EINTRACHT BRAUNSCHWEIG
Der aktuelle Kommentar
Wohin führt der Weg der Eintracht ?
Enttäuscht
diskutierten die Fans der Eintracht im Anschluss an die 0:2 Niederlage mit
Spielern der Eintracht wie Sascha Hörster und Dirk Weetendorf in der
Fankurve im Chemnitzer Stadion.
Wieder einmal mehrere hundert Kilometer gefahren und dann eine
Vorstellung der Mannschaft, die für die Zukunft nicht Gutes erahnen lässt.
Ausser einer Minichance durch Dirk Weetendorf wurde der Chemnitzer Torwart
Hiemann nicht ein einziges Mal geprüft.
Seit über 470 Spielminuten (!) wurde kein herausgespieltes Tor mehr
erzielt. Lediglich die Freistösse des in Chemnitz wegen Verletzung fehlenden
Dirk de Wits stehen noch für den bisherigen Alibierfolg in der Tabelle der
Regionalliga Nord !
Gestartet als Topfavorit täuscht der Tabellenplatz zur Zeit noch über
die
gezeigten Leistungen hinweg. "Es ist für Braunschweig vielleicht die
letzte grosse Chance, den Aufstieg zu schaffen" sagte Sascha Hörster bei
seiner
Verpflichtung.
Aber der unbedingte Siegeswille, das Dagegenhalten ist nicht zu spüren - in
dieser Form flösst die Eintracht keinem Gegner mehr Angst ein.
Spielerisch umständlich wirken die Aktionen, Ball und Gegner zu kontrollieren
fast ausgeschlossen. Lange Bälle nach vorn auf einen meist
gut abgeschirmten Teixera können nicht die Ideallösung sein. Teixera und
Weetendorf reiben sich vorn in den Zweikämpfen auf ohne Unterstützung
aus dem Mittelfeld - ein hoffnungsloses Unterfangen.
Pressing - den Gegner in der eigenen Hälfte einschnüren - lange nicht mehr
gesehen bei der Eintracht.
9 Jahre Drittklassigkeit - angetreten schon fast mit der Verpflichtung zum
Aufstieg und dann eine Leistung wie in Chemnitz - der Unmut der wieder
600 bis 700 mitgereisten Eintracht-Fans ist verständlich.
Und wenn in Braunschweig in Zukunft nicht weiterhin Drittligafussball
gespielt werden soll und dann vielleicht vor Geisterkulissen wie in
Chemnitz (eigene Zuschauer am Freitag ca. 2000 !) oder bei Fortuna Köln,
wo die Zuschauer per Handschlag begrüsst werden können, muss sich dringend
einiges ändern.
Jetzt - und vor allen Dingen schnell, damit die noch vorhandene
Möglichkeit des Aufstieges nicht frühzeitig vertan wird.
©Agentur Schumacher 2001