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SC
Paderborn 07- Eintracht Braunschweig 3 : 1 (2 : 1)
"So
ein Schiri entscheidet vielleicht die Meisterschaft"- die ersten
Worte des enttäuschten Kapitäns der Eintracht Jan Schanda noch auf dem
Spielfeld direkt nach Spielschluss, nicht wissend dass die Konkurrenz
(Lübeck 0:2 an der Lohmühle gegen Verl, Uerdingen 1:1 gegen Essen und
nur Verfolger Wattenscheid mit einem Sieg punktend) Eintracht an
Tabellenplatz 1 der Regionalliga Nord beliessen. Der Fussballgott, wenn es
ihn den gibt, muss ein Einsehen mit den Spielern gehabt haben, wurden sie
doch durch die ungerechten Entscheidungen von Schiedsrichter Gunnar Melms
(das erste Schiedsrichterkotz
der Saison sei ihm verliehen !!) mehr als benachteiligt. "Erst wurden
wir um den Elfer halb beschissen, und dann diese Platz- verweise...",
so Schanda. Eintracht Kämpfer Alexandro da Silva kämpfte noch lange nach
Spielschluss im VIP-Zelt mit den Tränen und musste getröstet werden.
Was war alles passiert ? 7.
Minute nach abgewehrtem Freistoss von de Wit flankt Sascha Hörster
mustergültig in die Mitte, Bernd Eigner köpft ein und die ca. 2000
Eintrachtfans bejubeln das 1:0. Fast im Gegenzug fällt Gerov wie schon
gegen Münster diese Mal über das lange Bein von Thiam - Elfmeter Dotchev -
Zimmermann noch unten rechts dran aber drin : 1 : 1. In einer Phase, wo
Eintracht das Spiel im Griff hat dann das 2:1 : 29. Minute, Gerov völlig
frei vor Zimmermann. Eintracht mit Feldvorteilen, Eintracht überlegen und
vor der Pause den Ausgleich erzwingen wollend, aber nicht geschafft.
Eintracht nach der Pause weiter überlegen, aber hinten offen bei
Paderborner Kontern. Dann die roten Minuten des Herrn Melms : 53. Minute :
Rot für Schuchardt, mit seinem Gegenspieler um einen Einwurfball rangelnd
: Devoli fällt theatralisch - Rot für Schuchardt wegen Tätlichkeit.
68.Minute : Teixeira schiesst aus vollem Lauf nach Sekunden vorher
abgepfiffenem Abseitsball den Paderborner Keeper an - Rot wegen
Unsportlichkeit; Gelb für ihn drei Minuten zuvor, weil er dem Torwart den
sich in der Luft befindlichen Ball beim Abschlag wegschlägt - Eintracht
nur noch mit 8 Feldspielern, die aufopferungsvoll kämpfen und ein Debakel
verhindern. Mit Küpper und Ridder (für Nadj und Hörster) -"...ich
wollte weitere gelbbelastete Spieler vor einem Feldverweis bewahren",
so Trainer Vollmann in der Pressekonferenz, ging es nach dem 3:1 für
Paderborn nach 72 Minuten eigentlich darum, nicht vollkommen unter
zugehen.
Eigentlich schade, hatte
sich die Hereinnahme von Piorunek zur Halbzeit schon positiv ausgewirkt,
und machte sich ausser Rodrigues erstmals im Jahr 2002 Dirk Weetendorf
wieder warm. Aber da der Schiedsrichter bei seiner Kartenflut erst nach 83
Minuten auch einen Paderborner vorzeitig mit Gelb/Rot in die Kabine
schickte, musste der Eintrachtcoach über 20 Minuten ohne Stürmer spielen
- bei einem Rückstand mit nur 8 Feldspielern ein aussichtloses
Unterfangen.
Den angesammelten Frust sollten im nächsten Spiel die Amateure des SV
Werder Bremen zu spüren bekommen. Und allen Eintracht-Freunden sei
gesagt : Wer jetzt nicht trotz der Niederlage zur Unterstützung der
Mannschaft und des Vereins ins
Eintrachtstadion kommt, ist kein wahrer Eintracht-Fan !
Den (wenigen) Randalierern in Paderborn sei mit auf den Weg gegeben :
IHR SEID KEINE EINTRACHT FANS !
Eintracht : Zimmermann, Eigner,
Thiam, Hörster (Ridder), Schanda ,
da
Silva , Istenic (Piorunek), de
Wit, Schuchardt, Teixeira ,
Nadj (Küpper).
Paderborn : Kellermann, Bollmann, Narusevicius, (Kushev),
Dotchev,
Karpowicz, Gerov (Siebert), Devoli, Saglik, Canale (Valtchinov),
Müller, Glöden.
Schiedsrichter : Gunnar Melms (Osterburg)
Zuschauer
: 3.200 ( 2.000 Eintrachtfans)
Fotoseite
Paderborn

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