten Zahlen des abgelaufenen Rechnungsjahres kann Sebastian Ebel einen weiteren Premium Sponsor verkünden: der gebürtige Braunschweiger Basketballer Dennis Schröder, der vor seinem Wechsel in die NBA von 2009 bis 2013 bei den Basketball Löwen Braun-schweig spielte, hat sich mit Eintracht Braunschweig darauf geeinigt, seine Modemarke Flex GanG in Zukunft als Ärmelsponsor beim Fußball-Zweitligisten zu präsentieren. „Ich bin Braunschweiger und fühle mich nach wie vor meiner Heimat stark verbunden. so Dennis Schröder. „Ich war von der Idee sofort begeistert und möchte mit dem Engagement der Stadt und auch dem Sport, dem ich so viel zu verdanken habe, etwas zurückgeben.“ (Matthias
Schumacher)

Trostloser November für die Löwen
Nur 2 Punkte auf der Habenseite verbucht

Grau und mit Wolken verhangen der Himmel über Braunschweig und genauso trostlos liest sich die Bilanz der Eintracht im November. Nach zwei Heimauftritten und dem Auswärtsspiel auf der Bielefelder Alm konnten lediglich zwei magere Pünktchen auf der Habenseite verbucht werden. Vor dem November betrug der Rückstand bis zum 3. Tabellenplatz 6 Zähler, sechs Punkte Vorsprung hatten die Löwen auf den Relegationsrang zur 3. Liga. Die Eintracht stand am Scheideweg. Obwohl in jedem der drei Spiele jeweils 2 Treffer erzielt wurden reichte es nur zu zwei Remis, die Heimpartie gegen Nürnberg ging gar verloren. Der Fahrstuhlknopf war auf  Abwärts gestellt und somit könnte die Eintracht vor ihrem Auswärtsauftritt am Montagabend in Ingolstadt bis zum 16. Platz, dem Relegationsrang, durchgereicht werden, denn Darmstadt, Heidenheim, Bochum und Dresden, alle hinter den Blau-Gelben platziert, haben am 16. Spieltag lösbare Aufgaben im eigenen Stadion zu bewältigen.
Die Spiele im November:
Eintracht – Darmstadt 2:2
Vor 20.190 Besuchern legte die Eintracht los wie die Feuerwehr und wurde in der 8. Minute mit der Führung belohnt. Nach einer Ecke von Khelifi und einem Schussversuch von Abdullahi landete der Ball vom Darmstädter Sulu an der Hüfte berührt im Kasten. Acht Minuten später fast das 2:0 durch Khelifi, doch der Pfosten rettete für Keeper Mall. Die Weichen schienen bis zur 30. Minute auf Sieg gestellt, doch dann kamen die Darmstädte zum Ausgleich und der Spielfluss der Löwen war dahin. Auch nach dem 1:2 nach 52 Minuten setzte die Eintracht offensiv wenig Akzente. Erst im Schlussspurt mit lautstarker Unterstützung von den Rängen trumpfen die Blau-Gelben noch mal auf und belohnten sich in der Nachspielzeit mit dem Ausgleichstreffer durch den kurz zuvor eingewechselten Schönfeld. Glück hatte Eintrachts Biada, der in der 27. Minute einen Konter der Gäste rüde an der Seitenlinie unterband, eine durchaus Rot würdige Attacke.
Bielefeld – Eintracht 2:2 Wieder 2 Tore geschossen – wieder kein Sieg für Braunschweig. Die 1:0 Pausenführung der Arminia hatten Abdullahi (56. Minute) und Hochscheidt (64.) gedreht, doch der Vorsprung hielt nur bis zur 90. Minute. Nach einer Ecke konnte Putaro mit einem Linksschuss einnetzen. „Wir wollten Druck erzeugen, uns Torchancen erspielen und diese auch nutzen -- das ist uns gelungen. Am Ende fühlt es sich an, als hätten wir zwei Punkte verloren“, so Louis Samson nach der Partie.
Eintracht – Nürnberg 2:3  
Mit schwierigen Boden-verhältnissen hatten beide Teams zu kämpfen, trotzdem kam es zu einem ansehnlichen Schlagabtausch. Behrens (36.) und Khelifi  (38.) sorgten für den 1:1 Halbzeitstand, Abdullahi zum 2:1 (64.) und Ishak (68.) trafen zum zwischenzeitlichen 2:2 – immer fand der Gegner eine prompte Antwort auf den Gegentreffer. Doch dem 1.000. Treffer in Liga 2 für den Club folgte noch die Nummer 1.001: in der 83. Minute traf erneut Ishak in das Herz der Eintracht Fans. Yildirim hatte in der 90. Minute den erneuten Ausgleich auf dem Fuss, scheiterte aber an Nürnbergs Schlussmann Bredlow. Eintrachts zweite Heimniederlage war besiegelt. (Matthias
Schumacher)

 

Im November müssen Siege her
Schwere Spiele gegen Darmstadt, Bielefeld und Nürnberg

Heimspiele gegen Darmstadt und den 1. FC Nürnberg, auswärts auf der Bielefelder Alm gegen die Arminia – die Eintracht steht im November vor schweren Aufgaben. Nachdem sich im letzten Heimspiel gegen den VFL Bochum das Eintracht Stadion wieder in einen Hexenkessel verwandelte und aus allen Blöcken der Mannschaft die nötige Unterstützung zuteil wurde, hofft Trainer Lieberknecht auch bei den kommenden Aufgaben auf den 12. Mann. Dieses Miteinander wird für die Löwen auch nötig sein. Ersatzgeschwächt durch Verletzungen kann jeder Akteur das Vertrauen von den Rängen gebrauchen, um auch noch das Letzte herauszukitzeln, Wege zu gehen, obwohl mit der Kraft am Ende.
Nach dem Heimspiel gegen Darmstadt nutzt Trainer Torsten Lieberknecht die Pflichtspielpause aufgrund der Länderspiele zu einem Test beim Goslarer SC. Am Freitag, den 10. November um 18.30 Uhr treten die Blau-Gelben beim Landesligisten an. Tickets für dieses Spiel kosten 7 Euro, Kinder bis zu 13 Jahren haben freien Eintritt.
0:6 – den direkten Aufstieg verspielt – die Löwen haben keine guten Erinnerungen an die Bielefelder Alm. Am Freitag, den 17. November will die Eintracht Revanche nehmen und endlich den ersten Auswärtssieg in dieser Spielzeit einfahren. Nur zu Saisonbeginn siegten die Bielefelder im eigenen Stadion gegen Regensburg und Bochum, danach gelang lediglich gegen Heidenheim beim 1:1 ein Punktgewinn, Duisburg (0:4), Düsseldorf (0:2) und Ingolstadt (1:3) verliessen die Alm als Gewinner und entführten die 3 Punkte. 6:11 Tore – die eigenen Fans konnte die Arminia in dieser Saison noch nicht überzeugen. „Unser Ziel sind 40 Punkte“, so Innenverteidiger Börner, nachdem die Arminia von den vorderen Rängen durchgereicht wurde. Mit einem Sieg bei den Ostwestfalen könnten die Löwen an Bielefeld vorbei ziehen und sich wieder nach oben orientieren.
Mehr Tradition geht nicht. Am Samstag, den 25.11.2017 gastiert der 1. FC Nürnberg im Eintracht Stadion. Deutscher Meister 1967 gegen den Meister von 1968 – seit drei Jahren versuchen die Franken wieder in die Bundesliga aufzusteigen. Platz 9, dann erfolglose Relegation als Dritter und zuletzt Platz 12 am Saisonende – Trainer Michael Kölnner soll in dieser Spielzeit endlich der grosse Wurf gelingen. 12 Punkte konnte der Club schon auswärts einfahren, erzielte in der Fremde 15 Treffer und belegt derzeit den 3. Tabellenrang. Die Nürnberger reisen mit breiter Brust in Braunschweig an, können sich auch auf lautstarke Unterstützung aus dem Gästeblock verlassen. Für die Eintracht wird das Spiel zu einer ersten Nagelprobe, ob man gegen die Topteams der Liga bestehen kann. Im November zählen für die Braunschweiger nur noch Siege. Nur Kaiserslautern als Letzter konnte weniger Spiele für sich entscheiden und erst einen Dreier einfahren. (Eintracht 3 Siege) Mit Erfolgen bei den kommenden Aufgaben könnte das Saisonziel, oben mit zu spielen, noch vor Weihnachten erreicht werden und mit der Rückkehr der Verletzten im nächsten Jahr ein Angriff auf die Plätze an der Sonne gestartet werden. Die Partie gegen Nürnberg wird um 13 Uhr angepfiffen.
(Matthias Schumacher)

Eintracht empfängt Darmstadt 98
Mittelfeldduell gegen den Absteiger

Zehnter gegen Elfter – Eintracht Braunschweig gegen Darmstadt 98 - eine Partie die vor Saisonbeginn noch als Topspiel eingestuft wurde, ist ein Mittelfeldduell von zwei Mannschaften, die bisher den eigenen Ansprüchen hinterher laufen. Fastaufsteiger gegen Bundesligaabsteiger, diese Partie ist Richtung weisend für beide Vereine, ob man weiter im Mittelfeld dahin dümpelt und die Abstiegsränge nicht aus den Augen verlieren darf, oder doch die den oberen Mannschaften etwas näher kommt und den Druck auf diese Teams erhöhen kann. Mit Darmstadt gastiert am Samstag um 13 Uhr ein Lieblingsgegner im Eintracht Stadion. Von 8 Partien konnten die Hessen nur ein Mal in Braunschweig gewinnen. Nur noch eingefleischte Fans werden sich daran erinnern können, denn diese Heimniederlage der Löwen liegt bereits 31 Jahre zurück. Nach einer 2:0 Pausen- führung der Gäste konnte Ronni Worm nur noch zum 1:2 Endstand für die Blau-Gelben verkürzen. Lottermann, Trares und vor allem Bruno Labbadia waren damals die Stars im Darmstädter Team.
2010 noch in der 4. Liga gelang mit kleinem Etat und marodem Stadion der Aufstieg in die 3. Liga, 2015 kickten die Hessen bereits in der Bundesliga und konnten im ersten Jahr die Klasse halten, 18 Ab- bzw. Neuzugänge sind ein Grund des Abstiegs in der letzten Saison. Trainer Torsten Frings übernahm vor der Winterpause die Verantwortung, am drittletzten Spieltag stand trotzdem der Gang in Liga 2 fest.
Seit 6 Spielen sind die Hessen schon sieglos und haben sich damit aus der oberen Tabellenhälfte verabschiedet. 21 geschossene Tore sind genauso viele Treffer wie Tabellenführer Düsseldorf erzielen konnte, aber die nicht immer sattelfeste Abwehr hat bereits 21 Gegentore zugelassen. (die Eintracht erst 11) Die bundesligaerfahrenen Kevin Grosskreutz und Hamit Altintop sind die tragenden Säulen im Team von Torsten Frings, der in Braunschweig auf Stürmer Felix Platte aufgrund eines Muskelbündelrisses verzichten muss.
Bei Eintracht Trainer Torsten Lieberknecht lichtet sich das Lazarett vorerst nicht. Mit Nyman und Kumbela fehlen u.a. weiterhin die zwei Topstürmer. Baffo und Boland werden erst in der Rückrunde wieder in das Mannschaftstraining einsteigen können. Vielleicht gelingt ja endlich Abdullahi der Durchbruch, der 20-jährige Stürmer erzielte im Februar gegen St. Pauli sein erstes und bisher einziges Tor im blau-gelben Trikot.
(Matthias Schumacher)

Eintracht tritt auf der Stelle
Erst drei Siege in dieser Saison

In der letzten Saison thronte die Braunschweiger Eintracht stolz auf  Tabellenplatz eins. Nach zwölf Spieltagen lautete die erfolgreiche Bilanz: 8 Siege, 2 Unentschieden und nur 2 Niederlagen. 26 Punkte – 5 Zähler Vorsprung vor dem Erzrivalen Hannover 96, der die Löwen aber noch in der Zielgeraden der Saison überrunden konnte. In der laufenden Saison treten die Blau-Gelben auf der Stelle. Nach 7 Unentschieden belegen die Braunschweiger nur einen Platz im Mittelfeld der Tabelle der 2. Liga – zu wenig für die eigenen Ansprüche und des Publikums der Löwen.

Im Oktober konnte die Eintracht  (noch) nicht den erhofften und von den Anhängern erwarteten Befreiungsschlag landen. Nach der Heimniederlage gegen St. Pauli gewann die Eintracht 1 Zähler in Duisburg, es folgte ein hart umkämpfter Sieg gegen Bochum und danach wiederum ein Remis bei Dynamo Dresden. Neben den beiden Tabellen-letzten Fürth und Kaiserslautern konnten die Löwen in dieser Spielzeit als einziges Team noch keinen Dreier in der Fremde einfahren. Aber ist das Glas halb voll oder halb leer? Schon auf einer der letzten Presse-konferenzen griff Eintracht Präsident Sebastian Ebel ungefragt zum Mikrofon und erklärte das Glas für halb voll – Luft nach oben ja, aber ansonsten ist alles im Lot. 100% Vertrauen in das Trainer- und Funktionsteam sowie das Management, das ist eben Eintracht, wie es der Name schon sagt. 5 Punkte zum Relegationsplatz zur 3. Liga – 7
Punkte zum Relegationsplatz zur 1. Liga, die Löwen benötigen nur einen Befreiungsschlag um oben wieder mit an zu klopfen.
Die Ergebnisse im Oktober:

Eintracht – St. Pauli  0:2 (0:0)
22.695 Besucher der Partie sahen vielleicht die beste Halbzeit der Braunschweiger Eintracht, die aber die klarsten Möglichkeiten nicht in Tore ummünzen konnte. Schon in der 11. Minute scheiterte Hernandez per Elfmeter am Hamburger Torhüter Robin Himmelmann, der auch den Nachschuss bravourös parieren konnte. Reichel  (23.) und Hochscheidt (38. Minute) mussten schon vor der Pause verletzt den Platz verlassen und brachten die Taktik des Trainerteams durcheinander. ‚Wer vorne nicht einnetzt, kassiert irgendwann hinten einen’ – eine alte Fussballerregel brachte den Gästeblock zum kochen: 76. Minute Buchtmann und fast in Kopie trifft Sahin nur 4 Minuten später zum 2.0 Endstand in der 80. Minute in den Braunschweiger Kasten.

MSV Duisburg – Eintracht 0:0
Beide Mannschaften wollten heute nicht verlieren und hatten eine Menge Respekt voreinander. Defensiv hat meine Mannschaft sehr gut gearbeitet. Nach vorne hatten wir einige gefährliche Szenen, allerdings nicht unbedingt klare Chancen. Beide Teams haben sich neutralisiert und sich wenige Räume gegeben.“ Trainer Torsten Lieberknecht ordnete das Unentschieden an der Wedau vor 13.800 Zuschauern
 richtig ein unter der Prämisse ‚Hauptsache nicht verloren’ – nur ein Schritt nach vorne beim Aufsteiger, wo man beim letzten Auftritt noch souverän 5:0 siegen konnte, war diese Partie nicht.

Eintracht- VFL Bochum 1:0
Schon zur Halbzeit stand das Endergebnis fest, obwohl die Bochumer alles daran setzten den frühen Treffer von Özkan Yildirim aus der 7. Spielminute zu egalisieren. Schon vor der Führung der Löwen musste Torhüter Fejzic verletzt den Platz verlassen, mit dem Halbzeitpfiff wurde Baffo vom Spielfeld getragen. Mit Mann und Maus und toller Unterstützung aus allen Blöcken des Eintracht Stadions brachten die Löwen den knappen Vorsprung über die Zeit. Der dritte Heimsieg schweisste Mannschaft und Fans wieder zusammen.

Dynamo Dresden – Eintracht  1:1 (1:0)
Erst um 16 Uhr anstatt 13.30 begann die Partie bei Dynamo Dresden aufgrund des Sturmtiefs Herwart. Stürmisch ging auch Dynamo in die Partie. Ballbesitz für die Löwen – aber gefährliche Aktionen fast nur für die Sachsen. Nach einem Freistoss gelingt Möschl die Führung im Nachschuss – die bis zur Pause verdiente Führung kann Valsvik nach einer Ecke von Khelifi in der 2. Halbzeit ausgleichen. Der Sturmlauf kurz vor dem Abpfiff bleibt für die Löwen unbelohnt. Punktgewinn – so sah Torschütze Valsvik die Partie: „Wir wollen natürlich immer drei Punkte. Heute war es allerdings ein schweres Auswärtsspiel und da ist der ein Zähler okay.“(Matthias Schumacher)

Im Oktober den Bock umstossenSpiele gegen St. Pauli, Duisburg, Bochum und Dresden

Vier von neun Punkten nur geholt – die Englische Woche im September endete mit der ersten Saisonniederlage in Regensburg. Jetzt gilt es für die Eintracht, trotz verletztem und gesperrten Spielern den Goldenen Oktober einzuläuten.
Nach dem Heimspiel gegen den FC St. Pauli am Sonntag nutzt Trainer Lieberknecht die Länderspielpause für 2 Testspiele, um den Spielern, die nicht zur ersten Garde gehörten, Spielpraxis zu verschaffen. Am Mittwoch, den 4. Oktober 2017 treffen die Löwen zunächst auf den MTV Gifhorn. Anpfiff im Stadion Flutmulde ist um 18.30 Uhr. Die zweite Begegnung gegen den FSV Adenbüttel Rethen findet am Freitag, den 6. Oktober 2017 ab 18.30 Uhr auf dem Sportplatz in Rethen statt.
Zum nächsten Ligaspiel müssen die Löwen zum MSV Duisburg reisen. Das Spiel beim Aufsteiger wird am Freitag, den 13. Oktober um 18.30 angepfiffen. Der MSV konnte noch keines seiner 4 Heimspiele gewinnen – nicht unbedingt ein gutes Omen für die Braunschweiger, denn auch Regensburg hatte vor dem Spiel gegen die Eintracht daheim noch nicht gewinnen können. Nach 8 Spieltagen steht die Mannschaft aus dem Ruhrgebiet nur 3 Punkte hinter den Löwen – eine zusätzliche Motivation für Ilia Gruev sein Team auf Sieg gegen den Aufstiegsanwärter aufzustellen. Mit Kingsley Onuegbu dürfte ein ehemaliger Einträchtler besonders motiviert in dieses Spiel gehen, gegen seine ehemaligen Kollegen zu treffen.
Am Samstag, den 21. Oktober ist der VFL Bochum im Eintracht Stadion zu Gast. Jedes Jahr mit Aufstiegseuphorie gestartet, ist der VFL nach 8 Spieltagen nur Elfter, einen Punkt hinter der Eintracht. Wenn das Spiel um 13 Uhr startet geht es für beide Teams um die Frage: Spielen wir oben mit oder müssen wir uns gegen die Mannschaften, die hinter uns stehen, orientieren? In dieser ausgeglichenen Liga ist alles möglich – zwischen Gut und Böse, Aufstiegsrennen oder Abstiegskampf, liegen manchmal nur 3 Punkte. Bisher konnten die Blau-Weissen aus dem Ruhrgebiet erst vier Treffer in der Fremde erzielen, die Eintracht kassierte nur 2 Gegentore im Eintracht Stadion. Immerhin wären die gesperrten Spieler wieder einsetzbar, oder Torsten Lieberknecht setzt auf neue Ideen.
Die Forderung nach Revanche  - und ein Video der letzten Spielzeit müssten für die Ansprache von Torsten Lieberknecht für das Auswärtsspiel bei Dynamo Dresden genügen. Fast 70 Minuten sah die Eintracht wie der sichere Sieger bei den Sachsen aus, lag 2:0 in Front, aber mit dem Anschlusstreffer wurde aus dem Stadion ein Hexenkessel, der Dynamo nach vorne trieb und in einer Welle der Euphorie zum 3:2 getragen hatte.
Es liegen anspruchsvolle Aufgaben vor der Mannschaft von Trainer Torsten Lieberknecht im Oktober. Aber wenn man in der Vorrunde die Aufstiegsränge nicht ganz aus den Augen verlieren will, muss der Bock im Oktober um gestossen werden. Im Eintracht Stadion wieder eine unbesiegbare Macht werden und auswärts eventuell mal mit einem hohen Sieg aufwarten – dann wird auch die Konkurrenz wieder aufmerksam auf die Eintracht als ambitionierten Aufstiegsanwärter. Vielleicht wird es ja ein Goldener Oktober für die Löwen. (MS)

Eintracht erobert Auswärtspunkt in Düsseldorf
Spitzenspiel am Montag endet 2:2

„Man will immer gewinnen, aber wir sind auch nicht komplett traurig über diesen verdienten Auswärtspunkt. Die Partie wurde auch von der sehr guten Stimmung beider Fanlager getragen.“ Nach 90 intensiven Minuten am späten Montagabend zeigte sich Eintracht Coach Torsten Lieberknecht zufrieden mit der guten Leistung seiner Mannschaft.
Kein langes Abtasten aber auch keine Zeit zum Durchschnaufen gab es hüben wie drüben. Domi Kumbela eröffnete das Chancenfeuerwerk bereits in der ersten Minute, weitere Angriffe der Löwen verpufften zunächst. Etwas überraschend dann die Führung für die Rheinländer: Giesselmann tunnelt auf der linken Seite Hochscheidt und auch Boland, Reichel wehrt die flache Hereingabe zu kurz ab und der freistehende Sobottka braucht in der 9. Minute nur noch zum 1:0 aus kurzer Distanz einzuschieben. Trotz des frühen Rückstandes liess sich die Eintracht nicht aus dem Konzept bringen. Kumbela und Hochscheidt finden zunächst in Keeper Rensing ihren Meister, der in der 35. Minute zunächst noch einen Schuss von Kumbela abwehren kann, gegen den Nachschuss von Baffo ist er jedoch machtlos. 1:1 nach 45 Minuten, Breitkreuz und Baffo verlassen mit Turban den Rasen zum Pausentee, Düsseldorfs Fink musste sogar schon nack 39 Minuten verletzt den Platz verlassen in einer Partie, die verbissen geführt wurde, aber nicht überhart.
Hochscheidt, Zuck, Moll hiessen die Stationen im Kurzpassspiel in der 60. Minute, als Nyman danach freistehend den Ball zur Eintrachtführung im Kasten der Gastgeber unterbringen kann. Das 2:1 hat fast 20 Minuten Bestand, in denen die Eintracht vergisst, den Sack zuzumachen. „Mit etwas mehr Ruhe – wie bei der 2:1-Führung, die wirklich sehr gut herausgespielt war – hätten wir vielleicht das dritte Tor schießen können.“ Torsten Lieberknecht haderte nach Spielschluss ob der vielen vergebenen Konter-möglichkeiten, die sich zwangsläufig ergaben, weil die Düsseldorfer mit Mann und Maus auf den Ausgleich drängten. Ausserdem hatte Rensing einen guten Tag erwischt, parierte nicht nur Valsviks Kopfball glänzend (69.). Nyman und Reichel waren in der Folge noch nahe dran am 3:1, konnten den Ball aber kein weiteres Mal im Düsseldorfer Gehäuse unterbringen. Auf der anderen Seite konnte Fejzic seine Qualitäten unter Beweis stellen, war aber gegen den Schuss von Neuhaus in der 79. Minute machtlos. 2:2, ein Ergebnis, das es ab der 81. Minute zu sichern galt, denn da musste Moll mit Gelb-Rot nach einem Foul im Mittelfeld das Spielfeld verlassen. Der Ex-Löwe Nielsen prüfte Fejzic 4 Minuten vor dem Ende mit einem Freistoss, doch Eintrachts Nummer 1 bewahrte seine Elf mit einer Glanztat vor dem Rückstand.
Moll gesperrt, Kumbela angeschlagen ausgewechselt – Eintracht Coach Torsten Lieberknecht wird bei der Benennung seines Kaders für das Heimspiel gegen Heidenheim froh sein, fast alle Positionen doppelt besetzt zu haben. „Wir müssen jetzt positiv bleiben, das 2:2 in Düsseldorf ist ein gutes Ergebnis.“ Christoffer Nyman freute sich wie auch seine Mitspieler über den verdienten Punktgewinn im Spitzenspiel, das den Namen wirklich verdient hatte und alle 25.492 Besucher begeistern konnte. (MS)

Eintracht zeigt Moral gegen Köln
2:2 nach 0:2-Rückstand gegen Erstligisten

Im Ligaalltag wäre es der Beginn einer Rheinischen Woche gewesen, so bleibt der Braunschweiger Eintracht zunächst nur ein Achtungserfolg gegen einen Erstligisten in aller Freundschaft, der nur für Erkenntnisse gut ist – unter dem Strich aber nichts zählt und so bleibt das Hoffen und Bangen, dass sich die Löwen im ersten Ligaspiel beim rheinischen Nachbarn Düsseldorf ähnlich couragiert zeigen, wie in der 2. Halbzeit gegen Köln.

Mit Breitkreuz und Samson standen zunächst zwei Neuzugänge in der Start-formation, ansonsten setzte Eintracht Coach Torsten Lieberknecht zunächst auf das eingespielte Personal. Reichel mit grippalem Infekt und Nyman verletzungsbedingt nicht im Kader doch auch in den Ligaspielen muss das Trainerteam Abstriche machen müssen und so versuchte die erste Elf den Gegner aus Köln unter Druck zu setzen. Gute Ansätze und Bemühen war dieser Mannschaft nicht abzusprechen, aber es fehlte an der entscheidenden Durchschlagskraft. Abdullahi im Sturm erwies sich als Chancentod, konnte mehrere Einschussmöglichkeiten nicht verwerten. Auch Jan Hochscheidt fand kurz vor der Pause beim Stand von 0:2 nicht den Mut zum Abschluss, obwohl er zuvor mehrere Kölner wie Fahnenstangen umspielt hatte. Zuvor war der 1. FC Köln durch zwei Tore von Rudnevs (28. und 30. Minute) in Front gegangen. Dem 0:1 war ein Foul von Baffo vorausgegangen und der Kölner Stürmer konnte den fälligen Elfer verwandeln, beim 0:2 stand Rudnevs frei vor Eintracht Keeper Fejzic und hob den Ball über den Torhüter in den Kasten. Zuck, Moll und Kumbela lauteten die Einwechselungen in der 2. Halbzeit und die Joker stachen. Zunächst konnte Zuck nach schönem Anspiel von Boland mit beherztem Schuss  ins rechte Eck Kölns Keeper Kessler überwinden, 10 Minuten später glich Domi Kumbela zum 2:2 aus. Die Blau-Gelben steigerten sich immer mehr, der eingewechselte Tietz kämpfte um jeden Zentimeter, kämpfte um einen Platz im Kader für den Saisonauftakt, doch der Europapokalteilnehmer Köln brachte das Unentschieden über die Zeit. Nun gilt es für Torsten Lieberknecht die Schwachpunkte der ersten Halbzeit auszumerzen und ein Team – eine Einheit – zu finden, die bei Fortuna Düsseldorf am kommenden Montag bestehen kann und etwas Zählbares mit nach Braunschweig zurück bringt. 7.900 Besucher bei einem Testspiel in der Ferienzeit – die Euphorie um und für die Eintracht ist in Braunschweig ungebrochen. Nach Platz drei in der Vorsaison ist die Erwartungshaltung hoch, jetzt muss die Mannschaft beweisen, mit diesem Druck auch aus dem Umfeld umgehen zu können. Kaiserslautern und vor allem der KSC konnten nach dem Schnuppern an der Bundesliga, der Relegation,  diesem Druck nicht standhalten. Mit einem guten Saisonstart können die Blau-Gelben allen Statistiken trotzen. (MS)

Braunschweig feiert die Meister
Emotionelle Meisterfeier in der Stadthalle

Auf den Tag genau vor 50 Jahren wurde dem damaligen Kapitän Joachim Bäse von Eintracht Braunschweig die Meisterschale überreicht.
Am Morgen des 3. Juni 2017 trugen sich die Meisterspieler in das Goldene Buch der Stadt im Altstadtrathaus ein und zeigten vom Balkon noch einmal die Meisterschale, am Abend ehrte die Eintracht zusammen mit Fans und Persönlichkeiten der Stadt sowie dem aktuellen Team von Torsten Lieberknecht ihre 67er Meister mit einem emotionalen Programm in der Stadthalle sowie anschliessendem gemütlichen Beisammensein.
„Ihr habt uns in Braunschweig den größten Traum, den man im Fussball haben kann, erfüllt. Daher eignet ihr euch als Vorbilder. Als Fussballer, zu denen wir aufschauen dürfen. Eure Werte leben bis heute in Braunschweig und dem Fussball der Eintracht weiter – Freundschaft, Zusammenhalt, Einsatz und harte Arbeit. Wir gewinnen und verlieren mit Anstand. Wir stehen auf und kämpfen weiter.“ Die Worte von Präsident Sebastian Ebel an die Meister gingen ins Herz.
Gänsehautatmosphäre in Stadion-Lautstärke, Standing Ovations und ein tolles Musikprogramm werden diesen Abend bei allen Besuchern unvergessen machen.
Die Sky-Moderatorin Esther Sedlaczek führte charmant durch das fast zweistündige Programm. Ministerpräsident Stephan Weil als bekennender 96-Anhänger wurde zunächst mit einem Pfeifkonzert begrüsst, hatte aber schnell den Saal mit seinen Worten wieder gefangen. „Eintracht ist kein Schicki-Micki-Club!“ Er lobte die Weltklasse Atmosphäre beim Relegationsrückspiel im Eintracht Stadion, betonte den Gewinn der Meisterschaft für eine ganze Region und als er sich mit den Worten: „Wir sehen uns wieder bei der Aufstiegsfeier!“ verabschiedete, wollte der Applaus nicht mehr enden. „Sie haben der Stadt den Stolz wiedergegeben und den Glauben daran, dass man etwas schaffen kann – und das hält bis heute.“ Auch OB Markurths Worte für die Meisterspieler wurden vom donnernden Applaus begleitet. „Eintracht passt zu der Stadt.“ Fangesänge, unzählige Schals bei dem Titel  
‚You’ll never Walk Alone’ und dem Höhepunkt mit den Spielern von 1967 auf der Bühne, die von den Einlaufkindern mit Blumen bedacht wurden und noch einmal stolz die Meisterschale präsentierten sowie dem aktuellen Kader der Eintracht dürfte auch bei den Aktiven den Wunsch nach etwas wahrscheinlich Einmaligem in der Karriere geweckt haben.  „Ich habe mir in meiner Karriere den Traum erfüllt, Deutscher Meister zu werden. Aber das Allerschönste daran ist, dass ich es mit dem richtigen Verein geworden bin!“ Die Worte von Ex-Nationalspieler Horst Wolter trafen am Ende noch einmal mitten in das Herz der Eintrachtfamilie.

Für 3 Minuten alles wieder selbst in der Hand
Nun am Donnerstag und Montag in der Relegation gegen Wolfsburg

An das Unmögliche zu glauben und für das Machbare daraus die Schlüsse zu ziehen – das Trainerteam um Torsten Lieberknecht/ Scholtisyk war vor dem letzten Saisonspiel  gegen den KSC nicht zu beneiden, den richtigen Kader zu benennen. Spieler schonen für eine mögliche Relegation oder offensiv alles zu versuchen, um den grossen Traum selbst zu verwirklichen, falls im Fernduell Hannover in Sandhausen passen sollte – die Eintracht wollte alles dafür tun, aus eigener Kraft wenn dann machbar die Sensation zu schaffen und lief mit Biada, Kumbela, Nyman und Abdullahi mit allen Stürmern auf, um die Schmach von Bielefeld vergessen zu machen.
„Ich hatte leicht Pippi in den Augen, als ich die Choreographie und auf dem Weg zum Stadion das Herzblut der Fans gesehen habe. Ich liebe diesen Verein und die Liebe war heute auch im Stadion von Allen zu spüren. Es ist unfassbar, wie man einen Verein so lieben kann.“  50 Jahre nach dem Gewinn der Deutschen Meisterschaft liessen die Fans noch einmal die Helden von damals hoch leben und als nach zwei Spielminuten Domi Kumbela zum 1:0 einköpfte, schien die Sensation machbar. Ein eigener hoher Sieg und eine Niederlage der Roten waren Voraussetzung und der Grundstein schien gelegt. Doch dann erwies sich der KSC als ein ernst zu nehmender Gegner. Die Löwen fast nur im Vorwärtsgang dafür hinten angreifbar, kassierten nach 15 Minuten nach einem Standart den Ausgleich. Aber schon zwanzig Minuten später schien alles repariert, als Biada im Nachschuss zur 2:1 Führung einschiessen konnte. Eintracht weiter mit viel Risiko, aber hinten angreifbar – mehrmals ging ein Raunen durchs Stadion, weil die KSC-Stürmer kein Zielwasser getrunken hatten oder am wieder gut aufgelegten Keeper Fejzic scheiterten. Die KSC-Fans brannten derzeit in der Nordkurve mit einem Soundbluster und dem begleitenden Gesang dazu die Hits vom Ballermann ab, anstatt sich wie mach andere Gäste mit Pyros und Raketen in Szene zu setzen.
Aus dem Hexenkessel Eintracht Stadion wurde ein Tollhaus, als sich im weiten Rund die Nachricht der 1:0-Führung der Sandhauser verbreitete. Aber knapp vorbei, links oder rechts daneben das runde Leder wollte nicht ein weiteres Mal im Kasten des KSC einschlagen. 1:1 in Sandhausen – selbst wenn da noch etwas hätte passieren können, vergingen die Minuten  
in Halbzeit 2 im Eintracht Stadion wie im Flug, nach jeder vergebenen Ecke wich die Hoffnung und hinten boten die Blau-Gelben den Badenern mehr als eine Einschusschance. Die Unterstützung von den Rängen, der Glaube an Liga 1, überdauerte die Spielzeit. „Wir waren den anderen in dieser Saison ein lästiger Gegner - das zeigen unsere 66 Punkte. Meine Mannschaft hat heute wieder eine unglaubliche Mentalität gezeigt. Es ist uns gelungen, die Mannschaft wieder aufzurichten und es war zu sehen, dass sie an sich und das noch Mögliche geglaubt haben.“  Trainer Torsten Lieberknecht sieht aber auch im VFL Wolfsburg den grossen Favoriten in der Relegation. 120 Millionen Saisonetat zu ca. 20 Mio – es wird ein Spiel – nein zwei Spiele geben David gegen Goliath. Aber 11 gute Einzelspieler ergeben noch keine gute Mannschaftsleistung. Und die Eintracht hat auch bedingungslos den 12. Mann im Rücken -  beim ‚Auswärtsspiel’ in Wolfsburg wie auch im Eintracht Stadion. Die Statistik, dass meist der Erstligist die Klasse gehalten hat, können die Löwen spätestens am Montagabend, 29.05. um 22.15 plus Nachspielzeit widerlegt haben. Eine ganze Region fiebert mit der Eintracht aus Braunschweig.  (AS)

Eintracht verliert 0:6 im Hexenkessel
Mutlos, kopflos und chancenlos auf der Bielefelder Alm

Wenn Eintracht Präsident Sebastian Ebel nach dem Abpfiff quer über den Platz als Erstes zur Eintracht Ersatzbank geht um den eigenen Torwart in die Arme zu nehmen und zu trösten, muss etwas Ausser-gewöhnliches passiert sein. Die Hände vor sein Gesicht geschlagen kauerte dort Jasmin Fejzic, der sechs Tore kassiert hatte – an allen nahezu schuldlos war und die Eintracht sogar noch vor einer noch höheren Niederlage bewahrt hatte.....

Füllkrug versetzt Eintracht den Derby K.O.
„Ich kann sagen, dass ich erhobenen Hauptes mit meiner Mannschaft zurück nach Braunschweig fahren kann. Meine Jungs waren sehr mutig und haben versucht, sich ebenbürtig zu zeigen.“ Gern hätte Eintracht Trainer Torsten Lieberknecht zumindest einen Punkt aus der Landeshauptstadt entführt.
Dass ausgerechnet nach einem ruhenden Ball – einem Eckball von Prib - Füllkrug den Blau-Gelben den K.O. im Derby versetzen konnte, ist besonders schmerzlich, denn in der laufenden Saison war es Eintrachts Stärke, Standards mit Glück und vor allem Geschick abzuwehren. Aber vier Blau-Gelbe wurden von dem Torschützen übersprungen, der wuchtig und unhaltbar für Jasmin Fejzic einköpfen konnte (32. Minute). Bis zu diesem Zeitpunkt war die Eintracht ebenbürtig und hatte durchaus ihre Möglichkeiten, das Spiel für sich zu entscheiden, wie in der 19. Minute, als Valsvik eine Ecke von Mirko Boland nicht im Tor unterbringen kann, nachdem Tschauner daneben gegriffen hatte.

2:1-Auswärtssieg:
Eintracht Braunschweig hat in der Fremde drei wichtige Punkte eingefahren und bleibt am Spitzentrio der Liga dran. Nach einem 0:1-Rückstand bei Fortuna Düsseldorf drehten Christoffer Nyman und Onel Hernandez das Spiel zugunsten der Löwen-Elf.

Punkteteilung im Spitzenspiel gegen Stuttgart
Reichel trifft per Foulelfmeter

Es war angerichtet am späten Montagabend: Flutlicht, eine Choreografie in der Südkuve, 23.000 Besucher trotz TV-Liveübertragung und zwei Topteams der 2. Liga, die unbedingt einen Dreier einfahren wollten.

Der VFB Stuttgart als Tabellenführer war nach Braunschweig gereist, um sein Punktepolster zu Rang 2 weiter auszubauen, die Löwen wollten in die Aufstiegsränge zurück-kehren. Bereits in der 3. Minute war das Konzept von Trainer Lieberknecht über den Haufen geworfen, als Ken Reichel bei einem Rückpass auf Torhüter Fejzic der Ball versprang, Mané dazwischen sprinten konnte und dem Braunschweiger Keeper mit seinem Rechtsschuss keine Chance zum Abwehren liess. Mit der 1:0 Führung im Rücken lief der Ball bei den Schwaben, während die Eintracht den Schock verdauen musste und nur schwer ins Spiel fand. Mit dem frühen Pressen der Gäste kamen die Eintrachtspieler überhaupt nicht zurecht und leisteten sich viele Abspiel-fehler. Und so dauerte es gut 20 Minuten, ehe sich die Blau-Gelben gefährlich dem Tor des VFB näherten. In der 30. Minute verwehrte Schiedsrichter Brand aus Bamberg Hernandez einen Elfmeter, wohl auch, weil er sehr ungestüm abgehoben war. Nur 2 Minuten später der nächste Schock für die Löwen, als Torhüter Langerack einen Foulelfmeter von Mirko Boland parieren konnte. Zuck war von Insua gefoult worden. Aber die Eintracht war jetzt im Spiel, fing immer wieder Bälle der Schwaben ab und marschierte Richtung VFB-Tor. Nach einem Freistoss stiess der Stuttgarter Kaminski den nach vorne geeilten Valsvik im Strafraum weg - erneut Strafstoss und Gelb-Rot für den Stuttgarter, der bereits Gelb vorbelastet war. Kenn Reichelmachte in der 41. Minute seinen Fehler aus der Anfangsphase wieder gut und traf zum verdienten Ausgleich. Noch vor der Pause hatten Boland und Reichel weitere Möglichkeiten zur Führung, aber es blieb bis zum Seitenwechsel beim Remis. In der 2. Halbzeit dann Einbahnstrassen-Fussball in Richtung des VFB-Tores, aber mit Glück und Geschick war immer wieder ein rettendes VFB Bein den Schussversuchen der Braunschweiger im Weg. Eine Flut von Ecken segelte in den Strafraum der Gäste, aber die Abwehr der Gäste hielt dem Druck stand und konnte sich immer wieder befreien.
„Stuttgart hat auch in Unterzahl eine hohe Qualität und wir mussten aufpassen, dass wir nicht in einen Konter laufen", so Ken Reichel nach der Partie. Ein Reflex von Torhüter Langerack rettete in der 83. Minute die Stuttgarter, als Ofosu-Ayeh mit einem strammen Schuss fast noch getroffen hätte. Am Ende merkte man den Eintracht-Spielern an, dass die 90 Minuten auf dem regennassen Rasen viel Kraft gekostet hatten. Viel Ballbesitz, aber eine zwingende Torchance wollte in den letzten Minuten nicht mehr heraus springen. „Wir mussten uns von dem Schock des frühen Gegentores erholen und hatten danach viele Balleroberungen, weil die Stürmer besser angelaufen sind. Auch nach dem verschossenen Elfer mussten wir uns erholen. Danach hat die Mannschaft eine tolle Moral gezeigt. Ein Lob geht an Ken Reichel, dass er sich nach seinem Fehler zu Beginn dem zweiten Elfer stellt und ihn verwandelt. Wir sind mit dem Punkt zufrieden.“ Resümierte Trainer Lieberknecht die Partie. Die Eintracht bleibt nach dem Punktgewinn als Vierter in Lauerstellung, ein Zähler fehlt auf Platz 3, drei Punkte hat der Tabellenzweite Union Berlin mehr auf dem Konto.   (AS)

Ende der Durststrecke: Eintracht siegt 1:0 in Sandhausen
Mirko Boland sorgt für Goldenes Tor des Tages

Eintracht Braunschweig hat die Durststrecke von 5 sieglosen Spielen mit einem Dreier in Sandhausen beendet und bleibt im Aufstiegsrennen ein ernstzunehmender Kandidat, in der nächsten Saison wieder in Dortmund, bei Schalke 04 oder Bayern München antreten zu dürfen.

Für Correia und Omladic (beide nicht im Kader) und Biada (Ersatzbank) setzte Trainer Torsten Lieberknecht beim SV Sandhausen auf Mirko Boland, Zuck und Kumbela. Doch in den ersten Minuten war zunächst die Defensive der Löwen gefordert, Angriff um Angriff rollte auf das Tor von Torhüter Fejzic zu und den Braunschweigern gelang es kaum sich zu befreien. In der 11. Minute die erste Chance für die Blau-Gelben, doch Domi Kumbela wurde im letzten Moment gestört. Erst nach gut einer halben Stunde boten sich weitere gute Möglichkeiten, zuvor musste Fejzic sein ganzes Können aufbringen, um einen Rückstand zu verhindern. 0:0 zur Pause, ein Ergebnis das die Eintracht im Spiel liess trotz guter Chancen des SVS.
Nach etwa einer Stunde hatte das Team die Oberhand in der Partie im Stadion am Hardtwald, jedoch ohne einnetzen zu können. Und so fiel das entscheidende Tor nach einem Standart. Der Freistoss von Hernandez landete mit Sandhäuser Unterstutzung am Pfosten, den Abpraller nutzte Mirko Boland in der 71. Minute zum entscheidenden Treffer in dieser Partie. Den endgültigen Knock-Out hatten Ofosu-Ayeh und der eingewechselte Jan Hochscheidt auf dem Fuss, doch beide verpassten die Vorentscheidung, sodass es in den letzten Minuten noch einmal eng wurde, zum fünften Mal in Folge beim SV Sandhausen siegreich die Partie zu beenden. Doch mit Glück und Geschick und einem sicheren Rückhalt in Person von Torhüter Fejzic brachte die Eintracht das Ergebnis über die Zeit. Dass Torsten Lieberknecht Matuschyk für Moll in der 88. Minute aufs Spielfeld schickte, könnte schon ein Hinweis auf die Aufstellung für das nächste Heimspiel gegen den VFB Stuttgart gewesen sein, wo er auf Moll aufgrund der 7. Gelben Karte verzichten muss.

Da zeitgleich am Freitagabend auch Union Berlin sein Spiel mit 2:0 gegen 1860 München gewinnen konnte, bleiben die Löwen mit nunmehr 40 Punkten einen Punkt hinter den Hauptstädtern auf Platz 4 der Tabelle.(AS)

Anzeige:

  Rossmann Online Shop
Stöbern Sie bei unseren Restposten und sparen Sie!


Treffer von Ofosu-Ayeh reicht nicht zum Sieg

Nur 1:1 gegen Schlusslicht Erzgebirge Aue

"Bei mir herrscht gerade schon ein wenig Gefühlschaos. Das Spiel hat für uns und für mich super begonnen. Die Situation beim Elfer war natürlich absolut nicht gewollt. Insgesamt war das heute zu wenig von uns. Wir müssen nun weiterarbeiten und das Spiel abhaken.“ So Eintrachts Phil Ofosu-Ayeh nach dem 1:1 gegen Aue, der zum tragischen Helden der Zweitligapartie wurde.
Wie in Nürnberg begann die Braunschweiger Eintracht im Stile eines Spitzenteams und nutzte in der 10. Minute die erste Gelegenheit, um gegen den Tabellenletzten in Führung zu gehen. Eine scharfe flache Hereingabe von Ken Reichel konnte Ofosu-Ayeh aus kurzer Distanz am langen Pfosten einschieben. Gästetorwart Männel war chancenlos. Doch von Minute zu Minute wurden die Auer stärker, bekamen immer mehr Zugriff auf die Partie. Ein schnelles Spiel über die Flügel wie beim Führungstreffer blieb auf Seiten der Löwen Mangelware, unnötige Ballverluste spielten dem Team von Trainer Dotchev in die Karten.Für den in vielen Situationen blass bleibenden Omladic schickte Trainer Lieberknecht in der 2. Halbzeit Zuck aufs Feld, auch um über den Flügel mehr Druck auf die Abwehr der Sachsen auszuüben. Doch die ersten gefährlichen Situationen hatten die Gäste. Köpke und der eingewechselte Nazarov kamen zu Abschlüssen. Nach 56 Minuten fiel der Ausgleich und nahm Ofosu-Ayeh die Freude über sein erstes Zweitligator. Sein Handspiel im Strafraum ahndete der Berliner Schiedsrichter Koslowski mit Elfmeter und Gelber Karte. Nazarov schickte Eintracht Keeper Fezic in die falsche Ecke und es stand nicht einmal unverdient 1:1. Kumbela für Biada war die Reaktion von der Eintracht Bank auf den Treffer, doch Eintrachts Torschütze Nummer 1 blieb in diesem Spiel ohne Treffer. Fast 60% Ballbesitz für die Gäste, die wie die Eintracht auf den entscheidenden Treffer hofften. Chancen hüben wie drüben, doch am Ende blieb es beim leistungsgerechten 1:1. Ein gellendes Pfeifkonzert begleitete die Blau-Gelben in die Kabine.
Zum 5.Mal in Folge bleiben die Löwen sieglos, haben ihren komfortablen Vorsprung auf die Nichtaufstiegsplätze verspielt.
„Wir werden den Kopf oben lassen und weitermachen. Nach dem 1:0 hat sich die Mannschaft schwer getan, Zugriff auf das Spiel zu bekommen und zu kompliziert gedacht. Wenn man sich den Dreier vornimmt, dann ist man natürlich enttäuscht. Die Jungs sind genauso enttäuscht wie die Fans und das Trainer-Team.“ Trainer Torsten Lieberknecht nahm aber auch viele aufmunternde Worte war, hofft nun auf die Rückkehr in die Erfolgsspur beim nächsten Auftritt seiner Schützlinge am kommenden Freitag beim SV Sandhausen.(AS)

Benutzerdefinierte Suche

Nächstes Spiel:
01. Spieltag
3. Liga 2018/2019

-

Hinrundenspielplan 2013/2014

Rückrundenspielplan 2013/2014

 


 

Folgende Domains stehen zum Verkauf:
www.die-eintracht.de
www.2006-fussball-wm.info
www.fussball-national.de
www.das-scheinchen.de

www.das-schweinchen.de
www.die-onlinebank.de
www.ihr-banker.de
www.welt-der-finanzen.de
Verdienen auch sie mit Domains: 

>>zum Domainhandel<<

 

Infos und News zu den Vereinen der  Bundesliga

Bayern München

Fortuna Düsseldorf VFL Wolfsburg 1899 Hoffenheim
Borussia Dortmund Hamburger SV VFB Stuttgart Hertha BSC
Bayer Leverkusen B. Mönchengladbach FSV Mainz 05 .
Schalke 04 Hannover 96 SV Werder Bremen .
SC Freiburg 1. FC Nürnberg FC Augsburg .

Verdienen Sie bares Geld durch das Lesen von EMails!
 >>>Bis zu 5 Euro pro Email gibt's nur hier!<<<

Spruch der Woche:
"Am Ende kackt die Ente!"
Köln Trainer Holger Stanislawski auf den Kampf um Platz 3 in der Tabelle angesprochen.

"Huntelaar, Farfán und Fuchs konnten nicht. Aber es gab mehrere Spieler, die konnten. Leider standen die auf dem Platz!"
Schalkes Trainer Huub Stevens nach der Niederlage beim Letzten Freiburg.

Euro!"
Schalkes Manager Horst Heldt auf die Frage, ob er das Vertragsangebot für Raúl in Deutsch, Französisch oder Englisch verfasst habe.

"Wenn der Schnee schmilzt, sieht man, wo die Kacke liegt!"
Poetische Weisheit von Rudi Assauer."In

"Das ist eine so gravierende Fehlentscheidung - Da kieg ich das Kotzen, da krieg ich die Krätze."
Schalkes Manager Horst Heldt zum Elfmeterpfiff beim Europaliga-Spiel bei Twente Enschede.

"In der zweiten Halbzeit haben alle versagt! Von denen, die auf dem Platz standen, bis hin zum Busfahrer."
Schalkes Manager Horst Heldt nach dem 2:2 in Düsseldorf, wo die Mannschaft eine 2:0 Pausenführung verspielte.


zur Fotoseite Wolfsburg
2014

 

Eintracht-Pressearchiv:
>>>hier>>>

 

Saison 2012/2013

Infoseiten Eintracht BraunschweigFotoseite Eintracht - 1. FC Köln
Infoseiten Eintracht BraunschweigFotoseite Union Berlin - Eintracht
Infoseiten Eintracht BraunschweigFotoseite 1860 München - Eintracht
Infoseiten Eintracht BraunschweigFotoseite Eintracht - MSV Duisburg
Infoseiten Eintracht BraunschweigFotoseite Eintracht - VFL Bochum
Infoseiten Eintracht BraunschweigFotoseite Dynamo Dresden - Eintracht
Infoseiten Eintracht BraunschweigFotoseite Eintracht - Hertha

  Tabelle 2. Liga 2017/2018 Sp Tore Pkt
12 FC St. Pauli 34 -13 413
13 1. FC Heidenheim 34 -6 42
14 Dynamo Dresden 34 -10 41
15 Greuther Fürth 34 -11 40
16 Erzgebirge Aue 34 -214 40
17 EINTRACHT 34 -6 39
18 1.FC Kaiserslautern 34 -153 35
zur kompletten Tabelle >>hier>>

 


 

Wichtiger Hinweis zu allen Links auf dieser Homepage:
Mit Urteil vom 12. Mai 1998 - 312 O 85/98 - "Haftung für Links" hat das Landgericht (LG) in Hamburg entschieden, dass man durch die Anbringung eines Links, die Inhalte der gelinkten Seite ggf. mit zu verantworten hat. Dies kann - so das LG - nur dadurch verhindert werden, indem man sich ausdrücklich von diesen Inhalten distanziert. Hiermit distanzieren wir uns ausdrücklich von allen Inhalten aller gelinkten Seiten auf unserer Homepage. Diese
Erklärung gilt für alle auf unserer Homepage angebrachten Links.
Wichtiger Hinweis zu veröffentlichten Gewinn- und Glücksspielen:
Die veröffentlichten Gewinn- oder Glücksspiele richten sich nicht an Minderjährige oder vergleichbar gefährdete Zielgruppen.
Die Teilnahme ist erst ab 18 Jahren erlaubt. Achtung: GLÜCKSSPIEL KANN SÜCHTIG MACHEN!


Get Your News Widget

Get Your News Widget