90
Minuten aufopferungsvoll gekämpft und schon im Hinterkopf einen
wichtigen Auswärtspunkt entführt zu haben, ein "Wembley Tor"
von de Witt nicht zugesprochen bekommen zu haben, lagen die Spieler der Eintracht
enttäuscht und geschlagen auf dem Rasen der Lübecker Lohmühle : In
allerletzter Sekunde hatte Jens Scharping per Kopf das entscheidende 1 :
0 für den VFB Lübeck in das linke untere Eck erzielt.
Schon nach
wenigen Spielminuten versprachen die Aktionen beider Teams ein Spitzenspiel
: Teixeira wie auch später Homola trafen jeweils nur das Aussennetz.
Eintracht zog sich weit in die eigene Hälfte zurück und liess nur
wenige Torchancen der Gastgeber zu. Nur da Silva wurde in den direkten
Duellen mit Turgut immer wieder gefordert und wurde somit zwangsläufig
- vor einem Platzverweis stehend - gegen Nyang ausgewechselt.
Natürlich hatte der Spitzen- reiter der RL Nord seine Chancen, wie nach
einer unter- laufenen Flanke von Zimmermann- aber auch diese
blieben ungenutzt.
45. Spielminute :
Nachdem Dirk de Witt zum Missfallen des Schiedsrichters und mit
gelber Karte bestraft einen Freistoss zunächst zu früh ausführt,
hämmert er in der Wiederholung den Ball an die Unterkante der Latte und
ins Tor. Auch Jens Scharping sagte nach dem Spiel in einem Interview mit
uns und Radio RSH :"...der Ball war drin aber der Linienrichter
zeigte an weiterspielen..."
In der zweiten Halbzeit machte Lübeck das Spiel - Eintracht blieb bei
den Kontern aber stets gefährlich. So gab es einen Lattenknaller von
Mbwando aus 11 Metern auf Vorlage von Scharping - so konnte Schuchardt
im Konter nur aus vollem Lauf am langen Eck vorbeischiessen.
Dann kamen die Minuten des Jens Scharping :
80. Minute von Kruppke angespielt - vorbei
88. Minute aus ca. 7 m per Kopfball - vergeben
90.Minute........................................
Nicht zu Unrecht muss sich die Eintracht den Vorwurf gefallen lassen,
das Mittelfeld an den Gegner abgegeben zu haben und die
Konterchancen nicht zu nutzen. Zu oft war Daniel Teixeira allein
auf sich gestellt.

Das "Wembleytor"
von Dirk de Wit in Lübeck
Erstellt
am 03.09.2001
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